Historisches Tagebuch
Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.
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Es wurden 4678 Einträge gefunden26.01.1974 Goldene Hochzeit in Ennest
Das Fest der Goldenen Hochzeit feiern am heutigen Freitag bei guter Gesundheit die Eheleute Josef Möhrchen (79) und Frau Paula (72), am Ritterlöh. Der Jubilar ist in Frielinghausen geboren; seine Frau erblickte in Elspe das Licht der Welt. Seit 1969 ist das Paar in Ennest beheimatet. 40 Jahre war Josef Möhrchen als Schmied tätig. Heute schätzt er seine täglichen Spaziergänge. Seine Frau versorgt noch selbst den Haushalt. Drei Kinder und sechs Enkel werden heute die ersten Gratulanten sein.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 21 vom 25.01.1974.
27.01.1974 Erfolgreiches erstes Jahr für Förderverein des Gymnasiums
Eine erfreuliche Entwicklung erkennen ließ der Bericht anlässlich der Jahreshauptversammlung des Fördervereins "Städtisches Gymnasium": Bereits im ersten Jahr seines Bestehens konnten fast 200 Mitglieder gewonnen werden. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bildungs- und Lehrtätigkeit des städtischen Gymnasiums Attendorn ideell und materiell zu unterstützen und die Existenz der Schule sichern zu helfen.
Im öffentlichen Teil der Veranstaltung hielt Prof. Dr. Paul Pieper, Münster, einen Vortrag über den westfälischen Maler der Gotik, Konrad von Soest. Der Vortragende stellte die beiden Hauptwerke des Meisters, den Wildunger Altar und den Hochaltar in der Dortmunder Marienkirche, in den Mittelpunkt seines Vortrages. Der Vergleich zwischen dem früheren Wildunger Altar und dem reifen Dortmunder Spätwerk macht die Entwicklung Konrads in den dazwischenliegenden Jahren deutlich. Gelegentliche Vergleiche mit früheren Werken der westfälischen Malerei stellten Konrad in die westfälische Tradition, die dieser bedeutende Maler jedoch eigenständig entwickelt und zu europäischem Höhepunkt geführt hat.
Der Vortrag Prof. Piepers wurde von Dias begleitet, die mit den modernsten technischen Mitteln angefertigt waren und in ihrer Farbgebung dem Original weitgehend nahekamen, zahlreiche Detailaufnahmen machten die stilistischen Eigenarten der Kunst Konrads auch in Einzelheiten deutlich. Stadtdirektor Sperling als 1. Vorsitzender des Vereins drückte die Überzeugung aller Zuhörer aus, als er Prof. Pieper für den hervorragenden Vortrag dankte.
Im öffentlichen Teil der Veranstaltung hielt Prof. Dr. Paul Pieper, Münster, einen Vortrag über den westfälischen Maler der Gotik, Konrad von Soest. Der Vortragende stellte die beiden Hauptwerke des Meisters, den Wildunger Altar und den Hochaltar in der Dortmunder Marienkirche, in den Mittelpunkt seines Vortrages. Der Vergleich zwischen dem früheren Wildunger Altar und dem reifen Dortmunder Spätwerk macht die Entwicklung Konrads in den dazwischenliegenden Jahren deutlich. Gelegentliche Vergleiche mit früheren Werken der westfälischen Malerei stellten Konrad in die westfälische Tradition, die dieser bedeutende Maler jedoch eigenständig entwickelt und zu europäischem Höhepunkt geführt hat.
Der Vortrag Prof. Piepers wurde von Dias begleitet, die mit den modernsten technischen Mitteln angefertigt waren und in ihrer Farbgebung dem Original weitgehend nahekamen, zahlreiche Detailaufnahmen machten die stilistischen Eigenarten der Kunst Konrads auch in Einzelheiten deutlich. Stadtdirektor Sperling als 1. Vorsitzender des Vereins drückte die Überzeugung aller Zuhörer aus, als er Prof. Pieper für den hervorragenden Vortrag dankte.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 22 vom 26.01.1974.
28.01.1974 Manche Nacht in Attendorn wurde durchgezaubert
Bravo Maria Hellwig, bravo. Nach der vierten Folge der volkstümlichen Unterhaltungssendung "Die Musik kommt" wird die Jodler-Königin aus Reit im Winkel noch mehr Post bekommen, als je zuvor. Über 500 frohgelaunte Gäste fasste das aufgebaute Fachwerkhaus in der Attendorner Stadthalle, von wo am Samstag das ZDF "Die Musik..." als Aufzeichnung in die ganze Bundesrepublik ausstrahlte.
In der Hansestadt waren zu dieser Zeit die Straßen wie leergefegt. Leute mit Buntfernsehen mußten Stühle für gute Bekannte aufstellen. Nach 60 Minuten Unterhaltung, unterbrochen durch drei Reportagen aus dem Sauerland, war man einer Meinung: das war Klasse! Und Maria Hellwig, selbst überglücklich, als sie am Freitag nach der Aufzeichnung die ersten Glückwünsche erhielt, sagte uns: "Die Menschen aus und um Attendorn haben wie die Reit im Winkler die Leber auf der Sonnenseite." Kein Wunder, dass manche Nacht während der einwöchigen Produktionsarbeit "durchgezaubert" wurde.
Viele wissen es vielleicht nicht, daß gerade zwischen Attendorn und Reit im Winkel seit langer Zeit gute Beziehungen aufrecht erhalten werden. So sind Frau Friedel Kersting vom "Hotel zur Post" und Maria Hellwig alte Jugendfreundinnen, die zusammen die Schulbank gedrückt haben. Seit dem vergangenen Jahr gibt es in der Hansestadt sogar einen Maria-Hellwig-Club. Außer Kerstings sind hier Mitglieder u.a. Dieter Auert vom "Jägerhaus" und Karnevalsprinz Manfred Wiederstein.
Übrigens: Zur Sendung nach Attendorn war eigens Kurdirektor Edzards aus Neuharlingersiel angereist. In diesem Zusammenhang muß klargestellt werden: Nicht, wie zuvor auf Grund eines Übermittlungsfehlers mitgeteilt, wird die nächste Sendung in Neuharlingersiel sozusagen als Notlösung aus einem Schwimmbad übertragen. Vielmehr sah der verantwortliche Redakteur einen Geck darin. Der ostfriesische Kurort verbuchte im Jahr 1973 insgesamt 350.000 Übernachtungen. Lustig und frohgelaunt wird's sicherlich auch hier zugehen, wenn es am 23. Februar wieder heißt: "Auf geht's Leut, die Musik kommt...".
