Historisches Tagebuch
Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.
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Es wurden 4678 Einträge gefunden20.07.1599 Wechsel der Leibeigenschaft
Graf von Plettenberg wechselt mit Bernhard Vogt von Elspe Johann Hesse, Heinemann Hessen Sohn zu Elspe, gegen Catharina, Witwe des Hennecken Elkeren "im Opperdorpf" [zu Mecklinghausen] zwecks Verheiratung.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 4106.
15.09.1599 Sorgen in Dünschede
Die Bevölkerung von Dünschede beklagt sich erneut über die mangelhafte seelsorgliche Betreuung. So seien der alte Hoffnagel sowie der alte Schulte zu Silbecke ohne Priester bestattet worden. Sollte hier keine Abhilfe geschaffen werden, werde man sich an den Kurfürsten wenden.
Vorausgegangen war bereits eine Beschwerde vom 13. Mai, als die Provisores und Kirchspielsleute zu Dünschede dem Patron Bernhard Vogt von Elspe schon einmal ihr Leid geklagt hatten: Seit einem Jahr hätten sie keinen Seelsorger gehabt. Obwohl der Heldener Pastor in der Frühe oder auch spät in Dünschede eine Predigt gehalten hat, so konnten doch die Leute aus Fin-nentrop oder Silbecke daran nicht teilnehmen. Hinzu kam, daß in der Nach-barschaft die Pest zugeschlagen hatte, so daß immer dann, wenn dringend ein Kind getauft oder eine Leiche bestattet werden mußte, kein Pastor zur Verfügung stand. Der Vogt von Elspe als Lehnsherr der Dünscheder Kirche wird daher gebeten, den Heldener Pastor zu beauftragen, die Dünscheder Kirche angemessen zu versorgen.
Daraufhin hatte Bernhard Vogt von Elspe dem Vizepastor Friedrich von Lüdinghausen genannt Wulff die Sorgen der Dünscheder Bevölkerung vorgetragen und ihn gebeten, für Abhilfe zu sorgen.
Bernhard Vogt von Elspe schreibt daraufhin am 20.09.1599 an den Drosten Caspar von Fürstenberg und bittet um Hilfe für die Dünscheder Bevölkerung. Der Heldener Vizepastor soll angewiesen werden, seinen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachzukommen; möglicherweise kann den Dünschedern ja ein Kaplan zugewiesen werden.
Schließlich bittet Bernhard Vogt von Elspe am 08.05.1600 den Pastor zu Veischede als Volmechtiger des Domdechanten zu Fritzlar und Vizepastors zu Helden, Heinrich von Lüdinghausen genannt Wulff, letzteren anzuweisen, in Dünschede seinen ordnungsgemäßen Verpflichtungen nachzukommen.
Am 13.05.1600 bestätigt Wilhelm Tütel, Pastor von Veischede, das Schreiben des Bernhard Vogt von Elspe und teilt ihm mit, daß er dem Heinrich von Lüdinghausen die Klagen der Dünscheder Kirchspielsleute weitergegeben habe. Er hoffe auf baldige Klärung der Sache.
Vorausgegangen war bereits eine Beschwerde vom 13. Mai, als die Provisores und Kirchspielsleute zu Dünschede dem Patron Bernhard Vogt von Elspe schon einmal ihr Leid geklagt hatten: Seit einem Jahr hätten sie keinen Seelsorger gehabt. Obwohl der Heldener Pastor in der Frühe oder auch spät in Dünschede eine Predigt gehalten hat, so konnten doch die Leute aus Fin-nentrop oder Silbecke daran nicht teilnehmen. Hinzu kam, daß in der Nach-barschaft die Pest zugeschlagen hatte, so daß immer dann, wenn dringend ein Kind getauft oder eine Leiche bestattet werden mußte, kein Pastor zur Verfügung stand. Der Vogt von Elspe als Lehnsherr der Dünscheder Kirche wird daher gebeten, den Heldener Pastor zu beauftragen, die Dünscheder Kirche angemessen zu versorgen.
Daraufhin hatte Bernhard Vogt von Elspe dem Vizepastor Friedrich von Lüdinghausen genannt Wulff die Sorgen der Dünscheder Bevölkerung vorgetragen und ihn gebeten, für Abhilfe zu sorgen.
Bernhard Vogt von Elspe schreibt daraufhin am 20.09.1599 an den Drosten Caspar von Fürstenberg und bittet um Hilfe für die Dünscheder Bevölkerung. Der Heldener Vizepastor soll angewiesen werden, seinen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachzukommen; möglicherweise kann den Dünschedern ja ein Kaplan zugewiesen werden.
