Historisches Tagebuch
Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.
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Es wurden 4678 Einträge gefunden27.08.1974 Achtzig Boote bei der Waldenburg-Regatta
Achtzig Boote waren am Start, als am Samstag und Sonntag der Yacht- und Ruderclub Attendorn den ersten Teil der Waldenburg-Regatta auf dem Biggesee ausrichtete. Bei herrlichem Sommerwetter und zu wenig Wind mußten zwei Wettfahrten ausfallen. Mit 33 Booten stellte die Flotte der Kielzugvögel auch diesmal das größte Teilnehmerfeld. Die Boote, welche in der ersten Wettfahrt 1. Plätze belegten, konnten ihre Spitzenposition in den folgenden Wettfahrten behaupten. Die weitesten Reisen hatten Segler aus Rotterdam, Berlin und vom Ammersee zurückgelegt, um bei der diesjährigen Waldenburg-Regatta dabei zu sein. Zum dritten Male gewann das Team Josef Kemmerich/Klaus Peiffer in der Klasse Conger den Wanderpokal, der somit in ihren Besitz übergeht.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 197 vom 27.08.1974.
28.08.1974 Fürstenberg-Familientreffen auf der Burg Schnellenberg
Anlass des Familientreffens, zu dem Enghard Freiherr von Fürstenberg-Herdringen seine Familienmitglieder auf Burg Schnellenberg eingeladen hatte, war das silberne Bischofsjubiläum des Familienmitgliedes Maximilian Kardinal von Fürstenberg (69). Tätig ist der Inhaber des Ritterordens vom Heiligen Grab an der Kurie in Rom als Präsident der Päpstlichen Kommission für das Heilige Jahr 1975.
59 Familienmitglieder waren dabei, als der Kardinal in der Schloßkapelle die heilige Messe zelebrierte. Das Meßdieneramt übernahmen Michael (32) und Wennemar (15) von Fürstenberg. Im Anschluss an die lateinische Gemeinschaftsmesse gab es in den gepflegten Räumen des Burghotels viel Gesprächsstoff für die zahlreichen Familienmitglieder.
Maximilian Kardinal von Fürstenberg, Mitglied des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalen, erblickte in Terworm (Holland) das Licht der Welt. Nach seinen Studien in Rom und Belgien wurden er in Mecheln (Belgien) zum Priester geweiht. Sein Lebensweg: Rektor des belgischen Collegs in Rom; von Papst Pius XII. zum Titular-Erzbischof von Palto (Kleinasien) ernannt; Apostolischer Delegat für Japan; anschließend für Australien und Ostasien; Nuntius für Portugal bis 1967; Ernennung zum Kardinal durch Papst Paul VI. und Verleihung der Titelkirche vom Heiligsten Herzen Jesu ad Castrum Praetorium, in der Nähe des Bahnhofs Termini in Rom.
Den weitesten Weg, um beim Familientreffen dabei zu sein, hatte Dr. med. Irene Freiin von Fürstenberg, "District medical officer" in Rhodesien, zurückgelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg als Missionsärztin tätig, leitet sie heute die gesamte medizinische Verwaltung Rhodesiens. Freiherr Wilhelm von Fürstenberg (Freckenhorst) war mit 92 Lenzen das älteste Familienmitglied beim Familientreff auf Burg Schnellenberg.
59 Familienmitglieder waren dabei, als der Kardinal in der Schloßkapelle die heilige Messe zelebrierte. Das Meßdieneramt übernahmen Michael (32) und Wennemar (15) von Fürstenberg. Im Anschluss an die lateinische Gemeinschaftsmesse gab es in den gepflegten Räumen des Burghotels viel Gesprächsstoff für die zahlreichen Familienmitglieder.
Maximilian Kardinal von Fürstenberg, Mitglied des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalen, erblickte in Terworm (Holland) das Licht der Welt. Nach seinen Studien in Rom und Belgien wurden er in Mecheln (Belgien) zum Priester geweiht. Sein Lebensweg: Rektor des belgischen Collegs in Rom; von Papst Pius XII. zum Titular-Erzbischof von Palto (Kleinasien) ernannt; Apostolischer Delegat für Japan; anschließend für Australien und Ostasien; Nuntius für Portugal bis 1967; Ernennung zum Kardinal durch Papst Paul VI. und Verleihung der Titelkirche vom Heiligsten Herzen Jesu ad Castrum Praetorium, in der Nähe des Bahnhofs Termini in Rom.
Den weitesten Weg, um beim Familientreffen dabei zu sein, hatte Dr. med. Irene Freiin von Fürstenberg, "District medical officer" in Rhodesien, zurückgelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg als Missionsärztin tätig, leitet sie heute die gesamte medizinische Verwaltung Rhodesiens. Freiherr Wilhelm von Fürstenberg (Freckenhorst) war mit 92 Lenzen das älteste Familienmitglied beim Familientreff auf Burg Schnellenberg.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 198 vom 28.08.1974.
29.08.1974 Gefangenenchor aus Ewig singt im Gottesdienst
Am Samstag, dem 31. August, wird der um 17.30 Uhr stattfindende Gottesdienst in der Pfarrkirche zu Neu-Listernohl von den Gefangenen der Justizvollzugsanstalt Ewig gestaltet. Katholische sowie evangelische Christen sind an der Gestaltung beteiligt. Es spielt und singt der Chor der Gefangenen, der eigens für die Gestaltung des Gottesdienstes gegründet wurde.
In der Friedenskirche Ihnetal war der Erfolg so groß, daß die Gläubigen am Schluß des Gottesdienstes Beifall spendeten und um eine Zugabe baten. Eine ganze Stunde wurde anschließend im Kirchenraum diskutiert. Vielen wurde klar, daß der offene Strafvollzug, wie er in Attendorn praktiziert wird, die beste Möglichkeit zur Resozialisierung bietet. Anstaltsleiter Berntzen, selbst an der Diskussion beteiligt, vertrat sehr engagiert den fortschrittlichen Strafvollzug. Für die Gefangenen war es wohltuend, aus der Diskussion die Schlußfolgerung zu ziehen, die Öffentlichkeit ist an unserem Schicksal interessiert und wünscht eine Verbesserung des Strafvollzugs. Auch dieses Mal findet im Anschluß an den Gottesdienst ein Gespräch statt, und zwar im Gemeindesaal.
Einladungen zur Gestaltung des Gottesdienstes erhielten die Gefangenen aus Plettenberg und aus dem Siegerland.
