Historisches Tagebuch
Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.
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Es wurden 4678 Einträge gefunden20.09.1974 MGV Neu-Listernohl bringt Preise nach Hause
Der MGV "Liederkranz" Neu-Listernohl nahm jetzt an einem Wettsingen in Erbach teil. Von insgesamt 56 Chören errang der Verein in der 2. Klasse den 3. Klassenehrenpreis, den 2. Klassen-Ehrenpreis und den 1. Höchst-Ehrenpreis und den 2. Dirigenten-Preis. Am morgigen Samstag fährt der Verein nach Hunswinkel zur Teilnahme am Festkonzert, das der MGV Eintracht Krummenerl aus Anlaß seines 65jährigen Bestehens in der Listerhalle veranstaltet. Die Sänger treffen sich zu einer kurzen Probe um 17 Uhr im Jugendheim. Danach Abfahrt.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 218 vom 20.09.1974.
21.09.1974 Altennachmittag in der Schützenhalle Ennest
Zu einem Altennachmittag hatte die Caritas-Konferenz in die Schützenhalle zu Ennest eingeladen. 165 Einwohner über 65 Jahre nahmen teil. Durch das umfangreiche Programm führte Josef Appelshoffer, unter dessen Leitung auch der Nachwuchs des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr eine Kostprobe seines Könnens gab. Eine Stunde lang trugen die Schulkinder unter Leitung von Rektor Schneider zur Unterhaltung bei. Die Frauengemeinschaft betreute die alten Leute und sorgte mit Theaterdarbietungen für Humor und gute Laune. Star des Abends war Monika Gründer, die mit Sketchen aus den zwanziger Jahren an die Jugendzeit der alten Leute erinnerte und viel Beifall erntete. Als ältester Teilnehmer wurde Hauptlehrer i. R. Johannes Weber, 86 Jahre, geehrt. Der zündenden Musik des Ennester Musikzuges konnten die alten Leute nicht widerstehen. Es wurde eifrig getanzt.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 219 vom 21.09.1974.
22.09.1974 Zahlreiche Blutspender beim DRK
Zum Blutspendetermin des DRK-Attendorn im Feuerwehrgerätehaus waren insgesamt 165 Männer und Frauen erschienen. 28 junge Leute, darunter zahlreiche Schwesternschülerinnen des städtischen Krankenhauses, ließen sich erstmals "anzapfen".
Die Ehrennadel wurde an folgende Blutspender vergeben: Goldene Nadel mit Goldkranz (für 25malige Spende): Siegfried Junge; Goldene Nadel mit Silberkranz (15 Spenden): Bruno Tenhaken, Erhard Wacker. Silberne Ehrennadel (6 Spenden): Peter Jaisen, Wilhelmine Schwab, Karl-Heinz Speckmann, Franz-Josef Beul, Werner Reuber. Goldene Ehrennadel (10 Spenden): Manfred Sangermann, Hans Josef Gerbe, Karl-Otto Schmidt, Theo Damm, Willi Kraemer, Manfred Reinsch, Dr. Alois Merschkötter. Bronzemedaillen (3maliges Spenden) wurden 10mal verliehen.
Die Ehrennadel wurde an folgende Blutspender vergeben: Goldene Nadel mit Goldkranz (für 25malige Spende): Siegfried Junge; Goldene Nadel mit Silberkranz (15 Spenden): Bruno Tenhaken, Erhard Wacker. Silberne Ehrennadel (6 Spenden): Peter Jaisen, Wilhelmine Schwab, Karl-Heinz Speckmann, Franz-Josef Beul, Werner Reuber. Goldene Ehrennadel (10 Spenden): Manfred Sangermann, Hans Josef Gerbe, Karl-Otto Schmidt, Theo Damm, Willi Kraemer, Manfred Reinsch, Dr. Alois Merschkötter. Bronzemedaillen (3maliges Spenden) wurden 10mal verliehen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 219 vom 21.09.1974.
23.09.1974 Sportschützen von "1410" am stärksten vertreten
Am Samstag und Sonntag trugen die Sportschützen auf den Schießständen der Stadthalle Attendorn das alljährlich stattfindende Pokalschießen aus. Davon kämpften 219 Schützen in den Klassen Luftgewehr, 39 Schützen in den Klassen Luftpistole. Die Sportschützen der Schützengesellschaft 1410 waren mit 41 Teilnehmern am stärksten vertreten. Ihre "Lupimannschaft" konnte ihre Erfolgsserie fortsetzen. Sie wurde zum vierten Male in ununterbrochener Reihenfolge Pokalsieger und belegte in der Einzelwertung mit J. Ferrari, K. H. Soyka und Ulrich Klewes die ersten drei Plätze. Beim Luftgewehrschießen erkämpfte sich die Damenmannschaft zum ersten Mal den Kreispokal. Die Ehrung der Sieger erfolgt anlässlich des "Grünen Abends", der am 26. Oktober in der Schützenhalle in Elspe stattfindet. Erfreulich groß war die Teilnahme der Damen, die mit insgesamt fünf Mannschaften aus Attendorn, Olpe und Gerlingen dabei waren.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 221 vom 24.09.1974.
24.09.1974 Gute Taten reißen nicht ab
Die Kette guter Taten, die dem Attendorner Laurentiusheim zu gute kommen, reißt nicht ab. Jetzt konnte sich Heimleiterin Junke bei Kindern aus Sondern bedanken. Iris Kessler, Raimund Keseberg, Dieter Wacker und Volker Maiworm hatten einen Scheck von 1.959,16 Mark überbracht. Genau das war die Summe, die eingenommen wurde, als im Stand am Bahnhof für die Touristen selbstgefertigte Blumenvasen, Gewürzständer, Untersetzer, Wandteppiche und auch Postkarten angeboten wurden. Pater Hogrebe und Hans Kessler hatten die Aktion unterstützt. Der Erlös soll im Laurentiusheim zur Beschaffung weiterer therapeutischer Hilfsmittel dienen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 222 vom 25.09.1974.
25.09.1974 Ferienfahrten der KJG Attendorn
Drei Ferienfahrten führte die KJG Attendorn durch. Erlebnisreiche Tage verlebten 53 Mädchen im Alter von 10 bis 13 Jahren im Ferienheim Hardehausen (Leitung von Hildegard Schneider und Vikar Holterhoff). Die Mädchen fanden viel Gefallen an der abendlichen Lagerfeuerrunde und bewiesen, daß dies nicht allein "Jungensache" ist.
Begeistert kehrten 105 Jungen aus dem Zeltlager in Bönkhausen zurück. Das spannenste Erlebnis war für sie eine Nachtwanderung. Nach sieben Tagen mußte das Zeltlager vorzeitig beendet werden, da ein wolkenbruchartiger Regen die Zelte unter Wasser gesetzt hatte (Führung Friedhelm Hoffmann und Vikar Holterhoff).
Drei Wochen England brachten für 34 Jungen und Mädchen im Alter von 16 bis 18 Jahre viele neue Bekanntschaften. Das Hauptziel der Fahrt: eine Völkerverständigung im kleinen Kreis wurde erreicht. Nach einer Woche London traf die Attendorner Gruppe unter Leitung von Michael Hennemann die Partnergruppe der KJG Eastbourne (Leitung Father MacKay). Zu dem gemeinsam gestalteten Programm zählten neben unterhaltsamen Veranstaltungen Diskussionen und Exkursionen. Von den zwei durchgeführten Fußballspielen Deutschland-England endete ein Spiel unentschieden, das Zweite wurde von den Engländern mit 6:3 Toren gewonnen.
