Inhalt

Historisches Tagebuch

Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.

Suchen Sie einfach nach einem Datum oder einem Stichwort.

Suchbegriff:

Es wurden 4678 Einträge gefunden

10.01.1973 Unfallschwerpunkt Bahnübergang

Am Bahnübergang aus Richtung Helden hat es schon oft kräftig "gebumst"
Einfädelung auf Attendorner Umgehungsstraßen soll verbessert werden - Auf Schilder waren
Attendorn. Einbahn-Verkehr ist seit Anfang Dezember für alle Fahrzeuge vorgeschrieben. Diese Regelung liefert immer noch Gesprächsstoff und beschäftigt die Experten. Am Montag erörterten Kreisdirektor Dr. Jürgens und Straßenverkehrsamtsleiter Weiss von der Kreisverwaltung, Attendorns Ordnungsamtsleiter Reuber und der stellv. Leiter der Polizeistation, Uhlmann, die entstandene Situation. Wir fragten anschließend Kreisdirektor Dr. Jürgens nach Möglichkeiten einer verbesserten Einfädelung des Verkehrs, der aus Richtung Helden am Bahnübergang auf die Umgehungsstraße einmündet. Dort hat es bekanntlich schon mehrfach mehr oder minder kräftig geknallt. Der Kreisdirektor verwies auf folgende bereits seit einiger Zeit angestrebte Lösung: Der aus Richtung Olpe kommende Verkehr wird etwa 100m vor der Kreuzung aufgeteilt. Die rechte Fahrspur bedeutet dann Zwangsabbiegung in Richtung Helden, die linke ist für den geradeaus rollenden oder den nach links in die Wasserstraße einbiegenden Verkehr bestimmt. Davon versprechen sich die Experten bei korrektem Verhalten der Kraftfahrer eine gefahrenfreie Einfädelung des aus Richtung Helden kommenden Verkehrs. Es ist bekanntlich in seiner Sicht (wegen des an dieser Stelle befindlichen Bahnwärterhäuschens) erheblich behindert. Weil zur Auftragung der Markierungslinien offenes Wetter sein muß und weil die Lieferung der erforderlichen Vorwegweiser bisher auf sich hat warten lassen, ist diese Regelung noch nicht realisiert.

Stadtarchiv Attendorn, Westfalenpost Nr. 8, 10.01.1973.

11.01.1973 IHK beschreibt neue Wege

Computer schreibt die Zeugnisse
Kreisgebiet. Die Datenverarbeitung hat nun bundesweit Einzug in den Bereich der Industrie- und Handelskammern genommen. Nach dreijähriger Vorarbeit entwickelten 71 der 81 Kammern im Bundesgebiet ein einheitliches Datenverarbeitungssystem.
Der erste Arbeitsgang, mit dem sich Computer des Mathematischen Beratungs- und Programmierdienstes beschäftigen, ist die Berufsausbildung. In der Vorbereitungszeit wurden 28.000 Betriebe erfasst, in denen insgesamt 18.000 Auszubildende beschäftigt sind. Die Computer erfassten außerdem die genauen Ausbildungsstätten, die Ausbilder sowie deren Qualitäten, sämtliche 120 Lehrberufe sowie die Mitglieder der einzelnen Prüfungsausschüsse. Ferner wurden die 300 Prüfungskommissionen in zehn Bezirken sowie die 20 gewerblichen und kaufmännischen Berufsschulen im Bereich der IHK erfasst.
Maschinell sortiert die Datenverarbeitungsanlage die 5.000 Auszubildenden aus dem Gesamtbestand der 17.000 Auszubildenden heraus, die im Frühjahr dieses Jahres bei der IHK ihre Abschlußprüfung ablegen müssen. Die Anmeldungen werden von Computern aussortiert, gedruckt und versandt.
Auch bei der späteren Prüfung wird das System weitgehend vereinheitlicht. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses braucht nur noch aus einer vorgegebenen Liste bestimmte Ergebnisse anzukreuzen. Der Computer versendet einheitlich die Prüfungszeugnisse, die auch von ihm ausgedruckt werden.
Zur Vorbereitung der Prüfungen waren bisher ständig acht Mitarbeiter fünf bis sechs Wochen lang tätig; durch die Zwischenprüfungen gleich zweimal im Jahr. Das neue Datenverarbeitungssystem erledigt die gesamte Vorarbeit mit Hilfe der 26 gespeicherten bundeseinheitlichen Programme in sechseinhalb Stunden.

Stadtarchiv Attendorn, Westfälische Rundschau Nr. 9, 11.01.1973.

12.01.1973 Niederheldener Schachmeisterschaften

Werner Goebel und Günter Schulte teilten sich nach einem Remis im Endspiel den Sieg um die erstmals durchgeführte Niederheldener Schachmeisterschaft, die im Gasthof Struck ausgetragen wurde. In den Vorrunden mußte nach zwei Niederlagen ein Spieler ausscheiden. Dieses Austragungssystem wurde beibehalten, bis die vier Teilnehmer für die Endrunde feststanden, in welcher die Ergebnisse der Vorrunde keine Bedeutung mehr hatten. Im Spiel um den dritten Platz unterlag Bernward Goebel-Pflug gegen Ulrich Harbecke. Von den drei teilnehmenden Mädchen konnten sich Ursula Vogt und Maria Goebel-Pflug bis auf den sechsten Platz vorkämpfen.

