Historisches Tagebuch
Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.
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Es wurden 4678 Einträge gefunden30.04.1974 Wehr zeigt Fahrzeuge
Aus Anlass des 60jährigen Bestehens lädt die Feuerwehr Attendorn, Löschgruppe Ennest, am Samstag, 4. Mai, zu drei Veranstaltungen ein. An der Schützenhalle werden um 10 Uhr Feuerwehrfahrzeuge vorgeführt. Filmvorführungen geben Auskunft über den Brandschutz. Um 15 Uhr erfolgt eine praktische Vorführung aus dem Schaumrohr-Programm einer namhaften Firma. Mit einem Unterhaltungsabend geht es um 19.30 Uhr in der Schützenhalle weiter. Es spielt der Musikzug Ennest. Die Humoristin Mia Grünnert aus Dortmund wirkt mit.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 101 vom 1. Mai 1974.
01.05.1974 Von Jäh-jäh-Leserbrief klar distanziert
Unter der Überschrift "Jäh, jäh, jäh" veröffentlichten wir am 23. April einen Leserbrief, der mit Josef Vogt, Helden, unterzeichnet war. Dazu schreibt uns Josef Vogt aus Niederhelden:
Da der Inhalt ein starkes negatives Echo gefunden hat und ich von vielen Seiten kritisiert worden bin, habe ich hierzu folgendes zu erklären: Ich bin weder Autor dieser Leserzuschrift, noch weiß ich, wer der Verfasser ist. Ich verurteile die Art, in der mein Name mißbraucht worden ist. Ich distanziere mich ausdrücklich vom Inhalt der Veröffentlichung. Der unbekannte Schreiber sollte einmal sein Verhältnis zu seinen Mitmenschen überprüfen und sich die Frage stellen, ob er immer nur seine eigenen Interessen für die einzig richtigen und wünschzenswerten hält. Fällt die Antwort mit "Ja" aus, so ist der Inhalt des Artikels zu verstehen.
Eine Überlegung am Schluss: Wer kann Interesse daran haben, meine Person gerade in Bezug auf Jugendpolitik heftiger Kritik auszusetzen? War diese Zuschrift Zufall oder Berechnung?
Da der Inhalt ein starkes negatives Echo gefunden hat und ich von vielen Seiten kritisiert worden bin, habe ich hierzu folgendes zu erklären: Ich bin weder Autor dieser Leserzuschrift, noch weiß ich, wer der Verfasser ist. Ich verurteile die Art, in der mein Name mißbraucht worden ist. Ich distanziere mich ausdrücklich vom Inhalt der Veröffentlichung. Der unbekannte Schreiber sollte einmal sein Verhältnis zu seinen Mitmenschen überprüfen und sich die Frage stellen, ob er immer nur seine eigenen Interessen für die einzig richtigen und wünschzenswerten hält. Fällt die Antwort mit "Ja" aus, so ist der Inhalt des Artikels zu verstehen.
Eine Überlegung am Schluss: Wer kann Interesse daran haben, meine Person gerade in Bezug auf Jugendpolitik heftiger Kritik auszusetzen? War diese Zuschrift Zufall oder Berechnung?
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 101 vom 01.05.1974.
02.05.1974 Neuer Erzbischof für fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Kirche und Gewerkschaften
Peterwagen und zivile Polizeifahrzeuge kurvten in den Straßen um die Attendorner Stadthalle, ein verstärktes Polizeiaufgebot und Beamte der Sicherheitsgruppe "K 14" in Zivil hatten sich in die 1.000 Besucher der Mai-Feier gemischt, die vom DGB und der IG Metall des Kreises Olpe am Vorabend des 1. Mai in der Attendorner Stadthalle abrollte: Trotz zunehmender Gerüchte, die "Liga gegen den Imperialismus" wolle die Maifeier mit dem neuen Erzbischof der Erzdiözese Paderborn, Dr. Degenhardt, als Festredner stören, blieb es ruhig. Die Tore der Stadthalle wurden so rechtzeitig verschlossen, daß die Liga-Mitglieder ihre Flugblätter mit Kampfparolen und Beschimpfungen nur unter den Türen herschieben und hinter den Scheibenwischern der Fahrzeuge anbringen konnten.
Unter dem Motto "Menschlichkeit - Sozialer Fortschritt - 25 Jahre DGB", das in großen Lettern die Stadthallenbühne der Hansestadt zierte, stand diese erste Großveranstaltung von DGB und IG Metall in der neuen Attendorner Halle, die mit der Ehrung von 136 Jubilaren verbunden war. IG-Metall Bevollmächtigter Franz Tittelbach, der ebenso wie Bürgermeister Hammer zahlreiche Ehrengäste begrüßen konnte, stellte heraus, daß in Attendorn erstmalig in der Bundesrepublik mit Dr. Degenhardt ein Erzbischof das Referat einer Maifeier des DGB hält. Dabei sei besonders zu würdigen, daß der neue Erzbischof zwei Tage nach seiner Inthronisation seinen ersten öffentlichen Auftritt im Rahmen einer Veranstaltung von Arbeitnehmern hat. Für die Bezirksleitung der IG Metall begrüßte Ludwig Bauer aus Hagen diese Tatsache.