An den Fahrten der KJG Attendorn nahmen auch zahlreiche Nichtmitglieder teil. Nach Mitteilung des Pfarrjugendleiters Gisbert Schulte gehören der KJG Attendorn 196 Mitglieder an.
Begeistert kehrten 105 Jungen aus dem Zeltlager in Bönkhausen zurück. Das spannenste Erlebnis war für sie eine Nachtwanderung. Nach sieben Tagen mußte das Zeltlager vorzeitig beendet werden, da ein wolkenbruchartiger Regen die Zelte unter Wasser gesetzt hatte (Führung Friedhelm Hoffmann und Vikar Holterhoff).
Drei Wochen England brachten für 34 Jungen und Mädchen im Alter von 16 bis 18 Jahre viele neue Bekanntschaften. Das Hauptziel der Fahrt: eine Völkerverständigung im kleinen Kreis wurde erreicht. Nach einer Woche London traf die Attendorner Gruppe unter Leitung von Michael Hennemann die Partnergruppe der KJG Eastbourne (Leitung Father MacKay). Zu dem gemeinsam gestalteten Programm zählten neben unterhaltsamen Veranstaltungen Diskussionen und Exkursionen. Von den zwei durchgeführten Fußballspielen Deutschland-England endete ein Spiel unentschieden, das Zweite wurde von den Engländern mit 6:3 Toren gewonnen.
An den Fahrten der KJG Attendorn nahmen auch zahlreiche Nichtmitglieder teil. Nach Mitteilung des Pfarrjugendleiters Gisbert Schulte gehören der KJG Attendorn 196 Mitglieder an.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 223 vom 26.09.1974.
26.09.1974 Erntedankfest in Helden - Grußwort des Brudermeisters Josef Rüenauver
Nun ist es wieder soweit! Am letzten Sonntag im September feiern wir in Helden unser traditionelles Erntedankfest. Die Ernte ist zum größten Teil eingebracht, und da haben wir allen Grund, dem Geber aller guten Gaben ganz besonders zu danken. Aber nicht nur der Bauer hat seine Feldfrüchte geerntet, nein, wir alle - ganz gleich in welchem Beruf und an welchem Arbeitsplatz - haben für unsere Mühen und Arbeiten den verdienten Lohn empfangen. Zu danken haben wir für unsere Gesundheit, für unsere Arbeitskraft, für unseren Arbeitsfrieden und unsere Arbeitsplätze und damit für unsere politische und soziale Sicherheit.
Wir sollten uns gerade an diesem Tage einmal mehr bewußt werden, daß diese vorhin genannten Dinge nicht selbstverständlich sind. Wir brauchen ja nur einen Blick auf andere Länder, auf andere Kontinente zu werfen, um festzustellen, wie gut wir dran sind. Doch Freiheit und Sicherheit, Wohlstand und Fortschritt verpflichten und legen uns eine besondere Verantwortung auf gegenüber anderen.
Doch neben Dank und Verpflichtung sollen und können wir auch stolz auf unsere Leistung sein. Wir dürfen uns freuen, und dieser Freude geben wir Ausdruck in unseren äußeren Veranstaltungen zum Erntedankfest. Zu dieser Festveranstaltung möchte ich die Schützenbruderschaft Helden Sie alle, ob groß oder klein, ob jung oder alt, von nah und fern herzlich einladen. Gemeinsam wollen wir einige Stunden des Frohsinns und der Gemütlichkeit verleben. Wir wollen ausspannen und uns entspannen und neue Kraft auftanken für den gewiß nicht immer leichten Alltag.
Wir sollten uns gerade an diesem Tage einmal mehr bewußt werden, daß diese vorhin genannten Dinge nicht selbstverständlich sind. Wir brauchen ja nur einen Blick auf andere Länder, auf andere Kontinente zu werfen, um festzustellen, wie gut wir dran sind. Doch Freiheit und Sicherheit, Wohlstand und Fortschritt verpflichten und legen uns eine besondere Verantwortung auf gegenüber anderen.
Doch neben Dank und Verpflichtung sollen und können wir auch stolz auf unsere Leistung sein. Wir dürfen uns freuen, und dieser Freude geben wir Ausdruck in unseren äußeren Veranstaltungen zum Erntedankfest. Zu dieser Festveranstaltung möchte ich die Schützenbruderschaft Helden Sie alle, ob groß oder klein, ob jung oder alt, von nah und fern herzlich einladen. Gemeinsam wollen wir einige Stunden des Frohsinns und der Gemütlichkeit verleben. Wir wollen ausspannen und uns entspannen und neue Kraft auftanken für den gewiß nicht immer leichten Alltag.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 224 vom 27.09.1974.
27.09.1974 Der Kreis Olpe bleibt - ein Kommentar von Walter Hense
Der Kreis Olpe bleibt. Er wird nicht Randgebiet. Das ist die Hauptsache. So werden es die Menschen im Kreise sehen und nicht mehr unterscheiden zwischen dem anvisierten vollen Erfolg einer Vergrößerung und dem "halben Sieg" der Erhaltung, wie Oberkreisdirektor Dr. Grünewald das Resultat des jahrelangen Gerangels wertet.
Viele haben ihren mehr oder weniger gewichtigen Beitrag zu diesem Ergebnis beigesteuert. Eines aber darf in aller Nüchternheit gesagt werden und wird wohl unwidersprochen bleiben. Ohne Dr. Joachim Grünewald hätte der Kreis Olpe in diesem Existenz-Ringen nicht überlebt.
Im Auf und Ab der Meinungen und Mehrheiten, der Zusagen und Enttäuschungen, der Hektik und des Polit-Pokers hat er durchgestanden, bis die Abgeordneten gestern zur Abstimmung ins Plenum gingen. Des starken Willi Weyers Stirnrunzeln hat dabei ebensowenig sein Engagement stoppen können, wie die Verlockung mit dem (weit besser bezahlten) OKD-Sessel in Siegen oder etwa die zuweilen fast schon verletzenden Titel und Kommentare südwestfälischer Gazetten. Dafür gebührt ihm nicht nur Respekt. Auch Dank.
Viele haben ihren mehr oder weniger gewichtigen Beitrag zu diesem Ergebnis beigesteuert. Eines aber darf in aller Nüchternheit gesagt werden und wird wohl unwidersprochen bleiben. Ohne Dr. Joachim Grünewald hätte der Kreis Olpe in diesem Existenz-Ringen nicht überlebt.
Im Auf und Ab der Meinungen und Mehrheiten, der Zusagen und Enttäuschungen, der Hektik und des Polit-Pokers hat er durchgestanden, bis die Abgeordneten gestern zur Abstimmung ins Plenum gingen. Des starken Willi Weyers Stirnrunzeln hat dabei ebensowenig sein Engagement stoppen können, wie die Verlockung mit dem (weit besser bezahlten) OKD-Sessel in Siegen oder etwa die zuweilen fast schon verletzenden Titel und Kommentare südwestfälischer Gazetten. Dafür gebührt ihm nicht nur Respekt. Auch Dank.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 225 vom 28.09.1974.