In der Hansestadt waren zu dieser Zeit die Straßen wie leergefegt. Leute mit Buntfernsehen mußten Stühle für gute Bekannte aufstellen. Nach 60 Minuten Unterhaltung, unterbrochen durch drei Reportagen aus dem Sauerland, war man einer Meinung: das war Klasse! Und Maria Hellwig, selbst überglücklich, als sie am Freitag nach der Aufzeichnung die ersten Glückwünsche erhielt, sagte uns: "Die Menschen aus und um Attendorn haben wie die Reit im Winkler die Leber auf der Sonnenseite." Kein Wunder, dass manche Nacht während der einwöchigen Produktionsarbeit "durchgezaubert" wurde.
Viele wissen es vielleicht nicht, daß gerade zwischen Attendorn und Reit im Winkel seit langer Zeit gute Beziehungen aufrecht erhalten werden. So sind Frau Friedel Kersting vom "Hotel zur Post" und Maria Hellwig alte Jugendfreundinnen, die zusammen die Schulbank gedrückt haben. Seit dem vergangenen Jahr gibt es in der Hansestadt sogar einen Maria-Hellwig-Club. Außer Kerstings sind hier Mitglieder u.a. Dieter Auert vom "Jägerhaus" und Karnevalsprinz Manfred Wiederstein.
Übrigens: Zur Sendung nach Attendorn war eigens Kurdirektor Edzards aus Neuharlingersiel angereist. In diesem Zusammenhang muß klargestellt werden: Nicht, wie zuvor auf Grund eines Übermittlungsfehlers mitgeteilt, wird die nächste Sendung in Neuharlingersiel sozusagen als Notlösung aus einem Schwimmbad übertragen. Vielmehr sah der verantwortliche Redakteur einen Geck darin. Der ostfriesische Kurort verbuchte im Jahr 1973 insgesamt 350.000 Übernachtungen. Lustig und frohgelaunt wird's sicherlich auch hier zugehen, wenn es am 23. Februar wieder heißt: "Auf geht's Leut, die Musik kommt...".
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 23 vom 28. Januar 1974.
29.01.1974 Jahresappell der Feuerwehr
Wehrmänner aus Attendorn, Dünschede, Helden, Listerscheid, Listernohl, Ennest, Lichtringhausen und Windhausen nahmen zusammen mit ihren Frauen und Bräuten am sogenannten Jahresappell der Freiwilligen Feuerwehr Attendorn teil, der jetzt in der Schützenhalle in Windhausen stattfand. Für die zahlreichen Einsatzstunden dankten neben Stadtdirektor Sperling, Kreisbrandmeister Süttmann und Gemeindebrandmeister Gante.
45mal wurde die Feuerwehr im Stadtbereich Attendorn im vergangenen Jahr alarmiert. Außerdem leisteten Aktive 128 Schulungen. Im Mai 1973 wurde in Attendorn eine Jugendfeuerwehr gegründet, mit deren Leitung Brandmeister Berthold Müller beauftragt wurde. 25jähriges Bestehen feierten die Feuerwehr-Musiker aus Ennest. Für das "offene Ohr" von Rat und Verwaltung sagte Gemeindebrandmeister Hermann Gante "danke schön". Kreisbrandmeister Süttmann (Olpe) richtete den Appell an die Bevölkerung, möglichst schnell die Wehr zu alarmieren. Er sagte, es sei besser, zehn Einsätze umsonst zu fahren, als einmal zu spät zu kommen. Die erfolgreichen Teilnehmer der Leitungswettkämpfe zeichnete er mit den erworbenen Abzeichen aus.
Daß die Stadt Attendorn stolz ist auf ihre Wehr, betonte Stadtdirektor Sperling, und stellte die Notwendigkeit der Übungen heraus, um die Schlagkraft der Wehr zu gewährleisten. Der Stadtdirektor hielt es für eine Notwendigkeit, daß noch mehr Wehrleute für schweren Atemschutz ausgebildet werden. "Die Stadt Attendorn hat im vergangenen Jahr erhebliche Mittel für die Ausrüstung der Wehr zur Verfügung gestellt und wird es auch weiterhin tun."
Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber und einen Bildband der Stadt Attendorn erhielten für 25jährige Tätigkeit in der Wehr: Alois Rauterkus, Robert Schrage, Franz Schrage, Willibald Hüttemann, Alfons Hüttemann, Willi Steinberg, Wilfried Haase, Reinhard Bock, Willi Hellner. Beförderungen: Oberfeuerwehrmann: Friedhelm Knifke, Karl Josef Lüttecke, Franz Josef Lüttecke, Josef Wild, Edgar Tullius, Wolfgang Luig, Georg Springob. Feuerwehrmann: Ulrich Huperz, Frank Hundt, Bernhard Menke, Michael Heuel.
Nach 48jährigem Dienst in der Feuerwehr wurde Brandmeister und Führer der Löschgruppe Listerscheid Anno Lätchen verabschiedet. Sein Nachfolger wurde Brandmeister Heinz Lichterkus. Für Musik sorgte der Musikzug aus Attendorn. Büttenredner und Schlagersänger der Roten Funken traten nach Beendigung des Programms in Aktion und sorgten für Stimmung.
45mal wurde die Feuerwehr im Stadtbereich Attendorn im vergangenen Jahr alarmiert. Außerdem leisteten Aktive 128 Schulungen. Im Mai 1973 wurde in Attendorn eine Jugendfeuerwehr gegründet, mit deren Leitung Brandmeister Berthold Müller beauftragt wurde. 25jähriges Bestehen feierten die Feuerwehr-Musiker aus Ennest. Für das "offene Ohr" von Rat und Verwaltung sagte Gemeindebrandmeister Hermann Gante "danke schön". Kreisbrandmeister Süttmann (Olpe) richtete den Appell an die Bevölkerung, möglichst schnell die Wehr zu alarmieren. Er sagte, es sei besser, zehn Einsätze umsonst zu fahren, als einmal zu spät zu kommen. Die erfolgreichen Teilnehmer der Leitungswettkämpfe zeichnete er mit den erworbenen Abzeichen aus.
Daß die Stadt Attendorn stolz ist auf ihre Wehr, betonte Stadtdirektor Sperling, und stellte die Notwendigkeit der Übungen heraus, um die Schlagkraft der Wehr zu gewährleisten. Der Stadtdirektor hielt es für eine Notwendigkeit, daß noch mehr Wehrleute für schweren Atemschutz ausgebildet werden. "Die Stadt Attendorn hat im vergangenen Jahr erhebliche Mittel für die Ausrüstung der Wehr zur Verfügung gestellt und wird es auch weiterhin tun."
Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber und einen Bildband der Stadt Attendorn erhielten für 25jährige Tätigkeit in der Wehr: Alois Rauterkus, Robert Schrage, Franz Schrage, Willibald Hüttemann, Alfons Hüttemann, Willi Steinberg, Wilfried Haase, Reinhard Bock, Willi Hellner. Beförderungen: Oberfeuerwehrmann: Friedhelm Knifke, Karl Josef Lüttecke, Franz Josef Lüttecke, Josef Wild, Edgar Tullius, Wolfgang Luig, Georg Springob. Feuerwehrmann: Ulrich Huperz, Frank Hundt, Bernhard Menke, Michael Heuel.