Ein großes Maß an Übereinstimmung zwischen den Vorstellungen der Kirche und den Gewerkschaftlern auf dem Sektor Humanisierung der Arbeitswelt stellte Erzbischof Dr. Degenhardt in seinem Referat fest. Er appellierte deshalb an die Beteiligten, bessere Kontakte zu schaffen und eine fruchtbarere Zusammenarbeit herbeizuführen. Diejenigen, die sich für Gerechtigkeit, Freiheit, Frieden und Menschenwürde einsetzen, so der Erzbischof, müßten zusammenarbeiten. Nur so werde der Mensch auch in Zukunft Mensch bleiben.
Trotz einer Bejahung des Fortschritts gibt es nach Ansicht des Kirchenfürsten Gründe der Beunruhigung, weil der Fortschritt und das damit verbundene Wachstum der Wirtschaft nicht nur verwandt wird, die Ungleichheiten in der Gesellschaft zu mildern, stattdessen werde er mißbraucht, die Ungleichheiten zu verschärfen und zu vergrößern. Der Sinn des wirtschaftlichen Fortschritts, so das Anliegen der Kirche (Dr. Degenhardt fügte hinzu: "Ich hoffe auch das der Gewerkschaften"), bestehe nicht im Gewinn oder in der Erzielung einer Machtstellung, sondern im Dienst am Menschen. Der Erzbischof verwies auf die Soziallehre der Kirche und forderte: "Der Mensch ist Ursprung, Mittelpunkt und Ziel des gesamten wirtschaftlichen Lebens." Die Mitbestimmung der Arbeitnehmer bezeichnete Dr. Degenhardt als ein dringendes Erfordernis der Zeit. Gleichzeitig forderte er eine bessere Mitbestimmung am Arbeitsplatz. Die Weckung und Förderung von Verantwortungsbereitschaft und eigenständiger Mitverantwortung sollte das Ziel jedes Unternehmens sein.
Unter dem Motto "Menschlichkeit - Sozialer Fortschritt - 25 Jahre DGB", das in großen Lettern die Stadthallenbühne der Hansestadt zierte, stand diese erste Großveranstaltung von DGB und IG Metall in der neuen Attendorner Halle, die mit der Ehrung von 136 Jubilaren verbunden war. IG-Metall Bevollmächtigter Franz Tittelbach, der ebenso wie Bürgermeister Hammer zahlreiche Ehrengäste begrüßen konnte, stellte heraus, daß in Attendorn erstmalig in der Bundesrepublik mit Dr. Degenhardt ein Erzbischof das Referat einer Maifeier des DGB hält. Dabei sei besonders zu würdigen, daß der neue Erzbischof zwei Tage nach seiner Inthronisation seinen ersten öffentlichen Auftritt im Rahmen einer Veranstaltung von Arbeitnehmern hat. Für die Bezirksleitung der IG Metall begrüßte Ludwig Bauer aus Hagen diese Tatsache.
Ein großes Maß an Übereinstimmung zwischen den Vorstellungen der Kirche und den Gewerkschaftlern auf dem Sektor Humanisierung der Arbeitswelt stellte Erzbischof Dr. Degenhardt in seinem Referat fest. Er appellierte deshalb an die Beteiligten, bessere Kontakte zu schaffen und eine fruchtbarere Zusammenarbeit herbeizuführen. Diejenigen, die sich für Gerechtigkeit, Freiheit, Frieden und Menschenwürde einsetzen, so der Erzbischof, müßten zusammenarbeiten. Nur so werde der Mensch auch in Zukunft Mensch bleiben.
Trotz einer Bejahung des Fortschritts gibt es nach Ansicht des Kirchenfürsten Gründe der Beunruhigung, weil der Fortschritt und das damit verbundene Wachstum der Wirtschaft nicht nur verwandt wird, die Ungleichheiten in der Gesellschaft zu mildern, stattdessen werde er mißbraucht, die Ungleichheiten zu verschärfen und zu vergrößern. Der Sinn des wirtschaftlichen Fortschritts, so das Anliegen der Kirche (Dr. Degenhardt fügte hinzu: "Ich hoffe auch das der Gewerkschaften"), bestehe nicht im Gewinn oder in der Erzielung einer Machtstellung, sondern im Dienst am Menschen. Der Erzbischof verwies auf die Soziallehre der Kirche und forderte: "Der Mensch ist Ursprung, Mittelpunkt und Ziel des gesamten wirtschaftlichen Lebens." Die Mitbestimmung der Arbeitnehmer bezeichnete Dr. Degenhardt als ein dringendes Erfordernis der Zeit. Gleichzeitig forderte er eine bessere Mitbestimmung am Arbeitsplatz. Die Weckung und Förderung von Verantwortungsbereitschaft und eigenständiger Mitverantwortung sollte das Ziel jedes Unternehmens sein.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 102 vom 03.05.1974.
03.05.1974 Plötzlich löste sich ein Schuss
Nach einer ausgedehnten Mai-Tour wäre es in einer Attendorner Gastwirtschaft am Mittwochnachmittag fast zu einer, wenn auch ungewollten, Tragödie gekommen. Beim Hantieren mit einem umgebauten Schreckschuss-Trommel-Revolver wurde ein 23jähriger Mann aus Attendorn am rechten Arm verletzt. Auf der Toilette hatte jener Revolver die Runde bei drei jungen Männern gemacht (23, 24 und 25 Jahre). Einer von ihnen wollte die Waffe einem Ausländer verkaufen, den er am Mittwoch aber nicht mehr traf. Daraufhin ruhte der Revolver während der Zechtour in der Hosentasche des Besitzers und wurde erst zum Vorschein geholt, als die drei Männer auf der Toilette zusammenkamen. Der Verletzte musste ins Attendorner Krankenhaus eingeliefert werden. Er wurde operiert.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 102 vom 03.05.1974.
