Historisches Tagebuch
Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.
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Es wurden 4678 Einträge gefunden17.09.1684 Vermehrung des Schnellenberger Besitzes
Brief des Johann Adolf von Fürstenberg zu Adolfsburg an seinen Bruder Dompropst Franz Wilhelm von Fürstenberg zu Paderborn: Unter anderem philosophiert er über den Ankauf der Waldenburg, die mit ihren Höfen zum Schnellenberg kommen müsse. Erst dann komme man auch in den Besitz der Joanvahrschen Wiesen in Attendorn. Am Schnellenberg werde zur Zeit ein großer Vorplatz gebaut. An einen Kauf des Hauses Ahausen sei nicht zu denken.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akten AFH 204, Blatt 459.
10.04.1685 Jagdverbot für einquartierte Soldaten
Richter Franz Wilhelm Meyer zu Bilstein verbietet im Zuge der kaiserlichen Einquartierung allen fremden Soldaten, insbesondere den auf der Burg Schnellenberg unter dem Kommando von Oberst von Heidesleben einquartierten Soldaten, die Ausübung sämtlicher jagdlicher Betätigungen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1769, Blatt 146.
13.04.1685 Kapital der fürstenberg'schen Armenstiftung
Wimmar Schmittmann, kurfürstlicher Richter in Menden, und seine Ehefrau Maria Elisabeth Schmittmann geborene Mellien bekennen, vom Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg ein Kapital von 200 Rtl. geliehen zu haben. Sie verpfänden dafür ihren Besitz.
Diese Obligation wurde später der fürstenbergschen Armenstiftung überschrieben. In den Jahren 1728 bis 1743 wurden keine Zinsen bezahlt. 1743 sollte das Kapital incl. rückständiger Zinsen zurückbezahlt werden in Höhe von 450 Rtl.
Diese Obligation wurde später der fürstenbergschen Armenstiftung überschrieben. In den Jahren 1728 bis 1743 wurden keine Zinsen bezahlt. 1743 sollte das Kapital incl. rückständiger Zinsen zurückbezahlt werden in Höhe von 450 Rtl.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 4076.
06.05.1685 Eine fette Kuh zum Pfingstfest
Quittung des Ferdinand Brunabend über den Empfang von 10 Taler 40 ß 6 Pfg. für die Lieferung einer fetten Kuh zur Schnellenberger Küche.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1726.
26.06.1685 Immerwährende Haferrente
Guntermann Peters zu Bracht hat von Johann Adolf von Fürstenberg 15 Rtl. geliehen und verpflichtet sich, eine immerwährende Haferrente an die Adolfsburg zu liefern.
In gleicher Weise verpflichten sich Hans Goedeke und Thonis Brachtken zu Bracht, Mathias Hulstern zu Bracht, Ebert Zenses aus Bracht, Hans Voß aus Bracht, Hans Hammecke aus Burbecke, Johann Löcker aus Heinsberg, Hans Stoeve aus Marmecke, Johann uff den Höffen aus Milchenbach, Jakob Hovelmann aus Milchenbach, Johann auf dem Vaul aus Milchenbach, Jakob Trost und Hans auf dem Knappe aus Milchenbach, Johann Schröer aus Niederberntrop, Johann Ebert Woestewald aus Niederberntrop, Johann Püttmann aus Oberberntrop, Jakob Frohne aus Oedingen, Togges Zenses aus Saalhausen, Jobst Hennecke genannt Frohne zu Saalhausen, Caspar Schleume aus Saalhausen und Walburge in der Schmitten und Vinzenz Wullenweber aus Saalhausen.
In gleicher Weise verpflichten sich Hans Goedeke und Thonis Brachtken zu Bracht, Mathias Hulstern zu Bracht, Ebert Zenses aus Bracht, Hans Voß aus Bracht, Hans Hammecke aus Burbecke, Johann Löcker aus Heinsberg, Hans Stoeve aus Marmecke, Johann uff den Höffen aus Milchenbach, Jakob Hovelmann aus Milchenbach, Johann auf dem Vaul aus Milchenbach, Jakob Trost und Hans auf dem Knappe aus Milchenbach, Johann Schröer aus Niederberntrop, Johann Ebert Woestewald aus Niederberntrop, Johann Püttmann aus Oberberntrop, Jakob Frohne aus Oedingen, Togges Zenses aus Saalhausen, Jobst Hennecke genannt Frohne zu Saalhausen, Caspar Schleume aus Saalhausen und Walburge in der Schmitten und Vinzenz Wullenweber aus Saalhausen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2713.
