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Historisches Tagebuch

Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.

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12.01.1692 Verkauf der Waldenburg wird ratifiziert

Ratification und Approbations-Schein Ihro Hochfürstl. Dhlt. des Hoch- und Teutschmeisters de dato den 12ten Januarii 1692.
Wir Ludwig Anton Administrator des Hochmeisterthums in Preussen, Meister Teutschen Ordens in Teutsch- und Welschen Landen, Probst und Herr zu Elwangen, Coadjutor des Ertzstiffts Mayntz, Pfaltzgraff bey Rhein, in Bayern, zu Jülich, Cleve und Berge Hertzog, Graffe zu Veldentz, Sponheim, der Marck, Ravensperg und Mörs, Herr zu Ravenstein, Freudenthal und Edenburg pp. fügen hiemit Jedermänniglich zu wissen, waßmassen uns der Ehrwürdig wohlgeboren und geistlicher unsers Hohen Deutschen Ordens Ritter, Landcommenthu der Balley Westphalen und Commenthur zu Möllheim und Münster, auch unser lieber andächtiger Herr Wilhelm Freyherr von Plettenberg gehorsambst zu erkennen gegeben, daß Er nach vorgeschlagenem einhellig gutem Rath und capitularischem Belieben seiner Rathgebietigern sich mit dem Ehrwürdig und wohlgebohrnen Herrn Johann Adolphen Freyherrn von Fürstenberg, dero Hohen Thumbstiffteren zu Paderborn, Münster und Hildesheim respee. Thumbprobsten und Capitularen auch Probsten im alten Thumb zu Münster und zum Heyl. Creutz binnen Hildesheim, Herr zur Adolphsburg, und Herrn Ferdinandt Freyherrn von und zu Fürstenberg pp. wegen dero seiner gnädigst anvertrauweter Landcommenthurey zugehörigen Commende Waldenburg in gewisse Verkauffungs Tractaten wohlüberlegter Dingen eingelassen, und hierunter auf unsere Hoch- und Teutschmeisterliche Ratification unterm 8. Xbris vorigen Jahrs uhrkundlich des zwischen ihnen auffgerichteten und uns zur nachrichtlicher Ersehung unterthänigst zugeschickten Recesses würcklichen geschlossen haben, mit angeheffter gehorsambster Bitte, weilen er das hieraus zu erlösen habende pretium anderwerts zu dessen Balley besserer Bequemlichkeit und mehrerem Nutzen anzulegen wüste, Ihme hierzu unseren Hoch- und Teutschmeisterl. Consens zu ertheilen, und mithin sothanen Verkauff zu ratificiren. Wann wir dann die uns hierunter verkommende Motiven und der Balley jetzigen Zustand reifflich erwogen, auch selbe für erheblich und zimlich erachtet; Als lassen wir uns bedeutete Verkauffshandlung gnädigst belieben, und thuen dahero solchen hiemit und in krafft dieses in der besten Form, wie es immer beschehen soll, kann oder mag, von tragenden Hoch- und Teutschmeisters Ambtswegen alles seines Inhalts ratificiren und genehm halten; und dessen zu wahrer Urkund haben wir diesen Consensbrieff nit allein eigenhändig unterzeichnet, sondern auch demselben unser Sevret Insiegel wissentlich aufftrucken lassen. So geben und geschehen Mergentheimb den 12. Jan. 1692.
Ludwig Anthon.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte 1537, Blatt 10.

24.01.1692 Kauf der Waldenburg immer noch nicht perfekt

Wilhelm von Fürstenberg drängt darauf, die Bestätigung des Deutschen Ordens zum Kauf der Waldenburg zu erhalten, ebenso die Belehnung durch die Äbtissin von Herford. Was die Auseinandersetzung mit den Herren von Hörde angehe, solle man auf eine Abfindung drängen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 210, Blatt 495.

04.02.1692 Ankauf der Waldenburg

Domdechant Wilhelm von Fürstenberg zu Salzburg bedankt sich bei seinem Bruder Ferdinand von Fürstenberg für die Zusendung der waldenburgischen Register. Man müsse im einzelnen den Ertrag der Güter prüfen. Der Kaufpreis der Waldenburg erscheine ihm nach Durchsicht der Register sehr hoch, aber man müsse auch schon mal in einen sauren Apfel beißen. Man könne ja weitere Güter in den Ämtern Bilstein und Waldenburg suchen, die man ankau-fen könne, damit Schnellenberg zukünftig zum Hauptsitz der Familie werde.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, AFH 210, Blatt 523.