Nach 48jährigem Dienst in der Feuerwehr wurde Brandmeister und Führer der Löschgruppe Listerscheid Anno Lätchen verabschiedet. Sein Nachfolger wurde Brandmeister Heinz Lichterkus. Für Musik sorgte der Musikzug aus Attendorn. Büttenredner und Schlagersänger der Roten Funken traten nach Beendigung des Programms in Aktion und sorgten für Stimmung.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 24 vom 29.01.1974.
30.01.1974 Rückblick des Yacht- und Ruderclubs Attendorn
Die Jahreshauptversammlung des Yacht- und Ruderclubs Attendorn für das abgelaufene Geschäftsjahr 1973 konnte unter dem Vorzeichen einer ausgeglichenen Finanzlage und dem glücklichen Umstand, daß eine zugreifende Vereinsführung zur Stelle war, zügig und sachlich ablaufen.
Sportwart Christian Szukay konnte als besondere Auszeichnung melden, daß es dem Ehepaar Stöl in der Regattasaison 1973 gelungen war, unter 275 Bewerbern der Kielzugvogelklasse in der Jahresbestenliste einen 10. Platz zu erreichen, der gleichzeitig zur Teilnahme am DSV Leitungs-Paß-Lehrgang in Kiel berechtigt.
Den von Sportkamerad Dr. Kiermeyer neugestifteten Wanderpreis für Hochseesegeln ging in diesem Jahr zum ersten Mal in die Hände von Heinz Jakob für seine Langstreckenfahrt rund um Schottland bis in die Irische See. Auf dieser Reise legte Heinz Jakob 1.257 Seemeilen zurück.
Sportwart Christian Szukay konnte als besondere Auszeichnung melden, daß es dem Ehepaar Stöl in der Regattasaison 1973 gelungen war, unter 275 Bewerbern der Kielzugvogelklasse in der Jahresbestenliste einen 10. Platz zu erreichen, der gleichzeitig zur Teilnahme am DSV Leitungs-Paß-Lehrgang in Kiel berechtigt.
Den von Sportkamerad Dr. Kiermeyer neugestifteten Wanderpreis für Hochseesegeln ging in diesem Jahr zum ersten Mal in die Hände von Heinz Jakob für seine Langstreckenfahrt rund um Schottland bis in die Irische See. Auf dieser Reise legte Heinz Jakob 1.257 Seemeilen zurück.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 25 vom 30. Januar 1974.
31.01.1974 Überfall mit Auto
Am Mittwoch gegen 5.55 Uhr wurde in der Finnentroper Straße in Höhe des Lichtspielhauses eine 19jährige Gastarbeiterin angefahren und zu Boden gerissen. Der Versuch, sie zu notzüchtigen mißlang, weil sich Passanten näherten. Der Täter flüchtete in einem roten VW-Käfer, an dem ein auffallend großer Rückscheinwerfer montiert war. Er fuhr von der Finnentroper Straße in Richtung Grafweg davon. Hier die Beschreibung: etwa 25 Jahre alt, schlank, ca. 1,70 m groß, schmales Gesicht, mittellanges Haar, kurz geschnittener Vollbart. Vermutlich trug er einen braunen Anzug. Wer kann Angaben machen?
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 26 vom 31.01.1974.
01.02.1974 Bebauungsplan Windebruch unzumutbar
Wenig Zustimmung fand im Rat der Stadt Attendorn der Bebauungsplanentwurf "Windebruch" der Stadt Meinerzhagen, der rund 120 neue Häuser am Rande des Listersees vorsieht. Zwar wurde noch keine Entscheidung in der letzten Ratssitzung gefällt, doch zeigte die Beratung, dass eine Überforderung des Listerrand-Kanals erwartet wird, wenn dieses Großprojekt angeschlossen wird. Kebben (CDU): "Es ist mir unverständlich, dass an einer Trinkwassertalsperre ein solch großes Projekt entstehen soll."
Der Bauausschuss hatte das Problem bereits erörtert und empfohlen, nur dann zuzustimmen, wenn eine schadlose Abwasserbeseitigung vom Beginn des Ausbaus an sichergestellt wird. Auch über eine vollbiologische Kläranlage dürfen die Abwässer dem Listersee nicht zugeführt werden. Die vorhandene Bebauung, so berichtete Baurat Geisler dem Rat, soll um zwei Drittel erweitert werden.
Kebben (CDU) forderte die Überprüfung der Dimensionierung der vorhandenen Leitungen, damit man nicht später unangenehme Überraschungen erlebt. Kebben übte gleichzeitig Kritik an der "baulichen Unordnung" in diesem Bereich des Listersees. "Das alles war nur möglich", so der Stadtverordnete, "weil man die Beziehungen zu höchsten Stellen hatte."
Auch Maiworm (FdU) forderte zu verhindern, daß Fäkalien in den Listersee eingeleitet werden, die - wenn auch geklärt - in Attendorn aus dem Zapfhahn kommen. Wie Dr. Heller (CDU), so empfahl auch er zunächst eine Überprüfung des Kreiswasserwerkes abzuwarten. Ferner müsse geklärt werden, inwieweit öffentlich-rechtliche Vereinbarungen bestehen oder noch abgeschlossen werden müssen. Erst wenn alle Sachfragen geklärt sind, könne man entscheiden. Einer Vergrößerung des Listerrandkanals, das war der Diskussion zu entnehmen, dürfte der Rat der Stadt Attendorn jedoch nicht zustimmen. Mit 23 Ja-Stimmen bei fünf Enthaltungen und drei Gegenstimmen wurde der Tagesordnungspunkt vertagt.
Der Bauausschuss hatte das Problem bereits erörtert und empfohlen, nur dann zuzustimmen, wenn eine schadlose Abwasserbeseitigung vom Beginn des Ausbaus an sichergestellt wird. Auch über eine vollbiologische Kläranlage dürfen die Abwässer dem Listersee nicht zugeführt werden. Die vorhandene Bebauung, so berichtete Baurat Geisler dem Rat, soll um zwei Drittel erweitert werden.
Kebben (CDU) forderte die Überprüfung der Dimensionierung der vorhandenen Leitungen, damit man nicht später unangenehme Überraschungen erlebt. Kebben übte gleichzeitig Kritik an der "baulichen Unordnung" in diesem Bereich des Listersees. "Das alles war nur möglich", so der Stadtverordnete, "weil man die Beziehungen zu höchsten Stellen hatte."
