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Historisches Tagebuch

Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.

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Es wurden 4678 Einträge gefunden

30.08.1973 Attendorner Kolping in der Ewigen Stadt

Mit 44 Fahrtteilnehmern startete die Kolpingsfamilie Attendorn unter Leitung von Bezirksaltsenior Herbert Burghaus zu einer achtzehntägigen Fahrt nach Rom. Im Mittelpunkt stand die Audienz beim Heiligen Vater. In der Audienzhalle des Vatikans erwarteten 10.000 Menschen, darunter auch die Kolpingsfamilie Attendorn, das Erscheinen des Papstes. Neben dem unfangreichen Besichtigungsprogramm sorgte Herbert Burghaus für erholsame Stunden. Neben den Besuchen der Sehenswürdigkeiten Roms wurden Fahrten in die nähere und weitere Umgebung Roms unternommen. Ziel waren u.a. die Insel Capri, die Albaner Berge, Assisi, Cenzano, Nemi, Neapel und Ostia.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 200 vom 30.08.1973.

31.08.1973 Stolze Summe für das Laurentiusheim

Einheimische und auswärtige Gäste des Campingplatzes "Hof Biggen" zählen zu den Spendern, die für das Laurentiusheim Attendorn den Betrag von 1.215 DM bereitstellten. Zugunsten des Heimes feierten die Camper ein zünftiges Sommerfest, das bereits am Nachmittag für die Kinder begann.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 200 vom 30.08.1973.

01.09.1973 Stadtrat billigt Schulkonzept

Die Schulsituation und die Aufteilung der Schulsysteme nahm in der letzten Sitzung des Attendorner Stadtrates breiten Raum ein. In der mehrstündigen Debatte kam es zu Kontroversen zwischen Ratsmitgliedern und der Verwaltung. Sie gipfelten in dem Vorwurf von Köster (CDU), dass eine Koordinierung zwischen der Stadtverwaltung und den Schulleitungen fehle.

Stadtdirektor Sperling wies diesen Vorwurf zurück. Eine Koordinierung, so der Verwaltungschef, setze Gegenseitigkeit voraus. Dazu Klosner (FdU): Es gibt keinen Schulleiter und keinen Lehrer in Attendorn, der nicht innerhalb von drei Tagen - wenn er dies wünscht - einen Termin beim Stadtdirektor bekommt.

Mit 19 Ja-Stimmen und neun Nein-Stimmen wurde das Schulkonzept gebilligt, das im Gebiet der Stadt Attendorn sieben Grundschulen mit insgesamt 1.716 Schülern in 53 Klassen vorsieht. Im Gebiet der ehemaligen Stadt sind zwei Gemeinschafts- und eine katholische Grundschule und im Gebiet des früheren Amtes Attendorn zwei Gemeinschafts- und zwei katholische Grundschulen eingerichtet. Insgesamt 996 Schüler in 33 Klassen sind in den beiden Hauptschulen im Stadtkern von Attendorn untergebracht: Die Gemeinschaftshauptschule Schwalbenohl und die Katholische Hauptschule Am Stürzenberg (St.-Engelbert-Schule). Im Schwalbenohl sind 17 Klassen und die erforderlichen Nebenräume vorhanden, im Gebäude der St.-Engelbert-Schule 12 Klassen, die restlichen vier Klassen sind in die Paul-Gerhardt-Schule verlegt worden.

In der Albert-Schweitzer-Schule, der Sonderschule für Lernbehinderte, sind nach dem Schulkonzept 223 Schüler untergebracht. Für den Schulkindergarten sind 38 Kinder angemeldet. In 21 Klassen des Städtischen Gymnasiums werden nach dem Stichtag des Konzepts 619 Schüler unterrichtet.

Zu Beginn der Debatte um die Schulsituation in Attendorn hatte Frau Hüsing im Auftrage der SPD-Fraktion einen Antrag auf Absetzung des Tagesordnungspunktes eingebracht mit der Begründung, dass die Rechtslage für die eingeschulten Hauptschüler der kath. Hauptschule am Stürzenberg nicht geklärt sei. Während nach Abschluss des Bestimmungs- und Anmeldeverfahrens 407 Schüler für diese Schule angemeldet seien, habe die Schule nunmehr 455 Schüler aufgenommen. Das aber sei - wie bei einem Besuch bei der Regierung bestätigt wurde - nicht rechtens. Die Stadtverwaltung vertritt demgegenüber den Standpunkt, dass vom Rat zwei Hauptschulen anerkannt wurden und zu Beginn eines Schuljahres die Anmeldungen erfolgen können.