04.05.1974 Rekordbesuch in der Dünscheder Schützenhalle
Die seit Baubeginn der Halle wohl größte Besucherzahl konnte die Schützenhalle Dünschede mit rund 900 Personen beim vierstündigen Unterhaltungskonzert des Oberkrainer Sextetts Janes Kalsek verbuchen, das anlässlich des 100jährigen Bestehens des Musikvereins Harmonie in Dünschede gastierte. Bereits 14 Tage waren alle Plätze restlos ausverkauft, und viele mußten sich mit Stehplätzen begnügen. Die Rolle des Conférencier übernahm Toni Guthke. Bis weit nach Mitternacht wurde getanzt und geschunkelt. Der Musikverein Harmonie stellte nach dem Konzert die Tanzmusik. Beim Frühschoppen am Sonntag spielte der Spielmannszug Dünschede.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 103 vom 04.05.1974.
05.05.1974 Windhauser Team macht Aufstieg klar
Die drückende Überlegenheit der Gäste aus Windhausen reichte nur zu einer 1:0 Führung, die die Platzherren im zweiten Durchgang wettmachten und aus dem Rückstand gar eine 3:1 Führung machten. Die Windhauser setzten alles auf eine Karte und schossen in den letzten 10 Minuten noch zwei Tore zum Endstand von 3:3. Zwei Tore von Priewe und ein Tor von Hecker reichen den Windhausern zum Aufstieg. Für Hützemert ist das Bangen um den Abstieg noch nicht beendet.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 104 vom 06.05.2014.
06.05.1974 Flammen erstickt - Jubiläum in Ennest
"Auf der Vogelroute" demonstrierten ein Löschzug und sieben Löschgruppen der Feuerwehr Attendorn moderne Brandbekämpfung. Der Inhalt einer Wanne Dieselöl musste herhalten, um einen ausgemusterten PKW in Brand zu setzen. Mit Schaumrohren zeigten die Blauröcke, wie ein solches - heutzutage schon zu den Alltagsaufgaben der Feuerwehr gehörendes - Feuer wirksam bekämpft wird.
Anlass des Treffens war das 60jährige Bestehen der Wehr aus Ennest. Vor der Schützenhalle fand der Fuhrpark der Attendorner Feuerwehr - der Olper Rüstwagen und das DRK waren auch vertreten - viel Interesse, vor allem auch beim Nachwuchs. Bestaunt wurde auch die sechs Jahrzehnte alte museumsreife Handdruck-Spritze.
Anlass des Treffens war das 60jährige Bestehen der Wehr aus Ennest. Vor der Schützenhalle fand der Fuhrpark der Attendorner Feuerwehr - der Olper Rüstwagen und das DRK waren auch vertreten - viel Interesse, vor allem auch beim Nachwuchs. Bestaunt wurde auch die sechs Jahrzehnte alte museumsreife Handdruck-Spritze.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 105 vom 07.05.1974.
07.05.1974 Josef Nolte feiert 91. Geburtstag
Die Vollendung seines 91. Lebensjahres kann am heutigen Mittwoch Malermeister Josef Nolte feiern. Der noch rüstige Attendorner geht sehr häufig auf Reise. Er feiert seinen Geburtstag bei seinem Sohn, Oberstudienrat Pater Meinolf, Kloster Steinfeld in Steinfeld über Kall. Von seinen sieben Kinder sind drei Söhne im Krieg gefallen. Zum heutigen Festtag gratulieren drei Kinder mit ihren Angehörigen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 106 vom 08.05.1974.
08.05.1974 Simultan an 20 Brettern
Die Stadthalle in Attendorn ist am Freitag, 17. Mai, ab 18 Uhr Ort einer Schachveranstaltung von außergewöhnlichem Rang. Dort spielt dann die Damen-Schachweltmeisterin Nona Gaprindaschwili aus der Sowjetunion an 20 Brettern simultan gegen bekannte Schachspieler aus dem Kreis Olpe. Veranstalter sind die Attendorner Schachfreunde. Eintrittskarten gibt es um 17.30 Uhr an der Abendkasse.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 107 vom 09.05.1974.
09.05.1974 Firma Kutsch ehrte Jubilare
Jubilare der Arbeit ehrte Firma Mathias Kutsch aus Attendorn auf Burg Schnellenberg. Das seit 146 Jahren in der vierten Generation bestehende Unternehmen überreichte durch den Firmenchef neben der Urkunde der IHK ein Geldgeschenk. Auch Mathias Kutsch konnte ein Jubiläum feiern: er leitet das Unternehmen 40 Jahre. Hier die Jubilare: Meister Konrad Prentler (50 Jahre), Expedient Alois Müller (40 Jahre), Prokurist Norbert Stumpf, Meister Horst Föhlisch, Lagerverwalter Siegfried König, Meister Helmut Reuter und Werkzeugeinrichter Helmut Pickart (25 Jahre).
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 108 vom 10.05.1974.
10.05.1974 Vikar Theune überreicht Ehrenurkunden
Mitglied der Kolpingsfamilie ist seit sechs Jahrzehnten Siegfried Menke aus Attendorn. Vikar Reinhold Theune überreichte dem Jubilar am Josefs-Schutzfest im Kolpinghaus Ehrenurkunde und ein Geschenk. Seit 25 Jahren gehören Josef Stipp und Walter Stinn der Kolpingsfamilie an. Auch Altsenior Horst Rüsche nahm an den Ehrungen teil.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 108 vom 10.05.1974.
