Historisches Tagebuch
Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.
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Es wurden 4678 Einträge gefunden15.10.1667 Undank ist der Welten Lohn
Brief des Johann Adolf von Fürstenberg zu Schnellenberg an Bischof Ferdinand von Fürstenberg über die zwei Höfe in Hespecke. Johann Adolf von Fürstenberg scheint mit dem Gografen Lambert Bischo-pinck aus Attendorn über die Frage des Hofbesitzes aneinandergeraten zu sein: ... Dieß ist nuhn mein Danck undt Lohn daß ich den leichtsinnigen Vogel zum Gogravius Dienst widergeholffen, welcheß mir auß meinem Beutel über die hundert ducaten gekostet, sed patientia treu wirt mit undankbarkeit vergolten ....
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 250, Blatt 861.
18.10.1667 Hespecker Höfe werden eingezogen
Die fürstbischöfliche Kanzlei in Paderborn schreibt an den Kanzler des Kurfürsten von Köln wegen der Einziehung der Höfe in Hespecke (bei Ewig), die seit 1581 ununterbrochen an die Familie von Fürstenberg entlehnt waren. Hier habe der Gograf von Attendorn ohne Wissen des Kurfürsten gehandelt, was zu verurteilen sei.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akten AFH 250, Blatt 871.
23.11.1667 Baumtransport zur Sägemühle
Abrechnung mit acht Personen, die Bäume aus den Rauterkusener Bergen zur Sägemühle [nach Blankenrode] transportiert haben: Zimmermeister Johannes Valenthorn, Fuhrmann Christoph Tütel, Schmied Heinrich Kuntze, Zimmermeister Johannes Höffer und Kleinschmied Johannes Steinmetz.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2337.
23.12.1667 Spende an die Franziskaner
Der Guardian des Attendorner Franziskanerklosters, Fr. Theodorius Warnott, bestätigt den Empfang von 111 Reichstalern, die er durch Johann Adolf von Fürstenberg und die Dechantin Ursula Freifrau von Fürstenberg zu Hersee für zu lesende Messen erhalten hat.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 257.
16.10.1668 Besitzverhältnisse von Rauterkusen geklärt
Protokoll über die Klärung der Besitzanteile am Rauterkuser Hof. Hierzu erscheint Degenhard Mehler auf der Burg Schnellenberg und trifft sich dort mit Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg und dessen Brüdern Johann Adolf von Fürstenberg und Franz Wilhelm von Fürstenberg. Ausgefertigt vom Gografen Lambert Bischopink zu Attendorn. Es wird festgestellt, dass die Familie Mehler am Hof Rauterkusen keinerlei Rechte mehr hat.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3163.
16.01.1669 Neubau der Franziskanerkirche
Der Guardian des Attendorner Franziskanerklosters, F. Theodor Warnott, bedankt sich bei Johann Adolf von Fürstenberg, der "unserem Kloster S. Francisci zu Attendorn zu Behuff deß new angefangenen Kirchen baws fünffdehalb hundert Reichsdahler erlegt hat." Der Guardian bedankt sich am 9. April 1669 erneut für die Überreichung von 80 Rtl. zum Kirchenbau.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1581.
05.03.1669 Hochzeit auf Tecklinghausen
Eva Schulte, Tochter des verstorbenen Gördt Schulte zu Mecklinghausen, welche sich mit Adam auf dem Tecklinghausen verheiratet hat, ist an den neuen Grundherrn Johann Bernhard Vogt von Elspe gewechselt worden.
Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 92d.
11.03.1669 Wiese in Lichtringhausen verkauft
Johann Zeppenfeld auf der Wiesen und dessen Ehefrau Margaretha, Bürger zu Attendorn, verkaufen dem Cornelius Schulte und seiner Frau Dorothea zu Windhausen eine Wiese unterhalb von Lichtringhausen am Wasser.
Die Urkunde enthält das Siegel des Gografen Lambert Bischopinck und ist von dem Gerichtsschreiber Christoph Zeppenfeld unterzeichnet.
Die Urkunde enthält das Siegel des Gografen Lambert Bischopinck und ist von dem Gerichtsschreiber Christoph Zeppenfeld unterzeichnet.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22518.
