Inhalt

Historisches Tagebuch

Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.

Suchen Sie einfach nach einem Datum oder einem Stichwort.

Suchbegriff:

Es wurden 4678 Einträge gefunden

30.01.1630 Verkauf des Hofes Jäckelchen

Wilhelm von Neuhoff zu Ahausen teilt dem Gografen Dietrich Burghoff in Attendorn mit, dass er den einen Hof zum Jäckelchen dem Drosten Friedrich von Fürstenberg verkaufen wolle.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1295, Blatt 193.

20.08.1630 Hausverkauf in Attendorn

Wilhelm und Elisabeth Witte, Bürger zu Attendorn, verkaufen an Markus und Trinen Greve ihr Haus, Hof, Miststätte und Püttgang im Friedhof zu Attendorn, einerseits an die Straße, andererseits an Johann Schulten Haus stoßend. Zeugen sind Johann Floßbach und Trinen Flusche. Unterschrieben von Stadtsekretär Franz Joanvahrs.
An der Urkunde befindet sich das Siegel des regierenden Bürgermeisters Wilhelm Fehr zu Attendorn.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 23203.

14.10.1630 Saalhauser Totenohl wird verkauft

Die Witwe von Oell zu Langenei, Maria von Holstein genannt Stael [!], verkauft dem Heinrich Trilling zu Saalhausen „das Kleff sampt den Eichen boimen, und seiner zubehörunge, under Ramels Klove daselbst, boven dero witwen oels woisen, das doden oell genannt."
Zeugen sind Franz von Oell zu Meilar, Hermann zu Langenei und Hermann im Siepen zu Kickenbach und auf der Seite Trillings Hans Wrede von Saalhausen. Der Schwager der Verkäuferin, Franz von Oell, siegelt. Siegelrest erhalten.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2881, Blatt 151.

08.11.1630 Schwarten Hof in Sange wird verkauft

Die Eheleute Cornelius und Agnes Hammer, Bürger zu Attendorn, verkaufen den Eheleuten Cornelius und Helena Isphording, Bürger zu Attendorn, alle Rechte am Khalen Gut zu Sange, worauf jetzt Peter Schwarte sitzt. Jährlich sind aus dem Hof 4 Müdde Roggen und 8 Müdde Hafer am 22.2. nach Attendorn zu liefern. Die Eheleute Hammer haben die Rechte an diesem Hof seinerzeit durch Albrecht von Selbach erhalten.
Zeugen sind Pfarrer Everhard Mülle und Vikar Johannes Hammer zu Attendorn.
An der Pergamenturkunde befindet sich das Siegel des Attendorner Gografen Dietrich Burghoff.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urk. 22991.

08.11.1630 Gut in Sange verkauft

Cornelius und Agnes Hammer, Bürger zu Attendorn verkaufen den Eheleuten Cornelius und Helena Isphording, Bürger zu Attendorn, alle Rechte am Khalen Gut zu Sange, worauf jetzt Peter Schwarte sitzt. Jährlich sind aus dem Hof am 22. Februar eines jeden Jahres 4 Müdde Roggen und 8 Müdde Hafer nach Attendorn zu liefern.
Zeugen: Everhard Mülle bzw. Johannes Hamer, Pastor und Vikar zu Attendorn. Siegel des Gografen Dietrich Burghoff.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 2991.

20.12.1630 Grundstücksverkauf an der neuen Mühle

Christoph Voß und seine Frau Christina Gabriel verkaufen dem Drosten Friedrich von Fürstenberg den Wiesenplatz oder die Weide, die neue Mühle genannt. Das Land stößt oben an das Land des Bürgermeisters Clemens Johanvahr, unten an das Land des Käufers, einerseits an das Wasser, die Bigge genannt, anderer-seits an den Kamp der Erben des verstorbenen Bürgermeisters Gertmann. Siegel des Gografen Dietrich Burghoff. Zeugen sind Bürgermeister Clemens Johanvahr und Jobst Kremer, Bürger. Ausgefertigt und unterschrieben von Gerichtsschreiber Johann Gottfried Hengesbeck.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen,Urkunde 2466.

07.11.1631 Verkauf des Schwarten Hofes in Sange

Cornelius Isphording, abgestandener Gograf von Attendorn, bekennt für sich, seine Hausfrau und Erben, dass er den Schwartenhof zu Sange und daraus 5 Mütte Hartkorn, 8 Malter Hafer, 2 Tagesdienste und 4 Hühner jährliche Rente, den er von Bürger Cornelius Hammer aus Attendorn erhalten hat, dem Pastor Johann Rosemann zu Veischede verkaufen. Zeugen der in Kirchveischede ausgefertigten Urkunde sind Pfarrer Eberhard Mülle aus Attendorn und der Kaplan des Freiherrn von Fürsten-berg, Friedrich Beginikers.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3614.