Stadtarchiv Attendorn, Westfälische Rundschau Nr. 10, 12.01.1973.

13.01.1973 Umsatz-Erwartung: 20 Millionen

Zwei Textil-Unternehmen haben fusioniert.
Attendorn/Meschede. Zwei im westfälischen Raum bekannte Textil-Einzelhandelsunternehmen haben fusioniert: die Firmen Josef Conen (Soest), die auch in Attendorn vertreten ist, und das Mescheder Unternehmen Karl Trudewind. Damit ist eine neue Firma entstanden, die mit zusammen zehn Filialen den Weg in die Zukunft sucht. Gründe für den Zusammenschluß: Rationalisierung im Verwaltungsbereich, personelle Kräftigung, günstiger gemeinsamer Großeinkauf, verbesserte Möglichkeiten der Mitarbeiterschulung.
Die gemeinsame Firma Truco-Moden GmbH & Co. KG, an der die beiden bisherigen Firmen Trudewind und Conen mit je 50 Prozent der Geschäftsanteile beteiligt sind, wird in Zukunft eines der bedeutendsten Unternehmen des Textileinzelhandels in der näheren und weiteren Umgebung sein. Für 1973 wird ein Umsatz von über 20 Millionen erwartet.
Die Namen der bestehenden Bekleidungshäuser werden unverändert beibehalten, der Sitz der Verwaltung und Geschäftsführung ist Meschede. Zu gleichberechtigten Geschäftsführern wurden die Herren Karl Trudewind und Günther Conen bestellt.

Stadtarchiv Attendorn, Westfalenpost Nr. 11, 13.01.1973.

14.01.1973 Gründung des Komitees ehemaliger Prinzen

Attendorn. Eine Prinzenkompanie [!] haben die ehemaligen Prinzen der Attendorner Karnevalsgesellschaft gegründet. Zur Vorbereitung auf die tollen Tage trifft man sich am Sonntag, 14.01., 11.00 Uhr, im Konferenzzimmer der "Milchbar".

Stadtarchiv Attendorn, Westfälische Rundschau Nr. 11, 13./14.01.1973.

15.01.1973 Dieter Hundt erzielte Treffer im Alleingang

Attendorn schlug Elspe 3:0
Eine völlig neuformierte und junge Mannschaft des SSV Elspe stellte sich in Attendorn vor. Sie spielte gegen den klassenhöheren Gegner gut mit, mußte sich aber schließlich, ohne den Ehrentreffer erzielt zu haben, geschlagen geben. In der 4. Minute hatte Attendorn Glück, als H. Kolisch einen Schuß mit einer Reflexbewegung noch soeben über die Latte lenken konnte. Klöpper wirkte wieder sehr sicher und gut. In der 14. Minute die Attendorner Führung, als Dieter Hundt im Anschluß an eine Ecke von Rokitte unhaltbar einköpfte. Ein Kopfball von Hundt geht in der 18. Minute an den Pfosten. Kurz vor der Pause in der 42. Minute aber das zweite Tor, das Rkitte nach Zuspiel von Püttmann erzielen kann. Das schönste Tor des Spieles erzielte Dieter "Lehmann" Hundt in der 52. Minute. Er startete aus der eigenen Hälfte heraus einen Alleingang, umspielte alles, was sich ihm in den Weg stellte, einschließlich Torwart, und schob den Mall in die Maschen. Elspe hatte auch einige gute Torchancen, scheiterte aber am Schußvermögen, außerdem wirkte Klöpper in diesen Szenen sehr sicher. Attendorns Sieg ist klar verdient.

Stadtarchiv Attendorn, Westfalenpost Nr. 12, 15.01.1973.

16.01.1973 Hirling in der Bütt enttäuschte nicht

Das hätte sich der Attendorner nicht träumen lassen: Sein größtes Vorbild im Karneval seit eh und je, der Kölner Toni Steingass, stand am Freitag anlässlich der Karnevalistischen Hitparade des WDR auf den gleichen "Brettern" wie er, Fritz Hirling aus "Kattfilleria". Der Attendorner feierte zusammen mit alten Karnevals-Jecken in Erkelenz seine Rundfunk-Premiere. Als es darum ging, vor unserer Kamra ein "blödes Gesicht" zu machen, war auch Charly Eilemann vom Kölner Eilemann-Trio sofort mit von der Partie. Nicht enttäuscht hatte der Attendorner die Hörer mit seinem Vortrag. Als Voll-Profis waren seine beiden Mitbewerber bei Experten bekannt. Konnte Hirling zwar mit dem Humoristen Heinz Wesel aus Sennestadt gleichziehen, so mußten später beide feststellen, daß das Butterblömke aus Krefeld, der dritte Mitstreiter, um eine Stufe besser war. Nun werden die Hörer entschieden haben, wer weiterkommt. Bis Montag mußten die Postkarten an den WDR in Köln abgeschickt sein. Ganz gleich, wie das Ergebnis ausgeht: Spätestens am 2. Februar wird man den Attendorner noch einmal mit einer Büttenrede im Funk hören können. Dann nämlich überträgt der WDR aus Neuss eine närrische Sitzung, an der all diejenigen Akteure beteiligt sind, die sich für die Zwischenrunde des Büttenredner-Wettbewerbs nicht qualifizieren konnten (giba).

