Historisches Tagebuch
Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.
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Es wurden 4678 Einträge gefunden07.05.1693 Immobilien und Rechte des adeligen Hauses Langenei
Protokoll über die zum Haus Langenei gehörenden Güter und Gerechtigkeiten, aufgenommen auf Befehl des Freiherrn Johann Adolf von Fürstenberg auf dem Hause Bilstein nach einem Bericht von Caspar Quincke genannt Mühlhermann und Kaspar Kemper, die seit mehr als 40 Jahren in Langenei wohnen.
"Hauß Langenegge ist ein freyadeliches mit keinem Beschwehr, wie die auch Nahmen haben, behafftet, undt im Jahr 1681 von seiner hochfürstlichen Gnaden zu Paderborn undt Münster Ferdinandten, Christ mildester Gedechtnis ab denen von Plettenberg zu Lenhausen, Niedersten Hauses, erblichen erkauffet vermöge darüber sprechender documenten.
Bestehet in folgenden Stücken:
Das adeliche Haus, weilen solches bauwfellig gewesen, ist abgebrochen.
Der Hoff, warauff das adeliche Hauß gestanden, ligt in seiner circumferents, wie der Augenschein ausweiset;
Gleich unter dem Hoffe liegt der Baumhoff, so unten auf die Straße, undt sonsten an das Feldt stoßet.
Der Küchengahrten ist gelegen gleich boven dem Hoffe gegen das Hauß über.
Noch gehöret das Gertgen hinter Krachts Hause gelegen zum adelichen Hause.
Item ist auff dem Steinknap genandt boven der Schlacht ein Gahrte, welcher mit Hanff, undt sonsten anderen Nothwendigkeiten besamet worden, stoßet oben undt einerseiths an Mühlhermes Felder, sunsten an die adeliche Wiese.
Wiesewachs
Zum adelichen Hause seindt gehörigh die Wiese oder Huede, das Thotenohl genandt, stossent oben an die Sahlhauser Wiesen, einerseiths ahn die Lehne undt anderseits an die Landtstraße.
Item die Wiese im Bliewirt zwischen der Lehne undt der Straßen gelegen, stoßendt unter an die auff der Forth Lender.
Item seindt drey Wiese Platzer gelegen unter der Bergstede in der Druweke genandt, so Bergwiesen undt ober einander lieggen.
Item die Wiese auff dem Winckel beneden der Schneidemühlen, stosset oben an den Mühlengraben, einerseiths an die Lehne, anderseiths an das Kleff oder Uffer, unten an Henckelen, undt an die auffr Forth.
Item die Wiese in der Wieden genandt, stosset an die Lehne, an Kempers, an die auffr Forth.
Item unter der Lehne undt unter den Wieden ist auch ein Wieseplatzgen, die Wieden gleichsamb genandt, stossent unten an Fohrt.
Die Wiese auff der Hamecke stosset unten an die Strasse, boven an deß adeliche Feldt und einerseiths an Kempers Hanfflendeken.
Item ein Wieseken auff der Marck, stosset unten ahn Mühlhermes Wiesen, oben an den Garten, undt einerseiths ahn das Heußgen auff der Röhten genandt. Ab diesem Wischen hat Henrich auff der Rhöten einen Theil zum Garten gemacht.
Daß Wiesewachs in dem Sturmecker Grunde biß an Bleckers Wiese ist gehörig zum adelichen Hause.
Item ist ein Höffgen oder Kempgen boven den Langenegger Brücken gelegen das Hopffengehrtgen genandt, zwischen dem Weegh undt der Lehne gelegen.
Item das Wieseplatzgen auff dem Steinknap, stosset unten an die Schlacht, undt sonsten an den Garten undt oben an Mühlhermes Landt.
Länderey
Daß Feldt die Lindt genandt liegt gleich hinter dem Hoffe, stossent unten auff den Wegh undt sunsten oben allerseiths auff den Bergh.
Daß Feldt das Ohl genandt liegt langs die Lehne einerseiths, anderseiths langs die Straße, stosset unten an Mühlhermes, Henkelen, undt auff der Forth.
Notandum, daß ab diesem Felde auff dem Ohle vor Zeiten langs die Lehne ein Theil für Wiesewachs gebrauchet worden sey.
Boven dem Ohle ober der Strasse ligt ein Landt das Kleylandt genandt, stoßet unten auff den Weg einerseiths ahn Fohrt, oben an Mühlhermes undt anderseits an die Drifftstraße.
Ein Landt auff Kleffe genandt boven der Schneidemühlen hinauff ahm Berge, stoßet einerseiths ahn Kempers Feldt undt sonsten an den Bergh.
Ein Landt auff der Hamecke, stossent oben ahn den Bergh, unten ahn Kemper, undt boven nebst Langenegge ahn Henckel, auch einerseiths langs die adeliche Wiese undt Lehne.
Ein Lendeken auff der Klusen, nit weit von Kickenbach zwischen Kemper und Bohlen, auch oben an den Berg stosset.