28.09.1974 Fußgängerzonen in der Attendorner Innenstadt
"Die Gestaltung des Stadtkerns ist ein wesentliches Anliegen des Attendorner Einzelhandels. Dazu möchten wir nicht allein unseren Beitrag leisten, sondern auch mitreden", das sagte Otto Kohl anlässlich einer Versammlung der Attendorner Geschäftsleute in Sachen "Stadtkernsanierung".
Auf Grund eines Gutachtens der Industrie- und Handelskammer Siegen über getätigte und zu erwartende Umsätze machen sich die Geschäftsleute Gedanken, wie Attendorn noch attraktiver gestaltet werden kann. Sie sehen eine Möglichkeit in der geplanten Stadtkernsanierung. Ihr Vorschlag: Die Innenstadt vom Autoverkehr zu befreien und Fußgängerzonen und Erlebnisbereiche zu schaffen.
Dazu Bürgermeister Hammer: "Die Vorschläge des Einzelhandels können nur dann verwirklicht werden, wenn die Bevölkerung konstruktiv mitarbeitet. Allein eine gute Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und allen Schichten der Bevölkerung führt zum Erfolg." Der Bürgermeister blendete zurück und erwähnte, daß bereits vor 1970 Pläne für die Stadtkernsanierung aufgegriffen wurden. Der Erwerb des Anwesens Kutsch und Straßen-Probleme haben weitere Maßnahmen gefordert. In diesem Zusammenhang wies der Bürgermeister darauf hin, daß sich die Verkehrsführung über die Straße am Zollstock bewährt hat. Daten für einen Beginn der Stadtkernsanieruing konnte der Bürgermeister nicht nennen.
Auch Stadtdirektor Sperling wagte dazu keine Prognose. Das Architekten-Team Höffer-Hengesbach, ihnen wurde bekanntlich für ihren Plan "Stadtkernsanierung" der 1. Preis zugesprochen, wird nach den Worten des Stadtdirektors bis zum 15. Oktober drei Alternativentwürfe anfertigen, die dann in die Beratung gehen.
Die Trassenführung vom Ennester Tor bis zur Kölner Straßé wird, so Stadtdirektor Sperling, bereits jetzt in die parlamentarische Beratung eintreten. Der Landschaftsverband Münster wird das Bauvorhaben mit 85 Prozent bezuschussen. Sperling: "Das erste Geld ist bereits eingetroffen. Daß in dieser Sache recht bald eine Entscheidung fällt, ist von außerordentlicher Wichtigkeit, damit die Mittel vom Landschaftsverband nicht zurückgefordert werden."
Auf Grund eines Gutachtens der Industrie- und Handelskammer Siegen über getätigte und zu erwartende Umsätze machen sich die Geschäftsleute Gedanken, wie Attendorn noch attraktiver gestaltet werden kann. Sie sehen eine Möglichkeit in der geplanten Stadtkernsanierung. Ihr Vorschlag: Die Innenstadt vom Autoverkehr zu befreien und Fußgängerzonen und Erlebnisbereiche zu schaffen.
Dazu Bürgermeister Hammer: "Die Vorschläge des Einzelhandels können nur dann verwirklicht werden, wenn die Bevölkerung konstruktiv mitarbeitet. Allein eine gute Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und allen Schichten der Bevölkerung führt zum Erfolg." Der Bürgermeister blendete zurück und erwähnte, daß bereits vor 1970 Pläne für die Stadtkernsanierung aufgegriffen wurden. Der Erwerb des Anwesens Kutsch und Straßen-Probleme haben weitere Maßnahmen gefordert. In diesem Zusammenhang wies der Bürgermeister darauf hin, daß sich die Verkehrsführung über die Straße am Zollstock bewährt hat. Daten für einen Beginn der Stadtkernsanieruing konnte der Bürgermeister nicht nennen.
Auch Stadtdirektor Sperling wagte dazu keine Prognose. Das Architekten-Team Höffer-Hengesbach, ihnen wurde bekanntlich für ihren Plan "Stadtkernsanierung" der 1. Preis zugesprochen, wird nach den Worten des Stadtdirektors bis zum 15. Oktober drei Alternativentwürfe anfertigen, die dann in die Beratung gehen.
Die Trassenführung vom Ennester Tor bis zur Kölner Straßé wird, so Stadtdirektor Sperling, bereits jetzt in die parlamentarische Beratung eintreten. Der Landschaftsverband Münster wird das Bauvorhaben mit 85 Prozent bezuschussen. Sperling: "Das erste Geld ist bereits eingetroffen. Daß in dieser Sache recht bald eine Entscheidung fällt, ist von außerordentlicher Wichtigkeit, damit die Mittel vom Landschaftsverband nicht zurückgefordert werden."
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 225 vom 28.09.1974.
29.09.1974 3000 beim Gänsereiten in Helden
Ein Rekordandrang wurde am Wochenende beim Gänsereiten in Helden mit 3.000 Zuschauern registriert. Zum Auftakt gab es den schon traditionellen Festzug, der erstmals von 30 Reitern des Reitervereins Attendorn-Repetal angeführt wurde. Seit der Gründung der Katholischen Landjugend Helden im Jahre 1956 hat diese die Planung und Gestaltung der Erntewagen übernommen.
1. Preis: Die Jugend aus Niederhelden. Sie praktizierten auf zwei Wagen das Leben auf einem Hühnerhof. Im feschen Dirndl oder in "Krachledernen" glossierten Mädchen den Almabtrieb mit blumengeschmückten Kühen und Glockengeläut. Sie erhielten den 2. Preis. Das Leben auf einem Weingut glossierten die Heldener. Unter dem Motto "Mutti, Baby und Papa - Milch, die ist für alle da" stellten die Jugendlichen aus Mecklinghausen, auf einem mühevoll gestalteten Wagen, Milchprodukte in den Vordergrund.
Der Wettstreit auf ungesattelten Pferderücken auf dem Melm um den fetten Gänsebraten erfordert Geschichlichkeit und reitsportliche Fähigkeiten. Dieter Simon (Wiebelhausen), Johannes Harbecke (Niederhelden) und Franz Vogt (Ennest) holten sich eine Gans aus dem Galgen. Zwei weitere wurden im Festzelt verlost. Beim "Hahnenköppen" war Matthias Hühner aus Helden zweimal erfolgreich.
Mit einer Amazonenquadrillie (Einstudierung Dieter Steinhoff) stellten sich die jungen Reiterinnen des Reitervereins Attendorn-Repertal vor. Reitlehrer Theo Hilgenberg bewies reitsportliches Können mit Ausschnitten aus einer L/M-Dressur. Im Reitdreß auf dem Pferderücken, gaben die 8- und 9jährigen des Vereins eine Kostprobe ihres Könnens. Susanne Humbach, Ulrike Platte, Annette Struck (alle Helden) und Beate Brokamp aus Ennest ritten die Kinderquadrillie. Für die Festmusik sorgten der Musikverein und das Tambourkorps aus Helden. Wegen des voraufgegangenenen Regenwetters wurde das Jagdspringen aus Sicherheitsgründen abgesagt. Der Tag klang aus mit Musik und Tanz im Festzelt.
1. Preis: Die Jugend aus Niederhelden. Sie praktizierten auf zwei Wagen das Leben auf einem Hühnerhof. Im feschen Dirndl oder in "Krachledernen" glossierten Mädchen den Almabtrieb mit blumengeschmückten Kühen und Glockengeläut. Sie erhielten den 2. Preis. Das Leben auf einem Weingut glossierten die Heldener. Unter dem Motto "Mutti, Baby und Papa - Milch, die ist für alle da" stellten die Jugendlichen aus Mecklinghausen, auf einem mühevoll gestalteten Wagen, Milchprodukte in den Vordergrund.