Stadtarchiv Attendorn, Westfalenpost Nr. 13, 16.01.1973.

17.01.1973 Für Listernohler gibt's keinen eigenen Strand

Werner Loos sprach zum Thema "Neuplanung"
Neu-Listernohl. Wer in den Sommertagen sich am kühlen Bigge-Naß erfreuen will, muß schon rüber nach Waldenburg. Das Anliegen Neu-Listernohler Bürger, einen Badestrand auf der gegenüberliegenden Seite oberhalb des Bootsanlegesteges anzubringen, wird scheitern. Das betonte auch der Geschäftsführer der Biggesee GmbH, Werner Loos aus Olpe, bei seinem Vortrag in Neu-Listernohl zum Thema "Neuplanung im Bereich der Biggetalsperre". Der Badestrand in Waldenburg wird bis zum 15. Mai freigegeben werden. 3,5 Millionen Mark wird der Bau von einem Campingplatz, zwei Aufenthaltsgebäuden, einem Golf- und einem Spielplatz in Waldenburg kosten. Diese Anlagen sollen bis spätestens 1975 fertiggestellt sein.

Stadtarchiv Attendorn, Westfalenpost Nr. 14, 17.01.1973.

18.01.1973 Koloss aus Attendorner Werk - Transport mit Schwierigkeiten

Attendorn. Im Beisein von Stadtdirektor Sperling fuhr am Dienstagabend gegen 20 Uhr der erste von insgesamt 12 Schwertransporten aus dem Stahlbauwerk Attendorn, der Hoesch Siegerland AG, in Richtung Lingen im Emsland. Die Ladung, eine 55 Tonnen schwere und 25 Meter lange Stahlkonstruktion, die für die Kranbahnen eines neuen Stahlwerkes in Lingen bestimmt ist.
Der Konvoi, der von der Polizei begleitet wurde, mußte seine Reise wegen der Verkehrsdichte in der Nacht antreten, und erreichte erst am anderen Morgen seinen Bestimmungsort. Hierbei zeigte sich gerade wieder, wie unlogisch und unpraktisch die jetzige Verkehrssituation in Attendorn ist. Schranken, Verkehrsschilder und eine Mauer fielen dem Koloß zum opfer.
Die neuen Baumethoden und die Witterung machen es aber unumgänglich, diese Stahlkonstruktionen direkt im Werk zu montieren. Eine fünfköpfige Arbeiterkolonne braucht etwa vier Wochen für solch eine Konstruktion, die den Einsatz qualifizierter Stahlbauschlosser und -schweißer erfordert. Es wurden Blechstärken von bis zu 60 mm Wanddicken verarbeitet. Für die Bauteile wurde eine wetterfeste Stahlqualität gewählt, so daß auf einen Konstruktionsanstrich verzichtet werden kann. Derartige Konstruktionsteile gehören zum Standardprogramm des Stahlwerkes Attendorn.
Dipl.-Ing. Ballhause, der technische Leiter des Werks, und Dipl. Ing. Spengart, Direktor der Hoesch-Siegerlandwerke, Werksgruppe Stahlkonstruktionen und Bauteile, wiesen auf die großen Ausbildungsmöglichkeiten zum Facharbeiter im Attendorner Werk hin, das in der Bevölkerung oft noch irrtümlicherweise als Walzwerk bezeichnet wird. Näheres über das Attendorner Stahlwerk werden wir in der nächsten Zeit berichten.

Stadtarchiv Attendorn, Westfälische Rundschau Nr. 15, 18.01.1973.

19.01.1973 Stadtoberverwaltungsrat Seeger verabschiedet

Rat und Verwaltung ehrten Heinz Seeger
Ein Blumengebinde und ein Teewagen als Geschenk überreichte Bürgermeister Karl Hammer dem ausscheidenden Stadtoberverwaltungsrat Heinz Seeger, der im Anschluß an die Ratssitzung der Stadt Attendorn von Rat und Verwaltung offiziell verabschiedet wurde. Seeger trat nach 47jähriger Tätigkeit im öffentlichen Dienst, davon 20 Jahre bei der Stadtverwaltung Attendorn, in den Ruhestand. In einer Laudatio bescheinigte Stadtdirektor Sperling seinem Vertreter uneigenützigen Einsatz zum Wohle der Stadt. Bürgermeister Hammer bezeichnete Seeger unter dem Beifall des Parlaments als einen "verdienten, verantwortungsbewußten und fähigen Verwaltungsfachmann".

Stadtarchiv Attendorn, Westfalenpost Nr. 16, 19.01.1973.