Auch Maiworm (FdU) forderte zu verhindern, daß Fäkalien in den Listersee eingeleitet werden, die - wenn auch geklärt - in Attendorn aus dem Zapfhahn kommen. Wie Dr. Heller (CDU), so empfahl auch er zunächst eine Überprüfung des Kreiswasserwerkes abzuwarten. Ferner müsse geklärt werden, inwieweit öffentlich-rechtliche Vereinbarungen bestehen oder noch abgeschlossen werden müssen. Erst wenn alle Sachfragen geklärt sind, könne man entscheiden. Einer Vergrößerung des Listerrandkanals, das war der Diskussion zu entnehmen, dürfte der Rat der Stadt Attendorn jedoch nicht zustimmen. Mit 23 Ja-Stimmen bei fünf Enthaltungen und drei Gegenstimmen wurde der Tagesordnungspunkt vertagt.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 27 vom 01.02.1974.
02.02.1974 Polizei jagte PKW
Ein tragisches Ende nahm die Flucht vor der Polizei: Ein PKW hatte am Donnerstag gegen 23 Uhr die Kölner Straße in Attendorn ohne Licht befahren. Als die Polizei den Fahrer stellen wollte, flüchtete er, und sein Fahrzeug prallte mit einem entgegenkommenden PKW frontal zusammen. Der Aufprall war so heftig, daß drei Personen schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, drei weitere Personen wurden leicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Da bei dem vor der Polizeikontrolle flüchtenden Fahrer Verdacht auf Trunkenheit bestand, wurde eine Blutprobe entnommen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 28 vom 02.02.1974.
03.02.1974 Hormes und Hundt Torschützen zum 2:0 Erfolg
Attendorn gewann bereits am Samstag gegen Grünwald zwar klar mit 2:0, doch war es erneut ein Spiel ohne Glanz. Trotz einer großen Zahl großer Chancen vor dem Tor der Gäste konnte der heimische Sturm erneut nicht überzeugen. Vor der Pause hätte der Sieg gegen einen nicht gerade starken Gegner schon klar sein müssen. Manfred Klein vergab zwei gute Chancen und seine Nebenleute machten es nicht besser. In der 49. Minute erzielte Hormes nach einem Eckball von Bernd Klein mit Kopfball ein prächtiges Tor zum 1:0. Überhaupt war die zweite Hälfte sichtlich besser als zuvor. Anteil daran hatte vor allem Dieter Hundt, der nach der Pause mit in den Angriff ging. Für ihn sorgte Hecker als Stopper für gute Sicherheit vor Ochels Tor. Hundt besorgte dann auch den Treffer zum 2:0 in der 77. Minute. Das war ein sicherer Sieg nach dem gerade nicht berauschenden Spiel.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 29 vom 04.02.1974.
04.02.1974 126 Millionen Bilanzsumme bei der Sparkasse
Zur Geschäftslage der Sparkasse Attendorn nahm Sparkassendirektor Erwin Wilm in der letzten Sitzung des Attendorner Stadtrates Stellung. Auf eine Frage von Rüenauver (CDU) erklärte Wilm, daß die Sparkasse mit einem Spareinlagenbestand von 81 Mio. DM, Ausleihungen von 95 Mio. DM und einer Bilanzsumme von 126 Mio. DM im Jahre 1973 neben der zusammengeschlossenen Sparkasse Olpe/Drolshagen die größte im Kreis Olpe ist.
Die Steigerung der Gesamteinlagen lag auch 1973 bei der Attendorner Sparkasse über dem Verbandsdurchschnitt. An die Sparer wurde im letzten Jahr die Rekordsumme von 5,6 Mio. DM an Zinsen ausgezahlt. Die Sparkasse, so hob Direktor Wilm hervor, sei nicht nach einer Gewinnmaximierung ausgerichtet, vielmehr solle sie der Gemeinnützigkeit dienen. Es wurde seit 1957 von der Attendorner Sparkasse einschließlich 1972 ein Betrag von 1,052 Mio. DM an den Gewährsträger für gemeinnützige Zwecke abgeführt.
Durch einstimmigen Beschluss erteilte die Stadtverordnetenversammlung den Organen der Sparkasse für die Geschäftsführung im Jahre 1972 Entlastung. In dem Berichtsjahr stiegen die Gesamtausleihungen der Sparkasse um 25,4 Prozent an, das sind 64 Prozent mehr als im Verbandsdurchschnitt. Die Gesamteinlagen erhöhten sich 1972 um 18,7 Prozent, 37 Prozent mehr als im Verbandsdurchschnitt. Aus dem Überschuss der Sparkasse Attendorn aus dem Rechnungsjahr 1972 von fast 440.000 DM werden zehn Prozent an die Stadt Attendorn für gemeinnützige Zwecke abgeführt. Der Restbetrag wird zur Stärkung des Eigenkapitals der Kasse als Sicherheitsrücklage zugeführt. Ein entsprechender Beschluss erging ebenfalls einstimmig.
Die Steigerung der Gesamteinlagen lag auch 1973 bei der Attendorner Sparkasse über dem Verbandsdurchschnitt. An die Sparer wurde im letzten Jahr die Rekordsumme von 5,6 Mio. DM an Zinsen ausgezahlt. Die Sparkasse, so hob Direktor Wilm hervor, sei nicht nach einer Gewinnmaximierung ausgerichtet, vielmehr solle sie der Gemeinnützigkeit dienen. Es wurde seit 1957 von der Attendorner Sparkasse einschließlich 1972 ein Betrag von 1,052 Mio. DM an den Gewährsträger für gemeinnützige Zwecke abgeführt.
Durch einstimmigen Beschluss erteilte die Stadtverordnetenversammlung den Organen der Sparkasse für die Geschäftsführung im Jahre 1972 Entlastung. In dem Berichtsjahr stiegen die Gesamtausleihungen der Sparkasse um 25,4 Prozent an, das sind 64 Prozent mehr als im Verbandsdurchschnitt. Die Gesamteinlagen erhöhten sich 1972 um 18,7 Prozent, 37 Prozent mehr als im Verbandsdurchschnitt. Aus dem Überschuss der Sparkasse Attendorn aus dem Rechnungsjahr 1972 von fast 440.000 DM werden zehn Prozent an die Stadt Attendorn für gemeinnützige Zwecke abgeführt. Der Restbetrag wird zur Stärkung des Eigenkapitals der Kasse als Sicherheitsrücklage zugeführt. Ein entsprechender Beschluss erging ebenfalls einstimmig.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 30 vom 05.02.1974.
