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Historisches Tagebuch

Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.

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Es wurden 4678 Einträge gefunden

04.01.1526 Die Güter in Hengstebeck

Urkunde über die dem Christian von Ole in der elterlichen Teilung zugefallenen Güter in Hengstebeck, Bilstein usw.
Zeugen: Martin von der Hardt und Meister Johann Kemerling, Bürger zu Bilstein.
Pergamenturkunde mit den Siegeln des Johann von Ole, Hermann von Ole (nur noch Rest) und Jasper v. Ole (beschädigt).

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22081.

25.08.1526 Hans Köster erhält eine Jahresrente

Kerstyn van Ole zu Bilstein und seine Frau Anna verkaufen dem Hans Koester zu Oberhundem die 16 Schillinge Jahresrente, die er für Dienst und Bede gemäß Übereinkunft mit seinem Vater Nolle zahlen muss für 20 Gg.
Pergament, Siegel des von Ole.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 23455.

09.10.1527 Erzbischof in Attendorn

Eberhard von Cobbenrode erhält das Beneficium S. Nicolai in der Pfarrkirche zu Schmallenberg. Die Urkunde wurde vom Erzbischof Hermann von Köln in der Stadt Attendorn ausgefertigt.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1104, Blatt 1.

21.06.1529 Heinrich Hoberg erhält Schönholthausen

Die Äbtissin der Reichsabtei Herford, Anna von Limburg, belehnt den Heinrich Hoberg mit dem adeligen Amt Schönholthausen nebst Zubehör.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 21415.

26.06.1529 Neuer Vikar für die Schützenvikarie

Die Gebrüder von Plettenberg genannt van der Mollen zu Schwarzenberg schreiben an Bürgermeister und Rat sowie die zwölf Prinzipale der Bruderschaft vom Heiligen Sebastian zu Attendorn, dass sie Thonis Schulte [bislang Hauskaplan der Herren von Plettenberg auf Schwarzenberg] als Vorsteher des Altars [vom heiligen Sebastian] und als Nachfolger des Vikars Johann Hesse vorschlagen.

Stadtarchiv Attendorn, Depositum Schützengesellschaft, Urkunde Dep. SG 12

04.12.1529 Bocks Hof in Niederhelden

Wilhelm Vogt von Elspe zu Schnellenberg verfügt die Änderung seines Testamentes. Zunächst wünscht er, dass sein Sohn Wilhelm Pastor von Helden bleibt; dann verfügt er die rechtmäßige Bezahlung seiner Mägde und Knechte; außerdem sollte der Hof zu Niederhelden, den Hans Bock bewohnt, seinen Kindern Wilhelm und Katharina vermacht werden. Diese Verfügung wird widerrufen, da Wilhelm jetzt Pfarrer in Helden ist und Katharina sich verheiratet hat. Das betrifft auch 7 Müdde Roggen, die aus dem Hof von Ennest stammen, den Rauleff bewohnt, die nun an seine Tochter Catharina gehen sollen. Testamentsvollstrecker sollen sein Heinrich Hoberg, Herr zu Waldenburg, Cordt van Bremesken, Hinrich Voigt, Jasper Schungell und Hermann von Schnellenberg. Zeugen sind Meister Johann Schade, Pastor zu Elspe, Goerdt Boese, Kaplan zu Elspe, Antonius Klockengeiter, Vikar zu Helden, und Johann Oestken, kölnischer und münsterischer Notar. - Beglaubigte Abschrift des Notars und Priesters Petrus Schulte zu Attendorn.

Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 147, Seite 2 ff.

11.10.1530 Belehnung in Alperscheid

Heinrich Hoberg zu Waldenburg belehnt Hans Zegeweyden mit der Hälfte des Hofes zu Alperscheid und mit der Hälfte des Hofes zu Weikenhusen im Kirchspiel Drolshagen.
Papierurkunde ohne Siegel.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22616.

21.11.1530 Lehen in Rhonard

Lehnsrevers des Johann Osthelden, Sohn des Hermann Osthelden, Bürger von Olpe, über den Schoppen Hof zu Rhonard, den er von Heinrich Hoberg zu Waldenburg empfangen hat.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22649.