10.05.1974 Meisterschaft der Sportschützen
Mehr als 140 Sportschützen aus Attendorn, Röllecken, Ennest, Neu-Listernohl und Listerscheid beteiligten sich an der 5. Atten-dorner Stadtmeisterschaft, die vom Sportschützenclub Attendorn-Mooskamp ausgerichtet wurde. Erfreulich war auch die Teilnahme von DRK, Polizei und der belgischen Einheit, die den im Vorjahr errungenen Pokal erfolgreich verteidigte. In der Gaststätte Burgblick ehrte Bürgermeister Luke die Sieger.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung.
11.05.1974 Zweiter Talentschuppen ist voller Überraschungen
Hans-Joachim Kulenkampffs Assistentin Marie-Claude, kürzlich noch als Glücksfee in der Glücksspirale zu sehen, die am 18. Mai in der Stadthalle Attendorn als Moderatorin durch den 2. Talentschuppen führen wird, bringt für die Besucher noch zwei Überraschungen mit: für die jugendlichen Besucher des Talentschuppens werden während der Veranstaltung 10 Eintrittskarten für das "German-Rock-Festival" mit den Gruppen Epitaph, Eloy, Kraan und Karthago am 24. Mai in der Stadthalle Attendorn verlost.
Außerdem bekommt der 1.111 Besucher des Talentschuppens einen Gutschein für eine einwöchige Ferienreise nach Mallorca. Der Gewinner wird während der Veranstaltung ermittelt und kann den Minitrip nach Spanien sofort antreten.
Im Vorverkauf sind noch einige Karten zu haben.
Außerdem bekommt der 1.111 Besucher des Talentschuppens einen Gutschein für eine einwöchige Ferienreise nach Mallorca. Der Gewinner wird während der Veranstaltung ermittelt und kann den Minitrip nach Spanien sofort antreten.
Im Vorverkauf sind noch einige Karten zu haben.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 109 vom 11.05.1974.
12.05.1974 Für Attendorn kein Treffer
Für die Hansestädter gab es zum Saisonausklang eine nicht geplante Niederlage. Dabei hätte der Sieg ohne Zweifel nach Attendorn gehen können. Doch viel Schußpech und ein hervorragender Schlußmann bei Hemer 08 waren die Ursache für das torlose Spiel der Gäste.
Attendorn war fast immer die spielerisch überlegenere Elf. Auch viele Torchancen ergaben sich. Doch nur ein Lattenschuß von Linksaußen Bröcher und ein Treffer an den Pfosten von Bernd Klein waren die Ausbeute. Das goldene Tor für Hemer fiel in der 50. Spielminute nach einem Fehler in der Attendorner Abwehr. Aus kurzer Distanz konnte das Leder über die Linie geschoben werden. Das Mittelfeld des Verlierers verdiente sich eine gute Note.
Attendorn war fast immer die spielerisch überlegenere Elf. Auch viele Torchancen ergaben sich. Doch nur ein Lattenschuß von Linksaußen Bröcher und ein Treffer an den Pfosten von Bernd Klein waren die Ausbeute. Das goldene Tor für Hemer fiel in der 50. Spielminute nach einem Fehler in der Attendorner Abwehr. Aus kurzer Distanz konnte das Leder über die Linie geschoben werden. Das Mittelfeld des Verlierers verdiente sich eine gute Note.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 110 vom 13.05.1974.
13.05.1974 Zum Festbankett haben Damen künftig Zutritt
Die Männerwelt der Hansestadt ist künftig nicht mehr unter sich, wenn im Ablauf des Schützenfestes das Festbankett beginnt. Schon in diesem Jahr haben auch dort die Damen Zutritt. Mit Mehrheit beschloß die Hauptversammlung der Attendorner Schützengesellschaft im Hotel Rauch diese Abkehr vom herkömmlichen Zeremoniell und sorgte so für die Reform eines Zustandes, der - je nach Standpunkt - als überlieferte Tradition verteidigt oder als "alter Zopf" kritisiert worden war.
Feiern werden die Schützen vom 29. Juni bis 1. Juli. Im feierfreudigen als auch fußballbegeisterten Attendorn wird gesorgt, daß das Geschehen in den Sportarenen den Schützen hautnah vermittelt wird. Darauf wies Hauptmann Rink hin. Fernsehgeräte werden in der Stadthalle installiert.
Dr. Gottfried Viegener, seit 16 Jahren im Vorstand und seit 13 Jahren stellvertretender Hauptmann, verzichtete auf Wiederwahl. Karl-Heinz Beul wurde sein Nachfolger. Nach 20 Jahren Vorstandsarbeit schied auch Aloys König als Führer der Königskompanie aus. In den Vorstand gewählt wurden die zur Zeit amtierenden Könige Karl-Josef Lüttecke und Franz-Josef Karthaus. Als Beiratsmitglieder bestätigt wurden Helmut Speier, Theo Gastreich, Theo Kampschulte und Wolfgang Soyke. Rücktrittsabsichten im nächsten Jahr ließ Hauptmann Josef Rink erkennen. Sein Argument nach 25jähriger Vorstandsarbeit und 15 Jahren Hauptmannstätigkeit: "Ich möchte auch mal mit aufgekrempelten Hemdsärmeln Schützenfest feiern."