09.07.1685 Grundstückskäufe trotz Geldknappheit
Wilhelm von Fürstenberg, Domdechant zu Salzburg, teilt seinem Bruder Franz Wilhelm von Fürstenberg, Dompropst zu Paderborn, mit, dass der Vetter [= Neffe] Ferdinand von Fürstenberg schuldenfrei sei und augenblicklich nichts besseres tun könne, "als in dieser geldlosen Zeit" sein Vermögen in das Haus Schnellenberg zu investieren. Er solle dafür sorgen, dass er Ländereien hinzukaufen könne, auch wenn sie höher bezahlt werden müssten, wie z.B. die Joanvahrs Wiesen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, AFH 205, Blatt 137.
24.07.1685 Die Jagdgerechtigkeit des Klosters Grafschaft
Zeugenverhör zur Jagdgerechtigkeit von Kloster Grafschaft. Vernommen werden in Bilstein Gottschalk Berkenheuer von Oberfleckenberg (80) und Jost Fischer von Kirchveischede (76). Unter-schrieben ist das Protokoll vom Bilsteiner Richter Franz Wilhelm Meyer und Gerichtsschreiber Georg Vasbach. Aufgedrückt ist ein gut erhaltenes Papiersiegel des Gerichts Bilstein.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1418, Blatt 497.
01.08.1685 Hofkühl verkauft
Caspar Dietrich Christiani und Gertrud Wiemans, Eheleute, Arnold Henrich Leistenschneider und Elisabeth Hake,
Eheleute zu Attendorn, verkaufen den im Amt Bilstein gelegenen freiallodial erbeigentümlichen Hof Hofkühl, der sonst auch der Altenhof genannt wird, mit allen Gerechtigkeiten an Ferdinand von Fürstenberg. Zeugen sind Georg Vasbach, Gerichtsschreiber, sowie der Richter und die Schöffen von Bilstein. Das an die Urkunde in einer Holzkapsel angehängte Siegel des Gerichts Bilstein ist hervorragend erhalten.
Eheleute zu Attendorn, verkaufen den im Amt Bilstein gelegenen freiallodial erbeigentümlichen Hof Hofkühl, der sonst auch der Altenhof genannt wird, mit allen Gerechtigkeiten an Ferdinand von Fürstenberg. Zeugen sind Georg Vasbach, Gerichtsschreiber, sowie der Richter und die Schöffen von Bilstein. Das an die Urkunde in einer Holzkapsel angehängte Siegel des Gerichts Bilstein ist hervorragend erhalten.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22530.
04.09.1685 Heldener Pfarrer liefert Kalk
Pfarrer Henning Duncker aus Helden lässt durch Johann Drüdeken und Wilhelm Mödderen aus Dünschede nochmals 130 ½ Fuder Kalk an das Haus Schnellenberg liefern und erhält dafür 58 Rtl.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 4601.
05.09.1685 Der Hofkühl ist verkauft worden
Vor dem Notar Christoph Richardi erscheint als Vertreter des Freiherrn Ferdinand von Fürstenberg dessen Schnellenberger Rentmeister Franz Ferber und teilt mit, dass sein Herr den Hof Hofkühl, sonst der alte Hof genannt, mit allen Rechten erworben habe. Er nimmt nun diesen Hof in Besitz. Zeugen sind Simon Moller und Adam Bitter von Repe.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3143.
11.09.1685 Ferdinand von Fürstenberg zieht zum Schnellenberg
Johann Adolf von Fürstenberg schreibt aus Paderborn an Domdechant Wilhelm von Fürstenberg zu Salzburg u.a., sobald das Haus Schnellenberg einigermaßen fertig sei, werde Ferdinand von Fürstenberg dort einziehen. Die Klippen sollen komplett abgebrochen werden, um ein Gewölbe darüber zu schlagen. Damit will man das Aufsteigen von Feuchtigkeit verhindern.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 205, Blatt 217.
07.05.1686 Peter Koch soll Gerichtsschreiber werden
Johann Adolf von Fürstenberg schlägt dem Kurfürsten die Ernennung von Peter Koch als Gerichtsschreiber von Attendorn vor.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2551.