In der Friedenskirche Ihnetal war der Erfolg so groß, daß die Gläubigen am Schluß des Gottesdienstes Beifall spendeten und um eine Zugabe baten. Eine ganze Stunde wurde anschließend im Kirchenraum diskutiert. Vielen wurde klar, daß der offene Strafvollzug, wie er in Attendorn praktiziert wird, die beste Möglichkeit zur Resozialisierung bietet. Anstaltsleiter Berntzen, selbst an der Diskussion beteiligt, vertrat sehr engagiert den fortschrittlichen Strafvollzug. Für die Gefangenen war es wohltuend, aus der Diskussion die Schlußfolgerung zu ziehen, die Öffentlichkeit ist an unserem Schicksal interessiert und wünscht eine Verbesserung des Strafvollzugs. Auch dieses Mal findet im Anschluß an den Gottesdienst ein Gespräch statt, und zwar im Gemeindesaal.
Einladungen zur Gestaltung des Gottesdienstes erhielten die Gefangenen aus Plettenberg und aus dem Siegerland.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 200 vom 30.08.1974.
30.08.1974 Für die Bauern ist Erntezeit
Wer in den letzten Tagen etwas naturbewußter durch den Kreis gefahren ist, dem wird aufgefallen sein, daß überall die Landwirte damit beschäftigt waren, das Getreide einzufahren. Oft wird davon auch der Verkehr auf den Straßen behindert, schließlich ist es kein reines Vergnügen, im Schritttempo hinter einem Traktor herzuzuckeln. Doch sollte sich jeder Autofahrer gedulden und nicht gleich wütend aufbrausen und auf die Bauern schimpfen.
Denn diese werden dem Himmel danken, daß der Regen in den letzten vierzehn Tagen sich sehr zurückgehalten hat und die Sonne sich lange und mit Intensität gezeigt hat, so daß es keine bessere Zeit gab, um die Ernte einzufahren. Folge der anhaltenden Schönwetter-Periode: Man rechnet mit einem sehr guten Ertrag, von dem nicht zuletzt auch der Verbraucher in der Stadt profitiert, gerade derjenige, der hinter einem landwirtschaftlichen Gefährt klebt und sich über diesen "lahmen Karren" ärgert.
Der größte Teil jedoch dürfte eingefahren sein. Das Korn ist reif und abgeerntet, die Kartoffelernte steht in diesen Tagen ins Haus, so daß sich die Bauern über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen können. Von einer 40-Stunden-Woche keine Rede ... Ganz im Gegenteil, oft wird der späte Abend noch zum Tag gemacht und das Wochenende durchgeschuftet, nur um alles trocken und sicher unter Dach und Fach zu bringen.
Deshalb noch einmal die Bitte an allzu eilige und hitzige Zeitgenossen: Mit etwas mehr Geduld und Verständnis ist beiden Seiten geholfen.
Denn diese werden dem Himmel danken, daß der Regen in den letzten vierzehn Tagen sich sehr zurückgehalten hat und die Sonne sich lange und mit Intensität gezeigt hat, so daß es keine bessere Zeit gab, um die Ernte einzufahren. Folge der anhaltenden Schönwetter-Periode: Man rechnet mit einem sehr guten Ertrag, von dem nicht zuletzt auch der Verbraucher in der Stadt profitiert, gerade derjenige, der hinter einem landwirtschaftlichen Gefährt klebt und sich über diesen "lahmen Karren" ärgert.
Der größte Teil jedoch dürfte eingefahren sein. Das Korn ist reif und abgeerntet, die Kartoffelernte steht in diesen Tagen ins Haus, so daß sich die Bauern über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen können. Von einer 40-Stunden-Woche keine Rede ... Ganz im Gegenteil, oft wird der späte Abend noch zum Tag gemacht und das Wochenende durchgeschuftet, nur um alles trocken und sicher unter Dach und Fach zu bringen.
Deshalb noch einmal die Bitte an allzu eilige und hitzige Zeitgenossen: Mit etwas mehr Geduld und Verständnis ist beiden Seiten geholfen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 200 vom 30.08.1974.
31.08.1974 Zeltlager der Attendorner CDU
Abschied vom Elternhaus nahmen am Donnerstagnachmittag 63 Jungen aus Attendorn, um an einem Zeltlager in der Rüspe teilzunehmen. Zu der kostenlosen Ferienfreude hat die CDU-Gemeindeunion Attendorn eingeladen. Bei der Durchführung wird der Vorsitzende Reinhard Henze von Werner Stumpf und Lehrer Grabow sowie einigen Mitgliedern der Jungen Union unterstützt. Auf dem Programm stehen u.a. eine Nachtwanderung, das "Spiel ohne Grenzen", wobei als 1. Preis ein Fußball zu gewinnen ist, und ein Liederabend am Lagerfeuer.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 201 vom 31.08.1974.
01.09.1974 350 Portionen Erbsensuppe
Trotz des wechselhaften Wetters fand das Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr regen Zuspruch. Feuerwehrmänner aus Gerlingen, Helden, Neu-Listernohl und Ennest bekundeten ihre Verbundenheit mit der Attendorner Wehr. 350 Portionen Erbsensuppe fanden in zwanzig Minuten reißenden Absatz. Für gute Unterhaltung sorgte der Musikzug der Attendorner Wehr unter Leitung von Hauptmusikmeister Rudi Wurm.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 203 vom 03.09.1974.
02.09.1974 Auf dem Biggesee kenterten fünf Boote
Bei ausgezeichneten Windverhältnissen wurde am Samstag und Sonntag der zweite Teil der Waldenburg-Regatta durchgeführt. Windstärken von 4 bis 5 sorgten für den Einsatz der DLGR-Sportler, die fünf Bootsbesatzungen bei der Kenterung ihrer Boote Hilfe leisteten. Einmal wurde Ruderbruch registriert.
Für diszipliniertes Segeln spricht die Tatsache, daß an beiden Wettkampftagen keine Proteste eingereicht wurden. In der Klasse der Piraten konnte der amtierende Deutsche Meister D. Hartung/H. Goethe (HYC) seine Spitzenpositionen behaupten. In drei Wettfahrten belegte das erfolgreiche Team zwei erste und einen zweiten Platz.
Als die punktbesten Segler nahmen Manfred Heuel und Guido Robeck (YCL) die Hanse-Kogge entgegen. Ernst Schneider und Johannes Griesbach (WSVB) verteidigten zum dritten Mal mit Erfolg den Wanderpokal in der Klasse Varianta, der somit in ihren Besitz überging. Der Dank des zweiten Vorsitzenden des YRCA Rudi Keimer galt den Regattaleitern Christian Szukay und Günter Kaltemorgen.
Für diszipliniertes Segeln spricht die Tatsache, daß an beiden Wettkampftagen keine Proteste eingereicht wurden. In der Klasse der Piraten konnte der amtierende Deutsche Meister D. Hartung/H. Goethe (HYC) seine Spitzenpositionen behaupten. In drei Wettfahrten belegte das erfolgreiche Team zwei erste und einen zweiten Platz.