Der Wettstreit auf ungesattelten Pferderücken auf dem Melm um den fetten Gänsebraten erfordert Geschichlichkeit und reitsportliche Fähigkeiten. Dieter Simon (Wiebelhausen), Johannes Harbecke (Niederhelden) und Franz Vogt (Ennest) holten sich eine Gans aus dem Galgen. Zwei weitere wurden im Festzelt verlost. Beim "Hahnenköppen" war Matthias Hühner aus Helden zweimal erfolgreich.
Mit einer Amazonenquadrillie (Einstudierung Dieter Steinhoff) stellten sich die jungen Reiterinnen des Reitervereins Attendorn-Repertal vor. Reitlehrer Theo Hilgenberg bewies reitsportliches Können mit Ausschnitten aus einer L/M-Dressur. Im Reitdreß auf dem Pferderücken, gaben die 8- und 9jährigen des Vereins eine Kostprobe ihres Könnens. Susanne Humbach, Ulrike Platte, Annette Struck (alle Helden) und Beate Brokamp aus Ennest ritten die Kinderquadrillie. Für die Festmusik sorgten der Musikverein und das Tambourkorps aus Helden. Wegen des voraufgegangenenen Regenwetters wurde das Jagdspringen aus Sicherheitsgründen abgesagt. Der Tag klang aus mit Musik und Tanz im Festzelt.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 227 vom 01.10.1974.
30.09.1974 Herbstball in Attendorn - gesellschaftliches Ereignis
Die Herren gaben sich galant: Nach der Polonaise erhielt jede Dame eine rote Rose. Rund 500 wurden benötigt. Das war ein besonders gefälliger Schlenker beim Tanz- und Unterhaltungsabend der Schützengesellschaft 1410 in der Stadthalle. Für Attendorn wurde er zu einem gesellschaftlichen Ereignis. Dafür sorgte die zum dunklen Blau und Schwarz der Herren freundlich und bunt kontrastierende Garderobe der Damen ebenso wie die Dekoration in den Farben Schwarz, Weiß, Grün oder das freundliche Orange und das prächtige Blumen-Arrangement auf der Bühne ebenso wie die gehaltvolle Leistung der Musiker aus Rhode. Sie wurde vom Hauptmann-Stellvertreter Karl-Heinz Beul gewürdigt, der einen Blumenstrauß an Dirigent Paul Siepe überreichte.
Zu den Besuchern gehörte auch die eingangs vom stellvertretenden Hauptmann begrüßte und von Bürgermeister Hammer angeführte Reihe der Ehrengäste. Dazu zählten neben den Königspaaren aus Attendorn auch die Majestäten aus Dünschede, Biekhofen, Helden, Windhausen und Listerscheid mit ihren Vorstand-Repräsentanten. Lob für Conférencier G. Zimmermann. Er hatte stets die Lacher auf seiner Seite. Schade, daß im letzten Saal-Drittel nicht alle Plätze besetzt waren.
Zu den Besuchern gehörte auch die eingangs vom stellvertretenden Hauptmann begrüßte und von Bürgermeister Hammer angeführte Reihe der Ehrengäste. Dazu zählten neben den Königspaaren aus Attendorn auch die Majestäten aus Dünschede, Biekhofen, Helden, Windhausen und Listerscheid mit ihren Vorstand-Repräsentanten. Lob für Conférencier G. Zimmermann. Er hatte stets die Lacher auf seiner Seite. Schade, daß im letzten Saal-Drittel nicht alle Plätze besetzt waren.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 228 vom 02.10.1974.
01.10.1974 Offenes Singen in der evangelischen Friedenskirche
Das einjährige Bestehen war für den evangelischen Kirchenchor Attendorn Anlaß, zu einem offenen Singen in die ev. Friedenskirche in Petersburg einzuladen. Zahlreiche Neugierige und Sangeslustige waren trotz des wechselhaften Wetters erschienen. Neugierig, weil man sehen wollte, was der Chor mit seinen knapp über einem Dutzend Mitgliedern zu leisten versteht, und um auch als Nichtmitglieder eines Vereins in einer Gemeinschaft singen zu können.
Niemand wurde enttäuscht.
In bunter Folge rollte das Programm ab, das Chorleiterin Lieselotte Apel zusammengestellt hatte. Der Chor zeigte, daß er nicht nur Choräle und Kirchenmusik singen kann, sondern auch leichte Sommer- und Herbstlieder. Und mancher stellte erstaunt fest, daß er in einer Chorgemeinschaft zu Leistungen fähig ist, die er von sich selbst gar nicht erwartet hatte. Zum Abschluß des offenen Singens konnten sich alle Beteiligten bei Kaffee und Kuchen stärken.
Niemand wurde enttäuscht.
In bunter Folge rollte das Programm ab, das Chorleiterin Lieselotte Apel zusammengestellt hatte. Der Chor zeigte, daß er nicht nur Choräle und Kirchenmusik singen kann, sondern auch leichte Sommer- und Herbstlieder. Und mancher stellte erstaunt fest, daß er in einer Chorgemeinschaft zu Leistungen fähig ist, die er von sich selbst gar nicht erwartet hatte. Zum Abschluß des offenen Singens konnten sich alle Beteiligten bei Kaffee und Kuchen stärken.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 228 vom 02.10.1974.
02.10.1974 Kartoffeln in diesem Jahr billiger
Die Zeit, in der die Winterkartoffeln eingelagert werden, steht kurz bevor. Da gilt es für den Verbraucher, die richtige Sorte zu wählen und darauf zu achten, daß Qualität und Haltbarkeit gewährleistet sind.
Die heimische Landwirtschaft ist hierauf bestens eingestellt. Sie ist in der Lage, aus der diesjährigen Ernte, die zwar der letztjährigen in der Menge etwas nachsteht, in der Qualität aber übertrifft, dem Verbraucher die Ware in den Keller zu liefern, die ihm den ganzen Winter hindurch eine gute Haltbarkeit und einwandfreie Qualität verspricht. Wichtig ist es, daß eine gute Speisesorte gewählt wird, die vor der Einkellerung auf dem Bauernhof abgelagert und nach den Bestimmungen der gesetzlichen Handelsklassenverordnung sortiert und aufbereitet ist.
Im Kreise Olpe sind fast ausschließlich die Spitzensorten "Grata" und "Condea" angebaut. Der Verbraucher ist deshalb gut beraten und kann sich vor Schaden schützen, wenn er seinen Winterbedarf aus dem hiesigen Raum von bekannten Erzeugern deckt, die die Gewähr für eine gute Ware bieten. Billige Schleuderware mußte in den vergangenen Jahren oftmals schon zu Weihnachten aus den Kellern geräumt werden.
Für die gut sortierte heimische Ware kann der Verbraucher in diesem Jahr mit einem Preis von 15 bis 18 Mark je Zentner frei Keller rechnen. Bei Selbstabholung ist der Preis entsprechend niedriger. Im letzten Jahr kostete der Zentner hierzulande noch 18 Mark.