21.05.1686 Jagdrecht für Johann Adolf von Fürstenberg
Urkunde des Kurfürsten Maximilian Heinrich von Köln, worin er dem Dompropst Johann Adolf von Fürstenberg für die am 01.03.1685 gekaufte Jagd des Hauses Reigern die hohe und kleine Jagd von da, wo das Wässerchen die Olpe in die Hundem fällt, selbiges hinauf bis nach Welschenennest, von da die linke Hand den Berg hinauf bis an die Nassauische Grenze, selbige verfolgend bis auf Brachthausen, von da das Siepen hinunter bis wieder in die Hundem, sodann die Fischerei auf der Lenne von der Hundesosser Leyen an bis auf den sog. Totenohl abtritt, sich jedoch von der genannten Fischerei jährlich zu entrichtende 4 Rtl. fernerhin vorbehält.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte 2704.
26.07.1686 Stiftungsurkunde der Pfarrei Heinsberg
Stiftungsurkunde zur Gründung der Pfarrei Heinsberg. Hierzu erscheinen der Pfarrer von Heinsberg, Alexander Meckelius, dann die Gemeindedeputierten Hans Ohm, Hans Gobbelkers, Johannes Nüß-ken, Johann Asmann, Hans Schulte, Jakob Rötz, Henrich Heinemann, Jakob Hesse, Heinrich Jostes. Sie bekennen, dass im Verlauf des Jahrhunderts die Pfarrei Heinsberg von der Mutterkirche in Kirchhundem abgepfarrt und darüber am 25. April 1628 eine Urkunde ausgefertigt wurde, dass diese aber niemals durch die geistliche Obrigkeit bestätigt worden sei. Der Inhalt der ursprünglichen Urkunde wird nun erneut niedergeschrieben und notariell beglaubigt.
Pergament, Siegel des Notars Wilhelm Winkel.
Pergament, Siegel des Notars Wilhelm Winkel.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3922, Blatt 199.
21.09.1686 Abrechnung mit den Schnellenberger Maurern
Hans Jürgen Koch bestätigt den Empfang des Lohnes für Maurer Kracht vom Hagen, der 31 Tage lang a 15 Schillinge = 8 Rtl. 33 Schillinge auf Schnellenberg gearbeitet hat. Auch Meister Matthias von Olpe hat 49 ½ Tage a 16 Schillinge gearbeitet und erhält 14 Rtl. 36 Schillinge.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 4601.
07.10.1686 Geht die Schnellenberger Monstranz nach Kirchhundem?
Dompropst Johann Adolf von Fürstenberg schreibt seiknem Bruder und Domdechanten Wilhelm von Fürstenberg zu Salzburg, dass der Landkomtur des Deutschen Ordens drei Wochen auf Adolfsburg war [Kauf der Waldenburg?]. Johann Adolf fragt gleichzeitig an, ob die Monstranz, die sich auf Schnellenberg befinde, nicht an die Kirche in Kirchhundem abgegeben werden könne, zumal die Kirche matrix [= Mutter] des Amtes Bilstein sei und dort stets ein guter Gottesdienst gehalten werde. Im Gegenzug hätten sich Pastor, Provisores und Kirchspielsleute von Kirchhundem bereit erklärt, eine jährliche Messe für die Lebenden und Verstorbenen der Familie von Fürstenberg zu lesen.
Archiv des Freikherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akten AFH 205, Blatt 439.
21.10.1686 Schnadezug zwischen dem Amt Bilstein und Nassau-Siegen
Protokoll über den Schnadezug zwischen dem Amt Bilstein, den Gerichten Olpe und Wenden und Nassau-Siegen.
Siegel Johann Adolfs von Fürstenberg, der Gografen Franz Wilhelm Meyer (Amt Bilstein), Johann Rentz (Fredeburg), Johann Freiherr von Stockhausen (Olpe), Lambert Bischopinck (Attendorn) und Jodocus Höynck (Schliprüthen und Oberkirchen). Auf dem Siegel des Olper Richters ist der Hl. Martin dargestellt.