20.01.1973 Haushaltsplan verabschiedet

Ausschlaggebend für das rund 27-Millionen-DM-Gesamtvolumen des neuen Etats der Hansestadt Attendorn für das Rechnungsjahr 1973 ist nach den Worten von Stadtdirektor Sperling die ungewöhnliche Steigerung der Personalkosten. Mit dem Gesamtvolumen - rund 18 Millionen DM in Einnahme und Ausgabe im ordentlichen und rund 9 Millionen DM in Einnahme und Ausgabe im außerordentlichen Etats - liegt der Etat um rund eine Million DM höher als im Vorjahr.

Um den Etat ausgleichen zu können, betonte der Verwaltungschef, habe man für 1973 rund 3 Millionen DM an Darlehen einplanen müssen: "Das sind rund 300.000 DM mehr als im Vorjahr". Personalkosten sowie höhere Sozial- und Versicherungsbeiträge für die 150 Bediensteten der Stadt Attendorn schlagen mit rund 4,4 Millionen DM zu Buche. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 12,6 Prozent.

Die Pro-Kopf-Verschuldung beläuft sich pro Einwohner auf insgesamt 675,44 DM. Die unrentierlichen Schulden sind dabei allein um rund 100 DM auf 310,45 DM gestiegen. "Trotzdem", so Stadtdirektor Sperling, "haben wir die Höchstgrenze der Verschuldung noch lange nicht erreicht."

Der SPD-Abgeordnete Höffer war froh, daß nun endlich der Bau des Hauptsammlers in der Finnentroper Straße und der Bau der Großturnhalle begonnen wird. Die Rundturnhalle soll rund 2,6 Millionen DM kosten und hat vier Flächen.

Der Abgeordnete Klosner von der Fraktion der Unabhängigen vertrat die Ansicht, daß die Finanzlage der Stadt Attendorn ungewöhnlich schlecht sei: "Wir haben allein 1,3 Millionen DM an Zinsen und Tilgungen aufzubringen. Das Verhältnis zwischen dem ordentlichen und außerordentlichen Haushalt hat sich noch mehr verschlechtert. Das Verhältnis von 2:1 ist unnatürlich. Hinzu kommt noch, daß sich die Rücklagen um 1 Million DM auf 1,2 Millionen DM vermindern."

Auch der CDU-Abgeordnete Geene war der Auffassung, daß "der Spielraum des Parlaments von Jahr zu Jahr geringer wird. Die Personalkosten bringen uns noch an den Rand des Ruins." Der FdU-Abgeordnete Maiworm sprach sogar von einer "Wasserkopf-Verwaltung".

Ohne Stellenplan wurde Haushaltsetat und Haushaltssatzung bei zwei Enthaltungen zugestimmt. Mit dem gleichen Ergebnis wurde beschlossen, die A-12-Stelle eines Stadtbauoberamtmannes aus dem Stellenplan zu nehmen. Bei einer Gegenstimme und sechs Enthaltungen wurde der Stellenplan genehmigt.

Stadtarchiv Attendorn, Westfälische Rundschau Nr. 17, 20./21.01.1973.

21.01.1973 Junge Schwester Tag für Tag am Steuer

Pflegestation der evangelischen Gemeinde ist besetzt
Attendorn. Es hat sich herumgesprochen: Die Pflegestation der evangelischen Gemeinde ist wieder besetzt. Nicht gerade selten hat Schwester Barbara seither den Satz gehört: "Es ist schön, daß uns einmal eine junge Krankenschwester besucht." Barbara Kresse (21) übernahm im November das zwei Jahre verwaiste Amt der Evangelischen Gemeindeschwester. Ihr Büro: Im Gemeindehaus am Klosterplatz. Ihre Rufnummer: 4333. Montags, mittwochs und freitags ist sie zwischen 10 und 11 Uhr hier zu erreichen. Außer in Attendorn betreut sie kranke und hilfsbedürftige ältere Gemeindeglieder in etwa 15 umliegenden Orten. Täglich rollt sie mit "fahrbarem Untersatz" rund 60 Kilometer durch den Gemeindesprengel. Wertvolle Hilfe und Hinweise für ihre Arbeit gibt der Mütterkreis.

Schwester Barbara kennt mehr als nur die Techniken des Verbindens oder anderer Versorgung. "Die Kranken möchten auch einmal reden und sich nicht nur mit dem Vogel oder dem Hund unterhalten", sagt sie. Die Krankenschwester weiß um die Fülle der kleinen Probleme: Für alte Leute ist es oft schwer, den benötigten Eimer Kohlen aus dem Keller zwei Treppen hoch zu schaffen. Hier empfiehlt die Schwester jüngeren Mitbewohnern Aufmerksamkeit.

Zum Aufgaben-Paket der Schwester zählt auch die Übermittlung von Glückwünschen. Dabei werden die ersten Kontakte geknüpft. Wird sie dann einmal im Krankheitsfall gerufen, ist die Schwester bereits bekannt und genießt Vertrauen. Viel "Schreibkram" gehört auch dazu, und sicherlich ist dabei nicht alles so angenehm wie die Stellung eines Antrages für einen Kuraufenthalt für Mütter und Kinder.

Unabhängigkeit war ein wesentlicher Grund dafür, daß sich Barbara Kresse, die ihr Examen im Februar 1972 ablegte, für eine Tätigkeit als Gemeindeschwester entschied. "Doch" - so die Schwester - "das besagt nicht, daß ich nicht vielleicht später wieder einmal in einem Krankenhaus arbeite."