25.04.1669 Probleme auf Hoffnagels Gut in Dünschede
Christoph Richardi zu Bilstein schildert dem Bernhard Köster, Zahlmeister des Ferdinand von Für-stenberg, die Situation des Hoffnagels-Gutes in Dünschede. Der jetzige Besitzer Caspar Hoffnagel kann die Schulden von 100 Rtl., die von seinem Vater bzw. dessen Bruder herrühren, nicht bezahlen. Auch hat er von seinem verstorbenen Bruder, dem Pastor von Heinsberg, nichts geerbt; hinzu kommt, dass ihm sämtliche Früchte 1668 durch Hagelschlag vernichtet wurden. Es wird um Geduld gebeten.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, AFH 253, Blatt 223.
28.05.1669 Grundstückskäufe in Oberhundem
Georg Elsen und dessen Ehefrau Anna, und Veltin Schotteler, nunmehr auch genannt Elsen, und Enneke dessen Ehefrau zu Würdinghausen verkaufen ihre drei Teile des Gutes an dem Brinke an Johann Adolf Freiherr von Fürstenberg. Den vierten Teil des Gutes hat bereits Schmelter zu Oberhundem gekauft.
Ausgefertigt durch den Gerichtsschreiber Johannes Hoberg zu Bilstein im Beisein der Zeugen Notar Georg Vasbach, Georg Vogt, Hans Schmelter, Jakob Neuhoff, Frone Jakob Becker und Johann Rutz, alle zu Oberhundem wohnhaft.
Ausgefertigt durch den Gerichtsschreiber Johannes Hoberg zu Bilstein im Beisein der Zeugen Notar Georg Vasbach, Georg Vogt, Hans Schmelter, Jakob Neuhoff, Frone Jakob Becker und Johann Rutz, alle zu Oberhundem wohnhaft.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1662.
29.05.1669 Abgaben an die Oberkellnerei Arnsberg
Vergleich zwischen dem Kurfürsten Maximilian Henrich und den Einsassen des Amts Bilstein. Demnach zahlt das Amt Bilstein zukünftig an die kurfürstliche Oberkellnerei Arnsberg jährlich 250 Reichstaler und wird dafür von allen Jagddiensten innerhalb und außerhalb des Amtes Bilstein befreit.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2545, Blatt 701.
07.07.1669 Rechnungsbelege als Quelle für die Genealogie der Region
Caspar Dietrich Burghoff quittiert, daß Caspar Kramer zu Ennest für Zimmerarbeiten auf Schnellenberg 2 Rtl. erhalten hat.
[Anmerkung der Redaktion des Historischen Tagebuches]:
Dies ist zwar nur eine kleine Mitteilung, sie steht aber stellvertretend für mehrere Tausend Rechnungsbelege, die sich im Herdringer Archiv erhalten haben. Aus diesen Belegen sind viele Handwerker in Attendorn und Umgebung ausfindig zu machen. Und da diese Belege oftmals in die Zeit vor dem Vorhandensein von Kirchenbüchern fallen, lassen sich aus diesen Belegen unverhofft interessante Ergänzungen zu vielen Familienforschungen finden.
[Anmerkung der Redaktion des Historischen Tagebuches]:
Dies ist zwar nur eine kleine Mitteilung, sie steht aber stellvertretend für mehrere Tausend Rechnungsbelege, die sich im Herdringer Archiv erhalten haben. Aus diesen Belegen sind viele Handwerker in Attendorn und Umgebung ausfindig zu machen. Und da diese Belege oftmals in die Zeit vor dem Vorhandensein von Kirchenbüchern fallen, lassen sich aus diesen Belegen unverhofft interessante Ergänzungen zu vielen Familienforschungen finden.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 6814.
14.07.1669 Kalklieferung für die Adolfsburg
Abrechnung mit Johann Mödderen zu Dünschede für die Lieferung von 24 Fuder Kalk, bezeugt durch den Heldener Pfarrer Johann Gottfried Hengesbeck.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2337.
26.08.1669 Ist Georg Schneider der Erbe in Oberhundem?
Johann Adolf von Fürstenberg erklärt, dass der Georg Schneider angeblich Erbe des Gutes am Brinke zu Oberhundem sein soll. Er lädt daher Schneider auf sein Jägerhaus in Oberhundem ein, um ihn zu vernehmen. Hierzu werden auch die Zeugen Gerichtsschöffe Peter Cordes (ca. 47), Frone Jakob Behr (ca. 60) zu Oberhundem und Hans Schmelter (ca. 60) zu Oberhundem gehört. Dabei stellt sich heraus, dass Georg Schneider kein Erbe des Gutes am Brinke ist.
Siegel des Notars Georg Vasbach.
Siegel des Notars Georg Vasbach.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1662.