Die heimische Landwirtschaft ist hierauf bestens eingestellt. Sie ist in der Lage, aus der diesjährigen Ernte, die zwar der letztjährigen in der Menge etwas nachsteht, in der Qualität aber übertrifft, dem Verbraucher die Ware in den Keller zu liefern, die ihm den ganzen Winter hindurch eine gute Haltbarkeit und einwandfreie Qualität verspricht. Wichtig ist es, daß eine gute Speisesorte gewählt wird, die vor der Einkellerung auf dem Bauernhof abgelagert und nach den Bestimmungen der gesetzlichen Handelsklassenverordnung sortiert und aufbereitet ist.
Im Kreise Olpe sind fast ausschließlich die Spitzensorten "Grata" und "Condea" angebaut. Der Verbraucher ist deshalb gut beraten und kann sich vor Schaden schützen, wenn er seinen Winterbedarf aus dem hiesigen Raum von bekannten Erzeugern deckt, die die Gewähr für eine gute Ware bieten. Billige Schleuderware mußte in den vergangenen Jahren oftmals schon zu Weihnachten aus den Kellern geräumt werden.
Für die gut sortierte heimische Ware kann der Verbraucher in diesem Jahr mit einem Preis von 15 bis 18 Mark je Zentner frei Keller rechnen. Bei Selbstabholung ist der Preis entsprechend niedriger. Im letzten Jahr kostete der Zentner hierzulande noch 18 Mark.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 228 vom 02.10.1974.
03.10.1974 16 Kirchenchöre kamen zum Cäcilienfest
Zum traditionellen Treffen der Kirchenchöre stellten sich am Samstag in Finnentrop zum Cäcilienfest 1974 sechzehn katholische Kirchenchöre der Dekanate Attendorn, Elspe und Olpe ein. Zum Auftakt gestaltete der Kirchenchor Finnentrop unter der Leitung von Rudolf Hatzfeld vor rund 800 Besuchern den Festgottesdienst in der Pfarrkirche, den Oberstudienrat Kleffner aus Attendorn zelebrierte. Neben den Chorstücken gab es Wechselgesänge mit der Gemeinde. Bereichert wurde der Gottesdienst durch eine Kirchensonate für Streicher und Orgel von Mozart. Bezirkskirchenmusiker F. J. Breuer (Hüttental) spielte den Dankpsalm von Max Reger.
Der Vorsitzende der Chorgemeinschaft Johannes Haupt und Bürgermeister Grauheer begrüßten die Sänger mit ihren Gästen anschließend in der Finnentroper Festhalle zum Freundschaftssingen. Nach dem Chorvortrag des gastgebenden Vereins (Distler, Motette "Lobe den Herren") und Gemeinschaftschor beteiligten sich folgende Kirchenchöre im geistlichen und weltlichen Teil des Freundschaftssingens: Altenhundem, Attendorn (St. Joh. Bapt. und St. Josef), Bamenohl, Dünschede, Grevenbrück, Heggen, Hünsborn, Meggen, Olpe, Ottfingen, Rehringhausen und Wenden. Besonderen Beifall fanden auch die Darbietungen des Kinderchores "Junge Stimmen" (Ltg. Rudolf Hatzfeld) und des Kinderchores der Ev. Kirchengemeinde (Ltg. Frau Elisabeth Damm) aus Finnentrop. Ein gemütliches Beisammensein, zu dem die "Green lights" aufspielten, schloß sich an.
Der Vorsitzende der Chorgemeinschaft Johannes Haupt und Bürgermeister Grauheer begrüßten die Sänger mit ihren Gästen anschließend in der Finnentroper Festhalle zum Freundschaftssingen. Nach dem Chorvortrag des gastgebenden Vereins (Distler, Motette "Lobe den Herren") und Gemeinschaftschor beteiligten sich folgende Kirchenchöre im geistlichen und weltlichen Teil des Freundschaftssingens: Altenhundem, Attendorn (St. Joh. Bapt. und St. Josef), Bamenohl, Dünschede, Grevenbrück, Heggen, Hünsborn, Meggen, Olpe, Ottfingen, Rehringhausen und Wenden. Besonderen Beifall fanden auch die Darbietungen des Kinderchores "Junge Stimmen" (Ltg. Rudolf Hatzfeld) und des Kinderchores der Ev. Kirchengemeinde (Ltg. Frau Elisabeth Damm) aus Finnentrop. Ein gemütliches Beisammensein, zu dem die "Green lights" aufspielten, schloß sich an.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 229 vom 03.10.1974.
04.10.1974 20.000 Mark für eine gute Sache
Ein stattlicher "Brocken" für die "Beschützende Werkstatt" des Laurentiusheimes in Attendorn: Kreiscaritas-Direktor Heribert Eikamp konnte jetzt im Familien-Ferienheim in Olpe aus der Hand des Schirmherrn, Landrat Limper, einen Scheck von 20.000 Mark entgegennehmen. Das war der Erlös einer Sammelaktion, die Kolpingsfamilie, Landjugend und freie Jugendgruppen gemeinsam durchgeführt hatten. Rektor Eikamp sagte allen Beteiligten Dank für ihren selbstlosen Einsatz und lobte die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen und knüpfte daran die Erwartung, daß sie nach geglücktem Erhalt des Kreises Olpe weiter andauern wird.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 230 vom 04.10.1974.
05.10.1974 400jährig abgebrochen
Das im Volksmund genannte "alte Gertmannshaus" an der Breiten Techt wurde abgebrochen. Architekt Bernd Greitemann, nach dessen Plänen dort ein Mehrfamilienhaus gebaut wird, schätzt das Alter auf 400 Jahre. Das Haus gehört zuletzt dem verstorbenen Fabrikanten Heinrich Viegener.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 231 vom 05.10.1974.
06.10.1974 Rentner-Versammlung mit Stadtdirektor Sperling
Die Geruchsbelästigungen durch die Müllkippe am Waldenburger Weg und die Tatsache, daß Attendorns einzige öffentliche Bedürfnisanstalt meistens auch noch geschlossen ist, waren zwei kritisch angeleuchtete Details in der Rentnerversammlung der Industriegewerkschaft Metall. Den 51 Teilnehmern stellte sich im Hotel Rauch Stadtdirektor Sperling.
Er versprach baldmöglichst Abhilfe "in Sachen Bedürfnisanstalt" und wies in puncto Müllkippenproblem darauf hin, daß bei brennender Kippe die Feuerwehr wegen der zu großen Hitzeentwicklung weitgehend machtlos sei.
Im Übrigen informierte der Verwaltungschef seine Zuhörer darüber, daß ab 1. Januar der Kreis für das Problem der Abfallbeseitigung und damit der Mülldeponie zuständig wird. Industrieansiedlung und Wohnungsbau, Fremdenverkehr, Umgehungsstraße, Kanalisation, Stadtkernsanierung und Krankenhausbau waren die Punkte, die im Referat des ersten Beamten der Stadt angesprochen wurden.
In der Diskussion wurde verstärktes Bemühen in Attendorn gefordert. Zum Thema "Promenade" wurde die Auffassung laut, daß eine "echte Promenade" geschaffen und der Kraftfahrzeugverkehr unbedingt verringert werden müsse.
Dieser Meinung trat auch der Stadtdirektor bei. Zur Stadt Attendorn gehöre genau so wie der Sauerländer Dom auch die Promenade. Ein evtl. Ausbau als Ringstraße für den Verkehr brächte erhebliche Probleme mit sich. Darüber hinaus entkleide ein solcher Ausbau die Promenade ihrer ursprünglichen Bestimmung.