Becker (CDU) fragte Frau Hüsing, was sie veanlasst habe, eine erhebliche Unruhe in die Hauptschulen zu bringen. Wie CDU-Vertreter so war auch FdU-Sprecher Klosner der Meinung, daß - wenn auch im Zusammenhang mit dem Anmeldeverfahren einiges "krumm gelaufen" sei - mit dem vorliegenden Konzept sachlich das Beste herausgeholt wurde. Bereits in einem Jahr sei eine Korrektur möglich. Es müsse berücksichtigt werden, dass der Schulunterricht bereits voll laufe und nicht mehr gestört werden dürfe.

Rommel (SPD betonte, dass auch seine Fraktion keine Klassen mehr auseinanderreißen wolle. Die unterschiedliche Rechtsauffassung von Regierung und Stadtverwaltung aber müsse geklärt werden. Der später als "Vertagungsantrag" unfirmierte SPD-Antrag wurde schließlich mit 19 Nein-Stimmen bei neun Ja-Stimmen abgelehnt.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 202 vom 01.09.1973.

02.09.1973 Landwirt vom Bullen attackiert und tot

In der Nacht zum Samstag wurde bei einem tragischen Unglücksfall der Landwirt Alois Schmale (78) aus Borghausen getötet.

Der alte Mann war gegen 18 Uhr zum Melken seiner Kühe auf eine Wiese in der Nähe der Fa. Knappstein, Grevenbrück, gegangen. Als er in den späten Abendstunden von seinen Angehörigen vermisst wurde, starteten diese eine Suchaktion und fanden ihn gegen 23.30 Uhr von einem zweieinhalb Jahre alten Bullen angefallen auf der Wiese liegend. Alarmierte Helfer brauchten jedoch noch eineinhalb Stunden, ehe der Mann geborgen werden konnte.

Der wildgewordene Bulle musste erst beruhigt werden. Außerdem wurden die Bergungsarbeiten durch den naheliegenden Eisenbahnstrang erschwert. Die Polizei, die gegen 0.30 Uhr an der Unfallstelle eintraf, konnte nur noch den Tod des Bauern feststellen. Vermutlich hatte er schon seit etwa 20 Uhr tot oder schwer verletzt ohne Hilfe auf der Weide gelegen. Zur eventuellen Obduktion wurde die Leiche ins Krankenhaus Attendorn überführt.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 203 vom 03.09.1973.

03.09.1973 Camp der Feldjäger

Zehn Tage lang hatten insgesamt 183 Mann der Feldjäger-Ausbildungs-Kompanie Düsseldorf ihre Zelte auf der Halbinsel Klinke am Biggesee aufgeschlagen. Unter Leitung von Hauptmann Schubert wurde dabei das Ausbildungsprogramm der Kaserne einschließlich Märsche und Fahrschulausbildung mit ins Sauerland genommen. Angehörige der Soldaten und auch zahlreiche Besucher aus der Umgebung waren dabei, als die Vereidigung vorgenommemn und 82 Männer ihr Gelöbnis sprachen. Soldaten des Heeresmusikkorps Düsseldorf, in Attendorn bei ihrem Auftritt bei Schützenfesten her gut bekannt, umrahmten die Feier. Mit Umtrunk für Soldaten und Gäste klangen der Tag und dieser Ausbildungsabschnitt aus.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 204 vom 04.09.1973.

05.09.1973 Galgenfrist für Ewiger Baracken

Eine letzte Galgenfrist für die Unterkunftsbaracken der Justizvollzugsanstalt in Ewig von drei Jahren räumte der Stadtrat Attendorn in seiner letzten Sitzung im Attendorner Rathaus ein. Bei der Umwandlung des Gutes Ewig und der Arbeitsbaracken in eine Haftanstalt im Jahre 1968 war vom Regierungspräsidenten zur Auflage gemacht worden, bis Ende März dieses Jahres alle Baracken zu beseitigen.

Nunmehr sollen die Baracken bis zur Fertigstellung von massiven Ersatzbauten weitergenutzt werden. Eine entsprechende Verlängerung der Benutzung soll beantragt werden. Bereits 1971 hatte der Attendorner Rat der Massivbauweise zugestimmt mit der Auflage, sich angemessen an der Entwässerung zu beteiligen. Dem Neubau eines Übergangshauses und einer Werkshalle versagte der Bauausschuss die Zustimmung.

"Diese menschenunwürdigen Baracken müssen für immer verschwinden", forderte Klosner (FdU) vor dem Stadtrat. Die Verwaltung wurde aufgefordert, zu erreichen, dass die Baracken in drei Jahren endgültig beseitigt sind. Für diesen Zeitraum wurde die Nutzung als Unterkunftsbaracken gebilligt.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 205 vom 05.09.1973.