05.02.1974 Listernohl mit neuem Löschwagen
Ein neues Löschgruppenfahrzeug wurde der Feuerwehr Neu-Listernohl am Samstagnachmittag vom Bürgermeister Hammer übergeben. Zahlreiche Interessenten hatten sich eingefunden, als der Bürgermeister die Schlagkraft und den Einsatz der Neu-Listernohler Wehr würdigte, die bei Wettkämpfen auf Kreisebene ausgetragen wurden. Das letzte Löschgruppenfahrzeug, so wußte Löschgruppenführer Siegfried Köster zu berichten, wurde 1952 angeschafft. Für das neue Fahrzeug investierte die Stadt Attendorn 51.000 DM. Gemeindebrandmeister Hermann Gante überreichte den Fahrzeugschlüssel an Siegfried Köster. Pastor Müller gab dem Fahrzeug die kirchliche Weihe. Einem gemeinsamen Gottesdienst schloß sich ein gemütliches Beisammensein an.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 30 vom 05.02.1974.
06.02.1974 Winterfest des SV 04
Die Stimmung schlug hohe Wogen, als am Samstag der SV 04 im "Hotel zur Post" sein Winterfest feierte. Im Mittelpunkt stand die Ehrung verdienter Mitglieder. Die goldene Vereinsnadel überreichte Vorsitzender Erich Droste den langjährigen Mitgliedern Hermann Kaufmann und Franz Biervert. Die Silbernadel des Vereins erhielten: Hartwig Bruse, Norbert Cramer, Walter Bruse, Walter Heinz Biervert, Alfons Endres, Werner Epe, Rudi Grüner, Manfred Höffer, Erhard Kaltemorgen, Knut Ortmann, Dieter Reuber, Willi Springob, Winfried Schmidt, Heiner Schulte, Martin Schulte, Norbert Schulz, Klaus Staffeldt, Udo Staffeldt, Friedhelm Steinberg, Walter Teipel, Willi Wicker, Erich Wiesner, Bernhard Zeller und Ernst Zimmerling.
"Dankeschön" sagte Vorsitzender Erich Droste den Attendorner Geschäftsleuten, die für die Tombola 400 Preise stifteten. Manfred Sangermann und Fritz Hirling traten als Schlagersänger und Büttenredner auf. Mit Beifall honoriert wurde auch die Beatgruppe des Schwimmclubs "Schwarz-Weiß". Für Musik sorgte die Kapelle Wiederstein.
"Dankeschön" sagte Vorsitzender Erich Droste den Attendorner Geschäftsleuten, die für die Tombola 400 Preise stifteten. Manfred Sangermann und Fritz Hirling traten als Schlagersänger und Büttenredner auf. Mit Beifall honoriert wurde auch die Beatgruppe des Schwimmclubs "Schwarz-Weiß". Für Musik sorgte die Kapelle Wiederstein.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 30 vom 05.02.1974.
07.02.1974 Repetal wird noch attraktiver
Das sollten die Repetaler erkennen: Vor der Flurbereinigung haben sie die einmalige Chance, um einer der geordnetsten Erholungsräume im Kreise Olpe zu werden. Das war auch der Tenor des Vortrags von Dipl.-Ing. Herbert Prott (Meschede) vom Amt für Landschaftspflege. Anhand von Lichtbildern zeigte er am Dienstag im Gasthaus Platte vor rd. 100 Zuschauern und Zuhörern, wie "man es richtig machen kann". Prott ist augenblicklich dabei, im Auftrage der Stadt Attendorn einen Landschaftsplan für das Repetal aufzustellen.
Den Teilnehmern ging es während der Diskussion mehr oder minder darum, zu wissen, daß sie von Kosten weitestgehend verschont bleiben. So wird hierzulande die "öffentliche Hand" herhalten müssen. "Es ist in der Zukunft eben nicht nur mit Wanderwegen und Planschbecken getan", so Dr. Prott, der besonders den Ort Rieflinghausen lobte und als ein typisches Beispiel für den Unterschied zwischen Stadt und Land herausstellte.
Wie es schien, sind die Bewohner des Repetals mit der neuen "Repetalstraße" nicht zufrieden. Ein Diskussionsteilnehmer: "Wir haben uns genügend dagegen gewehrt." Dr. Prott: "Bei der Landschaftsplanung müssen wir davon ausgehen, daß die Straße einfach da ist." Auch in diesem Zusammenhang gab es Tips für die Zukunft.
Heißes Eisen bei der Diskussion war das Problem der Standortfrage des neuen Sportplatzes. Erhalten will man auf jeden Fall die Birkenallee der L 538 "Auf dem Damm" zwischen Oberveischede und Niederhelden.
Schon jetzt dürfte feststehen: Das Repetal wird noch attraktiver.
Den Teilnehmern ging es während der Diskussion mehr oder minder darum, zu wissen, daß sie von Kosten weitestgehend verschont bleiben. So wird hierzulande die "öffentliche Hand" herhalten müssen. "Es ist in der Zukunft eben nicht nur mit Wanderwegen und Planschbecken getan", so Dr. Prott, der besonders den Ort Rieflinghausen lobte und als ein typisches Beispiel für den Unterschied zwischen Stadt und Land herausstellte.
Wie es schien, sind die Bewohner des Repetals mit der neuen "Repetalstraße" nicht zufrieden. Ein Diskussionsteilnehmer: "Wir haben uns genügend dagegen gewehrt." Dr. Prott: "Bei der Landschaftsplanung müssen wir davon ausgehen, daß die Straße einfach da ist." Auch in diesem Zusammenhang gab es Tips für die Zukunft.
Heißes Eisen bei der Diskussion war das Problem der Standortfrage des neuen Sportplatzes. Erhalten will man auf jeden Fall die Birkenallee der L 538 "Auf dem Damm" zwischen Oberveischede und Niederhelden.
Schon jetzt dürfte feststehen: Das Repetal wird noch attraktiver.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 32 vom 07.02.1974.
08.02.1974 Wettbewerb zur Stadtkernsanierung vor baldigem Abschluss
Ein weiterer Schritt zur Stadtkernsanierung in Attendorn, Abschnitt 1 "Westlicher Stadtkern", ist getan: Ein Ergänzungsbeschluß für die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes wurde vom Rat der Stadt bei einer Enthaltung gebilligt. "Wir haben den ersten Schritt getan", so Geene (CDU), "jetzt müssen wir den Marsch fortsetzen." In einer Pressekonferenz informierte das Institut für Bodenordnung (Leitung: Prof. Bonczek) über den Terminplan. Der nächste Schritt ist die Eintragung des Sanierungsvermerks im Grundbuch, von dem rund 100 Grundstückseigentümer betroffen werden. Ziel der Planung ist es, wie Projektleiter Dipl.-Ing. Schliebs der Westfalenpost versicherte, den ersten Teilabschnitt in acht Jahren abzuschließen. Der Gesamtaufwand für die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wird auf rund 17 Mio. DM geschätzt. Allein die unrentierlichen Kosten der Bodenordnung ohne Erschließungs- und Geldkosten aber einschließlich der Verfahrenskosten belaufen sich auf rund 9,5 Mio. DM.