Zum Thema Sportzentrum wurde festgestellt, daß die Fundamentierungsarbeiten für die Rundturnhalle bald beginnen. Aus dem Kreis der Rentner kam der Vorschlag, den Rentnern an einem Tage in der Woche die Möglichkeit der kostenlosen Benutzung des Hallenbades zu geben. Das habe sich in anderen Städten bewährt.
Weitere Punkte waren die Besuchszeitregelung im Attendorner Krankenhaus, die ungünstige Lage der Jugendherberge u.a.m. Der Beifall nach anderthalb Stunden Diskussion für Stadtdirektor Sperling bewies, daß der erste Beamte der Verwaltung der Stadt Attendorn bei den alten Bürgern angekommen war.
Wie Gewerkschaftssekretär Franz Tittelbach zum Schluß mitteilte, soll für die nächste Zusammenkunft der Rentner Direktor Heßling von der AOK Olpe als Referent gewonnen werden.
Er versprach baldmöglichst Abhilfe "in Sachen Bedürfnisanstalt" und wies in puncto Müllkippenproblem darauf hin, daß bei brennender Kippe die Feuerwehr wegen der zu großen Hitzeentwicklung weitgehend machtlos sei.
Im Übrigen informierte der Verwaltungschef seine Zuhörer darüber, daß ab 1. Januar der Kreis für das Problem der Abfallbeseitigung und damit der Mülldeponie zuständig wird. Industrieansiedlung und Wohnungsbau, Fremdenverkehr, Umgehungsstraße, Kanalisation, Stadtkernsanierung und Krankenhausbau waren die Punkte, die im Referat des ersten Beamten der Stadt angesprochen wurden.
In der Diskussion wurde verstärktes Bemühen in Attendorn gefordert. Zum Thema "Promenade" wurde die Auffassung laut, daß eine "echte Promenade" geschaffen und der Kraftfahrzeugverkehr unbedingt verringert werden müsse.
Dieser Meinung trat auch der Stadtdirektor bei. Zur Stadt Attendorn gehöre genau so wie der Sauerländer Dom auch die Promenade. Ein evtl. Ausbau als Ringstraße für den Verkehr brächte erhebliche Probleme mit sich. Darüber hinaus entkleide ein solcher Ausbau die Promenade ihrer ursprünglichen Bestimmung.
Zum Thema Sportzentrum wurde festgestellt, daß die Fundamentierungsarbeiten für die Rundturnhalle bald beginnen. Aus dem Kreis der Rentner kam der Vorschlag, den Rentnern an einem Tage in der Woche die Möglichkeit der kostenlosen Benutzung des Hallenbades zu geben. Das habe sich in anderen Städten bewährt.
Weitere Punkte waren die Besuchszeitregelung im Attendorner Krankenhaus, die ungünstige Lage der Jugendherberge u.a.m. Der Beifall nach anderthalb Stunden Diskussion für Stadtdirektor Sperling bewies, daß der erste Beamte der Verwaltung der Stadt Attendorn bei den alten Bürgern angekommen war.
Wie Gewerkschaftssekretär Franz Tittelbach zum Schluß mitteilte, soll für die nächste Zusammenkunft der Rentner Direktor Heßling von der AOK Olpe als Referent gewonnen werden.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 232 vom 07.10.1974.
07.10.1974 50 Attendorner Gäste beim ZDF in Mainz
50 Attendorner waren dabei, als am Samstagabend in der Rheingoldhalle zu Mainz die Unterhaltungssendung des Zweiten Deutschen Fernsehens und des Deutschlandfunks "Musik ist Trumpf - Melodien, die man nie vergißt", aufgezeichnet wurde. Sie wird am 2. Januar 1975 gesendet.
Die Teilnahme vermittelte der Verkehrsverein Attendorn, dem vor Beginn der Aufzeichnung neben Ehrengästen aus dem süddeutschen Raum die Grüße des Programmchefs galten. Durch die Sendung führte Peter Frankenfeld. Zu den Mitwirkenden zählten Jaqueline Boyer, Friedel Hensch, Catarina Valente, Peter Kraus, Carlos Otero, Bill Ramsey, Nana Gualdi, Evelyn Künnecke, Rald Bendix, Jimmy Makulis, Ralf Paulsen, Fritz Schutz-Reichel (Klavier) und der Botho-Lucas-Chor, der - in Attendorn bekannt durch die Maria-Hellwig-Sendung - mit den Sauerländern Wiedersehen feierte. Es spielte das Orchester Hugo Strasser.
Verkehrsvereinsvorsitzender Helmut Hohage hatte die Fahrt, zu deren Teilnehmern auch Bürgermeister Hammer und Stadtdirektor Sperling zählten, bestens vorbereitet. Der Verkehrsverein nutzte so die Gelegenheit, seinen Partnern in Rat und Verwaltung ein "Danke" zu sagen für die bisherige Unterstützung.
Die Teilnahme vermittelte der Verkehrsverein Attendorn, dem vor Beginn der Aufzeichnung neben Ehrengästen aus dem süddeutschen Raum die Grüße des Programmchefs galten. Durch die Sendung führte Peter Frankenfeld. Zu den Mitwirkenden zählten Jaqueline Boyer, Friedel Hensch, Catarina Valente, Peter Kraus, Carlos Otero, Bill Ramsey, Nana Gualdi, Evelyn Künnecke, Rald Bendix, Jimmy Makulis, Ralf Paulsen, Fritz Schutz-Reichel (Klavier) und der Botho-Lucas-Chor, der - in Attendorn bekannt durch die Maria-Hellwig-Sendung - mit den Sauerländern Wiedersehen feierte. Es spielte das Orchester Hugo Strasser.
Verkehrsvereinsvorsitzender Helmut Hohage hatte die Fahrt, zu deren Teilnehmern auch Bürgermeister Hammer und Stadtdirektor Sperling zählten, bestens vorbereitet. Der Verkehrsverein nutzte so die Gelegenheit, seinen Partnern in Rat und Verwaltung ein "Danke" zu sagen für die bisherige Unterstützung.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 233 vom 08.10.1974.
08.10.1974 Da strahlte die Heimleiterin
Die Heimleiterin des Attendorner St.-Laurentius-Heimes, Frau Gisela Junke, strahlte, als ihr jetzt die Bankdirektoren Schneider und Schulte einen Scheck in Höhe von 4.000 Mark überreichten. Es handelte sich hier um den Reinerlös der Wohltätigkeitsspiele, die die Spar- und Darlehnskasse Wenden-Drolshagen aus Anlaß ihres 100jährigen Jubiläums durchführte. Bekanntlich spielten in Drolshagen die WDR-Prominentenmannschaft gegen die Spadaka/Presse und die beiden flotten Damen-Fußballmannschaften Hünsborn gegen Rahrbach/Oberveischede.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 233 vom 08.10.1974.,
09.10.1974 Fuchsmajor auf neuem Reitplatz ermittelt
Reiter aus Schmallenberg, Schönholthausen und Langenei-Kickenbach waren der Einladung des Reitclubs Attendorn-Ennest gefolgt, der auf dem neuen Reitplatz "Am Askay" in einem Springen der Klasse L den Fuchsmajor ermittelte. Michael Franke (17) auf Schwalbe erkämpfte sich den Titel nach einem harten aber fairem Stechen, für das sich trotz des schweren Bodens Bernd Melcher und Jürgen Marke (Schönholthausen), Peter Heinemann (Kickenbach), André Dubois und Michael Franke (Attendorn) qualifizierten. Letztgenannter erhielt als Fuchsmajor den Ehrenpreis der Firma Franz Hüttemann, einen handgeschmiedeten Kerzenständer.
