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Am Dienstagmorgen wird ein Mann zu Grabe getragen, der sich fast zwei Jahrzehnte bemüht hat, das mannigfalte Geschehen innerhalb der Attendorner Stadtmauern für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Alfons Lüttecke war während dieses langen Zeitraums als Berichterstatter für die Westfalenpost tätig. Der Schriftsetzer Alfons Lüttecke stammt aus einer alten Attendorner Familie. Er kannte die meisten Bewohner der Stadt noch persönlich. In vielen Vereinen - u. a. in der Kolpingsfamilie und bei den Sportlern vom SV 04 - war er aktives Mitglied und überall ein gern gesehener Besucher. Für die Belange seiner Vaterstadt einzutreten - insbesondere unter diesem Ziel sah er seine Berichterstattertätigkeit. Während der vom Herbst 1956 bis Frühjahr 1961 dauernden Wahlperiode saß Alfons Lüttecke als Vertreter der Christdemokratischen Union auch am Beratungstisch des Stadtparlaments. Im letzten Sommer wurde er Mitglied der Westfalenpost-Redaktion in Olpe. Schon wenige Wochen später zwang ihn eine böse Krankheit auf ein langes und schmerzensreiches Krankenlager, von dem er sich nicht mehr erhob.