Als die punktbesten Segler nahmen Manfred Heuel und Guido Robeck (YCL) die Hanse-Kogge entgegen. Ernst Schneider und Johannes Griesbach (WSVB) verteidigten zum dritten Mal mit Erfolg den Wanderpokal in der Klasse Varianta, der somit in ihren Besitz überging. Der Dank des zweiten Vorsitzenden des YRCA Rudi Keimer galt den Regattaleitern Christian Szukay und Günter Kaltemorgen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 203 vom 03.09.1974.
03.09.1974 Landesforstmeister Bruno Peters verstorben
Von seinem Urlaubsort in der Nähe von Meran ist Landesforstmeister Bruno Peters, Beauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege, nicht mehr lebend heimgekehrt. Er verstarb dort plötzlich und unerwartet im Alter von 55 Jahren. Gründonnerstag 1974 hatte der Verstorbene das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland erhalten.
Bruno Peters, gebürtig aus Brunskappel, Kreis Brilon, war seit 1966 Kreisbeauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege des Kreises Olpe, gleichzeitig Geschäftsführer der Kreisstelle für Naturschutz und Landschaftspflege des Kreises Olpe. Trotz der starken Beanspruchung als Leiter eines großen Forstamtes vertrat er die Belange des Naturschutzes. Daß der Biggesee als Erholungszentrum seine natürliche Landschaft im vorhandenen Ausmaß behielt, war nicht zuletzt auch sein Verdienst. Für eine Anpassung an das Landschaftsbild setzte sich Peters auch beim Bau der BAB "Sauerlandlinie" ein. Ein besonderes Anliegen des Verstorbenen war die Ausgestaltung der Naturparke in landschaftsarchitektonischer Hinsicht. Als Mitglied der Kreisprüfungskommission in der Aktion "Unser Dorf soll schöner werden", seit 1967, war der Verstorbene maßgeblich an der Gestaltung unserer Dörfer beteiligt. Als Mitbegründer und Vorsitzender des Fördervereins städtisches Gymnasium Olpe setzte sich Peters auch für schulische Belange ein.
Bruno Peters, gebürtig aus Brunskappel, Kreis Brilon, war seit 1966 Kreisbeauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege des Kreises Olpe, gleichzeitig Geschäftsführer der Kreisstelle für Naturschutz und Landschaftspflege des Kreises Olpe. Trotz der starken Beanspruchung als Leiter eines großen Forstamtes vertrat er die Belange des Naturschutzes. Daß der Biggesee als Erholungszentrum seine natürliche Landschaft im vorhandenen Ausmaß behielt, war nicht zuletzt auch sein Verdienst. Für eine Anpassung an das Landschaftsbild setzte sich Peters auch beim Bau der BAB "Sauerlandlinie" ein. Ein besonderes Anliegen des Verstorbenen war die Ausgestaltung der Naturparke in landschaftsarchitektonischer Hinsicht. Als Mitglied der Kreisprüfungskommission in der Aktion "Unser Dorf soll schöner werden", seit 1967, war der Verstorbene maßgeblich an der Gestaltung unserer Dörfer beteiligt. Als Mitbegründer und Vorsitzender des Fördervereins städtisches Gymnasium Olpe setzte sich Peters auch für schulische Belange ein.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 204 vom 04.09.1974.
04.09.1974 Sterngolfer ermitteln Stadtmeister
Auf der Sterngolfanlage Neu-Listernohl wurden am Samstag und Sonntag die öffentlichen Golf-Stadtmeisterschaften der Stadt Attendorn ausgetragen. Konrad Peschka, Soester Straße 7, wurde mit 31 Schlag Stadtmeister. Den 1. Preis, ein Spanferkel, nahm der Polizeibeamte in Form einer Gutschrift vom Schriftführer der Sterngolfer, Herbert Reiß, entgegen. Bei den Damen kamen mit je 36 Schlag Ingeborg Meier (Wuppertal) und Anni Lörwald (Düsseldorf) auf Platz 1. Sie verleben zur Zeit ihren Urlaub in Neu-Listernohl. Bei den Jugendlichen bis 12 Jahre sicherte sich Georg Goldammer aus Neu-Listernohl mit 37 Schlag den 1. Platz. Wolfgang Goldammer war mit 38 Schlag auf Platz 1, bei den Jugendlichen auf Platz 1 beteiligten sich 200 Personen. Da zum gleichen Termin die Europameisterschaften der Golfspieler in Aalen (Holland) ausgetragen wurde, war die Teilnahme von Clubspielern nur gering. Clubspieler hatten zwei Runden und Hobbyspieler eine Runde zu spielen. Die 1. Plätze der Clubspieler belegten Mitglieder auswärtiger Vereine. Zahlreiche Sachpreise wurden bei der Siegerehrung im Hotel Mertens vergeben.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 204 vom 04.09.1974.
05.09.1974 Gemeinsames Zeltlager der Messdiener
Erstmals fuhren fünfzig Messdiener aus Windhausen und Lichtringhausen gemeinsam in ein Zeltlager, das in der Nähe der Bruchhauser Steine aufgeschlagen wurde. Bei viel Sonnenschein, Wanderungen und sportlichen Veranstaltungen verbrachten sie zwei schöne Ferienwochen im Hochsauerland. Für die Gestaltung des Lagers sorgten Pater Wolfgang, Franz Josef Bender und sechs Gruppenleiter. Das Fußballspiel der Lagermannschaft gegen die Gruppenleiter konnte erst durch Elfmeterschießen entschieden werden. Gegen die Schülermannschaften von Bruchhausen wurde ein Spiel gewonnen und ein Spiel verloren. Bei sonnigem Wetter tummelten sich die Jungen in den Freibädern von Olsberg und Brilon. Eine der schönsten Wanderungen führte zu den Bruchhauser Steinen, die jedoch bei stürmischem Wetter bestiegen wurden. Die Abende wurden durch Lagerfeuer, lustige Spiele und Lieder verschönt. Unter dem großen Lagerkreuz wurden die Sonntags-Gottesdienste gefeiert. Lagerolympiade und ein "Galaabend" mit zünftigem Spanferkelessen waren abschließender Höhepunkt des Lagerlebens, von dem sich die Jungen nur ungern trennten.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 205 vom 05.09.1974.
06.09.1974 Naturpark Ebbegebirge feiert Geburtstag
In der Bundesrepublik zählt der Naturpark Ebbegebirge nicht nur zu den ersten, sondern auch zu den ältesten Naturparken. In diesen Tagen wird das 10jährige Bestehen registriert. 1964 von den beiden Kreisen Altena und Olpe gegründet, umfasst das Gebiet heute 658 Quadratkilometer. 350 entfallen davon auf den heutigen Kreis Lüdenscheid, die restlichen 308 erstrecken sich vom südlichen Teil des Kreises Olpe (Elben, Gerlingen, Hillmicke) entlang der Westgrenze (Bleche, Lüdespert, Hespecke, Listertalsperre) bis nach Hülschotten im nördlichsten Bereich, und von dort im Osten entlang der Ruhr-Sieg-Bahnlinie bis Welschen-Ennest, von wo die Kreisgrenze erneut die Abgrenzung bildet.
