Historisches Tagebuch
Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.
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Es wurden 4678 Einträge gefunden15.09.1678 Hoher Besuch im Sauerland
Quittung des Georg Vasbach über empfangene 15 ½ Rtl. für die Lieferung von Wein am 03.07.1678 anlässlich des Besuches von Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg aus Paderborn.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1728, Blatt 5239.
30.10.1678 Adolfsburger Wiese in Albaum verkauft
Kaufbrief. Damit verkauft Heinrich Jüngermann zu Niederalbaum seine Wiese zwischen Nieder- und Oberalbaum, bei der Brücke gelegen, an Johann Hütmann in Oberalbaum, Gerichtsschöffe des Amtes Bilstein, und dessen Ehefrau Anna.
Zeugen: Gerichtsschöffe Peter Cordes und Setzgenosse Henrich Möller zu Bönninghausen.
Pergamenturkunde, ausgefertigt von Notar Georg Vasbach, Gerichtsschreiber des Amtes Bilstein.
Zeugen: Gerichtsschöffe Peter Cordes und Setzgenosse Henrich Möller zu Bönninghausen.
Pergamenturkunde, ausgefertigt von Notar Georg Vasbach, Gerichtsschreiber des Amtes Bilstein.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3574.
31.10.1678 Gestaltung des Fürstenberger Wappens in Attendorn
Johann Adolf von Fürstenberg zu Neuhaus schreibt an seinen amicorum optime Jean Rutze, Amtsverwalter auf Schnellenberg: "... Mein Wapen in der Kirchen zu Attendorn wird auch mit forken angestrichen werden...". Er teilt weiter mit, dass Bernhard Cüster am 24.8.1678 verstorben sei.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 275, Blatt 449.
06.11.1678 Nagelflut für die Adolfsburg
Rechnung des Nagelschmieds zu Schmallenberg, Hermann Tewes, über die Lieferung von 115.300 Decknägel, 4.000 Bortnägel, 7.300 Lattennägel zur Adolfsburg in der Zeit zwischen dem 11. August und 6. November 1678..
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1728, Blatt 395.
20.11.1678 Johannes Sasse sucht selbst die Steine aus
Rechnung des Bildhauers Johannes Sasse zu Attendorn über 10 Rtl. Dafür ist er 10 Tage in Stolberg gewesen, um Steine für Arbeiten an der Adolfsburg auszusuchen. Als gute Steine gefunden waren, bekam der Steinbrecher auf Abschlag 10 Rtl. An Honorar berechnet er 3 Rtl.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1728, Blatt 423.
21.11.1678 Truppeneinmarsch ins Sauerland ?
Johann Adolf von Fürstenberg zu Bilstein teilt dem Amtsverwalter Reutz zu Schnellenberg mit, dass die in Nassau stehenden zwei Neuburgischen Regimenter dem Anschein nach beabsichtigen, ihr Winterquartier im Sauerland aufzuschlagen. Man habe bei einem Offizier einen Zettel entdeckt, auf dem die Städte Olpe, Drolshagen, Attendorn und Schmallenberg sowie die Burgen Bilstein und Schnellenberg gestanden hätten. Man möge der Stadt Attendorn empfehlen, mit ihren Bürgern und Schützen die Stadttore und Mauern nachts bewachen zu lassen, außerdem dürfe kein Fremder in die Stadt gelassen werden. Von den besten Schützen, darunter Rauterkus, sollen etliche auf der Burg Schnellenberg aufgenommen werden. Die beiden Nebenpforten wie auch alle anderen Burgtore sind mit Baumstämmen zu verschließen. Die beiden Schlagbäume beim Viehhaus sind Tag und Nacht verschlossen zu halten; die schadhaften Stellen in den Palisaden müssen repariert werden. Die Schützen sollen mit ihren Gewehren das Viehhaus und die Tore bewachen. Die Pferde müssen nachts auf dem Hause stehen. Es ist für die Dauer von vier Wochen Mehl und Bier zu deponieren. Die Schützen sollen durch den Jäger Johann kontrolliert werden.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 275, Blatt 511.
23.11.1678 Auf Schnellenberg stand eine Orgel
Bei den unzähligen Rechnungsbelegen, die sich im Archiv des Freiherrn von Fürstenberg in Herdringen erhalten haben, finden sich immer wieder zahlreiche überraschende Funde. So gibt es in einer Akte, in der normalerweise nur Briefe mit hochrangigen Persönlichkeiten zu vermuten wären, kleine Hinweise über Bauarbeiten auf der Burg Schnellenberg. Darunter ist auch ein Beleg mit folgendem Wortlaut:
Das Peter Flohren, Meister Paul Paetzen seel. hinterlassener Mahlers gesell, die auf dem Haus Schnellenberg aufm Saal hinter der orgell im fenster stehende vier wapffen abgemahlet, solches wirdt hiemit bezeuget.
Schnellenberg den 23 9bris 1678
Johannes Rentz, Amtsverwalter mpp.
Dieser Hinweis bringt also einen Beweis für die Existenz einer Orgel auf der Burg Schnellenberg im Jahre 1678. Außerdem wird der Maler Paul Paetz erwähnt, der in Westfalen nicht unbedeutend war.