Stadtarchiv Attendorn, Westfalenpost Nr. 17, 20.01.1973.

22.01.1973 Spende für das Laurentiusheim

Jugend hilft Jugend - Reinerlös von 832 Mark
Attendorn. Unter dem Motto "Jugend hilft Jugend" startete kürzlich die katholische Jugendgemeinde Olpe eine Weihnachtsaktion für körperlich und geistig Behinderte. Durch den Verkauf selbstgefertigter Weihnachtskarten wurde ein Reinerlös von immerhin 832,13 DM erzielt. Dieser Betrag kommt dem Attendorner Laurentiusheim zugute. Dazu Vikar Vogt, der mit den Olper Jugendlichen das Heim besuchte: "Hauptziel der Aktion war, das Bewußtsein der Bevölkerung zu schärfen für die Probleme der Behinderten".

Stadtarchiv Attendorn, Westfälische Rundschau Nr. 18, 22.01.1973.

23.01.1973 Nachlese zum Jubiläumsjahr

Die Freude über den glücklichen und reibungslosen Ablauf des Jubiläumsjahres, das mit Ereignissen reichlich ausgestattet war, kam am Samstagabend anlässlich des Festabends in der Attendorner Stadthalle so recht zum Ausdruck. Eingeladen hatte die Stadt Attendorn alle, die aktiv zum guten Gelingen beitrugen.

Neben den Arbeitskreisen begrüßte Bürgermeister Hammer insbesondere Landrat Limper, OKD Dr. Grünewald, Kreisheimatpfleger Hundt und die Jubiläumszwillinge - Vorsitzenden des Bürgerausschusses Günter Kaltemorgen und Heinz Becker. Der Bürgermeister sprach allen Aktiven seinen Dank aus und lobte auch den Einsatz der Verwaltung, an dessen Spitze Stadtdirektor Sperling, bei dem alle Fäden des Jubiläumsjahres zusammenliefen. Stellvertretend für alle Frauen, deren Männer in dem vergangenen Jahr so häufig durch Abwesenheit glänzten, überreichte der Bürgermeister den Frauen der Bürgerausschussvorsitzenden Becker und Kaltemorgen ein Blumengebinde.

"Der Kreis Olpe steht zu seiner Stadt Attendorn", sagte Landrat Limper und überreichte Bürgermeister Hammer und Stadtdirektor Sperling den Wappenteller des Kreises Olpe. Zum Dank für ihren unermüdlichen, selbstlosen Einsatz im Jubiläumsjahr erhielten die Vorsitzenden des Bürgerausschusses G. Kaltemorgen und H. Becker je eine Bronzeplastik "Pelikan", geschaffen von dem Attendorner Künstler Karl-Josef Hoffmann, nebst Urkunde. Die Jubiläumsplakette wurde allen Mitgliedern der Arbeitskreise überreicht.

In einer Polonaise marschierten alle Anwesenden zum "kalten Büffet", das als wahres Meisterwerk bezeichnet werden kann. 100 Stunden hatten die Eheleute Wiechers und dessen Sohn Robert für die Herstellung der pikanten Köstlichkeiten benötigt. Im Mittelpunkt stand die Vorführung eines Buntfilmes, der, von Dr. Hans Gerd Siewer gedreht, die Ereignisse des Jubiläumsjahres Revue passieren ließ. In humorvoller Weise ließ Friedel Potthoff in gereimten Versen nochmals den Ablauf des Jubiläumsjahres lebendig werden. Bei den Klängen der Kapelle Beul verlebten alle Anwesenden mit ihren Frauen einen festlichen Abend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird. Bis in den frühen Morgen wurde getanzt. Der karnevalistische Funken zündete bereits beim Lied: "Sieben, fünf, null, jetzt sind wir alle dull."

Stadtarchiv Attendorn, Westfälische Rundschau Nr. 19, 23.01.1973.

24.01.1973 Fast 700 beim zweiten Pop-Konzert

Attendorn (giba). Zwischen 600 und 700 Jugendliche hatten auf dem Fußboden der Stadthalle am Sonntag beim Pop-Konzert Platz genommen. Die Akteure "Witthüser & Westrup" sowie "Wallenstein" stellten ihre Musik (Sound der "Pilze") in einem fast zweieinhalbstündigen Konzert vor. Das Publikum (Jugendliche von 13 bis 23 Jahren) zollte zwar Beifall, war aber mit den Liedvorträgen von "Witthüser & Westrupp" nicht ganz so zufrieden, wie mit dem knallharten Rock von "Wallenstein". Letztere Gruppe sagt von sich selbst: "Wenn wir Rockpassagen spielen, dann weil Rock sein muß. Wenn es aber gilt, eine sommerliche Wiese zu beschreiben, reicht es nicht, davon zu singen - wir müssen sie musikalisch beschreiben..." Bezeichnend für "Wallenstein" ist, dass jeder der Mitglieder gelernter Musiker ist und nicht aus irgendeiner Laune heraus eines Tages damit begann, ein Instrument zu spielen.