Schließlich bittet Bernhard Vogt von Elspe am 08.05.1600 den Pastor zu Veischede als Volmechtiger des Domdechanten zu Fritzlar und Vizepastors zu Helden, Heinrich von Lüdinghausen genannt Wulff, letzteren anzuweisen, in Dünschede seinen ordnungsgemäßen Verpflichtungen nachzukommen.
Am 13.05.1600 bestätigt Wilhelm Tütel, Pastor von Veischede, das Schreiben des Bernhard Vogt von Elspe und teilt ihm mit, daß er dem Heinrich von Lüdinghausen die Klagen der Dünscheder Kirchspielsleute weitergegeben habe. Er hoffe auf baldige Klärung der Sache.
Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 205.
24.10.1599 Bräute werden freigegeben
Die Vertreter des Negeramtes Bilstein beantragen die Wechselung der Witwe Herder zu Tecklinghausen, die sich mit Johann Manthen zu Mecklinghausen verheiraten will. Weiterhin wird die Freigabe ihrer Tochter Gretha Herder zu Tecklinghausen beantragt, die mit Jurgen Thevs zu Rieflinghausen verhei-ratet werden soll.
Mit diesem Text wird deutlich, dass in früheren Zeiten der adelige Besitzer von Höfen gefragt werden musste, wenn ein Bewohner seines Hofes in einen anderen Ort ziehen wollte, der unter einer anderen Hoheit stand.
Mit diesem Text wird deutlich, dass in früheren Zeiten der adelige Besitzer von Höfen gefragt werden musste, wenn ein Bewohner seines Hofes in einen anderen Ort ziehen wollte, der unter einer anderen Hoheit stand.
Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 92a.
26.10.1599 Blutiger Streit auf der Burg Schnellenberg
Protokoll über eine auf Schnellenberg vorgefallene Verwundung (Blutrunst) eines Bildhauergesellen durch seinen Meister. Die Sache wurde, da durch die Tat der Burgfrieden verletzt wurde, durch Eberhard von Essen, Gograf von Attendorn, und Caspar Cöllenbusch, Burggraf zu Schnellenberg, untersucht. Zunächst wurde der Wundarzt, Meister Roserus Peter befragt: So wurde der Stein- und Bildhauerknecht Heinrich zweimal durch die Hand gestochen; wenn er gewusst hätte, daß es Ernst und kein Scherz gewesen wäre, hätte er sich gewehrt. - Hans Frydle, Bildhauergeselle, wird dann vernommen: Sein Meister und Heinrich hätten im Spaß gefochten, dabei sei Heinrich verletzt worden. - Dann wird der Bildhauergeselle Hans Bernhard vernommen und sagt dasselbe aus. - Heinrich Koch von Hirtzfeldt, verwundeter Bildhauergeselle, sagt dasselbe aus.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22430
16.12.1599 Belehnung vor dem Kölner Tor
Lehnsrevers von Jakob Wiese und Cornelius Zeppenfeld. Darin bestätigen sie die Belehnung mit einem Land vor dem Kölner Tor hinter dem Garten durch Johann Rump zur Wenne. Papiersiegel des Attendorner Bürgermeisters Christoph Böckelmann.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1509
12.01.1600 Kauf eines Landes mit Strafgeldern
Quittung über die Bezahlung einer Strafe von Hans zu Imminghausen wegen unerlaubten Holzschlagens und Verkohlens. Die Strafe wurde im Beisein von Heinrich Maiworm senior bezahlt und mit dem Geld das Land vor der Landwehr von Friedrich Hüser erworben.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3263.
01.02.1600 Bildhauer Hocheisen erhält sein Geld
Bildhauer Johannes Hocheisen bittet den Drosten Caspar von Fürstenberg um Bezahlung seiner Arbeiten, die er für die Kapelle in der Schnellenberger Oberburg angefertigt hat. - Caspar von Fürstenberg weist daraufhin am 3.2.1600 die Bezahlung von 40 Königstalern an.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 145, Blatt 7.
18.02.1600 Holz aus Lenhausen für die Burg Schnellenberg
"Churfürstl. Cession der Beholtzung in der Lenhaußer Marck zum Behueff des Haußes Schnellenberg.