31.05.1692 Erbkaufbrief von Waldenburg

"Erbkauffbrieff deß Haußes Waldenburg de dato 31. May 1692.
Damit verkauft der Deutsche Orden mit Konsens des Hochmeisters des Deutschen Ordens, Ludwig Anton, und der Fürstabtei Herford, den Freiherren Johann Adolf und Ferdinand von Fürstenberg, das Haus Waldenburg mit allem Zubehör. Der Text orientiert sich am oben angegebenen Text des Vorvertrags vom 8. Dezember 1691."

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1537, Blatt 13.

02.06.1692 Kaufgeld für Waldenburg übergeben

Ferdinand von Fürstenberg teilt Wilhelm von Fürstenberg mit, dass er und der Dompropst Johann Adolf in Mühlheim den Kaufpreis der Waldenburg übergeben hätten. Daraufhin habe man ihnen die Original-Kaufurkunden ausgehändigt. Die Sache sei damit "Gottlob" erledigt.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 210, Blatt 701.

07.06.1692 Verhör von Wilddieben

Johann Eberhard Höynck, Amtsverwalter in Bilstein, berichtet dem Freiherrn Ferdinand von Fürstenberg zu Schnellenberg über Jagdfrevel im Hoheitsgebiet der Waldenburg. So seien am 01.05. drei Gebrüder Sondermann verhaftet worden, die Hasenstricke ausgelegt hätten. Die Gebrüder Sondermann hätten weitere Komplizen benannt: Johann Hütte zu Stade habe sich mit zwei Jagdhunden beteiligt, Gerhard Maiworm zum Hohl mit einem Hund. Bernhard op der Hard halte einen Hund, der nachts jagend herumlaufe. Johannes Sondermann, der älteste der Brüder, gibt zu, einen Fisch geschossen zu haben. Darüber sei aber der Waldenburger Jäger Peter gekommen und habe ihm die Büchse konfisziert.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3165.

10.06.1692 Hausverkauf im Huhlenmarkt

Friedrich Walwabe und dessen Frau Anna Theresia Höhnen, Bürger zu Rüthen, verkaufen an Ferdinand von Fürstenberg zu Schnellenberg die in der Stadt Attendorn im Huhlenmarkt liegenden zwei Hausstätten mit Zubehör. Die Häuser stammen von ihrem Vater, kurfürstl. Richter Winold Walraben zu Bilstein. Auf dem einen Hausplatz stand vor dem Stadtbrand die sogenannte Herren Herberge und wurde durch Winold Walrabe am 24.08.1620 von dem Attendorner Kämmerer Adolf Grüber gekauft; das andere Haus wurde ihm am 17.06.1624 durch die Eheleute Cornelius und Margaretha Reigern verkauft. Das Haus stößt allerseits an die Fohrt, so zwischen Verkäufer und Käufer hergeht, neben einem Baumhof, wie dann auch ein Höffgen hinter dem Hause, so der Stadt zugehörig, daraus jährlich ein Schilling gegeben wird; die beiden Hausstätten stoßen von der untersten, worauf das alte Mauerwerk befindlich, die Herren Herberge genannt, stoßet hinten nach der Stadtmauer an den Fuhrweg, so zwischen der Stadtmauer, dieser Hausstätte und dabei gehörigen Hof hergehet, obenher an den Weg zum Pütz, untenher an der Vikarie Omnium sanctorum Hof und das Haus, worin jetzt Bernd Brinker wohnt, vorn die Straße; die oberste Stätte und Hof stoßet hinten an den Weg, zwischen der Stadtmauer und Peter Hüppen Haus, obenher zur Seite an die Fuhrstraße, unten her zur Seite an den Pützweg zwischen beiden Stätten, und vorn an die Straße. Jährlich ist aus den Stätten an Steuern 1 Rtl. 15 Stüber zu entrichten. Da der Käufer den Weg zwischen beiden Hausstätten inklusive Pütt einziehen und bebauen will, muß er den Nachbarn in der Straße ein neues Pütt bauen. Unterschrieben von Peter Harnischmacher, Stadtsekretär, und Friedrich Walrabe.
Siegel des Verkäufers und der Stadt Attendorn [= Stadtsiegel von 1450].

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urk. 23204.