Dies war nun das zweite Pop-Konzert in der neuen Stadthalle. Verbunden damit war eine Fragebogen-Aktion (wir berichteten). Etwa 50 musikinteressierte junge Leute haben davon Gebrauch gemacht. Die Stadt vermittelt jetzt die Namen, damit sich Gruppen oder Bands leichter formieren können.

Ein Manager für Pop-Konzerte ist, wie wir erfuhren, interessiert daran, im Sommer ein Open-Air-Konzert in Attendorn (oder Umgebung) durchzuführen.

Stadtarchiv Attendorn, Westfalenpost Nr. 20, 24.01.1973.

25.01.1973 Loch in der Leitung soll gestopft werden

Wasserverlust der Hansestadt im vergangenen Jahr 18,5 Prozent
Wirtschaftsplan der Stadtwerke in Attendorn einstimmig gebilligt.

Attendorn (lug). Wie in all den Vorjahren, so verlangten auch diesmal bei der Beratung des Wirtschaftsplanes der Stadtwerke Attendorn die Attendorner Ratsherren Auskunft über den immer noch umfangreichen Wasserverlust im Bereich der Hansestadt: 18,5 Prozent, so verkündete der Leiter der Stadtwerke, Hölzer, des angekauften Wassers ging durch lecke Stellen in den Leitungen auch im vergangenen Jahr wieder verloren. Dennoch sind durch die Bemühungen der Stadtwerke erste Erfolge zu verzeichnen: Das Verlustergebnis liegt rund sechs Prozent niedriger als im Vorjahr, da durch Leitungserneuerungen im Ihnetal, teilweise auch im Dünscheder Oberdorf, auslaufendes Wasser gestoppt wurde. Wurden zunächst 1.075.000 cbm Wasser in Ansatz gebracht, so wurden tatsächlich im vergangenen Jahr, so hob Hölzer hervor, nur 986.000 cbm Wasser angekauft. Davon verkauft wurden rund 800.000 cbm, der Rest ist verlustig.

"Eine kleine Talsperre vonn Wasser läuft uns alle Jahre davon", kritisierte Maiworm (FdU) und forderte ebenso wie andere Ratsmitglieder eine umgehende Beseitigung dieses Missstandes. Von den 100.000 cbm Wasser, die beispielsweise für Helden eingekauft wurden, konnten im letzten Jahr nur 62.000 cbm verkauft werden. Der Rest ging verloren. Der Chef der Stadtwerke Hölzer verwies erneut auf die Schwierigkeiten, die wegen der unzureichenden Plan unterlagen bestehen. Erst wenn lückenlos nachgewiesen werden kann, wie das Leitungsnetz verläuft - und dies ist zur Zeit noch nicht möglich - könne eine Firma mit der Beseitigung der Schäden beauftragt werden.

Die für Attendorn noch nicht beschlossene Strompreiserhöhung, die in Kürze zu erwarten ist, wurde beim Wirtschaftsplan 1973 der Stadtwerke bereits mit berücksichtigt. Die vom Kreistag beschlossene Erhöhung der Wasserpreise der Kreiswasserwerke zum 1. Juli 1973, so Hölzer, wird sich im Etat der Wasserwerke der Hansestadt mit einem Mehraufwand von rund 25.000 Mark niederschlagen.

Im Erfolgsplan der Stadtwerke, der vom Rat der Stadt Attendorn in der letzten Ratssitzung einstimmig gebilligt wurde, sind für das Elt-Werk 2.384.000 DM und für das Wasserwerk 1.130.000 DM, das sind insgesamt 3.514.000 DM, ausgewiesen. Der Jahresgewinn für das Elt-Werk mit 93.000 DM und für das Wasserwerk mit 4.500 DM veranschlagt. Dieser Gesamtgewinn von 97.500 DM, so der Beschluss, soll dem Rücklagenkapital der Stadtwerke zur Abdeckung der restlichen Verluste zugeführt werden. Die im Finanzplan benötigten Mittel für 1973 sind mit 765.500 DM angegeben.

Stadtarchiv Attendorn, Westfalenpost Nr. 21, 25.01.1973.

26.01.1973 Kritik an neuer Verkehrsregelung wird leiser

Verwaltung: Verkehr trotz der Mehrstrecke schneller und flüssiger - Verhandlungen

Attendorn (wh). Die Pannen beim Start sind vergessen und Anfangsschwierigkeiten überwunden. Folgert Attendorns Stadtdirektor Sperling: "Die neue Verkehrsregelung hat sich insgesamt gesehen bewährt!" Seit knapp zwei Monaten rollte auf der Kölner Straße in Attendorn der Verkehr nur noch in einer Richtung. Die Verwaltung stützt ihre Auffassung auf eigene Wahrnehmung, die Beobachtungen der Polizei und Aussagen von (vor allem auswärts beheimateten) Kraftfahrern, wenn sie festhält: Trotz der Mehrstrecke ist der Verkehr flüssiger und schneller. Der Stadtdirektor ist auch der Auffassung, dass der neuralgische Punkt an der Einmündung der Heldener Straße auf die Umgehung am Zollstock wesentlich entschärft werden kann, wenn die Verhandlungen mit der Bundesbahn im Ergebnis die Einrichtung einer dritten Fahrspur für Rechtsabbieger möglich gemacht haben. Der Verwaltungschef erinnert daran, dass es sich hier um keine einseitig lokale Entscheidung handelte: Vom Landesstraßenbauamt über das Straßenverkehrsamt des Kreises und bis zum Landschaftsverband und Regierungspräsidenten wurden alle Stellen eingeschaltet. Inzwischen sind auch die in den beiden Interessengemeinschaften "Kölner Tor" und "Wasserstraße" geäußerten Bedenken verstummt. Dort war anfangs die Befürchtung laut geworden, daß den Geschäften im Zentrum Nachteile daraus erwachsen könnten, daß der Verkehr aus Richtung Olpe an der Innenstadt vorbeigeführt wird.