Auf Initiative des früheren Olper OKD Zimmermann wurde der Zweckverband Naturpark Ebbegebirge damals, 1964, in den beiden Kreisen Olpe und Altena ins Leben gerufen. Mittlerweile sind über 2 Millionen DM in den Naturpark investiert. Davon brachten die Kreise Olpe und Lüdenscheid 650.000 DM an Eigenmitteln auf. Was wurde u.a. geschaffen? 50 Auto-, Wander-, Park- und Familienrastplätze; rd. 1.500 Kilometer Rund- und Wanderwege; zahlreiche Schutzhütten; Stauweiher; zwei Trimm-Dich-Pfade; mehr als 1.000 Ruhebänke; Toilettenanlagen am Aussichtsturm Kolbturm auf der "Nordhelle" (663 Meter), dem Mittelpunkt des Naturparkes Ebbegebirge.
Ein Familienrastplatz entsteht zur Zeit auf dem alten Sonderner Schützenplatz, wenn man von Kessenhammer kommt, rechts gelegen. Neben sanitären Einrichtungen wird auf diesem Platz auch eine Trimm-Dich-Ecke und ein Spielplatz gebaut. An die Wintermonate ist ebenfalls gedacht: Dann soll hier die Liegewiese mit Wasser aufgestaut werden, damit eine Eisbahn entsteht, auf der sich die Schlittschuhläufer tummeln können. Für den Sommer geplant sind Grillplätze, die der Zweckverband in Bilstein ("Schnettmecke"), Attendorn ("auf dem Rappelsberg") und in der Gemeinde Kirchhundem bei Benolpe einrichten will.
Gesundheit tanken und Erholung finden im "Kreis der Naturparke", wie der Kreis Olpe genannt wird. Denn neben dem Ebbegebirge gibt es noch die Naturparke Homert und Rothaargebirge. Und dies alles bildet ein liebenswertes Erholungsland.
Auf Initiative des früheren Olper OKD Zimmermann wurde der Zweckverband Naturpark Ebbegebirge damals, 1964, in den beiden Kreisen Olpe und Altena ins Leben gerufen. Mittlerweile sind über 2 Millionen DM in den Naturpark investiert. Davon brachten die Kreise Olpe und Lüdenscheid 650.000 DM an Eigenmitteln auf. Was wurde u.a. geschaffen? 50 Auto-, Wander-, Park- und Familienrastplätze; rd. 1.500 Kilometer Rund- und Wanderwege; zahlreiche Schutzhütten; Stauweiher; zwei Trimm-Dich-Pfade; mehr als 1.000 Ruhebänke; Toilettenanlagen am Aussichtsturm Kolbturm auf der "Nordhelle" (663 Meter), dem Mittelpunkt des Naturparkes Ebbegebirge.
Ein Familienrastplatz entsteht zur Zeit auf dem alten Sonderner Schützenplatz, wenn man von Kessenhammer kommt, rechts gelegen. Neben sanitären Einrichtungen wird auf diesem Platz auch eine Trimm-Dich-Ecke und ein Spielplatz gebaut. An die Wintermonate ist ebenfalls gedacht: Dann soll hier die Liegewiese mit Wasser aufgestaut werden, damit eine Eisbahn entsteht, auf der sich die Schlittschuhläufer tummeln können. Für den Sommer geplant sind Grillplätze, die der Zweckverband in Bilstein ("Schnettmecke"), Attendorn ("auf dem Rappelsberg") und in der Gemeinde Kirchhundem bei Benolpe einrichten will.
Gesundheit tanken und Erholung finden im "Kreis der Naturparke", wie der Kreis Olpe genannt wird. Denn neben dem Ebbegebirge gibt es noch die Naturparke Homert und Rothaargebirge. Und dies alles bildet ein liebenswertes Erholungsland.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 206 vom 06.09.1974.
07.09.1974 Gute Platzierungen bei Attendorner Judoka
Gute Platzierungen konnten die Attendorner Judoka bei den diesjährigen Bezirks-Jugend-Einzelmeisterschaften erringen. Ausrichtung dieser Veranstaltung war die Judo-Abteilung des TV Attendorn. Zum Bezirk zählen die Kreise Bonn, Köln und Bergisch Land. Der Judo-Club aus Bad Godesberg stellte neben der Judo-Abteilung des VfL Gummersbach und dem TV Attendorn die meisten Kämpfer in dieser Meisterschaft. Vom heimischen Verein kämpften 14 Judoka in den vier Gewichtsklassen bis 65 kg, bis 70 kg und bis 85 kg. In der offenen Gewichtsklasse nutzten die Kämpfer die Gelegenheit zür einen Zweitstart. Alfred Holthoff vom TV Attendorn, der im vergangenen Jahr an den Deutschen Meisterschaften teilnahm, war bei dieser Meisterschaft der erfolgreichste Kämpfer. Er bestritt acht Kämpfe, die er alle vor der regulären Kampfzeit klar für sich entscheiden konnte. In der Offenen- sowie in der 85-kg-Klasse belegte er die 1. Plätze.
Die Ergebnisse: Klasse 63 kg: 1. Rudolf Alz, 2. Manfred Herweg, 3. Winfried Kroll (alle TV Attendorn). Klasse 70 kg: 1. Celiberti (VfL Gummersbach), 2. Wolf (IV Bad Godesberg), 3. Robert Hasse (TV Attendorn). Klasse 85 kg: 1. Alfred Holthoff, 2. Hans Jürgen Schüttler, 3. Manfred Hofacker (alle TV ATtendorn). Offene Klasse: 1. Alfred Holthoff (TV Attendorn), 2. Wolf (Bad Godesberg), 3. Sauermann (VfL Gummersbach).
Somit ist für die sieben Judoka des TV Attendorn der Weg zur Landesmeisterschaft frei, die am 22. September in Wattenscheid ausgetragen wird. Hans Jürgen Schüttler, Jugendkämpfer des TV, wird am 15. September an einem Landesbesten-Lehrgang teilnehmen. Bei diesem Lehrgang wird die Mannschaftsaufstellung für einen Drei-Länder-Kampf vorgenommen, der am 29. September in Belgien stattfindet.
Die Judo-Abteilung des TV Attendorn wird das Training am Dienstag, 10. September, 18 Uhr, in der Turnhalle der Engelbertschule wieder aufnehmen.