Ein Lendecken auff dem bruggen Stücke, stosset an die auffr Forth an den Wegh undt ahn die Wiese die Wiede genandt.
Ein Landt am Druberge, stossent unten auff dem Uffer auff der Lehne, einerseithen an Fohrt, anderseoths an Henckel, oben ahn Jürgen im Ahrt.
Noch ein Landt am Druberge gleich boven Jurgen im Ahrt gelegen, stosset oben ahn den Bergh einerseiths an Kempers Huede, anderseiths an den Wegh.
Noch ein Landt am Druberge, stossent oben ahn Kempers, unten an die auffr Fohrt, undt beyderseiths an den Bergh.
Hochgeholtz
Daß hohe Geholtz, daß faule Buchholtz undt die Küche genandt, gehöret zum adelichen Hause, stoßet oben ahn die Herrntropper Hagens, unten an die zum adelichen Hause gehörige Hagens, item an die Kempers Hagen, wie solches in seiner circumferents befindtlich.
Die kleine Bergstede ist ein Hochgehöltze iundt gehöret zum adelichen Hause allein.
Das Hochgehöltz an den Voßhölleren undt Beßmecke genandt gehöret zum adelichen Hause außerhalb ein Öhrtgen an den Voßhölleren, so dem Kemper zugehörig undt in seinen Mählen und Fohren gelegen.
Daß Hochgehöltz zwischen den beyden Gründen die Sturmecke undt Bermecke gehöret zum adelichen Hause alleine undt wirdt der Knap undt Westerholt genandt, stosset oben an die Stüpeler Berge.
Daß Hochgehöltz ahm Haverhagen gehöret gleichfalß pröperlich zum adelichen Hause, stosset theilß an die Halberbracht, theilß an die Stupeler undt ahn seithen Kickenbach, unten auff die Aßmes Huede.
Daß Buchengeholtz hinter den Regelsteinen ist gleichfalß gehörig zum adelichen Hause undt stoßet theilß an die Mühlhermes Hagen, theilß an die zum adelichen Hause gehörige Hagens.
Ein Ohrtgen Hochgehöltz im Fischerhagen genandt, boven Kempers Wiesen gelegen, stosset ahn Mühlhermes undt Kempers Hochgehöltz.
Noch ein klein Öhrtgen Hochgeholtz am Fischerhagen gelegen, zwischen denen auff der Fohrt Hagen undt Geholtz undt hohe Stück.
Daß adeliche Hauß ist in der Langenegger Marck an der großen Bergsteden, undt an der Hardt undt in der Eyen mit berechtiget.
Hageberge
Daß adeliche Haus hat einen Hageberg am Renacker, daß Kohlerhöltgen genandt, stoßent ahn die Sahlhauser Berge, an die Fohrt, Henckel undt Kempers, auch Mühlhermes Hagens.
Die Hageberge zwischen dem Köhlerhöltgen undt großen Bergsteden undt liegen oberhalb an deren auff der Fohrt Hagen, stossen auch oben ahn die Wördinghauser Hagen.
Unter der kleinen Bergsteden ist ein Heidtbergh gelegen, stosset an Kempern undt Mühlhermes.
Unter Kempers Holtgen in der Druweker Schladen liegt ein Hageberg zum adelichen Hause gehörig, stoßet an die auffr Fohrt.
Unter der Küchen liegt auch ein Hage zum adelichen Hause gehörigh, stösset an die auffr Fohrth Heidtberge undt letzthgemelten Hagen in der Druweken.
Unter der Küchen boven Kempers Hueden liegt ein Hagebergh zum adelichen Hause gehörigh, stosset ahn Kempers Hagen, deßen Huede, oben ahn das Geholtz undt letzt vorgemelten adelichen Hagen.
Boven dem adelichen Felde ahn der Druweke liegt ein Brüchlein oder Heidtplatz, stossent ahn Kempers Huede undt Kempers Heidtplatz in einer Fohren gelegen.
Zwischen dem faulen Buchholtz undt der Küchen liegt ein Heidtplatz oder alter Hage, stosset unten an einer Ecken an Kempers Hagen, sonsten bis auff die Lehne, undt an die auffr Forth.
Der Hagebergh boven dem adelichen Lande, auffm Kleffe, wordurch der Kirchwegh nach Kirchhundemen gehet, gehöret zum adelichen Hause alleine außerhalb einem Hägelchen ungefehr von zweye Scheffelscheidt, so dem Kemper zugehörigh. Dieser adeliche Hagen gehet langst dem fuhlen Buchholt hinauff biß auff die Höhe an die Herrntropper Hagen, von dannen an die Kickenbacher Hagens biß ahn die Lehne.
Mitten ahn dem Behnte ligt ein adelicher Hage ahn Mühlhermes undt Kempers, sonsten auf daß hohe Geholtz anstossent.
Hinter dem Behnte am Erpershagen genandt ligt ein adelicher Hage, stossent unten an das Siepen, einerseiths an dem Bohnte, anderseiths den Siepen hinauff undt oben ahn Kempers undt Fohrt.