Umgekehrt sind aber aus dem Raum Finnentrop auch Meinungen laut geworden, daß es jetzt einfacher sei, über Attendorn in Richtung Olpe zu fahren als den Weg durch das Repetal und über Oberveischede zu suchen.

Stadtarchiv Attendorn, Westfalenpost Nr. 22, 26.01.1973.

26.01.1973 Heinz Seeger verabschiedet

Ein Blumengebinde und ein Teewagen als Geschenk überreichte Bürgermeister Karl Hammer dem ausscheidenden Stadtoberverwaltungsrat Heinz Seeger, der im Anschluß an die Ratssitzung der Stadt Attendorn von Rat und Verwaltung offiziell verabschiedet wurde. Seeger trat nach 47jähriger Tätigkeit im öffentlichen Dienst, davon 20 Jahre bei der Stadtverwaltung Attendorn, in den Ruhestand. In einer Laudatio bescheinigte Stadtdirektor Sperling seinem Vertreter uneigenützigen Einsatz zum Wohle der Stadt. Bürgermeister Hammer bezeichnete Seeger unter dem Beifall des Parlaments als einen "verdienten, verantwortungsbewußten und fähigen Ver-waltungsfachmann".

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Januar 1973.

27.01.1973 Sparkasse Attendorn: Vorläufig bleibt Kreissparkasse ein Tabu

21.000 DM Reingewinn für gemeinnützige Zwecke der Hansestadt

Attendorn (lug). Für absehbare Zeit sieht Sparkassendirektor Höffer (Sparkasse Attendorn) keine Möglichkeit, die vor einiger Zeit angestrebte Kreissparkasse, den Zusammenschluss der im Kreis Olpe bestehenden Sparkassen, zu erreichen. Diese Auskunft gab Höffer vor dem Attendorner Stadtrat auf eine Frage von Maiworm (FdU).

Dennoch bestehen Bestrebungen mehrerer Sparkassen zu fusionieren, so im Raume der Lennestadt. Eine ähnliche Entwicklung aber sei für Attendorn nicht zu erwarten. Höffer berichtete dem Rat, daß eine Übertragung der Sparkassenzweigstelle Heggen von der Sparkasse Attendorn an die Sparkasse Finnentrop vorgesehen ist. Nach dem Neugliederungsgesetz muß die Zweigstelle der Sparkasse der Gemeinde Finnentrop angegliedert werden. Einer entsprechenden Vereinbarung stimmte das Attendorner Stadtparlament einstimmig zu.

Auch über die Verwendung des Überschusses der Sparkasse Attendorn aus dem Geschäftsjahr 1971 wurde in der letzten Sitzung des Stadtrats entschieden: Für gemeinnützige Zwecke sollen aus dem Überschuß der Sparkasse Attendorn von den 210.411,05 DM im Jahre 1971 rund 10 Prozent = 21.000 DM an die Stadt als Gewährträger abgeführt werden. Der restliche Betrag, so billigte auch der Stadtrat einstimmig, soll zur Stärkung des Eigenkapitals der Sparkasse einer Sicherheitsrücklasge zugeführt werden. Klosner (FdU) bezeichnete diese Summe im Verhältnis zu den Vorjahren als "bestürzend niedrig". Höffer hielt dem gegenüber, daß nach der Geschäftsentwicklung und den Satzungen der Kasse zusätzliche finanzielle Zuwendungen nicht möglich seien. Auch eine regelmäßige Vorwegnahme des Reingewinns sei nicht statthaft.

Auf Vorschlag des Hauptausschusses urteilte der Stadtrat bei vier Enthaltungen den Organen der Sparkasse für die Geschäftsführung im Jahre 1971 Entlastung.

Stadtarchiv Attendorn, Westfalenpost Nr. 23, 27.01.1973.

