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Nachdem in einer weitgehend voll technisierten und mechanisierten Landwirtschaft schwere Arbeitspferde kaum noch zum Einsatz kommen, ist auch die Kaltblutzucht praktisch - bis auf wenige Stützpunkte - erloschen. Lediglich ein paar bäuerliche Familienbetriebe züchten im Auftrage von Brauereien jene dekorativen Prachtexemplare, die - mehr aus Werbegründen - hektoliterschwere Bierfässerwagen durch Gassen und Straßen ziehen. Durchschnittlich 5.000 DM müssen Brauereibesitzer für ein Kaltblutpferd anlegen.

Ein zweites Aufgabengebiet bietet sich den Kaltblutpferden noch in der Forstwirtschaft vor allem dort, wo Geländeverhältnisse den Einsatz von Maschinen unmöglich bzw. unwirtschaftlich machen (z. B. beim Rücken von Stammholz). Für forstwirtschaftlich einzusetzende Kaltblutarbeitspferde werden zur Zeit etwa 3.000 DM gezahlt.