Die Redaktion des Historischen Tagebuches wünscht allen Lesern frohe Ostern und ein dreimaliges "Guet Füer!" Passend zum Fest präsentieren wir Ihnen heute einen Bericht über die Feier des Osterfestes im Kriegsjahr 1940:
Nun liegt auch das Osterfest 1940 hinter uns. Nach dem weniger verheißungsvollen Wetter des Vortages, war uns an den Ostertagen gutes Wetter beschieden. Und so sah man denn überall frohgesinnte Menschen durch Wald und Flur wandern, um sich neue Kräfte für den Alltag zu holen. Vätersitte und Väterart stehen an diesen Tagen hier besonders hoch in Ehren. Am Karsamstag-Nachmittag fand die althergebrachte Segnung der Ostersemmel statt, die wieder außer den vielen Kindern und ihren gehörnten Semmeln auch zahlreiche Zuschauer angelockt hatte. Auf das traditionelle Abbrennen der Osterfeuer am Abend des ersten Feiertages musste in diesem Jahr aus begreiflichen Gründen verzichtet werden Trotzdem hatten die Poskevätter für Aufrichtung der Osterkreuze auf den Hügeln vor den Toren der Stadt gesorgt. Da die Osterabendfeier bereits um 18 Uhr stattfand, erübrigte sich auch die sonst übliche Illumination der Fenster. Unter gewaltiger Teilnahme zogen von den vier Stadttoren die Prozessionen, an der Spitze die alten schönen Osterlaternen, in daß hell erleuchtete Gotteshaus ein. Wie mancher Attendorner Soldat an der Front, in der Garnison, auf dem Meere mag wohl an diesen Abend im Geiste in seiner geliebten Vaterstadt geweilt haben. Aber auch wir daheim haben im Gebete an Attendorns Söhne da draußen gedacht. Die Erlebnisse aber dieses ersten Kriegs-Osterfestes haften mit ihren freundlichen Eindrücken noch lange in uns.
Nun liegt auch das Osterfest 1940 hinter uns. Nach dem weniger verheißungsvollen Wetter des Vortages, war uns an den Ostertagen gutes Wetter beschieden. Und so sah man denn überall frohgesinnte Menschen durch Wald und Flur wandern, um sich neue Kräfte für den Alltag zu holen. Vätersitte und Väterart stehen an diesen Tagen hier besonders hoch in Ehren. Am Karsamstag-Nachmittag fand die althergebrachte Segnung der Ostersemmel statt, die wieder außer den vielen Kindern und ihren gehörnten Semmeln auch zahlreiche Zuschauer angelockt hatte. Auf das traditionelle Abbrennen der Osterfeuer am Abend des ersten Feiertages musste in diesem Jahr aus begreiflichen Gründen verzichtet werden Trotzdem hatten die Poskevätter für Aufrichtung der Osterkreuze auf den Hügeln vor den Toren der Stadt gesorgt. Da die Osterabendfeier bereits um 18 Uhr stattfand, erübrigte sich auch die sonst übliche Illumination der Fenster. Unter gewaltiger Teilnahme zogen von den vier Stadttoren die Prozessionen, an der Spitze die alten schönen Osterlaternen, in daß hell erleuchtete Gotteshaus ein. Wie mancher Attendorner Soldat an der Front, in der Garnison, auf dem Meere mag wohl an diesen Abend im Geiste in seiner geliebten Vaterstadt geweilt haben. Aber auch wir daheim haben im Gebete an Attendorns Söhne da draußen gedacht. Die Erlebnisse aber dieses ersten Kriegs-Osterfestes haften mit ihren freundlichen Eindrücken noch lange in uns.