27.01.1973 Tennismeisterschaften in Milstenau

Der TC "Blau Weiß" Attendorn hat seine Rolle als Ausrichter der 1. Westfälischen Tennismeisterschaften einwandfrei gemeistert. Das bestätigten nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Spieler und der Vorstand des WTV. Den Dank an den ausrichtenden Verein bekräftigten während der Siegerehrung WTV Vorsitzender Erich Stellpflug und Uwe Gottschalk (TTC Bielefeld), Vorjahresmeister im freien.
Stadtdirektor Joachim Sperling, Schirmherr der Meisterschaft, nahm zusammen mit Landrat Horst Limper die Ehrung vor. Für die Sieger gab es Pokale und wertvolle Präsente. Zufrieden über die gelungene Sache zeigte sich Walter Viegener, Hausherr der modernsten Tennishalle von Westfalen. Dank galt auch Turnierleiter Bernd Greitemann, der dafür Sorge getragen hatte, daß bis aufs "I-Tüpfelchen" so gut wie alles durchorgarnisiert war. Bereits am Freitag wurden die Spieler empfangen und vom TC Vorsitzenden Hubert Teipel offiziell begrüßt. Hochbetrieb herrschte an allen Tagen in den beiden komfortablen Clubräumen. Zu Akkordeonklängen wurde dort am Sonntag von einigen Unentwegten bis in die späte Nacht gesungen und "Prost" ge-sagt auf die in der Tat gelungene Ausrichtung der Meisterschaften.


Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Januar 1973.

27.01.1973 Tennismeisterschaften in Milstenau

Der TC "Blau Weiß" Attendorn hat seine Rolle als Ausrichter der 1. Westfälischen Tennismeisterschaften einwandfrei gemeistert. Das bestätigten nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Spieler und der Vorstand des WTV. Den Dank an den ausrichtenden Verein bekräftigten während der Siegerehrung WTV Vorsitzender Erich Stellpflug und Uwe Gottschalk (TTC Bielefeld), Vorjahresmeister im freien.
Stadtdirektor Joachim Sperling, Schirmherr der Meisterschaft, nahm zusammen mit Landrat Horst Limper die Ehrung vor. Für die Sieger gab es Pokale und wertvolle Präsente. Zufrieden über die gelungene Sache zeigte sich Walter Viegener, Hausherr der modernsten Tennishalle von Westfalen. Dank galt auch Turnierleiter Bernd Greitemann, der dafür Sorge getragen hatte, daß bis aufs "I-Tüpfelchen" so gut wie alles durchorgarnisiert war. Bereits am Freitag wurden die Spieler empfangen und vom TC Vorsitzenden Hubert Teipel offiziell begrüßt. Hochbetrieb herrschte an allen Tagen in den beiden komfortablen Clubräumen. Zu Akkordeonklängen wurde dort am Sonntag von einigen Unentwegten bis in die späte Nacht gesungen und "Prost" ge-sagt auf die in der Tat gelungene Ausrichtung der Meisterschaften.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Januar 1973.

28.01.1973 Olpe verlor in Attendorn

Schach-Nachwuchs 6:3

Klar mit 6:3 gewann der Nachwuchs der Attendorner Schachfreundeden freundschaftlichen Vergleichskampf gegen die Gäste aus Olpe. Sie holten ihre Punkte an den ersten drei Brettern; dabei war der Sieg von Dierig über den auch jenseits der Kreisgrenzen schon bekannten Schach-Junior Klosner eine bemerkenswerte Überraschung.

Stadtarchiv Attendorn, Westfalenpost Nr. 24, 29.01.1973.

28.01.1973 Trophäenschau des Hegerings Attendorn

Eine Trophäenschau ging der Jahreshauptversammlung des Hegerings Attendorn voraus, die im Hotel zur Post stattfand. Oberförster Vogel (Forsthaus Ebbe) nahm die Bewertung der Gehörne vor. Mit Medaillen wurden folgende Waidmänner ausgezeichnet. Gold: Heinz Viegener, die Trophäe hat ein Gewicht von 330 Gramm (Revier Attendorn 10), Urban Salinger (Sundern), 290 Gramm (Revier Attendorn 5). Bronze: Karl Pollmann, 240 Gramm, (Revier Attendorn 9). Für einen klangvollen Auftakt der Jahreshauptversammlung sorgte das Jagdhornbläserkorps "Horrido". Hegeringleiter Fritz Halberstadt ehrte in Abwesenheit den Waidmann Karl Schemm für 40jährige Mitgliedschaft. Ihm wird die Ehrenurkunde und die goldene Ehrennadel des Deutschen Jagdschutz-Verbandes überreicht.
Es wurde beschlossen, eine Schießgruppe zu bilden. Meldungen nehmen Oberför-ster Heinz Wintergalen (Helden) und der Hegering Attendorn (Theo Fehling), Am Himmelsberg 3, entgegen.

Stadtarchiv Attendorn, Zeitungssammlung, Januar 1973.

29.01.1973 Fußballturnier um den Stadtpokal

Attendorn. Das erstmals im vergangenen Jahr ausgetragene Fußballturnier aller Vereine des Attendorner Stadtgebietes wird diesmal (31. Mai bis 3. Juni) vom SV Windhausen ausgerichtet werden.

Stadtarchiv Attendorn, Westfälische Rundschau Nr. 23, 27./28.01.1973.

30.01.1973 Neueröffnung

Am 1. Februar 1973 eröffne ich in Attendorn, Ennester Straße 20, die Nikolai-Apotheke.
Ich werde mich bemühen, Sie zu Ihrer Zufriedenheit zu bedienen.
Ulrich Springob
Apotheker
Telefon Attendorn 3560

Seite: << | < | 1 ... 154 | 155 | 156 | 157 | 158 | 159 | 160 | 161 | 162 | 163... 188 | > | >>