04.09.1669 Einspruch des Allerheiligenvikars
Heinrich Bergenthall, Vikar der Vikarie Omnium sanctorum in Attendorn, erhebt Einspruch gegen die Tatsache, daß zwei Länder, die zu seiner Vikarie gehören, durch das Kapitel St. Georg zu Köln für zehntbar erklärt und zum Schnütgenhof zugeordnet werden sollen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3679, Blatt 214.
17.10.1669 Bischopincks bekleiden wichtige Ämter
Albert Bischopinck wird als kurfürstlich-bilsteinischer Rentmeister bezeichnet, dessen Bruder Lambert Bischopinck ist Gograf in Attendorn.
[Albert unterschreibt stets mit Albrecht.]
[Albert unterschreibt stets mit Albrecht.]
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 251, Blatt 339.
11.11.1669 Darlehen wird mit Rente verrechnet
Caspar Dietrich Christiani genannt Brinker zu Attendorn bekennt, von dem Peter Hoff genannt Bock zu Niederhelden ein Darlehen von 100 Reichstaler erhalten zu haben. Im Gegenzug soll der Peter Hoff statt einer jährlichen Pension aus dem Hof Hofkühl eine Naturalabgabe von jährlich 4 Malter 4 Viertel Hafer erhalten. Zeugen sind der Richter Bernhard Christiani von Bilstein, Wilhelm Hoff aus Dünschede und der Notar Hermann Hirsch.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3143.
05.01.1670 Schnellenberger Baurechnung
Peter Bock aus Ennest quittiert den Empfang von 6 Taler 27 Schillinge, weil er den großen dicken Baum, der auf Schulten Hof in Ennest lag, behauen hat.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2337.
10.02.1670 Schmied Heinrich Contze
Rechnung des Schmieds Heinrich Contze zu Attendorn über durchgeführte Arbeiten auf der Burg Schnellenberg, die ihm der Burggraf Franz Wilhelm Meyer bezahlt hat.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 494, Blatt 273.
11.03.1670 Der Kauf von Tafelsilber
Abrechnung des Hofjuweliers Johann Ries zu Kassel über geliefertes Tafelsilber für den Bischof Ferdinand von Fürstenberg zu Paderborn im Wert von 646 Rtl. 6 Albus.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 251, Blatt 93.
21.05.1670 Haus Bruch ist hoch verschuldet
Verzeichnis der auf dem Hause Bruch lastenden Schulden. Insgesamt werden 36 Positionen genannt, die eine Gesamtschuldensumme von 18.291 ½ Rtl. ausmachen. Unterschrieben von Georg Vasbach, Gerichtsschreiber des Amtes Bilstein.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1182.
04.06.1670 Neue Wasserleitung für Burg Schnellenberg
Abrechnung mit Meister Johannes Höffer für das Legen von 160 Ruthen alte und neue Wasserröhren. Dafür erhält er 74 Reichstaler. Die Quittung wird unterschrieben von Everhard Joanvahrs.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2337.
29.07.1670 Drolshagener Grundstücke wertlos
Vergleich zwischen der Burg Waldenburg und der Stadt Drolshagen; demnach werden die Vasallen, die auf dem Stadtgebiet von Drolshagen Herforder Lehnsstücke benutzen, aus der Lehnspflicht entlassen, da die Grundstücke wertlos und die Prozesskosten unangemessen hoch sind, um zu prüfen, ob es sich wirklich um Herforder Lehnsstücke handelt oder nicht. Die Stadt Drolshagen zahlt dafür eine Geldbetrag. Unterschrieben von Eberhard von Dalwig, Deutschordenskomtur in Waldenburg.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akten AFH 1438, Blatt 237.
21.10.1670 Neuer Komtur auf Waldenburg
Hermann Otto de Baer, Komtur in Waldenburg, teilt der Abtei Herford mit, dass der bisherige Komtur Eberhard von Dalwig nach Wallheim versetzt worden sei und er als Nachfolger sein Amt in Waldenburg angetreten habe. Er bittet die Reichsabtei Herford um die Belehnung mit dem zur Waldenburg gehörenden Amt Schönholthausen und die Kollation über die Pfarrkirche Schönholthausen. Gleichzeitig teilt er mit, dass er den Attendorner Bürger Heinrich von der Horst beauftragt habe, für ihn in Herford den Lehnseid zu schwören.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1440, Blatt 79.