Siegel Johann Adolfs von Fürstenberg, der Gografen Franz Wilhelm Meyer (Amt Bilstein), Johann Rentz (Fredeburg), Johann Freiherr von Stockhausen (Olpe), Lambert Bischopinck (Attendorn) und Jodocus Höynck (Schliprüthen und Oberkirchen). Auf dem Siegel des Olper Richters ist der Hl. Martin dargestellt.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 23777.
31.10.1686 Schnellenberger Monstranz verschenkt ?
Im Katalog zu der großartigen Paderborner Ausstellung "Wunderwerk", die seit Sommer 2003 im Diözesanmuseum Paderborn zu sehen ist, wird auch umfassend über die Schnellenberger Kapellenstiftung des Bischofs Dietrich von Fürstenberg berichtet. Für diese Kapelle stiftete der Fürstbischof einen kostbaren Silberschatz, zu dem unter anderem auch eine Monstranz gehörte. Diese wird im Inventarverzeichnis von 1734 bereits nicht mehr erwähnt. Möglicherweise wurde sie in früheren Jahren verschenkt, dies könnte zumindest aus einem Briefwechsel zwischen den Brüdern Johann Adolf von Fürstenberg (Dompropst zu Paderborn) und Wilhelm von Fürstenberg (Domdechant zu Salzburg) hervorgehen, der im Oktober 1686 geführt wurde:
So fragt Johann Adolf von Fürstenberg seinen Bruder Wilhelm am 7. Oktober 1686, ob die Monstranz, die sich auf Schnellenberg befinde, nicht an die Kirche in Kirchhundem abgegeben werden könne, zumal die Kirche "Mutter des Amtes Bilstein" sei und dort stets ein guter Gottesdienst gehalten werde. Im Gegenzug hätten sich Pastor, Provisores und Kirchspielsleute von Kirchhundem bereit erklärt, eine jährliche Messe für die Lebenden und Verstorbenen der Familie von Fürstenberg zu lesen.
Wilhelm von Fürstenberg antwortet am 31. Oktober aus Salzburg, dass ihm die Schnellenberger Monstranz nicht zu-stehe. Daher müsse man sich an die Witwe des Schatzeinnehmers Stockhausen wenden, um zu erfahren, was es damit auf sich habe.
Schließlich teilt Johann Adolf von Fürstenberg seinem Bruder Wilhelm am 6. Dezember 1686 mit, dass er mit dem Sohn der Witwe von Stockhausen über die Schnellenberger Monstranz gesprochen habe. Dieser werde einen Bericht erstellen, über den dann zu sprechen sei.
So fragt Johann Adolf von Fürstenberg seinen Bruder Wilhelm am 7. Oktober 1686, ob die Monstranz, die sich auf Schnellenberg befinde, nicht an die Kirche in Kirchhundem abgegeben werden könne, zumal die Kirche "Mutter des Amtes Bilstein" sei und dort stets ein guter Gottesdienst gehalten werde. Im Gegenzug hätten sich Pastor, Provisores und Kirchspielsleute von Kirchhundem bereit erklärt, eine jährliche Messe für die Lebenden und Verstorbenen der Familie von Fürstenberg zu lesen.
Wilhelm von Fürstenberg antwortet am 31. Oktober aus Salzburg, dass ihm die Schnellenberger Monstranz nicht zu-stehe. Daher müsse man sich an die Witwe des Schatzeinnehmers Stockhausen wenden, um zu erfahren, was es damit auf sich habe.
Schließlich teilt Johann Adolf von Fürstenberg seinem Bruder Wilhelm am 6. Dezember 1686 mit, dass er mit dem Sohn der Witwe von Stockhausen über die Schnellenberger Monstranz gesprochen habe. Dieser werde einen Bericht erstellen, über den dann zu sprechen sei.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte 205, Blatt 439 ff.
08.11.1686 Schnellenberger Tiergarten wird eingezäunt
Quittung des Tönnes Jüngermann über den Empfang von 5 Rtl. 30 Schillinge für die Lieferung von 8 Fudern Pöste zum Tiergarten.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 4612
30.12.1686 Wohlgeborener Freiherr
Dompropst Johann Adolf von Fürstenberg zu Adolfsburg teilt seinem Neffen Ferdinand mit, dass er das Prädikat Wohlgebore-ner erhalten habe. Dies sei zukünftig statt Edeler zu verwenden.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, AFH 287, Blatt 221.
