Attendorn als Fairtrade-Stadt
Wie unsere Stadt zum Vorbild wurde – und was es bedeutet, Teil der Bewegung zu sein.
Fairtrade-Stadt - Gemeinsam für fairen Handel
Eine Fairtrade-Stadt engagiert sich aktiv für den fairen Handel und globale Gerechtigkeit. Den Titel „Fairtrade-Town“ verleiht der Verein Fairtrade Deutschland e.V. – und nur Städte, die bestimmte Kriterien erfüllen, dürfen ihn tragen.
Dazu gehören:
- Eine Steuerungsgruppe, die sämtliche Fairtrade-Aktivitäten vor Ort koordiniert
- Ein offizieller Ratsbeschluss, mit dem sich die Stadt zur Beteiligung an der Kampagne bekennt
- Eine festgelegte Anzahl an Geschäften und Gastronomiebetrieben, die faire Produkte anbieten
- Engagement von Schulen, Kirchengemeinden und Vereinen im Sinne des fairen Handels
- Mediale Präsenz und regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit
Der Titel wird alle zwei Jahre überprüft und muss regelmäßig erneuert werden – das hält die Bewegung lebendig und sichtbar.
Mehr Infos auf Fairtrade Deutschland e.V.
Fair handeln – global denken, lokal in Attendorn
Attendorn war schon immer eine Stadt des Handels – früher als stolze Hansestadt, heute mit einem florierendem Einzelhandel, einer sehr gut aufgestellten Gastronomie, sowie zahlreichen erfolgreichen Unternehmen, die weltweit vernetzt sind. Doch die Hansestadt steht nicht nur für wirtschaftliche Stärke, sondern auch für Zusammenhalt und soziales Engagement. Vom Ehrenamt bis zu jahrhundertealten Konfraternitäten: Verantwortung übernehmen gehört hier einfach dazu.
Ein starkes Beispiel ist der Eine Welt e.V., der sich schon seit vielen Jahren für fairen Handel starkmacht - mit dem WELTLADEN in der Ennester Straße 13, in dem es Produkte aus aller Welt gibt, fair gehandelt und mit Herz ausgewählt.
Gemeinsam mit dem Agendaforum gründete sich 2010 der Arbeitskreis Fairer Handel, und nur ein Jahr später - 2011 - wurde Attendorn zur ersten FAIRTRADE-STADT SÜDWESTFALENS ausgezeichnet. Ein echter Meilenstein!
Seitdem ist viel passiert: Die Hansestadt ist Teil der weltweiten Fairtrade-Towns-Bewegung und tauscht sich mit anderen Städten über Themen wie Nachhaltigkeit, globale Gerechtigkeit und die Ziele der Vereinten Nationen aus. Global denken, lokal handeln - das ist hier kein leeres Motto, sondern gelebter Alltag.
Besonders cool: Seit 2023 bringt sich eine bunt gemischte Gruppe aus Vereinen, Schulen, Kirchen, Politik und Einzelhandel in der sogenannten Steuerungsgruppe Fairtrade Attendorn aktiv ein, damit Attendorn Fairtrade-Stadt bleibt. Jede Idee zählt. Jeder Beitrag bewegt etwas.