24.11.1670 Waldenburger Lehnsgericht
Protokoll über das auf der Waldenburg im Auftrag des Komturs Hermann Otto de Bäer abgehaltene Lehnsgericht. Das Gericht wird durchgeführt durch den Attendorner Gografen als Lehnsrichter im Beisein des Lehnsschreibers, der Lehnsschöffen Hermann Sondermann und Jakob Gummersbach und des Lehnsfronen.
Folgende Fälle werden behandelt: Johann Alperscheid zu Alperscheid wird mit dem ganzen Gut dortselbst belehnt, der jüngste Lehnsbrief stammt vom 07.01.1654, der älteste Nachweis von 1556. Allerdings muss die Belehnung nochmals überprüft werden, da inzwischen zahlreiche Grundstücke des Hofes innerhalb der Erben verkauft wurden. Hans Becker aus Berlinghausen beantragt stellvertretend für den erkrankten Peter Becker zu Gipperich die Belehnung. Wird um eine Woche verschoben. Bürgermeister Heinrich Hupertz aus Drolshagen erscheint namens der Subvasallen des Kirchspiels Drolshagen. Die Belehnung muss vorerst noch zurückgestellt werden, da die Zustimmung der Äbtissin von Herford noch aussteht, was den Vergleich von 1670 angeht. Peter Becker zu Gipperich wird mit dem ganzen Gut und Hof zu Gipperich belehnt. Heinrich Schröder zu Wegeringhausen wird mit dem dortigen Gut auf der Grundlage des letzten Lehnsbriefes vom 16.11.1654 belehnt, nachdem sein verstorbener Vater und dann dessen verstorbene Mutter das Lehen getragen hatten. Melchior Schulte zu Rhonard wird erneut mit dem halben Hof dortselbst belehnt. Johannes Kaufmann zu Rhonard wird mit dem Anteil des Gutes Huisingen auf der Grundlage des Lehnsbriefes vom 04.05.1670 belehnt. Johannes Engel von Benolpe/Drolshagen, Stiefsohn von Hupertz, wird erneut mit dem Malderscheid auf dem Lößnocken belehnt. Im Namen von Pelmers Gördt aus Benolpe wird Johannes Kamp mit den Gütern in Benolpe belehnt. Gordt Reperich, Stoffel Reperichs Sohn, teilt mit, dass ihm von einem Waldenburger Lehen nichts bekannt sei. Das Lehen von Gördt Kreyll trägt nun Heinrich Geile, das Lehen von Hanß under der Eyck und Hennicke Juncker (1556) trägt nun Hans der Eycke. Beide stammen aus Wegeringhausen, hier ist eine erneute Prüfung der Lehnsgerechtigkeit zu prüfen. Peter Hardenacke aus Benolpe hat zar einige Güter laut Protokoll von 1556, auch dies muss nochmals überprüft werden. Johann Zeppenfeld genannt Kolter vorm Howald wird erneut belehnt auf der Grundlage des jüngsten Lehnsbriefes von 1654. Das Gut trug bereits sein verstorbener Vater zu Lehen. Dasselbe gilt für Jakob Hespert in Bezug auf den Teil des Gutes Howald und das Gut Lütringhausen. Johann Wilhelm Schmidt und Johann Brocke zu Olpe werden mit den Anteilen am Gut Huisingen belehnt. Johannes Gummersbach aus Olpe wird als Erbe und Eidam des Bernhard Wockmans mit dem Anteil des Gutes Huisingen belehnt. Heinrich Lüddemans genannt Kentzler wird mit dem Gut im grünen Siepen belehnt. Hermann Sondermann vorm Howald wird mit dem Hof und Gut vor dem Howald belehnt, so wie dies gemeinsam mit Jakob Sondermann bereits 1654 geschehen ist. Kämmerer und Lehnsschöffe Jakob Gummersbach wird mit beiden Teilen des Gutes Huisingen belehnt, so wie es bereits 1654 geschehen ist. Über die Belehnung mit dem Fleschers Zehnten vor der Stadt Brilon wird ein Aufschub gewährt. Dietrich Schulte aus Niedermarpe wird in Vertretung des Thönnis Volmert aus Brenschede belehnt. Goerdt Reperich zu Benolpe wird mit den Gütern belehnt, die seine Vorfahren schon 1556 zu Lehen getragen haben. Jakob Nuß zu Hillmicke wird mit dem Schmießenguth zu Hillmicke belehnt. Clemens Harnischmacher wird nach Vorzeigen des Lehnsbriefes vom 03.10.1657 mit der Hausstätte und dem Viertelscheid Land an der Brüggen und bei dem Kreuz belehnt. Hans Heinrich Brüser wird mit den Teilen des Bischoffs Gutes in Hillmicke belehnt, so wie dies bereits 1657 der Fall war.