06.09.1973 Liga gegen den Imperialismus

"Liga gegen den Imperialismus" stand auf einem hektographierten Flugblatt, das jüngst im Zusammenhang mit einer Aktion um die Unterbringung, um Lohnbedingungen und Schulverhältnisse für Gastarbeiter (-Angehörige) in Attendorn verteilt wurde. Das für politische Delikte zuständige Kommissariat 14 aus Siegen schaltete sich ein und beschlagnahmte eine Reihe von Flugblättern mit dem Titel "Deutsche und ausländische Arbeiter eine Kampffront".

Diese Aktion und die Tatsache, dass angeblich Mitglieder dieser "Liga gegen den Imperialismus" auch imn Vorstand des gegründeten Vereins "Jugendzentrum" mitarbeiten, war für die Westfalenpost Anlass, einmal abzuklopfen, wer sich nun eigentlich hinter dieser Monster-Bezeichnung "Liga gegen den Imperialismus" verbirgt und welche Ziele anvisiert werden.

Auf die erste Frage war die Antwort relativ leicht zu erhalten: Nach eigenen Angaben machen in besagter Liga 28 Schüler, Studenten und Jungarbeiter mit. Nicht ganz so einfach war die Zielsetzung zu ermitteln. Wir stellten Barbara Hoffmann, Mitglied dieser Liga, folgende Frage: Warum Mitarbeit im Jugendzentrum? Die Antwort fiel (sinngemäß) so aus: Wir möchten ein Zentrum schaffen, in dem nicht nur Cola getrunken und geschwoft, sondern auch politisch informiert wird. Nichts zu tun haben wollen die "Ligisten" mit den Organen der Stadt, die sie nicht als "demokratische Institution" in ihr Politik-Verständnis einzuordnen gewillt sind.

Peter Stinn, Altkommunist und hierzulande Repräsentant der im Parteienspektrum zugelassenen Deutschen Kommunistischen Partei, nennt die Ligisten "Chaoten" und "Linksimperialisten". Jeder Gemeinsamkeit zu dieser Gruppierung weist der DKP-Mann weit von sich. Umgekehrt achtet auch die Liga auf Distanz zur DKP. Sie möchte mit ihr nicht im Zusammenhang genannt werden und sieht sich als befreundete Organisation der (verbotenen) KPD.

Eines ist sicher: Die Liga gehört zu den Gruppen, die in der Rubrik "linksextrem" einzuordnen sind. Sie verfolgt eine Linie, die den politischen Umsturz dieser Gesellschaft herbeiführen soll. Was aber unterscheidet sie von der Partei Peter Stinns?

Während die DKP sich eng an den Kurs des "großen Bruders Sowjetunion anlehnt, ist für die Liga auch die UdSSR nicht minder "imperialistisch" wie die USA oder die Bundesrepublik. Sie sieht in der Außenpolitik dieser Nationen "grundsätzlich keinen Unterschied".

Aber auch auf dem Wege zur idealen Gesellschaftsordnung besteht ein Unterschied zwischen DKP und Liga. Während die DKP sicherlich aus überwiegend taktischen Gründen ungeachtet aller Kritk am Staat bemerkt haben will, daß vor der Herrschaft des Proletariats die Anerkennung des ausgenblicklichen Systems stehen muss, will man in der Liga solchen Umweg nicht machen und möchte mit den Exponenten dieser Gruppe erst gar nichts zu schaffen haben.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 206 vom 06.09.1973.

07.09.1973 Konzert mit Chorgruppe 71

Das Konzert der Chorgruppe 71 findet am heutigen Samstag um 19.30 Uhr im Vereinshaus Ihnetal statt. Veranstalter ist der MGV Listerscheid. Teilnehmende Vereine des zusammengeschlossenen Bundes sind: Lichtringhausen, Windhausen, Valbert, Oberveischede, Helden, Listerscheid und als Gast MGV Neu-Listernohl.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 208 vom 08.09.1973.

08.09.1973 Kommt nach Attendorn: Manfred Manns Band

Bei einer Meldung im Funk wurde die Ankündigung, dass Manfred Manns Earthband nach Attendorn kommt, noch mit einem Fragezeichen versehen. Doch die Zweifel sind mittlerweile ausgeräumt: Wenn am kommenden Donnerstag, 13. September, jene Gruppe, die beim "Great Easter Circus" in Dortmund ihr "Comeback" feierte, in die Hansestadt kommt, dann ist das bisher wohl das Größte, was es an Pop-Veranstaltungen in diesem Kreis Olpe gegeben hat. Erinnere man sich an Dortmund: Manfred Mann übertraf damals die Rock-Gruppe "Emerson, Lake & Palmer", um nicht zu sagen: er spielte sie an die Wand. Fünf Tage vor dem Attendorner Auftritt ist er bei einem großen Rock-Festival im Scheeßel bei Hamburg neben Chuck Berry, Ten years After, Karthago, East of Eaden, Chicago u.a. mit von der Partie. Als Beatles, Searchers und Freddy and the Dreamers die Hitlisten beherrschten, mischte Manfred schon kräftig mit. Der Vorverkauf läuft auf vollen Touren. Das Konzert - als Vorgruppe tritt die deutsche Formation "Epitaph" auf - beginnt am Donnerstag um 20 Uhr in der Stadthalle.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 208 vom 08.09.1973.