Die Ergebnisse: Klasse 63 kg: 1. Rudolf Alz, 2. Manfred Herweg, 3. Winfried Kroll (alle TV Attendorn). Klasse 70 kg: 1. Celiberti (VfL Gummersbach), 2. Wolf (IV Bad Godesberg), 3. Robert Hasse (TV Attendorn). Klasse 85 kg: 1. Alfred Holthoff, 2. Hans Jürgen Schüttler, 3. Manfred Hofacker (alle TV ATtendorn). Offene Klasse: 1. Alfred Holthoff (TV Attendorn), 2. Wolf (Bad Godesberg), 3. Sauermann (VfL Gummersbach).
Somit ist für die sieben Judoka des TV Attendorn der Weg zur Landesmeisterschaft frei, die am 22. September in Wattenscheid ausgetragen wird. Hans Jürgen Schüttler, Jugendkämpfer des TV, wird am 15. September an einem Landesbesten-Lehrgang teilnehmen. Bei diesem Lehrgang wird die Mannschaftsaufstellung für einen Drei-Länder-Kampf vorgenommen, der am 29. September in Belgien stattfindet.
Die Judo-Abteilung des TV Attendorn wird das Training am Dienstag, 10. September, 18 Uhr, in der Turnhalle der Engelbertschule wieder aufnehmen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 207 vom 07.09.1974.
08.09.1974 Fußgängerin verstarb
An den Folgen ihrer schweren Verletzungen verstarb Theresia Kramer aus Ennest, Milstenauer Straße 25, im Attendorner Krankenhaus. Sie hatte die Milstenauer Straße in Ennest passiert, als sie von einem vorbeifahrenden PKW erfasst und zu Boden geschleudert wurde. Vom Unfallort wurde die Verunglückte sofort in das Attendorner Krankenhaus transportiert, doch jede ärztliche Hilfe kam zu spät. Gut zwei Stunden nach dem Unfall erlag Theresia Kramer den Verletzungen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 209 vom 10.09.1974.
09.09.1974 40 Kästen Sprudel beim CDU-Zeltlager
320 Brötchen, 750 Stücke Kuchen, 120 Liter Milch, 40 Kästen Sprudel und einen Zentner Kartoffeln: das war die Verpflegung, die von den 63 Jungen mit ihren drei Leitern Reinhard Henze, Gerd Grabow und G. Stumpf beim Zeltlager der Gemeindeunion der Hansestadt in der Rüspe benötigt wurde. Angeregt durch viele Spiele und Wanderungen an der frischen Luft vertilgten die 9- bis 14jährigen diese Menge ohne Schwierigkeiten. Manche Mutter würde sich freuen, wenn ihr Sprößling auch zu Hause einen solchen Appetit entwickeln würde. Nach dem Erfolg des Zeltlagers im vergangenen Jahr mußte in diesem Jahr das Lager über fünf Tage gehalten werden. Die CDU Attendorn vermittelte diesen Aufenthalt für Jungen, die in den Sommerferien keine Gelegenheit hatten, von zu Hause fortzukommen.
Hilfen gab es von den belgischen Streitkräften - sie stellten das große Mannschaftszelt und einen fahrbaren Wassertank zur Verfügung - und der Bundeswehr Oedingen, die mit den notwendigen Schlafsäcken und dem Essgeschirr aushalf.
Bei einem Besuch von Bürgermeister Hammer im Zeltlager am Sonntagnachmittag berichteten die Teilnehmer so begeistert, daß an Ort und Stelle beschlossen wurde, auch im nächsten Jahr ein Zeltlager von der CDU-Gemeindeunion durchzuführen.
Hilfen gab es von den belgischen Streitkräften - sie stellten das große Mannschaftszelt und einen fahrbaren Wassertank zur Verfügung - und der Bundeswehr Oedingen, die mit den notwendigen Schlafsäcken und dem Essgeschirr aushalf.
Bei einem Besuch von Bürgermeister Hammer im Zeltlager am Sonntagnachmittag berichteten die Teilnehmer so begeistert, daß an Ort und Stelle beschlossen wurde, auch im nächsten Jahr ein Zeltlager von der CDU-Gemeindeunion durchzuführen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 209 vom 10.09.1974.
10.09.1974 Kanalisation und Ausbau der Repetalstraße diskutiert
Kanalisation und Ausbau der Repetalstraße, das waren die Diskussionsthemen bei der Versammlung des Verkehrsvereins Repetal im Gasthof Platte. Willi Engelbertz stellte zunächst in einem Referat die Notwendigkeit des Kanalisationsbaus klar. Diese Entscheidung würde für die Zukunft des Repetals von enormer Wichtigkeit sein. Der Baubeginn dieser Maßnahme, die bisher immer an der Finanzierung gescheitert ist, hängt von der Bewilligung von Sondermitteln des Landes ab. Gescheitert war der Bau einer Kanalisation im Repetal bisher auch daran, daß eine Kläranlage fehlte. Mit dem Bau einer Kläranlage in Borghausen ist dieses Problem allerdings aus der Welt geschafft.
Als ebenso wichtig betrachtet man im Repetal den Ausbau der Repetalstraße von Borghausen bis nach Mecklinghausen und Helden. Die Gefahrenstellen auf dieser Strecke sind an zwei Händen nicht mehr abzuzählen, so argumentierte man im Plenum. Stadtdirektor Sperling wies darauf hin, daß der Ausbau der Strecke in Siegen wieder ins Gedächtnis gerufen worden sei. Relativ schnell könnte mit dem Bau im Zuge eines Zwischenausbaus begonnen werden. Allerdings setzt das voraus, daß es zu keinen Grundstücksschwierigkeiten mit den Anliegern kommt. In einer Resolution wiesen die Mitglieder des Verkehrsvereins auf die Notwendigkeit des Ausbaues hin. Zwei Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang und ungezählte leichtere Unfälle auf der Repetalstraße verdeutlichen die Gefährlichkeit dieser Strecke. Außerdem hält man den Ausbau dieser Strecke im Repetal als notwendig für die Belange des Fremdenverkehrs.
Zufrieden war man im Verkehrsverein mit dem Anstieg der Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr dieses Jahres. Während im gesamten Attendorner Stadtgebiet die Übernachtungszahlen sanken, verzeichneten die Gastronomiebetriebe im Repetal einen leichten Anstieg.
Als ebenso wichtig betrachtet man im Repetal den Ausbau der Repetalstraße von Borghausen bis nach Mecklinghausen und Helden. Die Gefahrenstellen auf dieser Strecke sind an zwei Händen nicht mehr abzuzählen, so argumentierte man im Plenum. Stadtdirektor Sperling wies darauf hin, daß der Ausbau der Strecke in Siegen wieder ins Gedächtnis gerufen worden sei. Relativ schnell könnte mit dem Bau im Zuge eines Zwischenausbaus begonnen werden. Allerdings setzt das voraus, daß es zu keinen Grundstücksschwierigkeiten mit den Anliegern kommt. In einer Resolution wiesen die Mitglieder des Verkehrsvereins auf die Notwendigkeit des Ausbaues hin. Zwei Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang und ungezählte leichtere Unfälle auf der Repetalstraße verdeutlichen die Gefährlichkeit dieser Strecke. Außerdem hält man den Ausbau dieser Strecke im Repetal als notwendig für die Belange des Fremdenverkehrs.