01.08.1632 Pächter Bock abgehauen

Wilhelm von Neuhoff zu Ahausen informiert den Gografen Dietrich Burghoff darüber, dass der Pächter Bock zu Habbecke ohne Genehmigung den Hof verlassen und etliches Mobiliar mitgenommen habe. Der Gograf möge dafür sorgen, dass Bock die Dinge zurückgibt.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1295, Blatt 195.

09.10.1632 Passierschein für Caspar von Mecklinghausen

Passierschein für Caspar von Mecklinghausen, der Wachs und Butter zu Goswin von Plettenberg nach Hovestadt transportieren soll. Der Empfang wird am 11.10. quittiert durch Gabriel Wineke.
Das Dokument enthält das Lacksiegel des Deutschordenskomturs Bernhard von Heiden zu Waldenburg.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1581.

28.10.1632 Fürstenberg leiht sich Olper Geld

Friedrich von Fürstenberg bekennt, von Johann Knobbe, Bürgermeister der Stadt Olpe, ein Kapital von 350 Reichstalern entliehen zu haben. – Am 08.05.1635 beantragen die Vormünder der Kinder des verstorbenen Bürgermeisters Knobbe, Hermann Nolle und Jakob Zeppenfeld, Bürger zu Olpe, die Rückzahlung des Kapitals.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3868.

24.08.1633 Wasserzeichen der Stadt Attendorn

Schon oft haben wir an dieser Stelle betont, dass es gerade die unscheinbaren Dokumente in den Adelsarchiven sind, die wichtige Mosaiksteinchen zur Attendorner Stadtgeschichte beinhalten. So handelt es sich bei dem heute vorgestellten Dokument um eine unwichtige Quittung des Johannes Erlhoff zu Helden, ausgestellt für Johanmnes Remberg zu Mecklinghausen. Bei näherem Hinsehen enthält dieses Stück Papier aber ein
Wasserzeichen mit dem Stadtwappen von Attendorn.

Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 148.

16.10.1633 Schutzbrief für Bamenohl und Borghausen

Während des Dreißigjährigen Krieges wurden gegen Zahlung einer zuvor bestimmten Summe Schutzbriefe ausgestellt, mit denen man sich vor Überfall, Brandschatzung und Plünderung bewahren konnte. Ein derartiger Schutzbrief wurde auch durch „Dero konigl. Mayt. und dero Cron Schweden Bestalter FeldMarschalck Ich Dodo von Inhausen und Kniphausen, Herr zu Lutzeburg, Bergum und Jenneldt“ für Bernhard Vogt von Elspe ausgestellt. Er hatte folgenden Inhalt:

Ich Dodo von Inhausen und Kniphausen...fügen menniglich hiermit zu wissen, daß Uns der feste unser lieber besonder Bernhardt Vogt von El-spe, gewesener Hofmeister zu Siegen untertäniglichen ersucht und gebeten, Wir Ihm uff seine Wohnung Bamenohl, wie auch Borghausen, so dann under desselben Güter, wie die Namen haben mögen, samt deren Pertinentien, Vieh, Pferden, Früchten, Vorrat, Mobilars und allem anderen, was demselben zuständig, wie auch dessen Angehörigen samt ihrem Hab und Gütern eine schriftliche Salvam Guardian in Gnaden erteilen wollen, welchem seinen untertänigen Suchen wir auch hiermit stattgeben: Und ist demnach an alle und jede, denen dieses vorkommt, unser Standsgebühr nach freundliches Bitten, günstig und gnädiges Begehren, unsern unterhabenden Hohen- und Niedern Kriegsoffizieren, wie auch gemeinen Soldaten zu Roß und Fuß, und andern Angehörigen befehlen wir ernstlichen, ernannten Bernhardt Vogt von Elspe und dessen obscribierte Wohnungen und Häuser, wie auch Hab und Güter samt ihren Pertinentien und allem anderen, was ihm oder den Seinigen zu-ständig, mit aller Plünderei, Raub, Abnahme, Gewalt, Brand, Exactiones, Geldgebühren und allen anderen unerlaubten und unziemlichen Taten, onso-letien und Vergewaltigungen gänzlich zu verschonen, und unmolestiert bleiben zu lassen. Solches verschulden wir um einen jeden der Gebühr herwiederumb. Die Unsrigen werden sich aber hiernach zu achten, und vor unausbleibender Strafe zu hüten wissen.

Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 293.