Das Junioren-Springen gewann Mathias Frevel (Reiterverein Schmallenberg). Das Pony-Springen konnte Christiane Franke auf "Bimbo" (Reiterclub Attendorn-Ennest) für sich entscheiden. Für beide gab es gestiftete Sachpreise.
Zahlreiche Zuschauer verfolgten das Reiten, bei dem insgesamt 35 Reiter und Amazonen am Start waren. Für sie hatte der Tag mit einem Geländeritt begonnen. Auf dem Hof Richard in Milstenau wurde ein Satteltrunk gereicht. In einem von der in Attendorn stationierten belgischen Armee errichteten Zelt konnten die Reiter ein Mittagessen einnehmen. Der Tag klang aus mit einem zünftigen Fest, das der Reitclub Attendorn mit den auswärtigen Vereinen in der Gaststätte Vogt in Ennest feierte.
Das Junioren-Springen gewann Mathias Frevel (Reiterverein Schmallenberg). Das Pony-Springen konnte Christiane Franke auf "Bimbo" (Reiterclub Attendorn-Ennest) für sich entscheiden. Für beide gab es gestiftete Sachpreise.
Zahlreiche Zuschauer verfolgten das Reiten, bei dem insgesamt 35 Reiter und Amazonen am Start waren. Für sie hatte der Tag mit einem Geländeritt begonnen. Auf dem Hof Richard in Milstenau wurde ein Satteltrunk gereicht. In einem von der in Attendorn stationierten belgischen Armee errichteten Zelt konnten die Reiter ein Mittagessen einnehmen. Der Tag klang aus mit einem zünftigen Fest, das der Reitclub Attendorn mit den auswärtigen Vereinen in der Gaststätte Vogt in Ennest feierte.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 234 vom 09.10.1974.
10.10.1974 Baubeginn verschoben
Den Termin für den Baubeginn der Beschützenden Werkstatt des Laurentiusheimes in Attendorn hat die Landesregierung in den letzten Tagen hinausgeschoben. Der Grund: Es fehlt an Geld. Geschäftsführer Hafenbradl vom Kreis-Caritasverband Olpe erklärte jetzt vor der lokalen Presse, daß er mit dem Baubeginn 1975 rechnet. Das Sozialministerium habe zugesagt, das Vorhaben auf Platz 1 der Förderungsliste zu setzen. Das Projekt soll 120 Behinderten Arbeitsplätze anbieten. Die "Schlachtwiesen" sind als Standort vorgesehen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 237 vom 12.10.1974.
11.10.1974 PKW prallten zusammen: Zwei Tote
Zwei Todesopfer forderte ein schwerer Verkehrsunfall am Freitagabend bei Petersburg (Höhe Wachholderhäuschen), als zwei PKW zusammenstießen. Die Fahrer Adalbert Stump (24) aus Beukenbeul und Bruno Romahn (58) aus Attendorn, Kölner Straße, erlitten so schwere Verletzungen, daß sie beim Transport ins Attendorner Krankenhaus starben. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 237 vom 12.10.1974.
12.10.1974 Kurzarbeit in vier Metallbetrieben
Zwischen 800 und 900 Arbeitnehmer im Kreis arbeiten in vier Betrieben kurz. In fünf weiteren Betrieben mit einer Gesamtbeschäftigtenzahl von etwa 1.000 ist die Anmeldung von Kurzarbeit eine konkrete Überlegung für den Fall, daß sich die Auftragslage nicht verbessert oder gar noch verschlechtert. In der Vertreterversammlung der IG Metall nahm in Olpe Bevollmächtigter Franz Tittelbach Stellung zur Arbeitsmarktlage.
Tittelbach berichtete, daß in den letzten Wochen in einem Dutzend Betrieben 173 Arbeitsnehmern gekündigt bzw. die Absicht der Kündigung dem Betriebsrat mitgeteilt wurde. Dabei sei auch die Entlassung von Belegschaftsmitgliedern vorgeschlagen worden, die 25 und mehr - in einem Fall sogar 33 Jahre im gleichen Betrieb gearbeitet hätten. Der Gewerkschaftssekretär mahnte Betriebsräte und Arbeitgeber, die derzeitige wirtschaftliche Lage nicht zu mißbrauchen. Vorübergehend Kurzarbeit zu fahren, sei ein besserer Weg, die Flaute gemeinsam zu ertragen, als der Verlust von Arbeitsplätzen. Für entlassene Arbeitnehmer - Fachkräfte ausgenommen - sah Tittelbach so gut wie keine Chance, vor dem Frühjahr 1975 einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
Bei der Gewerkschaft werden heute in einer Woche mehr Kündigungsschutzklagen (zwischen 5 und 10) angestrengt als sonst im ganzen Jahr. Tittelbach erinnerte an die Einhaltung der Drei-Wochen-Frist als Voraussetzung für eine Kündigungsschutzklage, übte Kritik an der Tatsache, daß entlassene Mitarbeiter oft auch kein Weihnachtsgeld erhalten werden und lobte die Firma Viegener II in Attendorn, die Weihnachtsgeld und Jubiläüms-Zahlung auch den ausscheidenden Mitarbeitern gewähre.
Die Armaturen- und Metallgießerei Franz Viegener II in Attendorn arbeitet zunächst für den Abrechnungszeitraum Oktober kurz. Das bedeutet, daß an zwei Arbeitstagen pro Woche rund 700 Mann zu Hause bleiben müssen. Prokurist Siegfried Roll war gestern im Gespräch mit der Westfalenpost der Meinung, daß "das Tief der Krise noch nicht durchschritten ist". Bei der gleichfalls in Attendorn ansässigen Armaturenfabrik und Metallgießerei August Beul müssen seit den ersten Oktober-Tagen rund 140 Mann an zwei Wochentagen feiern. Wie die Entwicklung weiter verlaufen wird, dazu konnte gestern noch nichts gesagt werden..
Heinrich Droege will in seiner Metallwarenfabrik in Helden ab nächste Woche wieder voll fahren. Mit "etwa 20" gibt er die Zahl der in den letzten Wochen von Kurzarbeit betroffenen Mitarbeiter an. Bei der Maschinenfabrik und Eisengießerei Aloys Zeppenfeld in Oberveischede ist mit etwa 25 bis 30 rund ein Drittel der Mitarbeiter von Kurzarbeit betroffen. Sie können nicht in der Gießerei eingesetzt werden. Dort wurde im zweiten Halbjahr die Produktion um etwa 40 Prozent gesteigert. Im Baumaschinenbereich nennt Aloys Zeppenfeld eine geänderte Auffassung in der großen Politik als Voraussetzung für eine verbesserte Situation. Daß sie auch dann erst nach gewisser Anlaufzeit spürbar werden kann, liegt auf der Hand.