Auf Jenseith dem Kickenbacher Grunde boven Meeßhawer ist gelegen ein Heidtberg zum adelichen Hause gehörigh, stossent oben auff das Hochgeholte.
Die Hagen unter dem Knappe gehörig alle zum adelichen Hause, stossent untenher an den Siepen, obenher an das Gehölte.
Unter dem Fischerhagen boven der Kempers Wiesen ist ein adelicher Hage, unten an Kempers, oben ahn Mühlhermes Hagen stossent.
Unter dem Westerholte boven Jörgen im Ohrt seiner Wiesen ist ein adelicher Hage, streichet langs die Wiese herab biß an Jürgens Landt.
Die Hageberge im Sturmecker Grunde von beyden Seithen der Wiesen gehören zum adelichen Hause undt stossen oben an die Stüpeler Hagen undt Wiesen.
Am Dorrenacker undt Vosses Holleren liegt ein adelicher Hage, stosset oben ahn Kempers, einerseiths ahn Mühlhermes, unten an das Feldt.
Zu wissen auch, daß die Langenegger Gerechtigkeit vom schwartzen Poel hinter dem Rhenacken hinauff über die Wasserwage boven der großen undt kleinen Bergstegen, item boven Kempers Holte bey der Wulffes Kuhlen, item boven der Küchen undt faulen Buchholte her langs die Herrntropper auff dem Drubel, von dannen die Blumensschlade hinab bis auff Kempers Huede, von dannen auff die Lehne, die Kickenbacher undt Langenegger Hart hinauff, von dannen den Wegh, das Behnt hinauff biß auff den Kopff, vorm Kopff die lincke Handt wieder herunter biß hinter die Regelsteine in den Siepen, ahn Meeßwiese den Siepen hinauff biß ahn Aßmans Huede, von der Aßmans Wiese die Schlade hinauff biß auff den Halberbrachter Wegh, von dem Wegh mitten durch den Haverhagen hinauß biß ahn den deipen Siepen, vim deipen Siepen nach dem Stüpeler Hagen, langs die Stupeler Hagens herunter biß an die oberste Baucken, von den obersten Buchen hinter dem Knap her langs das Stüpeler Holz, von dannen langs die Schlade nach dem Kempers Holtgen biß in die Stulmecke an die Bleckers Weiße, von dannen die Beßmecke hinauff biß auff die Höhe, von der Höhe herunter durch den Eulensiepen biß auff den schwartzen Poel.
Binnen diesem District hat das adeliche Hauß Langenegge die Jagtsgerechtigkeit. Item hat das Hauß Langenegge auff der Lehne die Gerechtigkeit zu fischen vom Thoten Ohl alwo die Lehne an den Rhenacker stoßt biß ahn die Kickenbacher Brügge.
"Hauß Langenegge ist ein freyadeliches mit keinem Beschwehr, wie die auch Nahmen haben, behafftet, undt im Jahr 1681 von seiner hochfürstlichen Gnaden zu Paderborn undt Münster Ferdinandten, Christ mildester Gedechtnis ab denen von Plettenberg zu Lenhausen, Niedersten Hauses, erblichen erkauffet vermöge darüber sprechender documenten.
Bestehet in folgenden Stücken:
Das adeliche Haus, weilen solches bauwfellig gewesen, ist abgebrochen.
Der Hoff, warauff das adeliche Hauß gestanden, ligt in seiner circumferents, wie der Augenschein ausweiset;
Gleich unter dem Hoffe liegt der Baumhoff, so unten auf die Straße, undt sonsten an das Feldt stoßet.
Der Küchengahrten ist gelegen gleich boven dem Hoffe gegen das Hauß über.
Noch gehöret das Gertgen hinter Krachts Hause gelegen zum adelichen Hause.
Item ist auff dem Steinknap genandt boven der Schlacht ein Gahrte, welcher mit Hanff, undt sonsten anderen Nothwendigkeiten besamet worden, stoßet oben undt einerseiths an Mühlhermes Felder, sunsten an die adeliche Wiese.
Wiesewachs
Zum adelichen Hause seindt gehörigh die Wiese oder Huede, das Thotenohl genandt, stossent oben an die Sahlhauser Wiesen, einerseiths ahn die Lehne undt anderseits an die Landtstraße.
Item die Wiese im Bliewirt zwischen der Lehne undt der Straßen gelegen, stoßendt unter an die auff der Forth Lender.
Item seindt drey Wiese Platzer gelegen unter der Bergstede in der Druweke genandt, so Bergwiesen undt ober einander lieggen.
Item die Wiese auff dem Winckel beneden der Schneidemühlen, stosset oben an den Mühlengraben, einerseiths an die Lehne, anderseiths an das Kleff oder Uffer, unten an Henckelen, undt an die auffr Forth.
Item die Wiese in der Wieden genandt, stosset an die Lehne, an Kempers, an die auffr Forth.
