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Zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt

Am 15. Juni 2010, dem 65. Jahrestag der Munitionsexplosion vom 15. Juni 1945, wurde im Foyer des Rathauses die Dokumentation zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt eingeweiht.

Mit dieser Dokumentation wird in Text und Bild zunächst der Opfer des Ersten Weltkriegs gedacht. Sie sind als Portraits auf einer Original-Erinnerungstafel aus dem Jahre 1922 für die Zukunft festgehalten.

Auf einer weiteren Wand des Foyers sind Thementafeln platziert, die sich mit dem Verbot der freien Meinungsäußerung, der Verfolgung der Juden, der Verfolgung der Kirchen und dem Schicksal der Zwangsarbeiter während der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft befassen.

Schließlich werden auf der dritten Wand die Ereignisse des Jahres 1945 dargestellt, wo am 28. März britische Flugzeuge die Stadt bombardierten und am 15. Juni ein Kriegsmunitionslager im Keller des Rathauses explodierte.

Die Namen aller aus dem Kernstadtgebiet stammenden Opfer der deutschen Wehrmacht, des Bombenangriffs und der Munitionsexplosion werden zentral platziert, um auch in Zukunft ihr Andenken wach zu halten.

Anhand eines Multi-Media-Terminals kann per Mausklick eine Vielzahl von Informationen zu den Ereignissen zwischen 1914 und 1945 abgerufen werden. Das Besondere an diesem Terminal ist, dass nicht nur die Infos zur Kernstadt, sondern auch zu den einzelnen Dörfern für diesen Zeitraum untergebracht sind.

Die Konzeption der Erinnerungsstätte richtet sich insbesondere an die Schüler und Schülerinnen der Stadt, die mit der bewusst didaktischen Aufbereitung dieser schwierigen und sensiblen Themen dazu beitragen soll, dass junge Menschen lernen, die Werte der Freiheit zu schätzen und Meinungsverschiedenheiten nicht durch Gewalt zu lösen versuchen, sondern mit den Mitteln demokratischer Gesinnung.