Zufrieden war man im Verkehrsverein mit dem Anstieg der Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr dieses Jahres. Während im gesamten Attendorner Stadtgebiet die Übernachtungszahlen sanken, verzeichneten die Gastronomiebetriebe im Repetal einen leichten Anstieg.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 210 vom 11.09.1974.
11.09.1974 Fahrradfahrer gestürzt
Aus einer Jugendgruppe (30 Schülerinnen und Schüler), die am Montagnachmittag mit Fahrrädern über den Waldenburger Weg fuhren, kamen vier der Schülerinnen und ein Schüler zu Fall, weil der erste Radfahrer der Gruppe bremsen musste. Fünf Personen wurden verletzt.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 210 vom 11.09.1974.
12.09.1974 Schwimmabteilung des TV Attendorn hat Sorgen
"Die hohen Unkosten der Schwimmabteilung Neptun sind für den TV Attendorn nicht mehr tragbar", das teilte Ober-Leistungs-Schwimmwart Götz Volkmann in einem Rundschreiben den Eltern der Leistungs-Schwimmer und -Schwimmerinnen mit. Hauptanteil der Unkosten seien die Hallenbadgebühren für die Trainingsstunden. Den Anträgen an die Stadtverwaltung, den Leistungsschwimmern die Trainingsstunden unentgeltlich zu ermöglichen, wurde nicht stattgegeben. Um die Fahrtkosten zu den Wettkampfstätten zu senken, richtet Volkmann an die Eltern der Wettkampfschwimmer die Bitte um Einsatz von Privatwagen. Für die Teilnahme an Wettkämpfen stellt die Firma Gebrüder Bruse einen Kleinbus zur Verfügung. Somit können nur sieben Schwimmer an Wettkämpfen teilnehmen. Das ist sehr bedauerlich für die bisher sehr erfolgreichen Leistungsschwimmer des TV. Am vergangenen Sonntag stellten sie erneut ihr Können unter Beweis, anlässlich des Jahrgangs-Schwimmfestes in Altena. 20 Platzierungen der Neptun-Schwimmer auf den ersten drei Plätzen. Dabei erkämpften sich erste Plätze: Jutta Arens, Andreas Minski und Bernd Niederhagen. Platz 2: Dagmar Volkmann, Andrea Korreck, Burkhard Bienstein, Ralf Fieseler, Johannes Schulte, Erika Ellinger.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 210 vom 12.09.1974.
12.09.1974 Belgischer Kommandant verabschiedet
Dank sagte Stadtverwaltungsrat Münch dem Kommandanten der in Attendorn stationierten belgischen Soldaten, De Poorter, der nach dreijährigem Dienst in Attendorn nach Köln versetzt wurde. Nachfolger im Amt De Poorters ist Oberleutnant Frans van den Kieboom.
Anläßlich eines Abschiedempfangs in der Karserne sagte De Poorter: Ich bin seit 1965 in Deutschland und habe nirgendwo so eine gute Zusammenarbeit mit der deutschen Bevölkerung kennengelernt wie es in Attendorn der Fall ist. Die Freundschaft der belgischen Garnison mit der Attendorner Bevölkerung gilt als beispielhaft. Kommandant De Poorter leitete seine Ansprache mit den Worten ein Ich siedle von Klein-Köln nach Groß-Köln über. Karnevalspräsident Dieter Höffer und Schützenhauptmann Josef Rink überreichten Abschiedsgeschenke, die De Poorter und seine Familie an den Aufenthalt in der Hansestadt erinnern sollen.
Anläßlich eines Abschiedempfangs in der Karserne sagte De Poorter: Ich bin seit 1965 in Deutschland und habe nirgendwo so eine gute Zusammenarbeit mit der deutschen Bevölkerung kennengelernt wie es in Attendorn der Fall ist. Die Freundschaft der belgischen Garnison mit der Attendorner Bevölkerung gilt als beispielhaft. Kommandant De Poorter leitete seine Ansprache mit den Worten ein Ich siedle von Klein-Köln nach Groß-Köln über. Karnevalspräsident Dieter Höffer und Schützenhauptmann Josef Rink überreichten Abschiedsgeschenke, die De Poorter und seine Familie an den Aufenthalt in der Hansestadt erinnern sollen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung.
13.09.1974 Sonderzüge treffen ein
Folgende Sonderzüge werden in der nächsten Zeit Attendorn ansteuern: Am heutigen Freitag um 10.12 Uhr treffen die Beschäftigten der Firma "De Beukelar" aus Kempen in der Hansestadt ein. Beginnend mit dem morgigen Samstag werden an drei Wochenenden die Beschäftigten der Zeche Knappsack um 10.20 Uhr mit 600 Personen in Attendorn eintreffen. Ferner wird am Samstag je ein Sonderzug aus Köln und Düsseldorf in Attendorn erwartet. 1.000 Schüler aus Duisburg treffen am Dienstag, 17. September ein.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 212 vom 13.09.1974.
14.09.1974 Firmung im renovierten Sauerländer Dom
Umfangreiche Renovierungsarbeiten werden seit Beginn dieses Jahres im Sauerländer Dom durchgeführt. Es wurde eine neue Heizung gebaut und neue Bodenplatten verlegt. Abschließend erhielt die Kirche eine neue Ausmalung. Inzwischen wurden die Gerüste aus der Kirche entfernt. Handwerker sind mit dem Aufbau der Seitenaltäre beschäftigt.
Ein Termin für den ersten feierlichen Gottesdienst in der Kirche ist noch nicht zu nennen. Fest steht allerdings, daß Weibischof Dr. Rintelen (Paderborn) in der Zeit vom 13. bis 20. Oktober das Firmsakrament, u. a. auch in dem restaurierten Gotteshaus spenden wird.
Beim Entfernen der alten, schadhaften Bodenplatten wurden geschichtlich wertvolle Funde entdeckt.
Durch eine im Boden verlegte Ringleitung ist es nunmehr möglich, daß Schwerhörige mit Hörgerät jedes Wort von Altar und Kanzel verstehen können. Damit wurde der Bau einer Schwerhörigeninsel vermieden. Bei der Ausmalung der unter Denkmalschutz stehenden Kirche redete u. a. auch der Landeskonservator ein Wörtchen mit. Der eintönige helle Anstrich gehört der Vergangenheit an. Mit einem zarten Lindgrün wurden die schweren Pfeiler verschönt. Bei den Restaurierungsarbeiten wurden auch alte Fresken freigelegt. Vorgesehen ist noch eine Generalüberholung der Orgel.