Item unter der Lehne undt unter den Wieden ist auch ein Wieseplatzgen, die Wieden gleichsamb genandt, stossent unten an Fohrt.
Die Wiese auff der Hamecke stosset unten an die Strasse, boven an deß adeliche Feldt und einerseiths an Kempers Hanfflendeken.
Item ein Wieseken auff der Marck, stosset unten ahn Mühlhermes Wiesen, oben an den Garten, undt einerseiths ahn das Heußgen auff der Röhten genandt. Ab diesem Wischen hat Henrich auff der Rhöten einen Theil zum Garten gemacht.
Daß Wiesewachs in dem Sturmecker Grunde biß an Bleckers Wiese ist gehörig zum adelichen Hause.
Item ist ein Höffgen oder Kempgen boven den Langenegger Brücken gelegen das Hopffengehrtgen genandt, zwischen dem Weegh undt der Lehne gelegen.
Item das Wieseplatzgen auff dem Steinknap, stosset unten an die Schlacht, undt sonsten an den Garten undt oben an Mühlhermes Landt.
Länderey
Daß Feldt die Lindt genandt liegt gleich hinter dem Hoffe, stossent unten auff den Wegh undt sunsten oben allerseiths auff den Bergh.
Daß Feldt das Ohl genandt liegt langs die Lehne einerseiths, anderseiths langs die Straße, stosset unten an Mühlhermes, Henkelen, undt auff der Forth.
Notandum, daß ab diesem Felde auff dem Ohle vor Zeiten langs die Lehne ein Theil für Wiesewachs gebrauchet worden sey.
Boven dem Ohle ober der Strasse ligt ein Landt das Kleylandt genandt, stoßet unten auff den Weg einerseiths ahn Fohrt, oben an Mühlhermes undt anderseits an die Drifftstraße.
Ein Landt auff Kleffe genandt boven der Schneidemühlen hinauff ahm Berge, stoßet einerseiths ahn Kempers Feldt undt sonsten an den Bergh.
Ein Landt auff der Hamecke, stossent oben ahn den Bergh, unten ahn Kemper, undt boven nebst Langenegge ahn Henckel, auch einerseiths langs die adeliche Wiese undt Lehne.
Ein Lendeken auff der Klusen, nit weit von Kickenbach zwischen Kemper und Bohlen, auch oben an den Berg stosset.
Ein Lendecken auff dem bruggen Stücke, stosset an die auffr Forth an den Wegh undt ahn die Wiese die Wiede genandt.
Ein Landt am Druberge, stossent unten auff dem Uffer auff der Lehne, einerseithen an Fohrt, anderseoths an Henckel, oben ahn Jürgen im Ahrt.
Noch ein Landt am Druberge gleich boven Jurgen im Ahrt gelegen, stosset oben ahn den Bergh einerseiths an Kempers Huede, anderseiths an den Wegh.
Noch ein Landt am Druberge, stossent oben ahn Kempers, unten an die auffr Fohrt, undt beyderseiths an den Bergh.
Hochgeholtz
Daß hohe Geholtz, daß faule Buchholtz undt die Küche genandt, gehöret zum adelichen Hause, stoßet oben ahn die Herrntropper Hagens, unten an die zum adelichen Hause gehörige Hagens, item an die Kempers Hagen, wie solches in seiner circumferents befindtlich.
Die kleine Bergstede ist ein Hochgehöltze iundt gehöret zum adelichen Hause allein.
Das Hochgehöltz an den Voßhölleren undt Beßmecke genandt gehöret zum adelichen Hause außerhalb ein Öhrtgen an den Voßhölleren, so dem Kemper zugehörig undt in seinen Mählen und Fohren gelegen.
Daß Hochgehöltz zwischen den beyden Gründen die Sturmecke undt Bermecke gehöret zum adelichen Hause alleine undt wirdt der Knap undt Westerholt genandt, stosset oben an die Stüpeler Berge.
Daß Hochgehöltz ahm Haverhagen gehöret gleichfalß pröperlich zum adelichen Hause, stosset theilß an die Halberbracht, theilß an die Stupeler undt ahn seithen Kickenbach, unten auff die Aßmes Huede.
Daß Buchengeholtz hinter den Regelsteinen ist gleichfalß gehörig zum adelichen Hause undt stoßet theilß an die Mühlhermes Hagen, theilß an die zum adelichen Hause gehörige Hagens.
Ein Ohrtgen Hochgehöltz im Fischerhagen genandt, boven Kempers Wiesen gelegen, stosset ahn Mühlhermes undt Kempers Hochgehöltz.
Noch ein klein Öhrtgen Hochgeholtz am Fischerhagen gelegen, zwischen denen auff der Fohrt Hagen undt Geholtz undt hohe Stück.
Daß adeliche Hauß ist in der Langenegger Marck an der großen Bergsteden, undt an der Hardt undt in der Eyen mit berechtiget.