21.01.1531 Heinrich Hoberg verpachtet Waldenburger Grundbesitz

Wilhelm, Sohn des verstorbenen Thomas zu Drolshagen, bestätigt, dass er von Heinrich Hoberg zu Waldenburg mit 4 Malderscheid Land und 1 Fuder Heu op dem Bole und die Gerechtigkeit in dem Gehölz, was zum Herschede gehört, belehnt worden ist.
Siegel der Stadt Drolshagen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22690.

19.03.1531 Belehnung mit Alperscheid

Hans, Sohn des seligen Hans Seigeweiden zu Alperscheid, bekennt, daß er von Heinrich Hoberg zu Waldenburg mit dem halben Hof zu Alperscheid und 7. Kindesteil in der anderen Hälfte, 1/2 Fuder Heuwachs und einige Gehölze belehnt worden ist.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22617.

26.03.1531 Waldenburger Lehen vergeben

Hans Falben, Sohn des verstorbenen Gordes, bekannt, daß er von Heinrich Hoberg zu Waldenburg belehnt worden ist mit dem 7. Teil der Hälfte des Hofes Alperscheid, 2 Fuder Heuwachs und 2 Malterscheid Land, 2 Malterscheid Land im Holz in Winterbergers Gut zu Wergerkusen [= Wegeringhausen] und 2 Malterscheid Land auf der Sladen in der Drolshagener Feldmark. Siegel der Stadt Drolshagen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22618.

24.05.1531 Lehen in der Kortemicke

Johann Roderborns genannt Drolshagen, Bürger von Bonn, bestätigt, dass er von Heinrich Hoberg zu Waldenburg das Gut in der Kortemicke als Lehen erhalten hat.
Pergament, Siegelrest des Bonner Kanonikers Matthias Wießmann von Blankenburg.

Archiv des freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22643.

18.09.1531 Drolshagener Lehnsbestätigung

Degenert Hase, Bürger zu Drolshagen, bestätigt dem Verwalter der Burg Waldenburg, Heinrich Hoberg, die Belehung mit 1 ½ Fuder Heuwachs in der Themke und ½ Malder Saatland bei der Ölmühle.
Papierurkunde mit dem Siegel der Stadt Drolshagen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22693.

29.09.1531 Baupflicht der Bilsteiner

Johann und Hermann von Hatzfeld, Ritter, Herren zu Wildenburg, Ambrosius von Viermunden und Bertram von Nesselrode, alle Amtleute zu Bilstein, bestätigen die Rechte der Bürger von Bilstein und schreiben deren Pflichten fest, die diese im Gegenzug von altersher gegenüber der Burg Bilstein zu erbringen haben. Dabei wird auch die Verpflichtung zur Instandhaltung der Pforten und Mauern von Bilstein erwähnt.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 20012.

21.12.1531 1000 Fische für arme Leute

Die Stadt Attendorn verspricht der Barbara Hoberg, Witwe des Johann Hoberg zu Waldenburg, jährlich für die Verteilung von 1.000 Heringen unter arme Leute an den sieben Freitagen der Fastenzeit zu sorgen. Grundlage für dieses Versprechen ist eine Stiftung der Barbara Hoberg in Höhe von 125 Goldgulden, die der Stadt Attendorn übergeben wurden. Die Verteilung soll im Rathaus, Kalenborn genannt, erfolgen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 23200.

29.06.1533 Die Rechte Bilsteins am Hof der Sebastiansvikarie

Johann von Hatzfeld zu Wildenburg schreibt an Hennecke von Hatzfeld über den Verkauf eines Gutes zu Gunsten des [Sebastians]altares zu Attendorn und die damit verbundenen Komplikationen in Bezug auf die Rechte des Hauses Bilstein.

Stadtarchiv Attendorn, Depositum Schützengesellschaft, Akte Dep. SG 14.