Folgende Fälle werden behandelt: Johann Alperscheid zu Alperscheid wird mit dem ganzen Gut dortselbst belehnt, der jüngste Lehnsbrief stammt vom 07.01.1654, der älteste Nachweis von 1556. Allerdings muss die Belehnung nochmals überprüft werden, da inzwischen zahlreiche Grundstücke des Hofes innerhalb der Erben verkauft wurden. Hans Becker aus Berlinghausen beantragt stellvertretend für den erkrankten Peter Becker zu Gipperich die Belehnung. Wird um eine Woche verschoben. Bürgermeister Heinrich Hupertz aus Drolshagen erscheint namens der Subvasallen des Kirchspiels Drolshagen. Die Belehnung muss vorerst noch zurückgestellt werden, da die Zustimmung der Äbtissin von Herford noch aussteht, was den Vergleich von 1670 angeht. Peter Becker zu Gipperich wird mit dem ganzen Gut und Hof zu Gipperich belehnt. Heinrich Schröder zu Wegeringhausen wird mit dem dortigen Gut auf der Grundlage des letzten Lehnsbriefes vom 16.11.1654 belehnt, nachdem sein verstorbener Vater und dann dessen verstorbene Mutter das Lehen getragen hatten. Melchior Schulte zu Rhonard wird erneut mit dem halben Hof dortselbst belehnt. Johannes Kaufmann zu Rhonard wird mit dem Anteil des Gutes Huisingen auf der Grundlage des Lehnsbriefes vom 04.05.1670 belehnt. Johannes Engel von Benolpe/Drolshagen, Stiefsohn von Hupertz, wird erneut mit dem Malderscheid auf dem Lößnocken belehnt. Im Namen von Pelmers Gördt aus Benolpe wird Johannes Kamp mit den Gütern in Benolpe belehnt. Gordt Reperich, Stoffel Reperichs Sohn, teilt mit, dass ihm von einem Waldenburger Lehen nichts bekannt sei. Das Lehen von Gördt Kreyll trägt nun Heinrich Geile, das Lehen von Hanß under der Eyck und Hennicke Juncker (1556) trägt nun Hans der Eycke. Beide stammen aus Wegeringhausen, hier ist eine erneute Prüfung der Lehnsgerechtigkeit zu prüfen. Peter Hardenacke aus Benolpe hat zar einige Güter laut Protokoll von 1556, auch dies muss nochmals überprüft werden. Johann Zeppenfeld genannt Kolter vorm Howald wird erneut belehnt auf der Grundlage des jüngsten Lehnsbriefes von 1654. Das Gut trug bereits sein verstorbener Vater zu Lehen. Dasselbe gilt für Jakob Hespert in Bezug auf den Teil des Gutes Howald und das Gut Lütringhausen. Johann Wilhelm Schmidt und Johann Brocke zu Olpe werden mit den Anteilen am Gut Huisingen belehnt. Johannes Gummersbach aus Olpe wird als Erbe und Eidam des Bernhard Wockmans mit dem Anteil des Gutes Huisingen belehnt. Heinrich Lüddemans genannt Kentzler wird mit dem Gut im grünen Siepen belehnt. Hermann Sondermann vorm Howald wird mit dem Hof und Gut vor dem Howald belehnt, so wie dies gemeinsam mit Jakob Sondermann bereits 1654 geschehen ist. Kämmerer und Lehnsschöffe Jakob Gummersbach wird mit beiden Teilen des Gutes Huisingen belehnt, so wie es bereits 1654 geschehen ist. Über die Belehnung mit dem Fleschers Zehnten vor der Stadt Brilon wird ein Aufschub gewährt. Dietrich Schulte aus Niedermarpe wird in Vertretung des Thönnis Volmert aus Brenschede belehnt. Goerdt Reperich zu Benolpe wird mit den Gütern belehnt, die seine Vorfahren schon 1556 zu Lehen getragen haben. Jakob Nuß zu Hillmicke wird mit dem Schmießenguth zu Hillmicke belehnt. Clemens Harnischmacher wird nach Vorzeigen des Lehnsbriefes vom 03.10.1657 mit der Hausstätte und dem Viertelscheid Land an der Brüggen und bei dem Kreuz belehnt. Hans Heinrich Brüser wird mit den Teilen des Bischoffs Gutes in Hillmicke belehnt, so wie dies bereits 1657 der Fall war.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3284, Blatt 567 ff.