Erzbischof Ernst von Köln thuen hiemit gegen Jedermänniglichen kund und offentlich zu wissen; nachdem unser und unsers Ertzstifftes Gehöltz oder Gewälde, die Lenhaußer Marck genant, darinnen wir neben den Gevetteren von Plettenberg von beeden Häußern zweyer Theil, zum dritten Baum berechtiget seynd, zur Nothdurfft unser Ambthäußer, darvon es entlegen, und in seinem Bezirck die benachbahrte Graffschafft Marck theils mit begreifft, nicht füeglich gleich unsern beyden Miterben, so darin und dabey säßhafftig seynd, genutzet und gebrauchet werden kann; und dann unsers Ertzstiffts Eigenthumb undt Lehen Hauß Schnellenberg derselben Marck am nechsten beygelegen; damit dann unsre dritte Gerechtigkeit gleich den zwo übrigen für uns und unsere Nachkommen und ihrem gebührenden Weesen und Gleichheit erhalten, auch an dem abgelegenen Orth, da sie die Märckische Hoheit mit in sich schleusset, von unsertwegen nicht ungebraucht bleibe; so haben wir unseren Drosten, Rhat und lieben Getreuwen Casparn von Fürstenberg als jetzigen Besitzern gemelten Haußes, und daher unseren und unsers Stiffts Lehenmann, und seinen Erben, so künfftiglich das besitzen werden, gnädig zugelassen, nachgeben und vergünstiget, eheged. Gehöltz oder Gewälts zu gem. Hauß Schnellenberg gleich unseren anderen Miterben zu ziemlicher Nothdurfft Brandts und Bawens und weiters nicht von unsertwegen zu gebrauchen und zu geniesen; thuen solches auch hiemit krafft unsers Brieffs und wollen, daß Er und seine Erben darbey gehandhabet werden sollen. Urkund unsers Handzeichens und auffgetruckten Secrets, geben auff unserem Schloß Arensberg den 18ten Febr. Ao 1600.
Ernst, Churfürst, Hertzog zu Westpfalen."
Erzbischof Ernst von Köln thuen hiemit gegen Jedermänniglichen kund und offentlich zu wissen; nachdem unser und unsers Ertzstifftes Gehöltz oder Gewälde, die Lenhaußer Marck genant, darinnen wir neben den Gevetteren von Plettenberg von beeden Häußern zweyer Theil, zum dritten Baum berechtiget seynd, zur Nothdurfft unser Ambthäußer, darvon es entlegen, und in seinem Bezirck die benachbahrte Graffschafft Marck theils mit begreifft, nicht füeglich gleich unsern beyden Miterben, so darin und dabey säßhafftig seynd, genutzet und gebrauchet werden kann; und dann unsers Ertzstiffts Eigenthumb undt Lehen Hauß Schnellenberg derselben Marck am nechsten beygelegen; damit dann unsre dritte Gerechtigkeit gleich den zwo übrigen für uns und unsere Nachkommen und ihrem gebührenden Weesen und Gleichheit erhalten, auch an dem abgelegenen Orth, da sie die Märckische Hoheit mit in sich schleusset, von unsertwegen nicht ungebraucht bleibe; so haben wir unseren Drosten, Rhat und lieben Getreuwen Casparn von Fürstenberg als jetzigen Besitzern gemelten Haußes, und daher unseren und unsers Stiffts Lehenmann, und seinen Erben, so künfftiglich das besitzen werden, gnädig zugelassen, nachgeben und vergünstiget, eheged. Gehöltz oder Gewälts zu gem. Hauß Schnellenberg gleich unseren anderen Miterben zu ziemlicher Nothdurfft Brandts und Bawens und weiters nicht von unsertwegen zu gebrauchen und zu geniesen; thuen solches auch hiemit krafft unsers Brieffs und wollen, daß Er und seine Erben darbey gehandhabet werden sollen. Urkund unsers Handzeichens und auffgetruckten Secrets, geben auff unserem Schloß Arensberg den 18ten Febr. Ao 1600.
Ernst, Churfürst, Hertzog zu Westpfalen."
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1556, Blatt 52.
28.02.1600 Befreiung von der Weinrente
Vikar Hermann Freihoff, Vormünder Jakob Wiese und Cornelius Zeppenfeld der Jüngere, sagen Caspar von Fürstenberg von der Zahlung einer erblichen Weinrente vom 5 1/2 Müddescheid großen Grundstück im Ohl los.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 20480.
18.05.1600 Pfusch in der Heldener Pfarrei?
Die Kirchspielseingesessenen von Helden beklagen sich beim Vogt von Elspe darüber, daß die Vikarie St. Anna nicht ordnungsgemäß verwaltet werde. Die Vi-karie St. Anna sei 1541 gegründet worden; erster Vikar sei der aus Siegen stammende Anton Klockengeißer gewesen. In den folgenden Jahrzehnten sei die Vikarie durch zahlreiche Stiftungen aufgewertet worden; nun verlange man aber auch, daß die Abhaltung der pflichtmäßig festgesetzten Gottesdienste, verrichtet würden.
Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 205, Blatt 131.
06.01.1601 Schuldverschreibung der Familie am Brinke
Obligation des Tewes am Brinke und dessen Ehefrau Anna für Jürgen am Brinke (Sohn des Johann Gerd an dem Brinke und der Else Schwartpfeffer) über 30 Rtl., wofür er seinen Teil der Wiese am Tulstein verschreibt. Nebst Urkunde vom 23.8.1613, worin Georg, der Gertrud am Brinke Enkel, obige Obligation über 30 Tlr. dem Pastor Georg Peiffer zu Oberhundem zediert.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1661.
17.01.1601 Hagen Hof in Niederhelden verkauft
Wilhelm von Edelkerken und Hans Bock, Bürger zu Attendorn, "verordnete Vormünder Christoph Bockelmann, Bürgermeister zu Attendorn und Margarethen Mollenbeck, verstorbene Eheleute, nacherlassenen Sohnes Gebhard, und Lambert und Mattheis Trostorff, Gebrüder und Bürger zu Köln als Vormünder des verstorbenen Johannes Bockelmann zu Cöln hinterlassenen Kindts Entgen", verkaufen, da die Eltern viele Schulden hinterlassen haben, den Hagen Hof in Niederhelden an Caspar von Fürstenberg. Ursprünglich war der Hof an Jost von Oell zu Frielentrop lehnrührig. Er gehörte zu Hälfte Bürgermeister Cornelius Zeppenfeld zu Attendorn.
Zeugen sind Wilhelm Tütel, Pfarrer in Kirchveischede, und Johannes Lixfeld, Gericht- und Stadtschreiber in Attendorn.
Zeugen sind Wilhelm Tütel, Pfarrer in Kirchveischede, und Johannes Lixfeld, Gericht- und Stadtschreiber in Attendorn.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1561, Blatt 152.
22.02.1601 Eine Orgel für die Burgkapelle Schnellenberg
Fürstbischof Dietrich von Fürstenberg, Bischof von Paderborn, teilt seinem Bruder Caspar von Fürstenberg mit, daß das Positiv [= kleine Orgel] fertig sei und abgeholt werden könne.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 145, Blatt 117.
18.03.1601 Kaufgeld für Niederheldener Hagenhof wird bezahlt
Wilhelm von Edelkirchen und Hans Bock, Bürger zu Attendorn und Vormünder des Sohnes vom verstorbenen Bürgermeister Christoph Böckelmann, bestätigen den Empfang von 100 Reichstaler als Abschlag für den durch Caspar von Fürstenberg angekauften Hagenhof in Niederhelden.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3580.
18.04.1601 Schulden des Christoph Böckelmann
Hans Bock, Bürger zu Attendorn und Vormund des minderjährigen Gebhard Böckelmann, Sohn des verstorbenen Christoph Böckelmann, bestätigt, dass letzterer dem Drosten noch 20 Reichstaler schuldig war.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3580.
20.07.1601 Johann Erlhoff in Helden verleiht 100 Taler
Bernhard Vogt von Elspe bekennt, von Johann Erlhoff zu Helden 100 Taler geliehen zu haben. Er verpfändet dafür seinen Hof und Erbgut zu Niederhelden, das zur Zeit der Bruder des Johann Erlhoff, Peter Erlhoff, in Gebrauch hat.
Im Rückvermerk schreibt Bernhard Vogt von Elspe, daß er die 100 Rtl. brauchte, um sie Peter Tütel für seinen Hof in Ennest zu geben. Nachdem aber Johann von Plettenberg diesem Peter Tütel etlich Geld wegen des Anteils am Kellers Hofe, den er ihm abgekauft, erlegen sollte, hat Bernhard Vogt mit Erlhoff neu verhandeln müssen.
Im Rückvermerk schreibt Bernhard Vogt von Elspe, daß er die 100 Rtl. brauchte, um sie Peter Tütel für seinen Hof in Ennest zu geben. Nachdem aber Johann von Plettenberg diesem Peter Tütel etlich Geld wegen des Anteils am Kellers Hofe, den er ihm abgekauft, erlegen sollte, hat Bernhard Vogt mit Erlhoff neu verhandeln müssen.
Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 148.