Angestrebt wird, so unterstrich Stadtdirektor Sperling, den Charakter der Stadt möglichst zu erhalten. So sollen möglichst die Wälle nicht angetastet und auch typisch mittelalterliche Straßenzüge erhalten bleiben. Baurat Geisler sieht einerseits Möglichkeiten einen Teil der Gebäudesubstanz zu erhalten, andererseits empfiehlt er den Planern eine "Nachempfindung der alten Bauten", um so den typischen Stadtkern der alten Hansestadt Attendorn zu sichern. Ähnliche Projekte wurden in Münster mit Erfolg durchgeführt.
Die Devise heißt: "Maßvoll sanieren!" Auch die vorhandenen Bäume sollen möglichst erhalten bleiben.
Von den fünf Hürden, die vom Städtebauförderungsgesetz zur Stadtkernsanierung vorgeschrieben sind, hat Attendorn für den "Westlichen Stadtkern" bereits zwei genommen: die vorbereitenden Untersuchungen und die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes, die mit der Eintragung ins Grundbuch abgeschlossen wird. Dieser Vermerk dient als "Bremse" für die Spekulationsgewinne, allgemeine Wertsteigerungen werden beibehalten, nur unverdiente Gewinne sind ausgeschlossen. Ferner wird die Verfügungsgewalt eingeschränkt. Um die Sanierungsmaßnahmen nicht zu erschweren, sind Verkäufe nur noch mit Genehmigung der Gemeinde möglich, ähnlich wie beim Reichsheimstättenvermerk. Alle Eigentümer werden in öffentlichen Veranstaltungen über ihre Rechte informiert.
"Wir sind bemüht", so Dipl.-Ing. Schliebs, "mit der Bevölkerung auf Vertrauensbasis zusammenzuarbeiten. Ihre Unterstützung ist für das Gelingen ebensowichtig wie die Finanzierung!" Das Institut für Bodenordnung Essen, das als Sanierungstreuhänder für die Stadt Attendorn fungiert und eng mit ihr zusammenarbeitet, hat mit Prof. Dr.-Ing. Bonczek einen erfahrenen Fachmann, der als Beigeordneter der Stadt Essen die Sanierungsmaßnahmen in der Essener Innenstadt durchführte.
Der vom Rat der Stadt ausgeschriebene Wettbewerb für die Stadtkernsanierung ist nahezu abgeschlossen. Auch ein großes Modell wurde angefertigt, in das die Vorschläge eingebaut werden sollen. Anfang März wird das Preisgericht den Preisträger ermitteln. Mit dem Ergebnis befaßt sich der Stadtrat, der daraus ein generelles Planungskonzept entwickeln wird.
Die erwartete finanzielle Beteiligung von Land und Bund wird auf ca. 75 bis 80 Prozent geschätzt. Die Tasache, daß vom NRW-Innenministerium für das Kutsch-Projekt bereits Mittel zur Verfügung gestellt wurden, so Dr. Heller (CDU) in der letzten Ratssitzung, läßt erwarten, daß auch in Zukunft Mittel des Landes fließen werden.
Angestrebt wird, so unterstrich Stadtdirektor Sperling, den Charakter der Stadt möglichst zu erhalten. So sollen möglichst die Wälle nicht angetastet und auch typisch mittelalterliche Straßenzüge erhalten bleiben. Baurat Geisler sieht einerseits Möglichkeiten einen Teil der Gebäudesubstanz zu erhalten, andererseits empfiehlt er den Planern eine "Nachempfindung der alten Bauten", um so den typischen Stadtkern der alten Hansestadt Attendorn zu sichern. Ähnliche Projekte wurden in Münster mit Erfolg durchgeführt.
Die Devise heißt: "Maßvoll sanieren!" Auch die vorhandenen Bäume sollen möglichst erhalten bleiben.
Von den fünf Hürden, die vom Städtebauförderungsgesetz zur Stadtkernsanierung vorgeschrieben sind, hat Attendorn für den "Westlichen Stadtkern" bereits zwei genommen: die vorbereitenden Untersuchungen und die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes, die mit der Eintragung ins Grundbuch abgeschlossen wird. Dieser Vermerk dient als "Bremse" für die Spekulationsgewinne, allgemeine Wertsteigerungen werden beibehalten, nur unverdiente Gewinne sind ausgeschlossen. Ferner wird die Verfügungsgewalt eingeschränkt. Um die Sanierungsmaßnahmen nicht zu erschweren, sind Verkäufe nur noch mit Genehmigung der Gemeinde möglich, ähnlich wie beim Reichsheimstättenvermerk. Alle Eigentümer werden in öffentlichen Veranstaltungen über ihre Rechte informiert.
"Wir sind bemüht", so Dipl.-Ing. Schliebs, "mit der Bevölkerung auf Vertrauensbasis zusammenzuarbeiten. Ihre Unterstützung ist für das Gelingen ebensowichtig wie die Finanzierung!" Das Institut für Bodenordnung Essen, das als Sanierungstreuhänder für die Stadt Attendorn fungiert und eng mit ihr zusammenarbeitet, hat mit Prof. Dr.-Ing. Bonczek einen erfahrenen Fachmann, der als Beigeordneter der Stadt Essen die Sanierungsmaßnahmen in der Essener Innenstadt durchführte.
Der vom Rat der Stadt ausgeschriebene Wettbewerb für die Stadtkernsanierung ist nahezu abgeschlossen. Auch ein großes Modell wurde angefertigt, in das die Vorschläge eingebaut werden sollen. Anfang März wird das Preisgericht den Preisträger ermitteln. Mit dem Ergebnis befaßt sich der Stadtrat, der daraus ein generelles Planungskonzept entwickeln wird.
Die erwartete finanzielle Beteiligung von Land und Bund wird auf ca. 75 bis 80 Prozent geschätzt. Die Tasache, daß vom NRW-Innenministerium für das Kutsch-Projekt bereits Mittel zur Verfügung gestellt wurden, so Dr. Heller (CDU) in der letzten Ratssitzung, läßt erwarten, daß auch in Zukunft Mittel des Landes fließen werden.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 33 vom 08.02.1974.