Hageberge
Daß adeliche Haus hat einen Hageberg am Renacker, daß Kohlerhöltgen genandt, stoßent ahn die Sahlhauser Berge, an die Fohrt, Henckel undt Kempers, auch Mühlhermes Hagens.
Die Hageberge zwischen dem Köhlerhöltgen undt großen Bergsteden undt liegen oberhalb an deren auff der Fohrt Hagen, stossen auch oben ahn die Wördinghauser Hagen.
Unter der kleinen Bergsteden ist ein Heidtbergh gelegen, stosset an Kempern undt Mühlhermes.
Unter Kempers Holtgen in der Druweker Schladen liegt ein Hageberg zum adelichen Hause gehörig, stoßet an die auffr Fohrt.
Unter der Küchen liegt auch ein Hage zum adelichen Hause gehörigh, stösset an die auffr Fohrth Heidtberge undt letzthgemelten Hagen in der Druweken.
Unter der Küchen boven Kempers Hueden liegt ein Hagebergh zum adelichen Hause gehörigh, stosset ahn Kempers Hagen, deßen Huede, oben ahn das Geholtz undt letzt vorgemelten adelichen Hagen.
Boven dem adelichen Felde ahn der Druweke liegt ein Brüchlein oder Heidtplatz, stossent ahn Kempers Huede undt Kempers Heidtplatz in einer Fohren gelegen.
Zwischen dem faulen Buchholtz undt der Küchen liegt ein Heidtplatz oder alter Hage, stosset unten an einer Ecken an Kempers Hagen, sonsten bis auff die Lehne, undt an die auffr Forth.
Der Hagebergh boven dem adelichen Lande, auffm Kleffe, wordurch der Kirchwegh nach Kirchhundemen gehet, gehöret zum adelichen Hause alleine außerhalb einem Hägelchen ungefehr von zweye Scheffelscheidt, so dem Kemper zugehörigh. Dieser adeliche Hagen gehet langst dem fuhlen Buchholt hinauff biß auff die Höhe an die Herrntropper Hagen, von dannen an die Kickenbacher Hagens biß ahn die Lehne.
Mitten ahn dem Behnte ligt ein adelicher Hage ahn Mühlhermes undt Kempers, sonsten auf daß hohe Geholtz anstossent.
Hinter dem Behnte am Erpershagen genandt ligt ein adelicher Hage, stossent unten an das Siepen, einerseiths an dem Bohnte, anderseiths den Siepen hinauff undt oben ahn Kempers undt Fohrt.
Auf Jenseith dem Kickenbacher Grunde boven Meeßhawer ist gelegen ein Heidtberg zum adelichen Hause gehörigh, stossent oben auff das Hochgeholte.
Die Hagen unter dem Knappe gehörig alle zum adelichen Hause, stossent untenher an den Siepen, obenher an das Gehölte.
Unter dem Fischerhagen boven der Kempers Wiesen ist ein adelicher Hage, unten an Kempers, oben ahn Mühlhermes Hagen stossent.
Unter dem Westerholte boven Jörgen im Ohrt seiner Wiesen ist ein adelicher Hage, streichet langs die Wiese herab biß an Jürgens Landt.
Die Hageberge im Sturmecker Grunde von beyden Seithen der Wiesen gehören zum adelichen Hause undt stossen oben an die Stüpeler Hagen undt Wiesen.
Am Dorrenacker undt Vosses Holleren liegt ein adelicher Hage, stosset oben ahn Kempers, einerseiths ahn Mühlhermes, unten an das Feldt.
Zu wissen auch, daß die Langenegger Gerechtigkeit vom schwartzen Poel hinter dem Rhenacken hinauff über die Wasserwage boven der großen undt kleinen Bergstegen, item boven Kempers Holte bey der Wulffes Kuhlen, item boven der Küchen undt faulen Buchholte her langs die Herrntropper auff dem Drubel, von dannen die Blumensschlade hinab bis auff Kempers Huede, von dannen auff die Lehne, die Kickenbacher undt Langenegger Hart hinauff, von dannen den Wegh, das Behnt hinauff biß auff den Kopff, vorm Kopff die lincke Handt wieder herunter biß hinter die Regelsteine in den Siepen, ahn Meeßwiese den Siepen hinauff biß ahn Aßmans Huede, von der Aßmans Wiese die Schlade hinauff biß auff den Halberbrachter Wegh, von dem Wegh mitten durch den Haverhagen hinauß biß ahn den deipen Siepen, vim deipen Siepen nach dem Stüpeler Hagen, langs die Stupeler Hagens herunter biß an die oberste Baucken, von den obersten Buchen hinter dem Knap her langs das Stüpeler Holz, von dannen langs die Schlade nach dem Kempers Holtgen biß in die Stulmecke an die Bleckers Weiße, von dannen die Beßmecke hinauff biß auff die Höhe, von der Höhe herunter durch den Eulensiepen biß auff den schwartzen Poel.