09.09.1973 Einbrecher waren aktiv

In Attendorn "knackten" Unbekannte in der Nacht am Grafweg einen Zigarettenautomaten und entwendeten Zigaretten und Bargeld. Aus einem PKW, der am Nordwall abgestellt war und aufgebrochen wurde, stahlen Unbekannte einen Kasettenrecorder und bespielte Bänder. Vermutlich waren es dieselben Täter. Aus vier weiteren PKW (Nordwall, Waldemei und Kölner Straße) wurden Autoradios, Kassettenrecorder, Fotoapparat, Lederjacke, Knirps, Handschuh, Tasche und Werkzeug gestohlen.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 209 vom 10.09.2013

10.09.1973 Eine neue Brücke in Altfinnentrop

Voraussichtlich zu Beginn des neuen Jahres wird ein neues Brückenbauwerk über die Bigge den Kapellenweg in Altfinnentrop an die Landstraße 539 anbinden. Diesen Zeitpunkt nannte vor dem Gemeinderat im Gasthof Arens in Fretter Gemeindedirektor Ernst Vollmer. Dort billigte der Rat einstimmig den Abschluss einer Vereinbarung mit dem Landesstraßenbauamt Siegen. Die Kosten in Höhe von 388.000 DM plus 2.200 DM Grunderwerb sollen im wesentlichen durch einen Zuschuss des Landschaftsverbandes in Höhe von 331.700 DM gedeckt werden. Die neue Brücke ist in diesem Bereich wichtig vor allem für den Zugang zu zwei dort ansässigen Betrieben. Die Tragfähigkeit des bisherigen Bigge-Übergangs ist mit nur sechs Tonnen unzureichend.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 209 vom 10.09.1973.

11.09.1973 Ständige Mitglieder im Schulausschuss

Frau Pastorin Bertram und Rektor Eikamp aus Attendorn sind als ständige Mitglieder mit beratender Stimme von der Stadtverordnetenversammlung Attendorn in den Schulausschuss der Stadt gewählt worden. Zu ihren Stellvertretern wurden Pfarrer Bertram und Pfarrer Klinkhammer gewählt.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 210 vom 11.09.2013.

12.09.1973 New-Way-Singers vor erstem Auftritt

Anlässlich des Kommersabends des MGV Liederkranz Neu-Listernohl am Freitag, dem 14. September werden sich die New-Way-Singers erstmals der Öffentlichkeit vorstellen. Der Chor, der im Mai mit den Probenarbeiten begonnen hat, wird Spirituals und Folklore vortragen. Die achtzehn Chormitglieder aus Elben, Olpe und Neu-Listernohl werden von einer Rhythmus-Band begleitet. Die Leitung hat Karl-Heinz Muckenhaupt.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 211 vom 12.09.1973.

13.09.1973 Soll Attendorn ein Anhängsel vom Kreis Lüdenscheid werden?

Als nicht sachkonform bezeichnete der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Hartmut Schauerte in einer Pressekonferenz in Olpe eine Resolution des SPD-Ortsvereins Attendorn, die von dem Ortsvereins-Vorsitzenden Rudi Krahn unterzeichnet und in Tageszeitungen des Nachbarkreises Lüdenscheid veröffentlicht wurde. Entgegen den übrigen Stellungnahmen der Sozialdemokraten im Kreis Olpe, die sich eindeutig für den Erhalt des Kreises ausgesprochen haben, spricht sich in dieser Resolution eine Minigruppe indirekt für eine Zuordnung des Raumes Attendorn an Lüdenscheid aus.

Bis heute, so stellte Schauerte heraus, wurden diese Veröffentlichungen nicht "zurückgepfiffen". Es ist deshalb erforderlich, daß die SPD unmissverständlich Farbe bekennt, wohin ihre Reise geht.

Die nachstehenden Punkte werden in der Resolution festgehalten:

Bevor über den Erhalt eines Kreises oder die Zuordnung zu einem anderen Kreis diskutiert wird, sollte man sich fragen, was für unsere Stadt Vorteile bringen wird.

Attendorn soll für alle Möglichkeiten offen bleiben.