Zustimmung fand die Absicht, für die Festtage ausschließlich einheimische Musiker zu verpflichten. Der Jahresbeitrag wurde von 20 auf 22 DM erhöht, Schützen, die älter als 65 Jahre sind, zahlen 11 (bisher 10) DM. Wenig Meinung bestand für den Vorschlag zur Einrichtung eines Königs-Fonds. Dagegen fand das angeregte Herbstkonzert mit Königsball Zustimmung.
Schriftführer Siegfried Bilsing blendete zurück aufs letzte Jahr. Erfolge meldete die 80 Mann (davon 35 Jugendliche) starke Sportschützenabteilung: Die Pistolenmannschaft darf den zum dritten Male errungenen Kreispokal endgültig behalten. Meistertitel gab es auch bei den Damen. Kassierer Erwin Brokamp und dem Gesamtvorstand wurde Entlastung erteilt.
Feiern werden die Schützen vom 29. Juni bis 1. Juli. Im feierfreudigen als auch fußballbegeisterten Attendorn wird gesorgt, daß das Geschehen in den Sportarenen den Schützen hautnah vermittelt wird. Darauf wies Hauptmann Rink hin. Fernsehgeräte werden in der Stadthalle installiert.
Dr. Gottfried Viegener, seit 16 Jahren im Vorstand und seit 13 Jahren stellvertretender Hauptmann, verzichtete auf Wiederwahl. Karl-Heinz Beul wurde sein Nachfolger. Nach 20 Jahren Vorstandsarbeit schied auch Aloys König als Führer der Königskompanie aus. In den Vorstand gewählt wurden die zur Zeit amtierenden Könige Karl-Josef Lüttecke und Franz-Josef Karthaus. Als Beiratsmitglieder bestätigt wurden Helmut Speier, Theo Gastreich, Theo Kampschulte und Wolfgang Soyke. Rücktrittsabsichten im nächsten Jahr ließ Hauptmann Josef Rink erkennen. Sein Argument nach 25jähriger Vorstandsarbeit und 15 Jahren Hauptmannstätigkeit: "Ich möchte auch mal mit aufgekrempelten Hemdsärmeln Schützenfest feiern."
Zustimmung fand die Absicht, für die Festtage ausschließlich einheimische Musiker zu verpflichten. Der Jahresbeitrag wurde von 20 auf 22 DM erhöht, Schützen, die älter als 65 Jahre sind, zahlen 11 (bisher 10) DM. Wenig Meinung bestand für den Vorschlag zur Einrichtung eines Königs-Fonds. Dagegen fand das angeregte Herbstkonzert mit Königsball Zustimmung.
Schriftführer Siegfried Bilsing blendete zurück aufs letzte Jahr. Erfolge meldete die 80 Mann (davon 35 Jugendliche) starke Sportschützenabteilung: Die Pistolenmannschaft darf den zum dritten Male errungenen Kreispokal endgültig behalten. Meistertitel gab es auch bei den Damen. Kassierer Erwin Brokamp und dem Gesamtvorstand wurde Entlastung erteilt.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 111 vom 14.05.1974.
14.05.1974 LKW gegen Schulbus
Ein LKW, so teilte die Polizei gestern mit, geriet am Samstag in Attendorn-Neuenhof ins Schleudern und prallte gegen einen entgegenkommenden Schulbus. Der Aufprall war so heftig, daß vier Personen - davon zwei Kinder - verletzt wurden und an den Fahrzeugen schwerer Sachschaden entstand. Den Schaden am LKW bezeichnet die Polizei als "Totalschaden", den Schaden am Bus schätzt sie auf ca. 60.000 DM.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 111 vom 14.05.1974.
14.05.1974 Schützenversammlung
Dr. Gottfried Viegener, seit 16 Jahren im Vorstand und seit 14 Jahren stellvertretender Hauptmann, verzichtete auf Wiederwahl. Karl Heinz Beul wurde sein Nachfolger. Nach 20 Jahren schied auch Aloys König als Führer der Königskompanie aus. In den Vorstand gewählt wurden die zur Zeit amtierenden Könige Karl Josef Lüttecke und Franz Josef Karthaus. Als Beiratsmitglieder bestätigt wurden Helmut Speier, Theo Gastreich, Theo Kampschulte und Wolfgang Soyke. Rücktrittsabsichten im nächsten Jahr ließ Hauptmann Josef Rink erkennen. Sein Ar-gument nach 25jähriger Vorstandsarbeit und 15 Jahren Haupt-mannstätigkeit: "Ich möchte auch mal mit aufgekrempelten Hemdsärmeln Schützenfest feiern."
Stadtarchiv, Zeitungssammlung.
15.05.1974 300 Musiker kamen nach Dünschede
Aus Anlaß seines 25jährigen Bestehens hatte das Tambourkorps Dünschede am Samstag zu einem Freundschaftstreffen eingeladen. Tambourkorps als der näheren und weiteren Umgebung mit insgesamt 300 Musikern gaben sich beim Bühnenspiel in der gut besetzten Schützenhalle ein klingendes Stelldichein. Zu den Trommlern und Pfeifern zählten nicht allein Erwachsene. Auffallend groß war das Mitwirken Jugendlicher. Für ihre Leistung spricht der Erfolg des Jugendkorps Elspe, dem einen Tag später beim Wettstreit in Dorlar drei erste Preise zugesprochen wurden. In Dünschede trugen sie mit dem "Marsch der Medici" und den "Jägermarsch" zum musikalischen Gelingen bei. Die zahlreichen Zuhörer sparten nicht mit Beifall für die Darbietungen der Gastvereine.
