Hucken und Osterkreuz
Im Jahr 2017 wurde die künstlerische Gestaltung des Kreisverkehrs am Ennester Tor eingeweiht. Die zwei Hucken und das Osterkreuz der Ennester Pote sind auf drei Grauwackestelen, umgeben von blauen und grünen Glassteinen, sogenanntes Gabionenglas, platziert.
Mit der künstlerischen Gestaltung wurde ein Versprechen des bereits verstorbenen Rainer Bruse eingelöst. Der hatte zugesagt, einen Kreisverkehr, sollte er hier entstehen, mit einer passenden Skulptur zu verschönern. Sein Sohn, Christian Bruse, Geschäftsführer des Unternehmens Bruse Gmbh & Co. KG hatte daher zwei Messing Hucken und das Osterkreuz von der Kunstschmiede Thomas Schütte aus Schmallenberg-Oberkirchen fertigen lassen. Immerhin war der ursprüngliche Firmensitz an der Ecke Nordwall/Ennester Weg, was die Verbundenheit mit dem Ennester Tor erklärt.
Die Huckenpote
Die Hucken gehören zur Geschichte des Ennester Tores.
Hier stand bis ins 19. Jahrhundert der Löschwasserteich Feuerteich. Als dieser in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nur noch ein stehendes Gewässer war, siedelten sich hier gerne Frösche an, auf Plattdeutsch „Hucken“. So bekam die Ennester Pote den Beinamen Hucken-Pote. Das wird auch mit dem Schild auf einem der drei Grauwacken bekundet: „Hucken Pote-Ennester-Tor, der Tradition verbunden.“
Zum Künstler
Die „Schwarze Fabrik“ in Oberkirchen blickt auf eine über 140-jährige Geschichte zurück. Ursprünglich 1878 von Otto Schütteals Holzkohlenfabrik gegründet, entwickelte sich der Standort zu einem wichtigen Produktionsbetrieb, der neben Grillkohle auch Holzkohlengrieß, Staub und Preßkohle herstellte. Seit 1974 ist in einem Teil der historischen Gebäude die Kunstschmiede Schütte beheimatet, in der bis heute Bronze, Kupfer und Schmiedeeisen zu kunstvollen Unikaten verarbeitet werden.
Unter der Leitung von Thomas Schütte, Metallbaumeister und Gestalter im Handwerk, wurde die „Schwarze Fabrik“ modernisiert und zu einem Ort der Begegnung weiterentwickelt, mit Werkstatt, Ausstellung, Café und Veranstaltungsbereich. Die Verbindung von traditionellem Handwerk und moderner Gestaltung prägt das Familienunternehmen bis heute.