Attendorn darf nicht dem Kreis Siegen zugeordnet werden.

Bei Erhalt des Kreises Olpe wird ein wirtschaftlich schwacher Kreis erhalten. Die Schere zwischen reichen und armen Kreisen klafft weiter auseinander.

Die durch die Gemeindereform geschaffenen Möglichkeiten sollten für die Stadt Attendorn stärker genutzt werden.

Struktur- und Wirtschaftskraft der Stadt Attendorn sind eher vergleichbar mir den Städten Meinerzhagen und Plettenberg als den Städten des Kreises Olpe.

Weiter heißt es in der Resolution des SPD-Ortsvereins Attendorn: Die erarbeitete Stellungnahme unterschied sich von denen der Parteifreunde des Kreises Olpe dadurch, daß man sich nicht rückhaltslos für den Erhalt des Kreises Olpe aussprechen wollte, sondern auch die Offenheit für eine Orientierung zum Kreis Lüdenscheid zu formulieren suchte. Drei wesentliche Punkte wurden in der Stellungnahme genannt:

Eine Angliederung an den den Großkreis Siegen/Wittgenstein wird auf jeden Fall abgelehnt.

Vergrößerung des Kreises Olpe (um Schmallenberg und Fredeburg) wird eine wesentliche wirtschaftliche und strukturelle Verbesserung des Kreises Olpe nicht ergeben. Ein so kleiner und schwacher Kreis kann die Vorteile eines großen Kreises nicht bieten. Ein größerer Kreis ist somit vorzuziehen.

Der SPD-Ortsverein spricht sich dafür aus, dass der Kreis, dem die Stadt Attendorn in Zukunft angehören wird, größere wirtschaftliche und strukturelle Vorteile bietet.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 212 vom 13.09.2013.

14.09.1973 Diskussion um Jugendzentrum endet tumultartig

Die Diskussion um ein Jugendzentrum in Attendorn scheint zu einem politischen Schattenboxen abzuflachen. In einer Sitzung am Mittwochabend sollte das Programm für die "Initiative Jugendzentrum Attendorn" beschlossen werden. Dazu kam es jedoch nicht.

Kreisjugendpfleger Heribert Hunold hatte als Diskussionsleiter in der überfüllten Hobbykammer keinen leichten Stand. War er gekommen, um an der sachlichen Diskussion um einen Programmentwurf mitzuarbeiten, so mußte er sehr bald feststellen, dass es hier um die Abwehr der von den Ligisten vorgetragenen "Klassenkampfparolen" ging. Juso Jürgen Meise feuerte scharf gegen die Ligisten: "Wir wollen hier in Attendorn kein Jugendzentrum, in dem Klassenkampf gemacht wird." Gemeinsam mit der Jungen Union boten die Jusos einen Programmentwurf, der unter den drei angebotenen die größte Aussicht auf Erfolg hat. Am Mittwoch gelang es der Liga jedoch, die Entscheidung um eine Woche zu verzögern. In der entscheidenden Abstimmung kurz vor 22 Uhr, ob weiter diskutiert werden soll oder nicht, wurde mit knapper Mehrheit die weitere Diskussion gefordert. Wilhelm Mählen (Juso) sagte der WP, es müsse versucht werden, die Hauptakteure an einen Tisch zu bringen, um den Programmentwurf noch einmal zu diskutieren.

Die Diskussion am Mittwochabend in der Hobbykammer zeigte deutlich, von welcher Seite der Wind weht. Die Liga gegen den Imperialismus versucht ganz einfach, durch Taktik die Argumente von JU und Jusos vom Tisch zu fegen. Zu Kooperation - so scheint es - wird es in Attendorn nicht kommen.

Klassenkampfparolen und endlose ideologische Diskussionen werden wohl bald auch die letzten unabhängigen Jugendlichen vertrieben haben.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 213 vom 14.09.1973.

15.09.1973 Mit schwerem Atemschutz

Auslaufendes Öl eines Schmelzofens in der Gießerei der Firma Gebrüder Beul & Co. verursachte einen Großbrand. Das war der Annahmefall für eine Übung, zu der die Wehren aus Attendorn und Listerscheid gerufen wurden. Dabei galt es nicht allein die Schnelligkeit zu testen, sondern festzustellen, wieviel Löschwasser der zu einem Brunnen ausgebaute frühere Hexenkump im Ernstfall für das Industriegebiet in der Stesse liefern kann. Das Ergebnis: Trotz langer Trockenperiode ist ausreichend Löschwasser vorhanden. Im Einsatz waren elf Strahlrohre. Die Wehrleute setzten auch schweren Atemschutz ein.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 214 vom 15.09.1973.