11.06.1692 Erneuerung der Waldenburger Pachtverträge in Altenhof

Auf der Burg Schnellenberg erscheinen Johannes Siedenstein aus Altenhof und Jakob Hunold aus Schönau, Vormünder der minderjährigen Kinder der verstorbenen Eheleute Johannes Althaus zu Altenhof und Elisabeth Cläßers und beantragen die Verlängerung der Pacht auf den Namen der Kinder der Eheleute Althaus. Die Vormünder verbürgen sich für eine vernünftige Bewirtschaftung des Hofes und für die pünktliche Bezahlung der Abgaben. – Wird genehmigt

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 4102.

16.06.1692 Brüderliche Ratschläge

Wilhelm von Fürstenberg teilt seinem Bruder Ferdinand von Fürstenberg mit, er möge aufpassen, dass die Fürstin von Herford keine "newerung bei der investitur und dem Lehenbrieff" mache. Er mahnt nochmals die Erstellung eines kompletten Güterverzeichnisses an, was er in 16 Jahren nicht habe bewerkstelligen können. Es sei nicht gut, dass zur Zeit die Informationen über die Adolphsburg allein beim Bruder Johann Adolph zu finden wären. "Dahero in meiner meinung mehr und mehr confirmiret werde, daß die von unserem Vatter sehlig ahngeerbte Nachlessigkeit und in allen Sachen auffschiebende Natur (damit des Herrn Vettern abgelebter Vatter sonderlich auch behafftet gewesen) dergestalt bei meinem H[errn] b[ruder] Dhomprobst sonderlich bei ahnwaxendem Alter eingewürtzelet ist, daß er die obg[eme]lte Sache nicht allein abendriret, sondern ich auch keine Hoffnungh habe, ihn zu Anfertigung dieser Sachen zu persuadiren, und dahero ihm nicht mehr davon schreibe. Es gehet dem H. Vetteren ahm meisten ahn, weill er auch seinen Fueßstapffen folgen, und die gelegenheit versäumen, viele notitias, welche der H[err] b[ruder] de rebus et bonis nostra familia hat, von ihm oder mundtlich zu nehmen, oder schrifftlich (was besser were) zu empfangen, muß ich es auch endtlich geschehen lassen, und ihm sambtliche beantwortungh vor der postiritet unserer familie heimstellen; Es thut mir aberß leidt, daß meine so wollmeinende erinnerunghen in den windt geschlagen werden; und dahero keine ursache habe, mich in meiner testamentarischen disposition der Familie viel ahnzunemen, dieweil ich gnuchsamb forsche, daß doch alles per negligentiam hernegst in malhora gehen. Thun hiemitt schließen und bleibe deß Herrn Vettern dienstwillicher Wilhelm Freiherr von Fürstenberg."

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 210, Blatt 701.

21.07.1692 Familienzoff bei Fürstenbergs

Wilhelm von Fürstenberg, Domdechant in Salzburg, beklagt sich bei seinem Bruder Johann Adolf von Fürstenberg zu Adolfsburg, dass der Neffe Ferdinand von Fürstenberg ein sehr impertinentes Antwortschreiben verfasst habe.

"Mich dunket, nachdem ihm die federen gewaxen, Er hoch zu fliegen ahnfange; aberß es ist mihr lieb, daß er sich selbst, und seinen undankbahren humor zeitlich zu erkennen gibt; damit man sich zeitlich darnach richten, und ihn mit anderen stangen reiten kann."

Er führt weiter aus, dass kein anderer sich so um die Familienbelange gekümmert habe wie er. Undankbarkeit sei nun die Antwort. Er werde seine Konsequenzen ziehen und wolle mit Ferdinand nichts mehr zu tun haben.
Dieser Mensch habe keine fürstenbergische Natur, sondern schlage vielmehr in das Breitbachische Geschlecht und dessen Hochmut; "man muss ihn aberß lauffen lassen, er wird mit der Zeit noch woll die Hörner abstossen."

In einem Nachtrag lehnt es Wilhelm von Fürstenberg ab, sich bezüglich des Ankaufs eines Armenhauses in Attendorn zu äußern; dies sei Angelegenheit Ferdinands, der sich gefälligst selbst darum kümmern solle.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte 210.

29.07.1692 Chaos im Hause Bruch

Kurfürst Josef Clemens beauftragt den Drosten Johann Adolf von Fürstenberg mit der Untersuchung der strittigen Grundstücksverhältnisse des Hauses Bruch. So hatte sich Dietrich Hermann von und zum Bruch klagend an den Kurfürsten gewandt, dass mehrere zum Hause Bruch gehörende Grundstücke durch Verkauf den Besitzer gewechselt hätten. – In dem beigefügten Klageschreiben des Dietrich Hermann von und zum Bruch beklagt sich dieser darüber, daß sein Vorgänger das Lehnsgut Bruch ziemlich heruntergewirtschaftet und überschuldet habe. Er wolle nun versuchen, den alten Status wieder herzustellen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1182.