Binnen diesem District hat das adeliche Hauß Langenegge die Jagtsgerechtigkeit. Item hat das Hauß Langenegge auff der Lehne die Gerechtigkeit zu fischen vom Thoten Ohl alwo die Lehne an den Rhenacker stoßt biß ahn die Kickenbacher Brügge.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1539, Blatt 54 ff
14.05.1693 Burgbau macht Fortschritte
Der Salzburger Domdechant Wilhelm von Fürstenberg fragt bei Ferdinand von Fürstenberg an, warum er auf Schnellenberg eine hohe Mauer von 100 Schuh, bis unter das Dach gehend, habe errichten lassen. Ob die Mauer dazu diene von dem grossen Saal, noch weiters hinden heraus, andere Zimmer zu machen und mit Niederreisung des Turms, der ein Brunnen ist, den Platz grosser zu machen, under solchen hohen Zimmern neue uberaus schone Keller zu verfertigen, dies habe schon der Architekt zu Zeiten des Bischofs Ferdinand so vorgeschlagen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 211, Blatt 67.
27.05.1693 Rüthener Bürger verkauft Land in Attendorn
Friedrich Walrabe, Bürger zu Rüthen, verkauft dem Ferdinand von Fürstenberg das von seinem Vater Winold Walrabe, + Richter zu Bilstein, anererbtes Land "auffm Birckey", 7 Müddescheid groß, zwischen den Biggener Gütern gelegen. Siegel des Gogerichts Attendorn mit der Unterschrift von Peter Koch, kurfürstlicher Ge-richtsschreiber von Attendorn und Olpe.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22442.
08.06.1693 Fischerei bei Meggen an Dompropst verkauft
Johann Eberhard Höynck, kurfürstlicher Rentmeister in Bilstein, quittiert den Empfang von 300 Rtl., die er als Kaufschilling für den Ankauf der Fischerei auf der Lenne bei Meggen von dem Dompropst Johann Adolf von Fürstenberg erhalten hat. Der Kaufpreis ist an den Landpfennigmeister weiter zu leiten.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2703.
22.06.1693 Beschreibung der Schnellenberger Burgküche
Der Salzburger Domdechant Wilhelm von Fürstenberg äußert sich in seinem Brief zur Situation der neuen Küche auf Schnellenberg; er ist dabei der Meinung, dass diese Küche eine Fehlplanung darstelle, da sie zu klein geraten sei:
Sonsten kann ich mich in deß Hern bruderen bericht wegen deß baweß zum Schnellenberg nichtt richten; den erstlich kann die Kuche daselbst nichtt so groß sein alß zu Adolphsburgh; inma-ssen da ich dortt gewesen, die newe Kuche so klein gewesen, daß man sich darin nichtt woll hatt umbwenden konnen, auch der Schornstein sehr enge gewesen: Ob man nuhn zu der kleinen Kuchen, die dabei gelegene grosse Stube mitt seinem kleinen rundel genommen, weiß ich nichtt; oder ob man die alte Küche so forhin auf der anderen seiten gewesen, und anietzo ein großer Turm darahn gelegen ist, anderst accomidirt habe.
Sonsten kann ich mich in deß Hern bruderen bericht wegen deß baweß zum Schnellenberg nichtt richten; den erstlich kann die Kuche daselbst nichtt so groß sein alß zu Adolphsburgh; inma-ssen da ich dortt gewesen, die newe Kuche so klein gewesen, daß man sich darin nichtt woll hatt umbwenden konnen, auch der Schornstein sehr enge gewesen: Ob man nuhn zu der kleinen Kuchen, die dabei gelegene grosse Stube mitt seinem kleinen rundel genommen, weiß ich nichtt; oder ob man die alte Küche so forhin auf der anderen seiten gewesen, und anietzo ein großer Turm darahn gelegen ist, anderst accomidirt habe.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, AFH 211, Blatt 83.
06.08.1693 Verkauf der Reper Höhe
Die Eheleute Johannes Leistenschneider und Anna Margaretha Leistenschneider genannt Vigener bestätigen den Empfang von 30 Rtl., die sie vom Schnellenberger Rentmeister für den Verkauf ihres Berges auf der Reper Höhe, genannt "Reeper Kop", erhalten haben.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3097.
13.08.1693 Bauern verwüsten Ahauser Eigentum
Odilia Maria von Schade geb. von Hoerde beschwert sich bei Ferdinand von Fürstenberg über die Beschädigung von Grundeigentum des Hauses Ahausen durch verbotene Viehtriften der Bauern von Milstenau und Biggen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 211, Blatt 111.
09.09.1693 Streit um die Weiderechte in Biggen
Protokoll des Gogerichts Attendorn über eine Auseinandersetzung zwischen dem Freiherrn von Fürstenberg, vertreten durch den Schnellenberger Rentmeister Franciscus Ferber, und Hermann von Schade zu Ahausen. Dabei geht es um eine Weidegerechtigkeit des Hofes Biggen, die bislang unstrittig als zum Hause Schnellenberg gehörend war. Nun seien kürzlich zwei Schafe von Hermann von Schade konfisziert worden, die angeblich auf seinem Grund geweidet hätten. Freiherr von Fürstenberg will daher die Hudegerechtigkeit gerichtlich klären lassen.