16.09.1973 Orgelkonzert mit Ulrich Schauerte

Ulrich Schauerte gestaltet heute Abend um 20 Uhr in der Attendorner Pfarrkirche ein Orgelkonzert, mit dem in der Hansestadt die Volkshochschule das neue Semester eröffnet.

Ein Blick auf das Programm: Dietrich Buxtehude, Toccata und Fuge F-Dur; Johann Sebastian Bach, Praeludium und Fuge Es-Dur; Felix Mendelssohn-Bartholdy, Sonate c-moll opus 65 Nr. 2; Max Reger, Introduktion und Passacaglia d-moll; Louis Vierne, Kathedralen; Marcel Dupre, Toccata Cis-Dur aus der 2. Symphonie.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 214 vom 15.09.1973.

17.09.1973 Info-Veranstaltung der CDU

Zu einer Veranstaltung unter dem Thema "Bürger fragen - Abgeordnete antworten" informierte jetzt in Attendorn die CDU die Bürger. Der Rat der Stadt habe sich nunmehr entschlossen zunächst die Kanalisationsarbeiten im Raum Niederstes Tor/Kläranlage durchführen zu lassen. Das heiße jedoch nicht, dass die Rundturnhalle "gestorben" sei, sagte Bürgermeister Hammer. Wie er ausdrücklich versicherte, verschwänden die Pläne für die Turnhalle nicht in den Schubladen der Verwaltung.

Zum Thema "Stadtkernsanierung" erläuterte er den Stand der augenblicklichen Lage. Daraus ging hervor, dass der Rat der Stadt mit den von der Landesentwicklungsgesellschaft aufgestellten Plänen nicht ganz zufrieden ist. Nach den Vorstellungen der CDU soll ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben werden. Bevor aber mit den eigentlichen Baumaßnahmen begonnen werde, so Hammer, werden die Öffentlichkeit gehört werden. Man wolle mit den Bürgern zusammenarbeiten und nicht über sie bestimmen.

Dr. Heller warnte allerdings davor, zu große Hoffnungen in Bezug auf die Zeit zu hegen. Die Stadtkernsanierung sei eine Angelegenheit von Jahrzehnten.

Nicht ganz so lange soll es nach dem Willen der Abgeordneten dauern, bis das neue Krankenhaus bezogen werden kann. Obwohl noch nicht mit dem Bau begonnen werden könne - auch hier fehlt es an Geld, diesmal beim Land - werde an der Vorprüfung der Pläne gearbeitet. Man hoffe 1980 einziehen zu können. Schon jetzt stehe allerdings fest, daß der Wunsch, eine Kinderabteilung einzurichten, nicht erfüllt werde, weil in Lüdenscheid und Siegen je eine Kinderklinik vorhanden sei.

Dass es in dem Bereich der Schulen in der Hansestadt in diesem Schuljahr nicht überall zum Besten bestellt ist, wurde in der Diskussion deutlich. Dabei wurden besonders die Klassenräume für die 5. Klassen in der Paul-Gerhardt-Schule als "unmögliche Zustände" beschrieben. So würden Schüler in Räumen unterrichtet, in denen es nicht einmal möglich sei, Schränke unterzubringen. In diesen Räumen sei es für Schüler und Lehrer eigentlich unzumutbar richtig zu arbeiten. Die anwesenden Mitglieder des Schulausschusses wurden von der Versammlung aufgefordert, darauf hinzuwirken, dass geeignete Klassenräume zur Verfügung gestellt würden.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 215 vom 17.09.1973.

18.09.1973 Jubilarehrung bei Muhr & Söhne

Geschäftsleitung und Betriebsrat der Firma Muhr & Söhne aus Attendorn ehrten jetzt in einer Feierstunde neun Jubilare für 40- und 25-jährige Betriebszugehörigkeit. Die Ehrung fand im Gasthof Schulte in Scheda im Anschluß an eine Besichtigung des Schwesternwerks "Diatherm" (Altenhof) statt. Zu den 40jährigen Jubilaren zählen Willi Kramer, Theo Turwitt, Martin Hickmann (alle Attendorn) und Fritz Hecker (Lichtringhausen). Für 25-jährige Tätigkeit geehrt wurden Josef Schmitz (Heggen) , Ludwig Groß (Helden), Josef de Vries (Biekhofen), Alfred Schwane (Attendorn) und Bruno Adler (Attendorn). Aus der Hand von Firmenchef Heinrich Muhr gab es neben Urkunden und Goldmünzen auch Geldgeschenke. Für die Frauen der Jubilare sorgte eine Tombola für Überraschungen.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 216 vom 18.09.1973.