Ein Termin für den ersten feierlichen Gottesdienst in der Kirche ist noch nicht zu nennen. Fest steht allerdings, daß Weibischof Dr. Rintelen (Paderborn) in der Zeit vom 13. bis 20. Oktober das Firmsakrament, u. a. auch in dem restaurierten Gotteshaus spenden wird.
Beim Entfernen der alten, schadhaften Bodenplatten wurden geschichtlich wertvolle Funde entdeckt.
Durch eine im Boden verlegte Ringleitung ist es nunmehr möglich, daß Schwerhörige mit Hörgerät jedes Wort von Altar und Kanzel verstehen können. Damit wurde der Bau einer Schwerhörigeninsel vermieden. Bei der Ausmalung der unter Denkmalschutz stehenden Kirche redete u. a. auch der Landeskonservator ein Wörtchen mit. Der eintönige helle Anstrich gehört der Vergangenheit an. Mit einem zarten Lindgrün wurden die schweren Pfeiler verschönt. Bei den Restaurierungsarbeiten wurden auch alte Fresken freigelegt. Vorgesehen ist noch eine Generalüberholung der Orgel.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 213 vom 14.09.1974.
15.09.1974 Wer pumpte das Öl in den Biggefluss?
Sirenen riefen die Männer der Feuerwehr zum Einsatz, als am Samstagmorgen auf dem Biggefluß ein starker Ölfilm gesichtet wurde. Unterhalb der Ortschaft Biggen wurde eine Ölsperre verlegt. Da das Öl bereits bis in den Ahauser Stausee vorgedrungen war, musste eine zweite Ölsperre von der Olper Wehr im Ahauser Stausee verlegt werden. Aus den Turbinen des Ahauser Stausees wurde Wasser abgelassen und der Zufluß aus der Biggetalsperre verstärkt, um eine größere Fließgeschwindigkeit zu erreichen.
Nach Meinung der Wasserbehörde Olpe muß das Öl bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag in die Bigge gelangt sein. Nur so war es möglich, daß es schon am Samstagmorgen den Ahauser Stausee erreichte. Die Herkunft des Öles in der Bigge, das schon wiederholt Feuerwehr, Polizei und Behörde einsatzreiche Wochenenden verschaffte, soll intensiv geprüft werden. Fest steht, daß das Öl aus dem Kanal aus Richtung Bundesbahngelände kommt. Das hat die Ölprobe einwandfrei bewiesen.
Nach Meinung der Wasserbehörde Olpe muß das Öl bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag in die Bigge gelangt sein. Nur so war es möglich, daß es schon am Samstagmorgen den Ahauser Stausee erreichte. Die Herkunft des Öles in der Bigge, das schon wiederholt Feuerwehr, Polizei und Behörde einsatzreiche Wochenenden verschaffte, soll intensiv geprüft werden. Fest steht, daß das Öl aus dem Kanal aus Richtung Bundesbahngelände kommt. Das hat die Ölprobe einwandfrei bewiesen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 214 vom 16.09.1974.
16.09.1974 Enger Kontakt zwischen Attendorn und den belgischen Soldaten
Dank sagte Stadtverwaltungsrat Münch dem Kommandanten der in Attendorn stationierten belgischen Soldaten, de Poorter, der nach dreijährigem Dienst in Attendorn nach Köln versetzt wurde. Nachfolger im Amt de Poorters ist Oberleutnant Frans Vanden Kieboom.
Anlässlich eines Abschiedsempfanges in der Kaserne sagte De Poorter: "Ich bin seit 1965 in Deutschland und habe nirgendwo so eine gute Zusammenarbeit mit der deutschen Bevölkerung kennengelernt wie es in Attendorn der Fall ist." Die Freundschaft der belgischen Garnison mit der Attendorner Bevölkerung ist beispielhaft. Kommandant De Poorter leitete seine Ansprache mit den Worten ein "Ich siedle von Klein-Köln nach Groß-Köln über. Karnevalspräsident Dieter Höffer und Schützenhauptmann Josef Rink überreichten Abschiedsgeschenke, die De Poorter und seine Familie an den Aufenthalt in der Hansestadt erinnern sollen.
Anlässlich eines Abschiedsempfanges in der Kaserne sagte De Poorter: "Ich bin seit 1965 in Deutschland und habe nirgendwo so eine gute Zusammenarbeit mit der deutschen Bevölkerung kennengelernt wie es in Attendorn der Fall ist." Die Freundschaft der belgischen Garnison mit der Attendorner Bevölkerung ist beispielhaft. Kommandant De Poorter leitete seine Ansprache mit den Worten ein "Ich siedle von Klein-Köln nach Groß-Köln über. Karnevalspräsident Dieter Höffer und Schützenhauptmann Josef Rink überreichten Abschiedsgeschenke, die De Poorter und seine Familie an den Aufenthalt in der Hansestadt erinnern sollen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 214 vom 16.09.1974.
17.09.1974 Sauerlandia-Konzert wird noch lange nachklingen
680 Zuhörer spendeten spontanen Beifall beim Chor- und Orchesterkonzert, das der MGV Sauerlandia am Samstagabend in der Attendorner Stadthalle veranstaltete. Das anspruchsvolle Programm gestalteten unter dem Motto Lieder und Tänze aus aller Welt die 70 Sänger des MGV Sauerlandia und dessen Knabenchor unter der Leitung von Kreischorleiter Johannes Schmidt und das Siegerland-Orchester mit 60 Musikern (Leitung Generalmusikdirektor Rolf Agop).
Die Blumen für die Dirigenten waren mehr als verdient. Ein Ausspruch im Saal: Allein die Gemeinschaftsvorträge von Chor und Orchester waren schon den Eintritt wert. Beide gaben eine Glanzleistung. Johannes Schmidt hatte Chor und Orchester fest in der Hand, als diese zum Abschluß des Programms die Amboß-Polka von Albert Parlow und den Einzugsmarsch aus der Operette Der Zigeunerbaron (Johann Strauß) vortrugen.
Vorträge aus Rußland standen am Beginn des Programms. Die Fülle der Baßstimmen kamen in An der Wolga von Hans Zander so recht zur Geltung. Mit Herrlicher Baikal und Ein Traum brachte Johannes Schmidt zwei Eigenkompositionen zum Vortrag, die beim Publikum Begeisterung fanden. Während in dem Lied Herrlicher Baikal die russische Schwermut mitklang, war in dem Chorwerk Der Traum das andere Rußland zu erkennen. Friedel Potthoff er schrieb den Text schildert einen Elfentanz am Waldsee.