09.02.1974 Veilchendienstagszug steht
Vollzählig waren die Wagenbauergruppen der Attendorner Karnevalsgesellschaft zur letzten Besprechung vor den tollen Tagen in der Bahnhofsgaststätte erschienen. Zum 25. Mal beteiligt sich der MGV "Sauerlandia" [in der Nachkriegszeit] mit einem Wagen am Karnevalszug. Seit 10 Jahren baut der "Club an der Siegessäule" den Prinzenwagen. Mit insgesamt 18 Wagen und 12 Musikkapellen und Fanfarenzügen wird der Karnevalszug am Fastnacht-Dienstag größer werden, als je zuvor. Durch das Los wurde die Reihenfolge der Wagen entschieden. Vizepräsident Richard Korte gab das Ergebnis und die Themen der einzelnen Wagenbauergruppen bekannt. Die "Unentwegten": "Hipp hipp hurra - Tipp und Tapp in Kattfilleria." MGV Sauerlandia: "Hoch auf dem gelben Wagen". VfB: "Attendorn bietet mehr". Die Hucken vom Hettmecker Teich: Fluglotsenstreik und Luftpiraterie". Neu-Listernohl: "Plötzlich, über Nacht, wurde in Olpe das Schlammbecken überdacht". Mooskämper: "Manöverschäden". Valbert: "Kontrastprogramm". Ennest: Kattfillers Ölkrabbenquelle". Freiwillige Feuerwehr: "Die Moral von der Geschicht, trau einem Wüstenlümmel nicht". Pfadfinder: "Ping Pong im Nahen Osten". MGV "Cäcilia": "In Olpe wird man erst zum Manne, trinkt man aus der Freibierkanne". Mit zwei Wagen ist die Feuerwehr und der VfB dabei. Dazu kommen fünf Wagen der Karnevalsgesellschaft.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 33 vom 08.02.1974.
10.02.1974 Polizei verlegte den Liga-Stand
Als "radikales Schwein" bezeichnete ein Liga-Mitglied den Vertragspartner. Auf die Polizei schimpfte lautstark eine junge Dame, ebenfalls Mitglied der in Attendorn ansässigen links-extremen Gruppe.
Zu den Vorfällen kam es am Freitagabend vor dem Eingang der Stadthalle. Hier hatte die "Liga gegen den Imperialismus" einen Informationsstand aufgebaut und verteilte Flugblätter an die Besucher des an diesem Abend stattfindenden "Ekseption-Konzerts". Von der Stadtverwaltung hatte die Gruppe eine schriftliche Genehmigung auf dem Vorplatz der Halle demonstrieren zu dürfen. Nur liegt im Sinne der Genehmigung der Vorplatz auf der anderen Straßenseite, und nicht unmittelbar vor der Hallen-Eingangstür.
Das wollten die jungen Leute trotz mehrfacher Aufforderung, die Stellung zu wechseln, nicht einsehen und "pochten auf ihr Recht". Auch die dreimal ausgespochene Aufforderung der Polizei konnte sie zu nichts anderem bewegen. Einer der Beamten "klemmte" sich schließlich den Holztisch, auf dem das Informations-Material lag, unter den Arm und beförderte ihn auf die gegenüberliegende Straßenseite. Das löste unter den Liga-Mitgliedern jene zuerst genannten Reaktionen aus. Erwirken wollen sie nun eine Dienstaufsichts-Beschwerde.
Zu den Vorfällen kam es am Freitagabend vor dem Eingang der Stadthalle. Hier hatte die "Liga gegen den Imperialismus" einen Informationsstand aufgebaut und verteilte Flugblätter an die Besucher des an diesem Abend stattfindenden "Ekseption-Konzerts". Von der Stadtverwaltung hatte die Gruppe eine schriftliche Genehmigung auf dem Vorplatz der Halle demonstrieren zu dürfen. Nur liegt im Sinne der Genehmigung der Vorplatz auf der anderen Straßenseite, und nicht unmittelbar vor der Hallen-Eingangstür.
Das wollten die jungen Leute trotz mehrfacher Aufforderung, die Stellung zu wechseln, nicht einsehen und "pochten auf ihr Recht". Auch die dreimal ausgespochene Aufforderung der Polizei konnte sie zu nichts anderem bewegen. Einer der Beamten "klemmte" sich schließlich den Holztisch, auf dem das Informations-Material lag, unter den Arm und beförderte ihn auf die gegenüberliegende Straßenseite. Das löste unter den Liga-Mitgliedern jene zuerst genannten Reaktionen aus. Erwirken wollen sie nun eine Dienstaufsichts-Beschwerde.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 36 vom 12.02.1974.
11.02.1974 Gemütlich war's doch allemal im Kreis der Sauerlandia
Das vereinseigene Chorlied "Gemütlich war's doch allemal im Kreis der Sauerlandia" wurde Motto für den "Bunten Abend" in der Stadthalle. An karnevalistischer Würze fehlte es nicht. Zweiter Vorsitzender Werner Kühr führte als Conferencier durch ein bunt gestricktes Programm, an dessen Gelingen die Kapelle Willy Jasper erheblichen Anteil hatte. Hier ein Blick auf die "Parade" der Mitwirkenden: "Kosacken-Chor" (Leitung Kreischorleiter Johannes Schmidt), Bruno Exner und Klara Beul ("Leierkasten-Mann"), Walter Höhn und Friedel Potthoff ("Holzkopf-Sketch"), jugendliche Sänger mit "Disco 64", Gerhard Höffer ("Schlangenbeschwörer"), Bruno Exner, Friedel Potthoff und Gerhard Selter kletterten in die Bütt. Die Damen der Sänger imponierten als "Alte-Herren-Mannschaft", rote Röckchen flatterten beim "Herren-Ballett" der Sauerlandianer. Die Einstudierung oblag TV-Abteilungsleiterin Christel Hoffmann.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 36 vom 12.02.1974.
12.02.1974 1200 Besucher bei Exseption-Konzert
1200 Exseption-Fans sah die Stadthalle am Freitagabend beim Konzert der holländischen "Klassik-Pop-Jazz-Gruppe". Der neue Mann, Hans Janssen, wurde fast genauso gefeiert, als wenn Rick van der Linden die Orgeltasten bearbeitet hätte. Das außergewöhnliche Experiment, mit dem sich "Exseption" einen Namen gemacht hat, nämlich klassische Themen unter Verwendung typischer Jazz- und Rock-Elemente zu interpretieren, wurde auch in Attendorn mit viel Beifall bedacht. Auch bei diesem Pop-Konzert konnte wieder einmal festgestellt werden, daß viele auswärtige Besucher (Berleburg, Arnsberg, Gummersbach, Hagen, Lüdenscheid) die Stadthalle der Hansestadt aufsuchten.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 35 vom 11.02.1974.
13.02.1974 Hauptversammlung des Verkehrsvereins Repetal
Die Jahreshauptversammlung des Verkehrsvereins Attendorn - Unterabteilung Repetal - findet am Freitag, 15. Februar, um 19.30 Uhr im Gasthof Wüllner (St. Claas) statt. Da hier die Kanalisationsfrage erörtert werden soll, ist außer den Mitgliedern die gesamte Bevölkerung eingeladen. Es wird u. a. der Film von Josef Vogt (Niederhelden) gezeigt, der im Kongo gedreht wurde.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 37 vom 13.02.1974.