25.11.1536 Roggenverkauf in Milstenau

In den zahlreichen Urkunden des Herdringer Archivs finden sich immer wieder Informationen zur Attendorner Stadtgeschichte, die in Attendorn selbst durch zahlreiche Brände und Kriegseinwirkungen nicht mehr vorhanden sind. Die systematische Erfassung aller Akten und Urkunden fügt daher ein Mosaiksteinchen zum anderen und schafft im Laufe der Zeit ein beachtliches Puzzle. So ist auch eine Urkunde von 1536 interessant, in der einerseits die Bewohner von Schnellenberg, andererseits aber die Bewohner in Milstenau genannt werden. Außerdem erfahren wir die Namen von Attendorner Bürgern.

Jaspar Schüngel zu Schnellenberg und dessen Ehefrau Margaretha verkaufen an Pastor, Kaplan, Altaristen und Chorherren zu Attendorn eine Rente von 1 Malter Roggen aus ihrem Hof zu Milstenau, auf dem zur Zeit Hans Snap sitzt. Zeugen sind der Altbürger-meister Markus in dem Winkel und Johann under Scholen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22941.

19.08.1540 Getreideverkauf in Milstenau

Jaspar Schüngell zu Schnellenberg und dessen Ehefrau Margaretha verkaufen an Bernd Struckebyter, Vikar zu Attendorn und Rektor des Hospitals, 1 Malter Roggen und 1 Malter Gerste aus ihrem Hof zu Milstenau, auf dem Hans Hüßken sitzt. Zeugen sind Degenhard Stippe, Vikar zu Attendorn, und Johann Thomas, Richter und Gograf, Johann op dem Sacke, Bürgermeister, und Heinrich Sü-derhoborch [?].

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22943.

04.07.1541 Besitzverzeichnis des Brusen Hofes in Mecklinghausen

Für zahlreiche Höfe des Repetales haben sich im Archiv des Hauses Bamenohl Güterverzeichnisse erhalten. Wie ein solches Verzeichnis aus dem Jahre 1541 aussieht, soll hier am Beispiel des Brusen Hofes in Mecklinghausen vorgestellt werden. Dabei werden die Größen der Grundstücke nicht in Quadratmetern angegeben, sondern es wird mitgeteilt, wieviel Gras oder Korn aus den einzelnen Grundstücken geerntet werden kann. Interessant sind auch die zahlreichen Flurnamen, die seit nun fast 500 Jahren existieren:

"Zuerst gehört hierzu eine Wiese, sogenannt die oberste Wiese, ungefähr 6 Fuder Heu, und boven dieser Wiese liegt ein Land von 2 Malter Hartkorns. Item noch 1 Weise genannt die Niederste Wiese von 6 guten Fuder Heu; item noch 2 Länder auf dem Steyne von 2 Mal-derscheid; item noch 1 Land an dem Barenberge von 2 Malderscheid; item 1 Land achter Madeboil von einem Malderscheid; item 1 Land an dem Somel Boiel von 1 Malderscheid; item 1 Ländeken vor dem Bockes Berge von einem halben Malderscheid; item 1 Land achter dem Wüste von einem Malderscheid; item 1 Land amme dem Broich 2 von 1 Malder-scheid; item 1 Platz Beerenholz achter der Haer; item 1 Hagen im Gerst Braicke von 5 Müdde Roggen; item 1 Wieseken in der Bermecke von einem Fuder Heu mit dem Heu Plätzchen darum liegend; item noch ein Heid Kamp mit Beerenholz in der Langebecke; item 1 Land in der Haekelmicke von 5 Müddescheid; item ein Heid Knap darbei gelegen mit Beeren-holz zu 1 Malderscheid Roggen; item 1 Hagen oben auf der Haekelmicke von 2 Müdde Roggen und ein Ländchen dabei von 1 Scheffel Hafer; item 3 Hagen und Heide unten in der Haekelmike bei dem Weg von 4 Müddescheid Roggen; item 1 Hagen in der Luirbicke von einem Mal-derscheid Roggen; item 1 Ländchen zwi-schen dem Soemel Boel von 1 Malder-scheid Roggen; item 1 Hagen uff der Lingen Hardt über und neben dem Weg von einem Malderscheid Roggen; item 1 Land in der Ziegenbeke von 2 Müddescheid; item 1 Ländchen in dem Boren von einem Scheffelscheid; item 1 Land in der Slaen von einem Malderscheid Roggen; item 1 Land im Water Graven von einem Malderscheid Roggen; item 1 Land achter Brusen Hof von einem Malderscheid Roggen; item ein Land an dem Reppel-schet von 3 Malderscheid; item nach seinem Hof Mastgarten und Berggarten. Summa gehören zu diesem Hofe ungefähr 26 Malderscheid Saatland, 13 Fuder Heu, 4 Malderscheid Gehegetes und etliche Heidknäppe mit Beerenholz und Büschen. Am Hof befindet sich der Mais- und Hühnergarten. Jährlich erfolgt eine Abgabe von 11 Malder Hafer, 6 Malter 1 Scheffel Hartkorn, 1 Hofschwein negst dem Besten, 6 Hühner; der Pächter muß jährlich 8 Tage mit seinen Pferden Dienst verrichten, und im Winter eine Kuh durchfüttern, und im Herbst 1 Tag mähen.

Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 105.

11.06.1543 Waldenburger Lehen Schönholthausen

Die Äbtissin des Reichsstiftes Herford belehnt Philipp von Hörde zu Boke und Dietrich Kettler mit dem Amt zu Schönholthausen nebst seinem Zubehör. Die Pergamenturkunde wird mit dem Siegel der Äbtissin autorisiert.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 21416.

23.06.1543 Spende für die Pfarrkirche

Jaspar Schüngell zu Bernynckhusen und dessen Ehefrau Margarethe verkaufen an Pastor, Kapläne, Vikare und sämtliche Chorherren der Kirchspielskirche zu Attendorn eine jährliche Rente von 6 Goldgulden aus ihren drei Höfen in Milstenau, worauf zur Zeit Hans Oistkin, Johann Halffhus und Hermann Guntkinn sitzen. Zeugen sind Johann under der Schole, Johann Oim, beide Bürgermeister zu Attendorn, Johann Pansmit und Mertin Arpe, Bürger zu Attendorn. Siegel des Ausstellers.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22946.

24.08.1545 Verkäufe in Milstenau

Jasper Schüngel zu Bernyckhusen und dessen Ehefrau Margaretha verkaufen an Paul Goeken und Bekard, dessen Frau, 1 Malter Roggen und 1 Malter Gerste nebst einem Goldgulden Rente aus ihrem Gut zu Milstenau, auf dem zur Zeit Hans Oistken wohnt. Zeugen sind Johann under der Scholen und Johann Oym, Bürger zu Attendorn, Peter [...?] und Hans Knypstein, Bürger zu Attendorn.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22945.

07.08.1547 Pachtzahlungen angeordnet!

Adolf, Kurfürst von Köln, weist den Pastor Wilhelm Vogt von Elspe zu Helden an, dem Richter Martin von der Hardt zu Bilstein auch von denjenigen Ländern Pacht zu zahlen, die eigentlich wüst sind, aber saatbar gemacht worden sind.

Das Dokument enthält den interessanten Vermerk: "...Datum in unserer Stadt Attendorn...". Das bedeutet, dass Kurfürst Adolf zu diesem Zeitpunkt persönlich in Attendorn weilte.

Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 203.

22.11.1547 Güter in Schönholthausen

Johann von Hanxleden zu Ostwich und Friedrich Fürstenberg zur Waterlappe als Vormünder der nachgelassenen unmündigen Kinder des seligen Christoph von Plettenberg, verbürgen dem Johann von Schnellenberg zu Schönholthausen das Recht des Rückkaufs der von ihm dem Christoph von Plettenberg verkauften Jahresrente von 10 Goldgulden aus seinem Erbe und Gut zu Schönholthausen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 23533.

18.11.1548 Schnellenberger Burglehen vergeben

Erzbischof Adolf von Köln belehnt Wilhelm Vogt von Elspe mit der Stätte und dem Burgsitz Schnellenberg auf der Burg neben dem Turm und mit der Hofstatt, mit den alten Mauern darum und dem Stall.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 20915.

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