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Wie die Bezirksplanungsstelle der Stadt Attendorn mitteilte, soll die Trasse der B 55 so verschoben werden, daß sie zwischen Dünschede und Röllecken bzw. Helden und Niederhelden hindurch in Richtung Süden führt. Gegen diese Planungsabsicht wird der Rat der Stadt schärfsten Protest einlegen, um das wertvolle Erholungsgebiet Repetal zwischen Borghausen, Dünschede, Helden und weiter bis zum Biggestausee von Verkehrsadern zu verschonen. In einer Stellungnahme zum Gebietsentwicklungsplan Westfalen, Teilabschnitt Olpe, die in der letzten Ratssitzung erörtert wurde, bezeichnet die Stadt diesen Eingriff als eine Entwertung des Fremdenverkehrsgebietes. Nach früheren Plänen war die Verlegung der B 55 weiter westlich vorgesehen, wo sie auf den Bergkuppen außerhalb des Stadtgebietes verlaufen sollte. Gegen die Trassenführung im Repetal soll mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln angetreten werden.
Daß die Wohnplätze Listerscheid und Niederhelden aus der Darstellung im Gebietsentwicklungsplan ausgeschieden sind, wird ebenfalls nicht hingenommen. Beide Orte, darauf wird verwiesen, haben über 300 Einwohner und verfügen über ausreichende Infrastruktur. Auch wird die Gemeinde Helden nach Ansicht des Rates nicht ausreichend berücksichtigt. Ferner erhebt die Stadt Attendorn Widerspruch gegen eine Streichung der Flächenausweisungen für Neu-Listernohl und für das Gebiet Ennest.
Zu einer endgültigen Verabschiedung dieser Stellungnahme kam es in der letzten Ratssitzung noch nicht, da auf Antrag von Dr. Heller (CDU) zunächst noch eine redaktionelle Überprüfung vorgenommen werden soll. Einstimmig beschloß der Rat das Papier erneut dem Bauausschuß zu überweisen.