31.12.1686 Kinder auf Schnellenberg gefährdet
Johann Adolf von Fürstenberg teilt seinem Bruder Wilhelm von Fürstenberg mit, dass der Neffe Ferdinand von Fürstenberg mit seiner Familie zunächst wieder vom Schnellenberg nach Herdringen gezogen sei, da wegen der Bauarbeiten die kleinen Kinder gefährdet wären. Das Hauptportal der Oberburg wird durch ein neues Portal aus Rüthen ersetzt. Wenn nun der viereckige Turm auch noch fertig sei, könne das Haus Schnellenberg "ein reales Haus werden".
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 205, Blatt 561.
19.02.1687 Caspar Hoffnagel erhält das Land auf dem Kampe
Abschrift eines Erbkaufvertrages. Damit verkauft Jost Gördes zu Dünschede sein Land auf dem Kampe an dem Weg an Caspar Hoffnagel und dessen Tochter Margarethe Hoffnagel.
Zeugen sind der Dünscheder Vikar Johannes Heinrich Hirsch, Jakob Krämer aus Hundem, Johann Rötgers in Schonebergs Haus zu Hundem. Ausgefertigt von Georg Vasbach, kurfürstlicher Gerichtsschreiber des Amtes Bilstein.
Zeugen sind der Dünscheder Vikar Johannes Heinrich Hirsch, Jakob Krämer aus Hundem, Johann Rötgers in Schonebergs Haus zu Hundem. Ausgefertigt von Georg Vasbach, kurfürstlicher Gerichtsschreiber des Amtes Bilstein.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3278.
07.05.1687 Olper Küchenplatz verpachtet
Lehnsrevers. Damit bestätigt der Richter Johann von Stockhausen zu Olpe, dass er den Küchenplatz in Olpe vom Komtur Franz Wilhelm von Fürstenberg als Lehen erhalten hat, so, wie ihn bereits sein Vater zu Lehen getragen habe.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3330.
15.06.1687 Waldenburger Lehen in Brilon
Franz Lothar von Meschede, Kaplan zu Brilon, bevollmächtigt den Johannes Ellersing, Kanoniker der Kollegiatgkirche zu Meschede, die Interessen der Briloner Kirche in Bezug auf das Waldenburger Lehen Flescher Zehnt vor Brilon zu vertreten.
Siegel und Unterschrift des Kaplans.
Siegel und Unterschrift des Kaplans.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3304.
25.06.1687 Vergabe der Waldenburger Lehen
Lehensprotokoll. Hierzu erneuert die Witwe Clemens Harnischmacher ihr Lehen. Dto. Johannes Brüser. - Johann Kamp, Dietrich Repperich und Peter Hardenacke klagen über große Armut. Ihnen wird befohlen, die schuldigen Lehensgebühren innerhalb von 8 Tagen zu bezahlen. - Die Erben Kamp oder Palmers Görten zu Benolpe im Kirchspiel Drolshagen erneuern ihr Lehen. Dto. Jakob Gummersbach und Hans Wilhelm Schmidt aus Olpe. - Johannes Kamp beantragt die Belehnung mit dem Gut Gipperich; bei der erlittenen Feuersbrunst seien die Lehenspapiere verbrannt. - Johannes Hardenacke erscheint in Vertretung des Dietrich Repperich und teilt mit, dass dieser die Lehenspapiere nicht mehr besitze. Deshalb wird nach abgelegtem Lehenseid das Revers neu ausgestellt. Johannes Graven erneuert in Vertretung des erkrankten Henrich Ludemar dessen Lehen. Clemens, jetzt Severin Harnischmacher aus Hillmicke im Kirchspiel Wenden erneuert sein Lehen. Hans Henrich itzo Johannes Brüser erneuert sein Lehen. Tigges Wirth von Hillmicke im Kirchspiel Wenden dto. Derselbe erneuert das Lehen seiner Vormünder und Erben Nolgen Brüsers Kinder. Dietrich Repperich, dem die rückständigen Lehensgelder gepfändet worden waren, erscheint und lamentiert erneut über seine große Armut. Schließlich wird das Lehen aber doch erneuert, nachdem er die Gebühren bezahlt. Das Lehen des Johannes Grave wird nicht erneuert, da er die Gebühren nicht bezahlen kann.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3284/1.