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Attendorn will unbedingt Sitz einer Garnison werden und erhofft sich dadurch wirtschaftliche Erholung in einer für die Stadt schwierigen Zeit. Deshalb erwähnt Stadtschultheiß Goebel im Rahmen eines erneuten Bittschreibens die zahlreichen Feuersbrünste in den Jahren 1654, 1709, 1737, 1742 und 1783. Dazu treten partielle Feuer in den Jahren 1778 und 1809. In kurfürstlicher Zeit war Attendorn des öfteren Aufenthaltsort für Truppen, auch in hessischer Zeit wurde Attendorn definitiv zum Garnisonsort bestimmt. Die Stadt zählt 217 Häuser und ein Franziskanerkloster, in dem aber nur 4 Patres leben. Daher eignet sich dieses Kloster zur Einrichtung von Wohnungen für Offiziersfamilien. Daher bittet die Stadt Attendorn, sie von seiten des Kriegsministeriums zum Garnisonsort bestimmen zu wollen. Die Stadt wünscht, Truppen ersten Aufgebots des zehnten westfälischen Landwehrregiments zu erhalten.