14.02.1974 Campinggäste spendeten für Sorgenkinder
Seit Weihnachten 1970 hatte sie einen Ehrenplatz am Tresen der Camping-Gaststätte von Hans-Dieter Brenner (49) in Weuspert: eine Drei-Liter-Schnapsflasche, die für die "Aktion Sorgenkind" zur Spende einlud. Nicht nur die Gaststättenbesucher, auch viele Campinggäste - darunter zahlreiche Holländer - steuerten ihr Scherflein bei. Ihr Inhalt, 659,10 DM und 45 DM vom Erlös eines Erbsensuppenessens = 704,10 DM, wurde am Mittwochnachmittag der Leiterin des St.-Laurentius-Heimes in Attendorn, Gisela Junke, übergeben. Die gewichtige Flasche, 11 kg schwer, soll für einen Tonbrennofen verwandt werden, der schon geraume Zeit auf dem Wunschzettel der Heimleitung für die Beschäftigungstherapie steht. Vier Gruppen mit 60 behinderten Kindern werden von diesem neuen Stück profitieren, das mit dazu beitragen soll, die manuelle Geschicklichkeit der Behinderten als Vorbereitung auf das Arbeitsleben zu verbessern.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 39 vom 15.02.1974.
15.02.1974 Drei Bürgerversammlungen zur Stadtkernsanierung
Damit nicht der ein oder andere gleich aus den Wolken fällt, informierte in dieser Woche die Stadtverwaltung jene Bürger über den Sinn des Sanierungsvermerks im Grundbuch, bevor ihnen dieser vom Gericht mitgeteilt wird. Von den 94 betroffenen Eigentümern kamen 28 am Freitag zur letzten (von drei) Versammlungen im Hotel Rauch zusammen.
Neben Stadtdirektor Sperling beantwortete auch Prof. Dr.-Ing. Bonczek vom Institut für Bodenordnung (Essen) die vielen Fragen der von der Sanierung im ersten Abschnitt betroffenen Bürger. Stadtdirektor Sperling erinnerte an den Bau des Sauerländer Domes, wie damals die Einheimischen Stein für Stein herangeschaffen und diese große Kirche in Eigenleistung gebaut haben. Auch eine Sanierung sei nicht nur Verwaltungssache, sondern Aufgabe des Bürgers auf lange Zeit.
Professor Bonczek teilte den Anwesenden mit, daß daran gearbeitet wird, spezielle Sanierungsmittel aufzubereiten. Man wollte zuvor wissen, wie etwa ein Neubau nach dem Abriß eines Hauses finanziert werden kann.
Der Bürger soll - und das stellte sich während der Versammlung eindeutig heraus - nicht nur bei der Planung mitwirken, sondern auch ständig angehört werden. Jeder Wunsch soll in Form von hintereinandergereihten Protokollen im sogenannten Sozialplan festgehalten werden.
Neben Stadtdirektor Sperling beantwortete auch Prof. Dr.-Ing. Bonczek vom Institut für Bodenordnung (Essen) die vielen Fragen der von der Sanierung im ersten Abschnitt betroffenen Bürger. Stadtdirektor Sperling erinnerte an den Bau des Sauerländer Domes, wie damals die Einheimischen Stein für Stein herangeschaffen und diese große Kirche in Eigenleistung gebaut haben. Auch eine Sanierung sei nicht nur Verwaltungssache, sondern Aufgabe des Bürgers auf lange Zeit.
Professor Bonczek teilte den Anwesenden mit, daß daran gearbeitet wird, spezielle Sanierungsmittel aufzubereiten. Man wollte zuvor wissen, wie etwa ein Neubau nach dem Abriß eines Hauses finanziert werden kann.
Der Bürger soll - und das stellte sich während der Versammlung eindeutig heraus - nicht nur bei der Planung mitwirken, sondern auch ständig angehört werden. Jeder Wunsch soll in Form von hintereinandergereihten Protokollen im sogenannten Sozialplan festgehalten werden.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 40 vom 16.02.1974.
16.02.1974 Sonderbeitrag für ein neues Vereinshaus
Für die Errichtung eines neuen Vereinshauses wird ein Sonderbeitrag von 50 DM erhoben. Das war der wichtigste Beschluß in der Hauptversammlung der Biekhofer Schützen. Mit der Musik aus Sondern und (zum 25. Mal) dem Festwirt Heinrich Lütticke aus Dumicke wollen sie ihr Fest am 27., 28. und 29. Juli feiern. Wiederwahl gab es für den ersten Vorsitzenden August Bender, Kassierer Walter Stumpf, Schriftführer Günther Hornich und Fahnenoffizier Erwin Schulte. Otto Soyka wurde Schellebaumträger. Der Schützen-Spielmannszug wird in Ennest am 75jährigen Bestehen des Schützenvereins St. Margaretha teilnehmen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 40 vom 16.02.1974.
17.02.1974 AWo verlor das Duell mit dem Elternverein
In Ennest ging ein Abstimmungsverfahren zu Ende, das in Nordrhein-Westfalen kein Vorbild hat. Elterngruppierungen und Arbeiterwohlfahrt traten als Konkurrenten in der Frage der Trägerschaft für einen neuen Kindergarten auf. Der Elternverein gewann das "Duell". Bei der Kreisverwaltung in Olpe wurden am Freitagabend die Stimmen ausgezählt.
In Ennest beteiligten sich 216 Väter und Mütter, doch mußten in Anlehnung an die Bundeswahlordnung zwei Stimmen als ungültig zurückgewiesen werden. Hier gab es eine Abstimmungsbeteiligung von 65,44 Prozent. Für den Kinderverein Attendorn-Ennest entschieden sich 174 (81,31%) und für die AWo 40 (18,69%) Stimmen.
In Ennest beteiligten sich 216 Väter und Mütter, doch mußten in Anlehnung an die Bundeswahlordnung zwei Stimmen als ungültig zurückgewiesen werden. Hier gab es eine Abstimmungsbeteiligung von 65,44 Prozent. Für den Kinderverein Attendorn-Ennest entschieden sich 174 (81,31%) und für die AWo 40 (18,69%) Stimmen.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 41 vom 18.02.1974.
18.02.1974 Die Hexenjagd in Attendorn
Das Schweizer Tournee-Theater kommt am Freitag, 1. März, nach Attendorn und spielt um 20 Uhr in der Stadthalle Arthur Millers "Hexenjagd" mit Vera Tschechowa und Vadim Glowna. Es handelt sich um ein Sondergastspiel. In Olpe fand kürzlich die gleiche Aufführung eine beachtliches Echo. Karten werden auch im Vorverkauf angeboten.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 41 vom 18.02.1974.
19.02.1974 Kind verletzt - 5000 DM Schaden
Schwer verletzt wurde ein siebenjähriger Junge, der auf die Kölner Straße lief und von einem PKW erfasst wurde. Das Kind musste ins Krankenhaus eingeliefert werden; am Fahrzeug entstand leichter Sachschaden. Ebenfalls auf der Kölner Straße geriet ein PKW ins Schleudern und überschlug sich. Es entstand Sachschaden von 5.000 Mark.
Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 42 vom 19.02.1974.