05.07.1634 Spärliche Informationen zum Dreißigjährigen Krieg

Die meisten Attendorner kennen die berühmte "Schwedentafel" im Südsauerlandmuseum, die über die dreijährige Belagerung Attendorns während des Dreißigjährigen Krieges berichtet. Da zahlreiche spätere Stadtbrände die schriftlichen Unterlagen nahezu vollständig vernichtet haben, sind Originalberichte aus dieser Zeit um so wertvoller. Innerhalb eines Briefes wird nur ein Satz erwähnt, der aber von Truppendurchzügen in der Gemeinde Helden berichtet:

Unter anderem wird erwähnt, dass am Vorabend die Nachricht eingetroffen sei, "dass ernennter [Oberst] Lohn zu Helden mitt seinem Volcke angelanget, wie Herr Oberster Schwartenbergh und woher sie nacher sein, und ist auf allen Dorfferen vol, thun grosen schaden und ist viel Zamers an allen ortteren, die sage gehet, sie wollen auf Colln."

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, AFH 166, Blatt 323.

09.09.1634 Verrat der Burg Bilstein

Protokoll über die gütliche Befragung des Inhaftierten Adolf Brüggemann zu Langenei über den Verrat des Hauses Bilstein.
Brüggemann sei über 40 Jahre alt, aus Brüggemanns Haus in Kirchhundem gebürtig und dort erzogen, sein Vater sei in Nassau geboren, zu Hundem verheiratet und in Langenei verstorben.
Gassen Thomas habe ihn zuerst angesprochen, wie man das Haus Bilstein einnehmen könne. Er habe ihm 100 Rtl. geboten, auch 1 Maß Salz und ein Pferd. Er sei auch in Hilchenbach im Haus des Schwagers von Thomas Gassen gewesen, um über Bilstein zu sprechen. Sie seien dort im Haus des Johannes im Bruche gewesen. Auch seien sie in Berleburg gewesen, und hätten über die Eroberung des Schlosses gesprochen. Man habe ihm viel versprochen, dies sei vor 2 Monaten gewesen.

Da er nicht ausreichend berichtet, wird ihm am rechten Bein die Schraube angesetzt. Daraufhin sagt er aus: Gassen Thomas sei aus dem Hessenlande, habe eine Mühle und sei Soldat. Nachdem Gassen ihm Korn versprochen habe, habe er ihm verraten, wo die Schildwache in Bilstein positioniert sei. Auch habe er sagen sollen, wo das zugemauerte Pförtchen sei. Er habe geantwortet, dass er das nicht wisse. Gemeint sei aber das Gartenpförtchen, das nicht vermauert, sondern mit Holzbohlen verschlossen sei.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 166, Blatt 377.

09.12.1634 Neuer Pfarrer für Kirchveischede

Da der Pfarrer Johannes Rosemann 1622 nur übergangsweise die Pfarrstelle in Kirchveischede angetreten hatte, möge er nun resignieren und die Pfarrstelle dem Olper Vikar Daniel Morchen überlassen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3922, Blatt 101.

23.03.1635 Königlicher Schutz für Schnellenberg und Bilstein

Königin Christina von Schweden und ihr Kanzler Axel Oxenstierna, Direktor des Evangelischen Bundes, nimmt den Landdrosten Friedrich von Fürstenberg, seine Angehörigen und seine Schlösser Bilstein, Schnellenberg und Waterlappe in den schwedischen und Evangelischen Bundesschutz.
Siegel des Oxenstierna nebst dessen Unterschrift.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 20095.

22.06.1635 Besitzergreifung des Stuhlgerichtes in Oedingen

Notariatsinstrument über die Besitzergreifung des Stuhlgerichtes zu Oedingen durch die Johanna Spiegel vom Desenberg samt ihren beiden Söhnen Tilmann Dietrich und Christian Ludwig von Lintloh nach der Ermordung ihres Gemahls. Hierzu werden Richter und Schöffen des Gerichts einbestellt. Daraufhin treten die Mitglieder der Familie Lintloh in das Gerichtszimmer und setzen sich symbolisch auf die Bank, von der aus normalerweise Recht gesprochen wird. Einen eigenen Richterstuhl gibt es nicht. Zeugen sind Thonissen Kosters und Johann Erwes zu Oedingen, Andreas Kramers zu Schmallenberg und Johann Holschers zu Werl.
Notariatszeichen des Schulmeisters Henrich Linnenkamp zu Hundem, kaiserlicher Notar.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AF3251

19.12.1635 Silbecker Gut wird verkauft

Ein Achtel des Gutes zu Silbecke wird an den Richter Heinrich Wever zu Valbert verkauft. Unterschriften G. Wever, Ferdinand Mehler, Hans Beyenkhus, Henrich Polmann, Jacob Wever.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3620.

06.01.1636 Waldenburg darf nicht angegriffen werden

Schutzbrief des Hauptmanns der Katholischen Union und Kommandanten zu Attendorn, Hans-Jakob von Stotzungen, für das Amtshaus Waldenburg. Darin wird den kaiserlichen Truppen zu Roß und zu Fuß befohlen, die Burg Waldenburg von allen Beschwerden zu verschonen und es gegen Verbrecher zu schützen. Ausgefertigt in Attendorn.
Papier, Unterschrift und Siegel des Ausstellers.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 23732.