Das Peter Flohren, Meister Paul Paetzen seel. hinterlassener Mahlers gesell, die auf dem Haus Schnellenberg aufm Saal hinter der orgell im fenster stehende vier wapffen abgemahlet, solches wirdt hiemit bezeuget.
Schnellenberg den 23 9bris 1678
Johannes Rentz, Amtsverwalter mpp.
Dieser Hinweis bringt also einen Beweis für die Existenz einer Orgel auf der Burg Schnellenberg im Jahre 1678. Außerdem wird der Maler Paul Paetz erwähnt, der in Westfalen nicht unbedeutend war.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 274, Blatt 208.
16.12.1678 Bauarbeiten an der Franziskanerkirche gehen voran
Richard Lüling rechnet mit Franz Ferber die Ausgaben für die Franziskanerkirche in Attendorn mit 19 Rtl. 24 ß ab. Darin sind enthalten die Kosten für Jost Klöwer für die Lieferung von Birkenbändern, um das Stellholz zu binden. Wilhelm auf Langenohl liefert 4 Fuder Stellholz, Heinrich Contze liefert 16 große Nägel für das Stellholz, Hans Jörgen Koch, Peter Erlhoff und Peter Johanvar brauchen 3 Tage für das Aufstellen des Stellholzes, Johannes Sasse erhält 24 ß für die Fertigung eines Fußes zu einem Engel und einen Sockel an die Chortür, Degenhard Zeppenfeld verpflegt den Malergesellen Bernd Flören, "Bernd Flören wegen Staffirungh deß Wapffens für Ihr Hochwürd. Gnade Johan Adolf Freyhern von Fürstenbergh zahlt 15 Rtl."
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1728, Blatt 419.
03.02.1679 Hochaltar der Franziskanerkirche
Quittung des Guardians Fr. Bonifacius Muth über erhaltene 200 Rtl. für die Illuminierung des Hochaltares in der Attendorner Franziskanerkirche. 150 Rtl. davon wurden am 23.9.1678 in Frankfurt für die Beschaffung von Gold, Silber und anderer Farben verausgabt, 50 Rtl. wurden am 3.2.1679 für Kreide, Leim u.a. in Köln ausgegeben.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 239, Blatt 667.
13.03.1679 Baumfällarbeiten durch Reper Zimmerleute
Rechnung der Zimmerleute von Repe Tilmann von Repe, Mauritz, Johannes Koch, Tönnis Jung, Niclas Frohne, Johannes Brinker, Jakob Finke, Johannes Hahn und Kaspar von Bonzel, die in der Zeit vom 13. März bis 16. April im Erwes Hof und Nierhof für 42 Rtl. 36 Schillinge Bäume geschlagen haben.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1728, Blatt 691.
14.04.1679 Stoffel Kueper soll aus der Haft entlassen werden
Christoph Zeppenfeld wird als Gerichtsschreiber genannt. Dabei geht es um Stoffel Kueper, der gegen Kaution freigelassen werden soll. Für ihn setzen sich ein Hermann von Bausenrode, Johann Engelbert zu Schönholthausen und Richard Schulte zu Ostentrop. Kueper ist wegen des Hofes zu Theten durch Johann Arnold von Hörde zu Schönholthausen inhaftiert worden.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 280, Blatt 41.
16.04.1679 Die Zimmerleute von Repe
In der Zeit zwischen dem 13. März und 16. April haben die Reper Zimmerleute Tilmann von Repe, Mauritz, Johannes Koch, Tönnis Jung, Niclas Frohne, Johannes Brinker, Jakob Finke, Johannes Hahn, Kaspar von Bonzel im Erwes Hof und Nierhof mehrere Bäume gefällt. Sie berechnen dafür 42 Reichstaler 36 Schillinge.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1728, Blatt 691
01.05.1679 Nachwuchs auf Schnellenberg
Görgen Ferber zu Oberhundem teilt dem Amtsverwalter Johann Rentz zu Schnellenberg mit, dass seine Frau am 30. April 1679 einen Sohn geboren habe. Die Taufe sei für den 3. Mai in der Pfarrkirche zu Oberhundem vorgesehen; er bittet Rentz um Übernahme der Patenschaft.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 276, Blatt 239.
09.05.1679 Schützen bewachen die Burg Schnellenberg
Befehl Johann Adolfs von Fürstenberg, die Tore der Burg Schnellenberg Tag und Nacht doppelt mit bewaffneten Schützen bewachen zu lassen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 279, Blatt 251.
11.05.1679 Wilhelm von Fürstenberg stiftet Schnellenberger Gewölbe
Wilhelm von Fürstenberg zu Salzburg teilt seinem Bruder Johann Adolf mit, dass er die Kosten zur Verfertigung des schnellenbergischen Gewölbes allein übernehmen wolle.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 276, Blatt 259.
18.05.1679 Meister Hording liefert Portalsteine
Meister Heinrich Hording aus Frankenberg erhält für das Brechen der Steine zum Portal der Adolfsburg 8 Rtl.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1728, Blatt 737.