Tittelbach berichtete, daß in den letzten Wochen in einem Dutzend Betrieben 173 Arbeitsnehmern gekündigt bzw. die Absicht der Kündigung dem Betriebsrat mitgeteilt wurde. Dabei sei auch die Entlassung von Belegschaftsmitgliedern vorgeschlagen worden, die 25 und mehr - in einem Fall sogar 33 Jahre im gleichen Betrieb gearbeitet hätten. Der Gewerkschaftssekretär mahnte Betriebsräte und Arbeitgeber, die derzeitige wirtschaftliche Lage nicht zu mißbrauchen. Vorübergehend Kurzarbeit zu fahren, sei ein besserer Weg, die Flaute gemeinsam zu ertragen, als der Verlust von Arbeitsplätzen. Für entlassene Arbeitnehmer - Fachkräfte ausgenommen - sah Tittelbach so gut wie keine Chance, vor dem Frühjahr 1975 einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
Bei der Gewerkschaft werden heute in einer Woche mehr Kündigungsschutzklagen (zwischen 5 und 10) angestrengt als sonst im ganzen Jahr. Tittelbach erinnerte an die Einhaltung der Drei-Wochen-Frist als Voraussetzung für eine Kündigungsschutzklage, übte Kritik an der Tatsache, daß entlassene Mitarbeiter oft auch kein Weihnachtsgeld erhalten werden und lobte die Firma Viegener II in Attendorn, die Weihnachtsgeld und Jubiläüms-Zahlung auch den ausscheidenden Mitarbeitern gewähre.
Die Armaturen- und Metallgießerei Franz Viegener II in Attendorn arbeitet zunächst für den Abrechnungszeitraum Oktober kurz. Das bedeutet, daß an zwei Arbeitstagen pro Woche rund 700 Mann zu Hause bleiben müssen. Prokurist Siegfried Roll war gestern im Gespräch mit der Westfalenpost der Meinung, daß "das Tief der Krise noch nicht durchschritten ist". Bei der gleichfalls in Attendorn ansässigen Armaturenfabrik und Metallgießerei August Beul müssen seit den ersten Oktober-Tagen rund 140 Mann an zwei Wochentagen feiern. Wie die Entwicklung weiter verlaufen wird, dazu konnte gestern noch nichts gesagt werden..
Heinrich Droege will in seiner Metallwarenfabrik in Helden ab nächste Woche wieder voll fahren. Mit "etwa 20" gibt er die Zahl der in den letzten Wochen von Kurzarbeit betroffenen Mitarbeiter an. Bei der Maschinenfabrik und Eisengießerei Aloys Zeppenfeld in Oberveischede ist mit etwa 25 bis 30 rund ein Drittel der Mitarbeiter von Kurzarbeit betroffen. Sie können nicht in der Gießerei eingesetzt werden. Dort wurde im zweiten Halbjahr die Produktion um etwa 40 Prozent gesteigert. Im Baumaschinenbereich nennt Aloys Zeppenfeld eine geänderte Auffassung in der großen Politik als Voraussetzung für eine verbesserte Situation. Daß sie auch dann erst nach gewisser Anlaufzeit spürbar werden kann, liegt auf der Hand.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 237 vom 12.12.1974.
13.10.1974 Renovierungen im Sauerländer Dom abgeschlossen
Seit Beginn dieses Jahres währten die Restaurationsarbeiten in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Das erste heilige Messopfer wird am morgigen Sonntag, 18 Uhr, gefeiert. Zelebriert wird es von Bischof Dr. Rintelen, der damit seine Firmungs- und Visitationsreise im Dekanat Attendorn beginnt. Im Anschluss an die Eucharistiefeier findet ein Gespräch mit dem Bischof im Gemeindesaal in Neu-Listernohl statt, an dem die Bürgermeister Hammer und Grauheer, Stadtdirektor Sperling, Gemeindedirektor Vollmer und der Dekanatsklerus teilnehmen werden.
Pfarrgemeinderat, Lehrer und Kirchenangestellte sind zu einem Gespräch mit Bischof Dr. Rintelen am Montag, 18 Uhr, in das Attendorner Kolpinghaus eingeladen. Einen Besuch wird der Bischof den Klöstern, dem Erzbischöflichen Konvikt, dem Kindergarten und dem St. Laurentiusheim abstatten. Am Montag 14., Dienstag 15. und Mittwoch 16. Oktober wird der Bischof in der Pfarrkirche und in der Josefskirche das Firmsakrament spenden.
Zahlreiche Überraschungen gab es im Sauerländer Dom anlässlich der Ausschachtungen für die Erneuerung der Heizungsanlage. Es wurden Fundamente von Vorgängerbauten der gotischen Hallenkirche freigelegt und vom Landesamt für Denkmalpflege untersucht. Älter als die Kirchenbauten ist eine Siedlungsschicht, aus der Keramikscherben des 8. oder 9. Jahrhunderts geborgen wurden. Die Umrisse der voraufgegangenen Bauperioden des Sauerländer Domes sind in dem neu verlegten Fußboden markiert.
Pfarrgemeinderat, Lehrer und Kirchenangestellte sind zu einem Gespräch mit Bischof Dr. Rintelen am Montag, 18 Uhr, in das Attendorner Kolpinghaus eingeladen. Einen Besuch wird der Bischof den Klöstern, dem Erzbischöflichen Konvikt, dem Kindergarten und dem St. Laurentiusheim abstatten. Am Montag 14., Dienstag 15. und Mittwoch 16. Oktober wird der Bischof in der Pfarrkirche und in der Josefskirche das Firmsakrament spenden.
Zahlreiche Überraschungen gab es im Sauerländer Dom anlässlich der Ausschachtungen für die Erneuerung der Heizungsanlage. Es wurden Fundamente von Vorgängerbauten der gotischen Hallenkirche freigelegt und vom Landesamt für Denkmalpflege untersucht. Älter als die Kirchenbauten ist eine Siedlungsschicht, aus der Keramikscherben des 8. oder 9. Jahrhunderts geborgen wurden. Die Umrisse der voraufgegangenen Bauperioden des Sauerländer Domes sind in dem neu verlegten Fußboden markiert.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 237 vom 12.10.1974.
14.10.1974 Betrüger abgeblitzt
Eine Familie am Grafweg wurde am Freitag gegen 10.30 Uhr von einem Mann aufgesucht, der sich als Außenbeamter der Hoesch-Sterbekasse ausgab. Er erklärte, dass sich die Beiträge um 10 DM für den Ehemann und 5 DM für die Ehefrau erhöht hätten und er die von Januar 1973 bis einschließlich Dezember 1974 einziehen müsse. Die Frau, deren Mann bei der Firma Hoesch beschäftigt ist, verlangte den Ausweis des angeblichen "Außenbeamten". Daraufhin drohte dieser die Mitgliedschaft zu streichen, wenn nicht sofort gezahlt würde. Als die Frau bei der Firma telefonisch nachfragen wollte, verschwand der Besucher.
Er wird wie folgt beschrieben: ca. 35 Jahre, etwa 1,80 m groß, schlank, schwarzes glänzendes (pomadisiertes?) und zurückgekämmtes Haar, dunkle Sonnenbrille, dunkler Rollkragenpullover, dunkler Rock.
Die Firma Hoesch hat erklärt, daß es sich um einen Betrüger gehandelt habe. Kein Vertreter der Firma sei in einer solchen Angelegenheit unterwegs.
Er wird wie folgt beschrieben: ca. 35 Jahre, etwa 1,80 m groß, schlank, schwarzes glänzendes (pomadisiertes?) und zurückgekämmtes Haar, dunkle Sonnenbrille, dunkler Rollkragenpullover, dunkler Rock.
Die Firma Hoesch hat erklärt, daß es sich um einen Betrüger gehandelt habe. Kein Vertreter der Firma sei in einer solchen Angelegenheit unterwegs.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 239 vom 15.10.1974.