28.08.1692 Familienkrach im Hause Fürstenberg

Nach einer heftigen Auseinandersetzung zwischen dem Domdechanten von Salzburg, Wilhelm von Fürstenberg, mit seinem Neffen Ferdinand teilt Wilhelm seinem Bruder Johann Adolf von Fürstenberg mit, dass er die Sache mit Ferdinand vergessen wolle, gleichwohl sich aber nicht mehr um dessen Angelegenheiten kümmern werde. Er lobt das Engagement von Johann Adolf um den Ausbau und die Weiterentwicklung der Adolfsburg. Johann Adolf werde Erbe von Wilhelm werden, danach werde das Vermögen in eine Stiftung fließen. Details werde man aus dem Testament ersehen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 210, Blatt 771.

10.09.1692 Drolshagener Äbtissin muss zahlen

Anna Elisabeth, Äbtissin zu Drolshagen, zahlt die anteiligen Prozesskosten in der Streitsache um die Ahausische Schlacht in der Bigge, gibt aber zu bedenken, dass das Kloster Drolshagen sich ungerechtfertigterweise veranlagt fühle.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 210, Blatt 783.

21.09.1692 Besitzergreifung der Waldenburger Güter

Notariatsinstrument über die Besitzergreifung der zur angekauften Waldenburg gehörendenGüter Birlebach, Niederschelten, Wenden, Rehringhausen, Holle (Hilberinghausen), Fahrenschotten, Imminghausen und Langenohl. Hierzu treffen sich der Notar Hammerschmidt, der Rentmeister Franz Ferber von Schnellenberg, sowie die Zeugen Melchior Rümheeren, Bürger aus Plettenberg, und Johannes Cordes aus Hundem. Zunächst machen sich die genannten Personen auf in die Grafschaft Siegen, um das Waldenburger Gut in Birlebach in Besitz zu nehmen. Pächter ist Johann Jobst Becker, dessen Haus ist neu erbaut. – Daraufhin geht es weiter nach Niederschelten, um das Gut des Johann Fischbach in Besitz zu nehmen. – Dann geht es nach Wenden zum Gut der Witwe Jörgen Vogt, vormals Johann Schneider. Danach wird die Wiese des Severin Bischoff in Besitz genommen, dann das Land des Michael Schmitz, dann das Pachtgut der Witwe Nikolaus Rademacher. Danach wird das Feld des Johann Butzkamm, vormals Jakob Kläses, in Besitz genommen, danach das Pachtgut von Johann Weber und das der Familie Schneider. Anschließend ist die Kommission nach Rehringhausen gezogen, um das Waldenburger Gut in Besitz zu nehmen. Zwei Drittel dieses Gutes hat Johannes Ohm, das andere Drittel dessen Nachbar Michel gepachtet. Es wird vermerkt, dass die Hütte zu Rehringhausen verfallen ist. Danach ist die Kommission zum Gut Hilberinghausen gezogen, das von Hans Backhaus, Jakob Gummersbach aus Olpe und Johann Schmitt aus Rhonard bewirt-schaftet wird. Von dort ging es nach Fahrenschotten, wo das Haus sehr baufällig ist. – Von dort ging es nach Imminghausen, schließlich nach Langenohl.
Notariatssignet des kaiserlichen Notars Hammerschmidt.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3281.

30.09.1692 Hespecke bei Ewig

Erzbischof Josef Clemens von Köln belehnt den Freiherrn Ferdinand von Fürstenberg mit Hof und Gut zu Hespecke bei Ewig.
Das Siegel des Erzbischofs hängt in einer Kapsel an der Urkunde.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 20812.

15.12.1692 Schnellenberger Felsen sind im Weg

Jakob Tusch bestätigt den Empfang von 56 Reichstaler als Lohn für das Wegbrechen der Felsen hinter dem Haus Schnellenberg.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 4601.

15.01.1693 Achtung, Fleckfieber!

Der Salzburger Domdechant Wilhelm von Fürstenberg bittet seinen Bruder Ferdinand von Fürstenberg, den Besuch in Salzburg aufzuschieben, da das Fleckfieber grassiere.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 211, Blatt 9.