03.06.1679 Repetaler Kalk für den Bau der Adolfsburg
Johann Adolf von Fürstenberg gibt seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Einsassen der Kirchspiele Helden, Rahrbach und Kirchveischede den Kalkofen, nachdem er fertig sein wird, zur Adolfsburg fahren werden.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 276, Blatt 271.
22.06.1679 Sattlerarbeiten und Wasserzeichen
Johann Gottfried Bischopinck zu Attendorn bestätigt namens des Sattlers Hans Wilhelm Pabst zu Attendorn den Empfang vonm 4 Rtl. für die Ausführung von Sattlerarbeiten.
[Das Blatt trägt als Wasserzeichen das Stadtwappen von Attendorn, der Mond befindet sich vom Betrachter aus unten links!].
[Das Blatt trägt als Wasserzeichen das Stadtwappen von Attendorn, der Mond befindet sich vom Betrachter aus unten links!].
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte 1728, Blatt 563.
03.08.1679 Kalkofen ist fertig gebrannt
Johann Adolf von Fürstenberg schreibt an Jean Rentz zu Schnellenberg, der Kalkofen sei fertig und werde nun aufgebrochen. Die Einsassen der Kirchspiele Attendorn und Elspe sollen unverzüglich aufgefordert werden, beim Transport des Kalkes zur Adolfsburg zu helfen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 276, Blatt 337.
02.09.1679 Franziskanerkirche wird letzte Ruhestätte
Abrechnung der Begräbniskosten für die Freifrau von Fürstenberg, die am 25.9.1679 verstorben war. Am 29.9. war die Überführung von Herdringen nach Attendorn, dort ist sie abends um 7 Uhr an der Seite ihres Mannes, Friedrich von Fürstenberg, beigesetzt worden im Chor der Franziskanerkirche. Bürgermeister und Rat der Stadt Attendorn haben die Leiche in die Kirche getragen, 37 Scholaren haben den Trauerzug mit Kerzen begleitet.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 493, Blatt 391 ff.
10.09.1679 Peter Hüser ist Maler
Rechnung des Malers Peter Husser zu Attendorn für die Lieferung von Farben zum Schnellenberg und für die Ausführung von Malerarbeiten = 19 ½ Rtl. 3 ß.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1728, Blatt 675.
12.09.1679 Rente für die Niederheldener Kapelle
Im Auftrag des Drosten von Fürstenberg teilt dessen Amtsrentmeister Johannes Reutz der Kirchengemeinde Helden mit, dass die Kapelle in Niederhelden unverzüglich mit den rückständigen Renten aus dem Land am Heggener Weg in Attendorn zu versehen ist. Das Land hat Christoph Isphording vom verstorbenen Bürgermeister Tütel gekauft.
Rückvermerk des Pastors Johann Theodor Voß vom 07.03.1738, dass diese Rente "bis heute" an die Kapelle in Niederhelden gezahlt werde.
Rückvermerk des Pastors Johann Theodor Voß vom 07.03.1738, dass diese Rente "bis heute" an die Kapelle in Niederhelden gezahlt werde.
Pfarrarchiv Helden, Akte A 1, Seite 241.
13.09.1679 Johann Adolf von Fürstenberg bezieht die Adolfsburg
Johann Adolf von Fürstenberg teilt dem Bischof Ferdinand von Fürstenberg zu Paderborn unter anderem mit, dass er in 14 Tagen seinen Wohnsitz in einem Bauernhaus in Oberhundem aufgeben werde, um in die Adolfsburg einzuziehen. Wie schön wäre es, wenn der Bischof während der Zeit der Hirschbrunft Gelegenheit hätte, nach Adolfsburg zu kommen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 276, Blatt 417.
24.09.1679 Zahlungsrückstände sollen ausgeglichen werden
Albrecht Bischopinck, Rentmeister zu Bilstein, bittet Ferdinand von Fürstenberg in dessen Eigenschaft als Obervormund anzuordnen, die Rückstände aus der Schnellenberger und Bilsteiner Rechnung zur Auszahlung an ihn anzuweisen. Ein Abrechnungszettel ist beigefügt, er betrifft das Hagen Gut in Niederhelden, Halven Gut und Haus ober dem Kirchhoff Gut zu Mecklinghausen und das Dorf Dörnholthausen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 276, Blatt 443.
28.09.1679 Ferdinand von Fürstenberg zu Herdringen bedankt sich bei Bischof Ferdinand von Fürstenberg
Ferdinand von Fürstenberg zu Herdringen bedankt sich bei Bischof Ferdinand von Fürstenberg für das Kondolenzschreiben zum Tode seiner Mutter. Der Leichnam werde am 29.9.1679 nach Attendorn überführt und dort beigesetzt. Am 30.9. werde in der Franziskanerkirche zu Attendorn das Seelenamt gelesen. Er selbst, Herr von Hatzfeld und die Dienerschaft würden den Leichnam begleiten. Johann Adolf von Fürstenberg habe die persönlichen Hinterlassenschaften seiner Mutter im Schlafzimmer deponiert und den Raum versiegeln lassen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 276, Blatt 457.