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Die Jahresversammlung der Bäuerlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaft Helden im Saal des Gästehauses Platte in Niederhelden unterstrich den Gedanken der Selbsthilfe auf genossenschaftlicher Basis und wie er verwirklicht wird. Geschäftsführer Menke übermittelte den Mitgliedern den Geschäftsbericht 1972, der ein gutes Geschäftsergebnis widerspiegelte. Erstmals konnte die Umsatzgrenze von 1,8 Millionen überschritten werden. Vorstandsvorsitzender Platte gab einen Rückblick auf die letzten fünf Jahre und berichtete von einer Umsatzexplosion im Brennstoffbereich.

Der Chef der Attendorner Verwaltung, Stadtdirektor Sperling, wußte bei seiner Darstellung zum Thema "Zukunftsaussichten des Repetals" zu überzeugen. Den Bewohnern des Repetals wurde kundgetan, daß der Fremdenverkehr nahe des Biggesees ein Erholungszentrum besonderer Art werden kann. Allerdings sollten die Anlieger und Bewohner dieses Grüngürtels von der Tatsache ausgehen, daß der erholungssuchende Gast sich weniger an die gemeindlichen Grenzen hält, als angenommen. Der Trend der sauerstoffhungrigen Städter geht ohnehin zu den ruhig gelegenen Gasthäusern auf dem Lande, zu den Bauernhöfen. Man sollte gemeinschaftliche Ansätze bilden, das Tal nutzbar zu machen, aber nichts im kleinen Rahmen abstecken. Alle Bewohner des Repetals müssten mitarbeiten. Gute Ansätze seien in Attendorn vorhanden. Im Laufe der Versammlung wurden Josef Geuecke und Georg Keine in den Aufsichtsrat wiedergewählt.

Quelle :Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost, Nr. 84 vom 06.04.1973.