Der effektvolle Rhythmuswechsel dieses Chorwerkes stellte an die Sänger große Anforderungen. Johannes Schmidt lieferte damit einmal mehr einen Beweis seines Könnens. Mit sparsamer Gestik führte er den Chor vom zarten Piano bis zum langsam anschwellenden Fortissimo. Ausgereift war der Vortrag König Thule. Unglücklich nachteilig war der Knabenchor in der Programmfolge plaziert. Inmitten der vom Siegerlandorchester vorgetragenen Rumänischen Rhapsodie (Georg Enecu), bei der die ganze Fülle des Klangkörpers deutlich spürbar wurde und dem Straußwalzer An der schönen blauen Donau verfehlten die zarten Stimmen der Jungen, die sich ohnehin nur schwer mit der Akustik des Saales abfanden, ihre Wirkung. Mit dem Lied der Berge und Hochzeitslieder aus Bukarest (Johannes Schmidt) verabschiedete sich der Knabenchor. Er wird verstärkt in einen gemischten Kinderchor umgewandelt.
Einen geschulten Klangkörper stellte Generalmusikdirektor Rolf Agop mit dem Siegerland-Orchester vor, dem Berufsmusiker aus Deutschland, Japan, Ungarn, Jugoslawien, USA, Holland, Belgien und Spanien angehören. Sie sorgten u.a. mit den Vorträgen Polowetzer Tänze aus der Oper Prinz Igor (Borodin), Stundentanz aus der Oper La Gioconda (Ponchielli), den Ungarischen Tänzen (Brahms) und drei Sätzen aus der Schauspielmusik zu Peer Gynt (Grieg) für musikalische Höhepunkte, die bei der großen Zuhörerzahl lange nachklingen werden.
Die Blumen für die Dirigenten waren mehr als verdient. Ein Ausspruch im Saal: Allein die Gemeinschaftsvorträge von Chor und Orchester waren schon den Eintritt wert. Beide gaben eine Glanzleistung. Johannes Schmidt hatte Chor und Orchester fest in der Hand, als diese zum Abschluß des Programms die Amboß-Polka von Albert Parlow und den Einzugsmarsch aus der Operette Der Zigeunerbaron (Johann Strauß) vortrugen.
Vorträge aus Rußland standen am Beginn des Programms. Die Fülle der Baßstimmen kamen in An der Wolga von Hans Zander so recht zur Geltung. Mit Herrlicher Baikal und Ein Traum brachte Johannes Schmidt zwei Eigenkompositionen zum Vortrag, die beim Publikum Begeisterung fanden. Während in dem Lied Herrlicher Baikal die russische Schwermut mitklang, war in dem Chorwerk Der Traum das andere Rußland zu erkennen. Friedel Potthoff er schrieb den Text schildert einen Elfentanz am Waldsee.
Der effektvolle Rhythmuswechsel dieses Chorwerkes stellte an die Sänger große Anforderungen. Johannes Schmidt lieferte damit einmal mehr einen Beweis seines Könnens. Mit sparsamer Gestik führte er den Chor vom zarten Piano bis zum langsam anschwellenden Fortissimo. Ausgereift war der Vortrag König Thule. Unglücklich nachteilig war der Knabenchor in der Programmfolge plaziert. Inmitten der vom Siegerlandorchester vorgetragenen Rumänischen Rhapsodie (Georg Enecu), bei der die ganze Fülle des Klangkörpers deutlich spürbar wurde und dem Straußwalzer An der schönen blauen Donau verfehlten die zarten Stimmen der Jungen, die sich ohnehin nur schwer mit der Akustik des Saales abfanden, ihre Wirkung. Mit dem Lied der Berge und Hochzeitslieder aus Bukarest (Johannes Schmidt) verabschiedete sich der Knabenchor. Er wird verstärkt in einen gemischten Kinderchor umgewandelt.
Einen geschulten Klangkörper stellte Generalmusikdirektor Rolf Agop mit dem Siegerland-Orchester vor, dem Berufsmusiker aus Deutschland, Japan, Ungarn, Jugoslawien, USA, Holland, Belgien und Spanien angehören. Sie sorgten u.a. mit den Vorträgen Polowetzer Tänze aus der Oper Prinz Igor (Borodin), Stundentanz aus der Oper La Gioconda (Ponchielli), den Ungarischen Tänzen (Brahms) und drei Sätzen aus der Schauspielmusik zu Peer Gynt (Grieg) für musikalische Höhepunkte, die bei der großen Zuhörerzahl lange nachklingen werden.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 215 vom 17.09.1974.
18.09.1974 Kinderfest in der Fürstmicke
Eineinhalb Zentner Bonbons gab es beim Kinderfest der katholischen Pfarrgemeinde für die rund 3.000 Kinder, die sich in der Fürstmicke in Attendorn eingefunden hatten. Zu den Attraktionen gehörte auch ein Indianerdorf, Marterpfähle für Prominente, die mit weichen Tomaten beworfen wurden, Glücksspiele an der Kletterstange und Angeln. Zahlreiche Preise waren zu gewinnen. Zu Beginn des Festes feierte Vikar Holterhoff einen Gottesdienst, der vom Kinderchor unter Leitung von Paul Maiworm musikalisch gestaltet wurde. Der Pfarrgemeinderat hatte das Fest mit Unterstützung des THW, des Malteserdienstes, der KAB, Kolpingsfamilie und des SGV vorbereitet.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 217 vom 19.09.21974.
19.09.1974 Ennester Handballerinnen holten den Pokal
Freundschaftliche Beziehungen pflegen die Handballer der Sportfreunde Ennest seit langem mit der DJK Arminia Schwerin in Castrop-Rauxel. Die 1. und 2. Senioren- sowie die Frauenmannschaft nehmen dort am Wochenende an einem Jubiläum des Vereins teil. Die sportlichen Begegnungen steigen am Samstagnachmittag. Rückfahrt am Sonntagnachmittag.
Bereits am vergangenen Wochenende beteiligten sich die Ennester Damen an einem Turnier in Dortmund-Brakel. Nach dem ersten Spiel gab es kaum Hoffnungen auf ein erfolgreiches Abschneiden. Mit 1:6 ging die Begegnung gegen Dollberg verloren. Danach steigerte sich das gesamte Team und lief zu einer Form auf, die noch nie da war. Ennest wurde Pokalsieger.
Bereits am vergangenen Wochenende beteiligten sich die Ennester Damen an einem Turnier in Dortmund-Brakel. Nach dem ersten Spiel gab es kaum Hoffnungen auf ein erfolgreiches Abschneiden. Mit 1:6 ging die Begegnung gegen Dollberg verloren. Danach steigerte sich das gesamte Team und lief zu einer Form auf, die noch nie da war. Ennest wurde Pokalsieger.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 217 vom 19.09.1974.