25.07.1601 Schnellenberger Kapelle erhält Gold und Silber
Theodor von Fürstenberg, Bischof von Paderborn, an seinen Bruder Caspar von Fürstenberg. Da die Kapelle auf Schnellenberg, die seit altersher dem hl. Georg geweiht ist und, bevor Caspar von Fürstenberg die Burg kaufte, ziemlich verfallen war, nun aber wieder hergerichtet ist, hat er silberne und vergoldete Gefäße, die unter den bischöflichen Insignien angefertigt wurden, zur Ausstattung dieser Kapelle gestiftet. Niemals dürfen diese Gefäße und Utensilien veräußert werden; auch dürfen sie nirgendwo anders hingebracht werden oder zu profanen Zwecken missbraucht werden. Den Zuwiderhandelnden trifft ein Fluch.
Pergament; Unterschrift und Siegel des Ausstellers.
Pergament; Unterschrift und Siegel des Ausstellers.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 23152.
26.07.1601 So sind sie - die Sauerländer!
Friedrich von Fürstenberg, Domherr zu Mainz, dankt seinem Bruder Caspar von Fürstenberg für die Übersendung von Geld. In diesem Zusammenhang finden wir einen eher seltenen Vermerk über den Charakterzug der Sauerländer:
Dan ich hab vermeint es wehr ein alt herkhomen bei den Sauerlendern, daß se sich woll drey oder veermail vermahnen leissen, ehe etwas erfolgt.
Dan ich hab vermeint es wehr ein alt herkhomen bei den Sauerlendern, daß se sich woll drey oder veermail vermahnen leissen, ehe etwas erfolgt.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, AFH 145, Blatt 139.
18.11.1601 Waldverkauf in den Spellern
Kaufbrief. Damit verkaufen Hans Klöver zu Repe und seine Ehefrau Elsa dem Peter zu Bürberg und seiner Gattin Elisabeth ihren Anteil an der Gerechtigkeit hinter der Holtmecke, an den Spellern genannt.
Ausgefertigt und unterschrieben von dem Attendorner Priester und Notar Fredeböling. Zeugen: Rotger von Reiste und Henrich Hellermann.
Ausgefertigt und unterschrieben von dem Attendorner Priester und Notar Fredeböling. Zeugen: Rotger von Reiste und Henrich Hellermann.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3436.
23.11.1601 Bildhauer fordert sein Honorar
Johannes Hocheisen, Bildhauer aus Frankfurt, teilt aus seiner Gefangenschaft in Attendorn mit, dass er die Bezahlung seiner Arbeiten auf Schnellenberg erwarte. Hocheisen war verhaftet worden, weil er bei einer Schlägerei auf der Burg Schnellenberg einen Mitarbeiter lebensgefährlich verletzt hatte.
Archiv des Freioherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 145, Blatt 179.
25.11.1601 Caspar von Fürstenberg kauft Hagen Hof in Niederhelden
Johannes Lixfeld, Notar, bestätigt, dass die Erben Bockelmanns die Vertreter der Familie im Winkel zu Attendorn bzw. deren Vormünder Lambert und Matthias Prostorff, Bürger in Köln, den Gottschalk Altenkirchen, Wappensticker und Bürger in Köln, beauftragt haben, den Kaufbrief über den Verkauf des Hagen Hofes an Caspar von Fürstenberg versiegeln zu lassen und nach Köln zu bringen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3580.
27.11.1601 Lehnsbrief für Peter Hütte
Die Drolshagener Äbtissin Eva von Plettenberg belehnt Peter Hütte zu Bürberg mit einem 6 Malterscheid großen Hageberg am Kohlhagen. Das Siegel der Äbtissin ist leider nicht erhalten geblieben.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 21091.
26.12.1601 Kölner Gutachter auf Schnellenberg
Johannes Lixfeld aus Köln teilt Caspar von Fürstenberg mit, dass er den Kölner Wappensticker, Meister Gottschalk, und den vornehmsten Bildhauer zu Köln, Meister Gerhard, gewinnen konnte, die Arbeiten des Johannes Hocheisen in der Schnellenberger Georgskapelle zu begutachten.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 145, Blatt 195.
07.01.1602 Kölner begutachten Schnellenberger Bildhauerarbeiten
Bürgermeister und Rat der Stadt Köln empfehlen den Bildhauer Dietrich Scheben als Gutachter für die Marmor- und Alabasterarbeiten des Johannes Hocheisen auf Schnellenberg.
Johannes Hocheisen war der bekannte Meister des Hochaltares in der Kapelle der Schnellenberger Oberburg.
Johannes Hocheisen war der bekannte Meister des Hochaltares in der Kapelle der Schnellenberger Oberburg.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte 145.
22.01.1602 Priester aus Silbecke
Rotger Brinker von Silbecke verspricht den Dünscheder Kirchspielsleuten ein guter Priester zu sein; der Dienst Brinkers wird durch den Heldener Vizekuraten, Valentin Custodis, bestätigt.
Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 205.
Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 205.