23.01.1693 Stiftung des Salzburger Domdechanten

Stiftungsurkunde des Domdechanten Wilhelm von Fürstenberg zu Salzburg über die Stiftung einer wöchentlich von den Theatinervätern zu lesende Messe. Hierzu stellt er einen Betrag von 750 Gulden zur Verfügung.
Pergamenturkunde mit dem Siegel des Domdechanten.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 23199.

23.02.1693 Oberhundemer Zehnte

Verzeichnis der zum Oberhundemer Zehnten gehörenden Ländereien.
Aufgeführt sind die folgenden Nutzer von Zehntländern: Hermann Judenkopf, Johann Ludwig, Johann Küneschmidt, Jörgen Ferber, Nikolaus aufm Struke, Johannes Annebrinks oder Mertens, Tönnes jetzt Jost Kösters, Hans Heinrich Heinemann, Veltin Kramer, Hans Conze, Franz Besting, Jörgen Beers, Johann Hane, Tönnes vor der Pothen, Albert Keller, Johann Vogt, Kukuk, Johann Brinker, Christ Hekman der Müller, Johann Beermann, Welter Kens oder Rekert, Peter Bömer, Schmelter, Jörgen Röz.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1538.

26.02.1693 Nur Gutes zu hören

Wilhelm von Fürstenberg teilt Johann Adolf von Fürstenberg mit, dass er von dem Statthalter des Kölner Kurfürsten, Graf von Königsegg, viel Gutes über den Neffen Ferdinand von Fürstenberg erfahren habe.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 211, nach Blatt 19.

28.02.1693 Betrug beim Hafermessen

Ferdinand von Fürstenberg bestätigt, daß der Verwalter zu Waldenburg, Henrich Cöster, dem Schnellenberger Knecht an Pachthafer für 1691 insgesamt 72 Malter Hafer ausgemessen habe. Beim Ummessen auf Burg Schnellenberg seien dies aber nur noch 67 Malter 1 Mütte gewesen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 6824/2, Seite 317.

08.03.1693 Apothekerrechnung

Rechnung des Apothekers Friedrich Bachmann aus Attendorn für die Lieferung von Rosenwasser, Schwarzpulver und Türkischem Papier etc. zum Schnellenberg.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1724, Blatt 355.

10.03.1693 Lehen am Stürzenberg

Dietrich Stefan von Neuhoff zu Pungelscheid belehnt Johannes Viegener mit zwei Malderscheid Landes am Stürzenberg, so wie dies zuletzt Johannes Rüsche zu Attendorn erhalten hatte.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, AFH 1509.

06.04.1693 Vergleich wegen des adeligen Hauses Schönholthausen

Vergleich zwischen den Herren von Hörde und der Witwe von Hatzfeld. Dabei vertritt Ludwig von Hatzfeld zu Hatzfeld die Interessen seiner Mutter und Witwe von Hatzfeld geborene von Hörde und von dieser an Johann Arnold von Hörde zu Schönholthausen "wegen auß der Bruchischen-Fredeburgischen Erbschafft empfangenen Geldter, Zehenden und Hoffe, wie auch wegen der von Herrn von Hörde dessen Frauwen Mutter ssel. Schuldiger Alimentation und sonsten sicher und gewisse Praetensiones." Hierzu haben sich der Droste und Dompropst Johann Adolf von Fürstenberg, Johann Adolf von Plettenberg zu Lenhausen, Johann Arnold von Hörde und Ludwig von Hatzfeld in Lenhausen getroffen, um sich zu vergleichen. Vor diesem Hintergrund zahlt Johann Arnold von Hörde dem Ludwig von Hatzfeld eine einmalige Abfindung von 100 Reichstalern. Dagegen verzichtet Ludwig von Hatzfeld namens seiner Mutter für sich und seine Nachkommen auf alle Ansprüche am adeligen Haus Schönholthausen, vorbehaltlich der Erlöse aus der sogenannten Battinghausischen Forderung.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3180.

13.04.1693 Steinbruch entdeckt

Wilhelm von Fürstenberg, Domdechant zu Salzburg, äußert sich seinem Bruder Ferdinand von Fürstenberg gegenüber hocherfreut darüber, dass man in der Nähe des Schnellenbergs einen Steinbruch gefunden habe, der sich dazu eigne, gehobelte Steine zu fördern. Er bittet um genaue Angabe der Lage.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, AFH 211, Blatt 59.

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