Ein besonderer Willkommensgruß des Tambourmajors Alfons König (Dünschede) galt Mitbegründer Josef Baumhoff wie den Ehrenmitgliedern Clemens König und Toni Böhmer.
Geschäftsführer Friedel Wüllner gab einen kurzen Überblick auf das 25jährige musikalische Wirken des Tambourkorps Dünschede und heftete 6 Musikern für ihre 25jährige Aktivität die silberne Ehrennadel an: Peter Weber, Rudi König, Alfons König, Konrad Stracke, Rudi Ax und Günter Plaßmann.
Sein besonderer Dank galt Tambourmajor Alfons König, der 24 Jahre das Amt des Geschäftsführers ausübte. Zum Tanz spielte die kleine Besetzung des Musikvereins "Harmonie" Dünschede.
Ein besonderer Willkommensgruß des Tambourmajors Alfons König (Dünschede) galt Mitbegründer Josef Baumhoff wie den Ehrenmitgliedern Clemens König und Toni Böhmer.
Geschäftsführer Friedel Wüllner gab einen kurzen Überblick auf das 25jährige musikalische Wirken des Tambourkorps Dünschede und heftete 6 Musikern für ihre 25jährige Aktivität die silberne Ehrennadel an: Peter Weber, Rudi König, Alfons König, Konrad Stracke, Rudi Ax und Günter Plaßmann.
Sein besonderer Dank galt Tambourmajor Alfons König, der 24 Jahre das Amt des Geschäftsführers ausübte. Zum Tanz spielte die kleine Besetzung des Musikvereins "Harmonie" Dünschede.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 112 vom 15.05.1974.
16.05.1974 Schach-Weltmeisterin in Attendorn
Am kommenden Freitag, 18 Uhr, bietet die Attendorner Stadthalle Platz für die die Schach-Großveranstaltung mit der Damen-Schachweltmeisterin Nona Gaprindaschwilli, die simultan an 20 Brettern gegen Spieler aus dem Kreis Olpe antreten wird. Zu Nona Gaprindaschwilli einige Informationen:
Das erstaunliche Talent des Mädchens aus dem kleinen grusinischen Städtchen Sugidi wurde frühzeitig erkannt. Die junge Schachspielerin von der Sektion des Pionierpalastes, die im Alter von 15 Jahren nach Tbilissi übersiedelte, wurde grusinische Meisterin unter den Erwachsenen. Im Jahre 1962 erhielt das Mädchen mit den großen schwarzen Augen zum ersten Mal den Lorbeerkranz der Weltmeisterin. Sie war 21 Jahre alt. In der langen Geschichte des Schachs gibt es keine jüngere Weltmeisterin.
Seit dieser Zeit sind 12 Jahre vergangen. Nona absolvierte das Institut für Fremdsprachen in Tbilissi, wurde Mutter ... Sie besiegte auch weiter alle Konkurrentinnen. Im Jahre 1972 wurde sie zum vierten Mal Weltmeisterin. Sie ist Deputierte des Obersten Sowjets der Grusinischen SSR, Mitglied des ZK des Komsomol der Grusinischen SSR und Trägerin des Leninordens. Nona Gaprindaschwilli ist mit einem Arzt verheiratet und hat einen 4jährigen Sohn. Sie ist als Assistentin in einem pädagogischen Sprachinstitut in Tiflis beschäftigt.
Das erstaunliche Talent des Mädchens aus dem kleinen grusinischen Städtchen Sugidi wurde frühzeitig erkannt. Die junge Schachspielerin von der Sektion des Pionierpalastes, die im Alter von 15 Jahren nach Tbilissi übersiedelte, wurde grusinische Meisterin unter den Erwachsenen. Im Jahre 1962 erhielt das Mädchen mit den großen schwarzen Augen zum ersten Mal den Lorbeerkranz der Weltmeisterin. Sie war 21 Jahre alt. In der langen Geschichte des Schachs gibt es keine jüngere Weltmeisterin.
Seit dieser Zeit sind 12 Jahre vergangen. Nona absolvierte das Institut für Fremdsprachen in Tbilissi, wurde Mutter ... Sie besiegte auch weiter alle Konkurrentinnen. Im Jahre 1972 wurde sie zum vierten Mal Weltmeisterin. Sie ist Deputierte des Obersten Sowjets der Grusinischen SSR, Mitglied des ZK des Komsomol der Grusinischen SSR und Trägerin des Leninordens. Nona Gaprindaschwilli ist mit einem Arzt verheiratet und hat einen 4jährigen Sohn. Sie ist als Assistentin in einem pädagogischen Sprachinstitut in Tiflis beschäftigt.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 113 vom 16.05.1974.
17.05.1974 Seitenhiebe von Pfarrer Klinkhammer
Bezirkspräses Pfarrer Klinkhammer und Bezirkssekretär Roderich Schrage ehren jetzt Mitglieder der KAB für 25jährige Mitgliedschaft. Die Silbernadel nebst Urkunde erhielten Alfons Büdenbender, Werner Gothsch, Heinrich Halbe, Johannes Haupt, Josef Hormes, Franz Neuschulte, Albert Rauterkus, Hermann Reising, Johannes Urbaniak, Heinrich Wiethoff sowie die Damen Elfriede Staffeldt, Elisabeth Mücher und Johanna West.