19.09.1973 Tischtennis-Stadtmeisterschaften in Attendorn

In der Ennester Schützenhalle strebten 118 Teilnahmer nach dem Titel eines Tischtennis-Stadtmeisters. Alfred Hesse führte zum dritten Male Regie bei dieser Veranstaltung, zu der vom TV Attendorn das zahlenmäßig stärkste Aufegbot geschickt worden war. TV-Mitglieder belegten in acht Disziplinen auch sechs erste Plätze.

Spielstark präsentierten sich als Ausrichter auch die Ennester Sportfreunde. Im Finale des Damen-Einzels lieferten sich die zweimalige Stadtmeisterin Margret Ribhegge (TV Attendorn) und Monika Henneke (Sportfreunde Ennest) ein packendes Duell. Die Ennesterin vereitelte den dritten Titelgewinn und damit den endgültigen Pokalbesitz der Gegnerin.

Geschickt übers Netz geschlagen wurde der weiße Ball auch von den Turnier-Teilnehmern ohne den Mitgliedsausweis irgendeines Vereins. Eine Mannschaft geschickt hatten auch die Metallwerke Otto Dingerkus. Erhard Mertens (47) war der Senior der Teilnehmer.

Und hier der Blick auf die Siegerliste:

Schüler-Einzel: 1. Thomas Bock (Sportfreunde Ennest), Wanderpokal Schützenverein Neu-Listernohl; 2. Heinz Willi Henneke (Sportfreunde Ennest); 3. Meinolf Vogt (Sportfreunde Ennest).

Jungen-Einzel: 1. Detlef Feldmann (TV Attendorn), Wanderpokal Sportclub Neu-Listernohl; 2. Alfred Schulte (TV Attendorn), 3. Horst Gaertner (TV Attendorn).

Jungen-Doppel: 1. Alfred Schulte/Detlef Feldmann (TV Attendorn); 2. Diethelm Cramer/Michael Koch (Sportfreunde Ennest); 3. Franz Josef Voß/Peter Klein (TV Attendorn).

Damel-Einzel: 1. Monika Henneke (Sportfreunde Ennest), Wanderpokal Karnevalsverein Neu-Listernohl; 2. Margret Ribhegge (TV Attendorn); 3. Lucia Habbel (TV Attendorn).

Damen-Doppel: 1. Marlies Kleinke/Margret Ribhegge (TV Attendorn); 2. Monika Henneke/Thea Widmann (Sportfreunde Ennest); 3. Lucia Habbel/Heike Oschewski (TV Attendorn).

Herren-Doppel: 1. Karl Josef Wurm/Karl Otto Prentler (TV Attendorn); 2. Gerd Heimes/Gerhard Kleinke (TV Attendorn), 3. Karl Heinz Geisel/Herbert Gaertner (TV Attendorn).

Mixed: 1. Marlies Kleinke/Gerhard Kleinke; 2. Margret Ribhegge/Reinhard Schulte; 3. Lucia Habbel/Gerd Heimes (alle TV Attendorn).

Herren-Einzel: 1. Gerd Heimes (Wanderpokal Stadtdirektor Sperling); 2. Herbert Gaertner; 3. Gerd Heimes (alle TV Attendorn.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 217 vom 19.09.1973.

20.09.1973 Hotel "Kaiserhof" wurde verändert

Eine vorteilhafte Veränderung des Stadtbildes wurde gegenüber dem Bahnhof in der Hansestadt vorgenommen. Im früheren Hotel "Kaiserhof" hat die Firma Ernst Vigener sieben Schaufenster eingerichtet. Sie vermitteln einen Einblick auf die insgesamt 500 Quadratmeter große Küchen- und Spezialabteilung, die hier geschaffen wurde. Raumteiler und Essgruppen passen sich in Farbe, Form und Material der modern oder altdeutsch gestalteten Küche an und erlauben vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten. Von vier Lieferfirmen werden insgesamt 1.700 Variationsmöglichkeiten geboten. 30 Küchen präsentieren sich dem Besucher.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 218 vom 20.09.1973.

21.09.1973 Größerer Computer für das Rechenzentrum

Das Sauerländische Rechenzentrum in Attendorn (Waldenburger Weg, Kurhaus Reinen) hat die Kinderkrankheiten überwunden. Das seit beinahe vier Jahren bestehende Zentrum für elektronische Datenverarbeitung bietet seinen Kunden ein Programm, das nicht bei Finanzbuchhaltung und Lohnabrechnung stehengeblieben ist. Die 25 Mitarbeiter des Zentrums arbeiten zweieinhalbschichtig, um alle Kunden pünktlich und individuell bedienen zu können. So war es wenigstens bisher. Jetzt aber soll ein neuer, um ein Mehrfaches größerer Computer installiert werden, der die Mitarbeiter zeitlich "entlasten" wird.