Als Zeugen werden vernommen: Hans Wemhoff, Heggen, über 60 Jahre alt, war jahrelang als Tagelöhner auf Ahausen beschäftigt. Heinrich Köster, Bürger zu Attendorn, 61 Jahre alt. Lysa von Biggen, jeetzt Ehefrau des Henrich von der Horst, 80 Jahre alt, in Biggen geboren, später an den inzwischen verstorbenen Wilhelm Gante in Heggen verheiratet. Dietrich Schötteler, Bürger von Attendorn, über 60 Jahre alt, Tagelöhner.
Das Protokoll ist unterzeichnet von Gerichtsschreiber Peter Koch.
Als Zeugen werden vernommen: Hans Wemhoff, Heggen, über 60 Jahre alt, war jahrelang als Tagelöhner auf Ahausen beschäftigt. Heinrich Köster, Bürger zu Attendorn, 61 Jahre alt. Lysa von Biggen, jeetzt Ehefrau des Henrich von der Horst, 80 Jahre alt, in Biggen geboren, später an den inzwischen verstorbenen Wilhelm Gante in Heggen verheiratet. Dietrich Schötteler, Bürger von Attendorn, über 60 Jahre alt, Tagelöhner.
Das Protokoll ist unterzeichnet von Gerichtsschreiber Peter Koch.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 6916.
17.09.1693 Kupferstich gelungen
Wilhelm von Fürstenberg bedankt sich in einem Brief an Johann Adolf von Fürstenberg für die Zusendung des Kupferstichs der Adolfsburg. Er lobt den stattlichen Herrensitz.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 211, Blatt 119.
24.09.1693 Heuschreckenplage
Wilhelm von Fürstenberg berichtet in seinem Brief über eine große Heuschreckenplage in Innsbruck. Gottseidank sei fast überall das Korn bereits eingefahren gewesen; trotzdem habe man teilweise die Sonne vor lauter Heuschrecken nicht mehr sehen können.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte 211, Blatt 129.
05.12.1693 Pachtabgaben sind pünktlich abzuliefern
Ferdinand von Fürstenberg befiehlt seinem Verwaltung Heinrich Coster zu Waldenburg dafür zu sorgen, dass die Pachtabgaben der Waldenburger Colonen grundsätzlich zu Martini und nicht, wie bei einigen üblich, zu St. Peter ad Cathedra (= 22.02.) abgeliefert werden.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg_Herdringen, Akte AFH 3266.
14.12.1693 Die Eheleute Imminghaus leihen sich Geld
Bernhard Imminghaus der Ältere und dessen Ehefrau Margaretha bekennen, von dem Johann Schnellenberg zu Ewig am 5. März 1666 in ihren Nöten ein Kapital von 20 Rtl. geliehen zu haben. Außerdem haben sie dieses Kapital mit Bewilligung des Deutschordenskomturs Eberhard Delwigh als Hofherrn am 24.11.1664 dem Chorkapitel zu Attendorn für die Zahlung einer jährlichen Rente von 15 Schillingen zediert. Als nun Johann Schnellenberg verstorben ist, ist die Rente an das Kloster Ewig gefallen. Deshalb haben die Eheleute Imminghaus die Rente von 15 Schillingen jährlich zum Preis von 15 Talern an das Kloster Ewig übertragen
Papier. Ausgefertigt von Peter Koch, Gerichtsschreiber in Attendorn.
Papier. Ausgefertigt von Peter Koch, Gerichtsschreiber in Attendorn.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3552.
08.02.1694 Streit mit der Stadt Attendorn
In einem Streit zwischen Johann Adolf von Fürstenberg und der Stadt Attendorn wird Amtsverwalter Höynck zitiert, der persönlich über die Sachlage berichten soll. Es scheint dabei um persönliche Bereicherungen des abgestandenen Bürgermeisters Zeppenfeld und des Stadtschreibers Peter Harnischmacher zu gehen, wegen hochstraffbahrer opposition der statt Attendorn. Johann Adolf von Fürstenberg sieht seine Autorität als Amtsdroste gefährdet. Der Hofrat in Bonn wird eingeschaltet. Offensichtlich haben Zeppenfeld und Harnischmacher die Rechte der Stadt, so wie sie in den Rezessen von 1598 und 1600 festgelegt worden waren, zu ihrem Nutzen ausgelegt "und der statt und burgerey verderben." Man sollte die beiden mit einer Strafe von nicht unter 1.000 Rtl. belegen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 211, Blatt 261.
09.02.1694 Schneiderrechnung
Quittung des Schneiders Theodor von Emden zu Attendorn für die Anfertigung von Kleidungsstücken für Schnellenberger Bedienstete, z.B. für zwei Kleider für Dietrich Rosen und Ebert den Pförtner.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1724, Blatt 371.