Den Jubilaren sagte Vorsitzender Pfaff Dank. Pastor Klinkhammer verwies darauf, daß heute vielfach der Versuch unternommen werde, die kirchliche Soziallehre totzuschweigen und die KAB-Mitglieder, die diese Lehre vertreten, lächerlich zu machen. Diese Soziallehre trete im Sinne einer wirklichen Freiheit auch für den arbeitenden Menschen ein. Die sogenannte "Neue Linke" sei weniger an der Besserstellung des Arbeiters als vielmehr am Klassenkampf und Umsturz der bestehenden Ordnung interessiert.
Den Jubilaren sagte Vorsitzender Pfaff Dank. Pastor Klinkhammer verwies darauf, daß heute vielfach der Versuch unternommen werde, die kirchliche Soziallehre totzuschweigen und die KAB-Mitglieder, die diese Lehre vertreten, lächerlich zu machen. Diese Soziallehre trete im Sinne einer wirklichen Freiheit auch für den arbeitenden Menschen ein. Die sogenannte "Neue Linke" sei weniger an der Besserstellung des Arbeiters als vielmehr am Klassenkampf und Umsturz der bestehenden Ordnung interessiert.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 114 vom 17.05.1974.
18.05.1974 Neubau macht vieles leichter
Für die Firma Ernst Vigener war es eine in die Zukunft zielende Investition und Schlußstrich unter eine rund ein Vierteljahrhundert währende Phase der Improvisation. Für die Stadt Attendorn die Gewißheit, endlich dem 40 Mitarbeiter zählenden Großhandel für Installations-, Heizungs- und Sanitärbedarf eine zeitgemäße und dauernde Bleibe gesichert zu haben.
Von rund 80 Gästen - darunter Bürgermeister Hammer und Stadtdirektor Sperling - wurde das neue Bürohaus "In der Waldemei" in Betrieb genommen.
IHK-Geschäftsführer Michel skizzierte den Weg und Bedeutung der noch vor der Währungsreform gegründeten Firma. Ihr Kundenkreis reicht über das Sauerland hinaus bis nach Hessen und ins bergische Land. Gestartet wurde 1974 im ausgebombten elterlichen Haus in der Nähe der Post, 1952 Umzug in die Waldemei, dort verschiedene Erweiterungen, jetzt der Neubau, der in punkto Lagerung und Ausstellung wesentlich bessere Möglichkeiten bietet. Die Erweiterung bedeutet 1500 qm Betriebsfläche mehr. Insgesamt verfügt die Firma Ernst Vigener jetzt über 700 qm Ausstellungsfläche. Davon entfallen jeweils die Hälfte auf den Sanitärbereich und auf die (am Bahnhof im ehemaligen Hotel Kaiserhof) gesondert untergebrachte Küchenausstellung.
Von rund 80 Gästen - darunter Bürgermeister Hammer und Stadtdirektor Sperling - wurde das neue Bürohaus "In der Waldemei" in Betrieb genommen.
IHK-Geschäftsführer Michel skizzierte den Weg und Bedeutung der noch vor der Währungsreform gegründeten Firma. Ihr Kundenkreis reicht über das Sauerland hinaus bis nach Hessen und ins bergische Land. Gestartet wurde 1974 im ausgebombten elterlichen Haus in der Nähe der Post, 1952 Umzug in die Waldemei, dort verschiedene Erweiterungen, jetzt der Neubau, der in punkto Lagerung und Ausstellung wesentlich bessere Möglichkeiten bietet. Die Erweiterung bedeutet 1500 qm Betriebsfläche mehr. Insgesamt verfügt die Firma Ernst Vigener jetzt über 700 qm Ausstellungsfläche. Davon entfallen jeweils die Hälfte auf den Sanitärbereich und auf die (am Bahnhof im ehemaligen Hotel Kaiserhof) gesondert untergebrachte Küchenausstellung.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 115 vom 18.05.1974.
18.05.1974 Ernst Vigener eröffnet neues Bürohaus in der Waldemei
Für die Firma Ernst Vigener war es eine in die Zukunft zielende Investition und Schlußstrich unter eine rund ein Vierteljahrhundert währende Phase der Improvisitation.
Für die Stadt Attendorn die Gewißheit, endlich dem 40 Mitarbei-ter zählenden Großhandel für Installations-, Heizungs- und Sa-nitärbedarf eine zeitgemäße und dauernde Bleibe gesichert zu haben.
Von rund 80 Gästen - darunter Bürgermeister Hammer und Stadtdirektor Sperling - wurde das neue Bürohaus "In der Wal-demei" in Betrieb genommen.
IHK-Geschäftsführer Michel skizzierte Weg und Bedeutung der noch vor der Währungsreform gegründete Firma. Ihr Kundenkreis reicht über das Sauerland hinaus bis nach Hessen und ins bergische Land. Gestartet wurde 1947 im ausgebombten elterli-chen Haus in der nähe der Post, 1952 Umzug in die "Waldemei", dort verschiedene Erweiterungen, jetzt der Neubau, der in punkto Lagerung und Ausstellung wesentlich bessere Möglichkeiten anbietet. Die Erweiterung bedeutet 1.500 qm Betriebsfläche mehr. Insgesamt verfügt die Firma Ernst Vigener jetzt über 700 qm Ausstellungsfläche. Davon entfallen jeweils die Hälfte auf den Sanitärbereich und auf die (am Bahnhof im ehemaligen Hotel Kaiserhof) gesondert untergebrachte Küchenausstellung.