Der Trend zur elektronischen Datenverarbeitung ist nicht mehr zu bremsen. Das Rechenzentrum im Sauerland arbeitet zur Zeit mit über 300 Firmen im gesamten Bundesgebiet zusammen. Mit dem Einbau des neuen Computersystems kann die Kapazität, die bisher zu 80 Prozent ausgeschöpft war, weiterhin gesteigert werden.

Außerdem bietet diese neue Anlage, deren Kosten bei 2,3 Millionen DM liegen, die Möglichkeit zum "Multi-Programming". Mehrere Programme können dabei gleichzeitig laufen.

Ab Frühjahr nächsten Jahres hofft man in Attendorn einen weiteren Schritt zur schnelleren und perfekteren Serviceleistung angehen zu können: die Datenfernübertragung. Das bedeutet, dass der Kunde von Hause aus über eine postalische Fernleitung die Daten direkt ins Rechenzentrum eingeben kann.

Nach Aussagen von Fachleuten auf dem Gebiet der Elektronischen Datenverarbeitung wird allgemein beobachtet, dass der Trend vom eigenen Computer in Betrieben mittlerer Größenklassen zurückgeht und die Dienste der Servicezentren mehr in Anspruch genomnmen werden. "Einen eigenen Cpmputer", so der Geschäftsleiter des Rechenzentrums, Günter Bigger, "sind höchstens für Konzerne in der Größenordnung von Thyssen interessant. Die Fixkosten sind einfach zu hoch."

In der Tat ist es mit dem Aufstellen eines Computers nicht getan. Die Programme müssen oft über Jahre hinweg eingegeben und geprobt werden, bevor sie brauchbar geworden sind.

Von den etwa 500 Rechenzentren im gesamten Bundesgebiet sind etwa 150 bis 200 reine Servicezentren.

Erst für Betriebe bestimmter Größen ist die Inanspruchnahme der Servicezentren interessant. Man kann in etwa die untere Grenze bei 400 bis 500 Buchungen für die Buchhaltung und bei 40 Beschäftigten für die Lohnabrechnung einsetzen.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 219 vom 21.09.1973.

21.09.1973 Neue Computer im Rechenzentrum

Das Sauerländische Rechenzentrum in Attendorn hat die Kinderkrankheiten überwunden. Das seit beinahe vier Jahren bestehende Zentrum für elektronische Datenverarbeitung bietet seinen Kunden ein Programm, das nicht bei Finanzbuchhaltung und Lohnabrechnung stehengeblieben ist. Die 25 Mitarbeiter des Zentrums arbeiten zweieinhalbschichtig, um alle Kunden pünktlich und individuell bedienen zu können. So war es wenigstens bisher. Jetzt aber soll ein neuer, um ein Mehrfaches größerer Computer, installiert werden, der die Mitarbeiter zeitlich entlasten wird.
Der Trend zur elektronischen Datenverarbeitung ist nicht mehr zu bremsen. Das Rechenzentrum im Sauerland arbeitet zur Zeit mit über 300 Firmen im gesamten Bundesgebiet zusammen. Mit dem Einbau des neuen Computersystems kann die Kapazität, die bisher zu 80% ausgeschöpft war, weiterhin gesteigert werden. Außerdem bietet diese neue Anlage, deren Kosten bei 2,3 Mio. DM liegen, die Möglichkeit zum Multi-Programming.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung.

22.09.1973 Zweimal Totalschaden

Kilometerlang stauten sich die Fahrzeuge am Donnerstagnachmittag auf der Straße zwischen Windhausen und Lichtringhausen. Ursache war ein Verkehrsunfall, der durch ein Überholmanöver verursacht wurde. Der aus Richtung Lichtringhausen kommende Personenwagen überholte einen Lastwagen und prallte auf das entgegenkommende Fahrzeug. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Ein Schwerverletzter wurde ins Attendorner Krankenhaus transportiert.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Westfalenpost Nr. 220 vom 22.09.1973.

22.09.1973 Goldhochzeit bei Dolfes

Das Fest der goldenen Hochzeit feiern am heutigen Dienstag die Eheleute Paul Maiworm (77) und Frau Johanna (73), Am Stürzenberg 14. Täglich schaft die Jubilarin im Haus und im Garten. Viele Jahre war Paul Maiworm als Justizangestellter tätig. In der Niedersten Poorte bekleidete er 53 Jahre das Amt des Poskevatters und wurde anschließend zum Ehrenposkevat-ter ernannt. Für 60jährige Mitgliedschaft ehrte ihn die Kolpings-familie. Den Reigen der Gratulanten eröffnen fünf Kinder und 16 Enkel.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung.

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