12.03.1694 Güterverkauf in Oberhundem
Görgen Böhme zu Oberhundem verkauft dem Johann Adolf Freiherr von Fürstenberg das Böhmengut samt dem halben Martinsgut zu Oberhundem und eine schatzfreie Wiese in der Rüspe vor der Assmecke, die Sporenwiese genannt. Ausgefertigt durch den Bilsteiner Richter Johann Adolf Meyer.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1675.
22.03.1694 Schnellenberger Bauarbeiten gehen voran
Ferdinand von Fürstenberg teilt seinem Onkel Johann Adolf von Fürstenberg mit, Ende des Monats würden die Bauarbeiten auf Schnellenberg fortgesetzt, die Fenstersteine seien inzwischen gehauen, das Bauholz sei geschält worden. Er will sich über das weitere Vorgehen auf der Baustelle mit seinem Onkel Johann Adolf beraten.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 211, Blatt 293.
24.03.1694 Der Kurfürst verkauft seine Fischerei im Lennetal
Abschrift eines Kaufbriefes, mit dem der Kurfürst Josef Clemens mit Bewilligung des Domkapitels dem Drosten Johann Adolf von Fürstenberg die Fischerei auf der Lenne bei Meggen, von der Kicken-backer Brücke bis zur Thetener Fuhr, erblich verkauft.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2695.
16.06.1694 Vom Hoffnagels Gut in Maumke
Vergleich zwischen Caspar Kontze und Johannes König zu Meggen, Johannes Heidschötter, Kaspar Busch und Johannes Schröder von Maumke einerseits und den Brüdern Jobst und Johann Hoffnagel einerseits über die zukünftige Nutzung des Hoffnagels Gut. So lange die Gebrüder Hoffnagel, die bereits etliche Verbesserungen am Gute vorgenommen haben, ihre Belastungen ordnungsgemöß bezahlen, dürfen sie nicht vom Gute vertrieben werden. Allerdings wird den vorgenannten 5 Erben ein Vorkaufsrecht eingeräumt.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1172.
19.08.1694 Familienresidenz Schnellenberg
Wilhelm von Fürstenberg zu Salzburg schlägt vor, das Haus Schnellenberg zur Familienresidenz zu erwählen, da Köln nur eine halbe Tagesreise entfernt sei und die Stadt Attendorn in der Nähe liege mit allen ihren Vorteilen wie z.B. dem Franziskanerkloster und zahlreichen Handwerkern.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 211, Blatt 411.
13.09.1694 Dürfen die Würdinghauser Schafe und Schweine hüten?
Abschrift eines Protokolls in der Auseinandersetzung der Herren von Bruch zum Bruch gegen die Einsassen des Dorfes Würdinghausen wegen der Hütung der Schafe auf dem Grundstück des Gutes Eickelscheid. Hierzu wird der Schneider Dietrich Schulte (80) vernommen, der das Gut 35 Jahre lang von Wilhelm vom Bruch zum Bruch gepachtet hätte und jederzeit seine Schweine auf die zugehörenden Grundstücke hätte treiben dürfen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2591.
05.10.1694 Mastschweine für Herdringen
Heinrich Köster zu Schnellenberg stellt fest, dass er 22 Mastschweine geliefert habe. Vermerk des Rentmeisters, dass diese 22 Schweine durch den Jäger Peter und den Dröge zu Attendorn nach Herdringen getrieben wurden.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte 3157, Blatt 7
08.11.1694 Tolle Kupferstiche
Wilhelm von Fürstenberg zu Salzburg lobt gegenüber seinem Bruder Johann Adolf nochmals die Kupferstiche der Adolfsburg; er wünscht, dass Ferdinand solche Stiche auch vom Hause Schnellenberg anfertigen lasse.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 211, Blatt 455.
14.03.1695 Neue Kleider für Schnellenberger Dienerschaft
Der Attendorner Vikar Markus Franz Gertmann bestätigt den Empfang von 3 Rtl. 8 ß von dem Schnellenberger Rentmeister Franz Färber. Diesen Betrag gibt er weiter an den Attendorner Schneider Theodor von Embden, der dafür drei Kleider gefertigt hat, eins für den Schmied, eins für Dietrich den Jäger und das dritte für Ebert den Pförtner zum Schnellenberg.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1724, Blatt 397.
12.04.1695 Johann Georg Vasbach wird neuer Gerichtsschreiber
Bestallungsurkunde für Johann Georg Vasbach als Gerichtsschreiber des Amtes Bilstein und als Nachfolger seines verstorbenen Vaters Georg Vasbach.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2551.
18.04.1695 Epidemie im Sauerland
Johann Adolf von Fürstenberg teilt seinem Bruder Wilhelm in Salzburg mit, dass die beabsichtigte Reise nach Salzburg wohl ausfallen muss, da im ganzen Land eine große Epidemie ausgebrochen sei. Allein in Altenhundem seien in wenigen Tagen 18 Menschen gestorben. Auf der Rüspe und den anderen Bergen liege noch knietiefer Schnee.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, AFH 212, Blatt 222.