Für die Stadt Attendorn die Gewißheit, endlich dem 40 Mitarbei-ter zählenden Großhandel für Installations-, Heizungs- und Sa-nitärbedarf eine zeitgemäße und dauernde Bleibe gesichert zu haben.
Von rund 80 Gästen - darunter Bürgermeister Hammer und Stadtdirektor Sperling - wurde das neue Bürohaus "In der Wal-demei" in Betrieb genommen.
IHK-Geschäftsführer Michel skizzierte Weg und Bedeutung der noch vor der Währungsreform gegründete Firma. Ihr Kundenkreis reicht über das Sauerland hinaus bis nach Hessen und ins bergische Land. Gestartet wurde 1947 im ausgebombten elterli-chen Haus in der nähe der Post, 1952 Umzug in die "Waldemei", dort verschiedene Erweiterungen, jetzt der Neubau, der in punkto Lagerung und Ausstellung wesentlich bessere Möglichkeiten anbietet. Die Erweiterung bedeutet 1.500 qm Betriebsfläche mehr. Insgesamt verfügt die Firma Ernst Vigener jetzt über 700 qm Ausstellungsfläche. Davon entfallen jeweils die Hälfte auf den Sanitärbereich und auf die (am Bahnhof im ehemaligen Hotel Kaiserhof) gesondert untergebrachte Küchenausstellung.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung.
19.05.1974 Was sagen Attendorner zum Sanierungs-Wettbewerb?
Seit etwa Mitte März waren die Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs für das bereits förmlich festgelegte Sanierungsgebiet "Westlicher Stadtkern" (etwa das Gebiet zwischen Speckschule, Sonnenschule, Westwall, Südwall, Am Zollstock, Am Wassertor, Breite Techt, Klostergasse und Bieketurmstraße) in der Eingangshalle des Kreisheimatmuseums ausgestellt. Alle Bürger konnten sich in Ruhe die verschiedenen Entwürfe anschauen und darüber nachdenken. Das Echo war bisher nicht groß.
Die Stadt beabsichtigt nun, vom 20. bis 22 Mai die Wettbewerbsergebnisse zusammengefasst in der Stadthalle auszustellen, um allen Bürgern Gelegenheit zu geben, sich noch einmal über die ersten verschiedenen Planungsideen zu informieren und eventuell ihre Stellungnahme dazu abzugeben.
Die im Sanierungsgebiet wohnenden und arbeitenden Bürger können am Montag und Dienstag, 21. und 22. Mai, in der Zeit von 11 bis 19 Uhr gegenüber den Mitarbeitern des Instituts für Bodenordnung, dem Sanierungstreuhänder, ihre Stellungnahme zu den ausgestellten Entwürfen vorbringen. Es handelt sich hier jedoch noch nicht um die gesetzlich vorgeschriebene Erörterung der Neugestaltung des Sanierungsgebietes; hierzu ergehen zum gegebenen Zeitpunkt gesonderte Einladungen an alle Sanierungsbeteiligten.
Die Stadt beabsichtigt nun, vom 20. bis 22 Mai die Wettbewerbsergebnisse zusammengefasst in der Stadthalle auszustellen, um allen Bürgern Gelegenheit zu geben, sich noch einmal über die ersten verschiedenen Planungsideen zu informieren und eventuell ihre Stellungnahme dazu abzugeben.
Die im Sanierungsgebiet wohnenden und arbeitenden Bürger können am Montag und Dienstag, 21. und 22. Mai, in der Zeit von 11 bis 19 Uhr gegenüber den Mitarbeitern des Instituts für Bodenordnung, dem Sanierungstreuhänder, ihre Stellungnahme zu den ausgestellten Entwürfen vorbringen. Es handelt sich hier jedoch noch nicht um die gesetzlich vorgeschriebene Erörterung der Neugestaltung des Sanierungsgebietes; hierzu ergehen zum gegebenen Zeitpunkt gesonderte Einladungen an alle Sanierungsbeteiligten.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 115 vom 18.05.1974.
20.05.1974 Unfälle in Attendorn
In Höhe des Bahnübergangs an der Einbahnstraße in Attendorn ereignete sich am Samstagabend zum dritten Mal in einer Woche ein Verkehrsunfall. Die Feuerwehr musste einen PKW, der beim Unfall Feuer gefangen hatte, löschen.
Ein Stop-Schild könnte hier die Unfallziffer reduzieren. Im Attendorner Schwalbenohl prallte ein Mopedfahrer vor einem parkenden PKW. Drei Personen mussten verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Ein Stop-Schild könnte hier die Unfallziffer reduzieren. Im Attendorner Schwalbenohl prallte ein Mopedfahrer vor einem parkenden PKW. Drei Personen mussten verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 116 vom 20.05.1974.
21.05.1974 Ausflug der Neu-Listernohler Frauen in die Rhön
Einen zweitägigen Omnibus-Ausflug unternahm die katholische Frauengemeinschaft Neu-Listernohl unter der Regie von Erika Fricker. Auf dem Programm stand neben einer Dombesichtigung in Fulda ein Abstecher zum Kloster Kreuzberg in der Rhön. Nach einem Besuch des Wallfahrtsortes Vierzehnheiligen im Landkreis Staffelstein/Oberfranken ging es am zweiten Tag nach Bamberg. Auch die Zonengrenze wurde besichtigt. Mit von der Partie war auch Pfarrer Müller als Präses der Frauengemeinschaft.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 117 vom 21.05.1974.