04.10.1636 Silbecker Hof wird verkauft

Kaufbrief. Damit verkaufen die Eheleute Cordt Goebel und seine Gattin Catharina ihren Teil am Hof auf dem Brinke zu Silbecke an den Sohn Rotger Goebel [1654 wird er Rötger Keyser zu Dünschede genannt] und dessen Gattin Catharina zum Hofe. Ausgefertigt und unterschrieben durch Jodocus Bonacker, zeitiger Schulmeister in Attendorn, im Beisein des Richters Winold Walrabe zu Bilstein und des Küsters Wilhelm, sowie der weiteren Zeugen Peter Claes zu Förde und Christoph Goebel zu Silbecke.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3619.

05.10.1636 Bürgermeister kauft Gut in Sange

Peter Schulte von Silbecke, Henrich Schwarte, Tonnes Henze und Greta Schwarte als Erben des Schwarten Guts zu Sange verkaufen das Schwarten Gut zu Sange an Bürgermeister Peter Christiani zu Attendorn mit allen Rechten und Zubehör.
Zeugen: Dietrich von Fürstenberg und Hans Gabriel.
An der Pergamenturkunde befindet sich das Siegel des Gografen Dietrich Burg-hoff.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22992.

11.10.1637 Dreißigjähriger Krieg

Johannes Erlhoff aus Helden teilt dem Bernhard Vogt von Elspe zu Bamenohl mit, dass er die Schweine, die nach Lippstadt hätten getrieben werden sollen, verkauft habe, da die Nachricht von einer Besetzung Lippstadts eingegangen sei.

Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 148, Seite 50.

03.11.1637 Belehnung mit Widerspruch

Erzbischof Ferdinand von Köln beurkundet, dass die Belehnung mit den Ämtern Bilstein und Waldenburg im Jahre 1622 nicht ohne Widerspruch der Landstände geblieben ist. Nach langwierigen Verhandlungen habe es einen Vergleich gegeben, den der Erzbischof den Landständen am 10.09.1636 bekannt gemacht habe. Der Widerspruch der Landstände sei damit aber nicht zu Ende gewesen, sodaß erneute Verhandlungen notwendig wurden. Domkapitel und Landstände hätten sich dahingehend verständigt, daß das Erzstift die 20.000 von Fürstenberg gezahlten Goldgulden innerhalb von drei Jahren nebst Zinsen zurückzahlen solle. Dafür solle Fürstenberg die Ämter Bilstein und Waldenburg aufgrund der uralten Pfandschaft genießen. Für die jahrelange Ungewißheit, die Fürstenberg wegen des Streites mit den Landständen hat auf sich nehmen müssen, erhält er eine einmalige Abfindung von 5.000 Goldgulden, die aber zu den 10.000 Goldgulden gelegt werden sollen, die sich seit altersher bei der Pfandschaft befinden. Es wird weiter vereinbart, dass Erzbischof und Domkapitel die Kosten der Reparatur der zum Haus Bilstein gehörende Mühle und die Reparatur des durch den schwedischen Brand beschädigten Hauses Bilstein übernehmen. Friedrich von Fürstenberg wird mit der Pfandschaft Bilstein belehnt, wie dies seit alters üblich ist.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1145, Blatt 53.

23.11.1637 Unsichere Zeiten

Friedrich von Stockhausen zu Bilstein teilt Anna Maria von Fürstenberg zu Köln, Trankgasse, mit, dass in Bilstein alle gesund seien. Der Droste hat sich nach Arnsberg und von dort zum Feldmarschall Grafen von Götz begeben. Sollte er alsbald nicht zurückkehren, hat er befohlen, dass Stockhausen die Frau von Fürstenberg von Köln nach Bilstein holen soll. Stockhausen wird deshalb am morgigen Tag nach Olpe fahren, um die Sicherheit der Straßen auszukundschaften [Lacksiegel von Stockhausen].

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 765.

24.11.1637 Reisen in schwierigen Zeiten

Richter Friedrich von Stockhausen teilt der Freifrau von Fürstenberg aus Olpe mit, dass der Droste gut in Paderborn angekommen sei. Er werde von dort nach Lemgo weiterreisen, um den Feldmarschall Grafen von Götz zu treffen. Anna Maria von Fürstenberg möge mitteilen, wann sie zu reisen gedenke. Es fahre ein starker Troß von Drolshagen aus nach Köln; mit einem der Wagen könne sie dann zurückfahren.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 766.

Seite: << | < | 1 ... 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26... 188 | > | >>