Historisches Tagebuch
Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.
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Es wurden 4678 Einträge gefunden02.08.1581 Zehntzahlung erlassen
Hans Hamer zu Saalhausen bestätigt, dass ihm vom Drosten Caspar von Fürstenberg für jährlich zu zahlende 10 Schillinge und gegen Ablieferung eines Hahns die Zehntabgabe aus seiner Wiese unter dem Goldsteine bei der Lenne, aus einem Lande vor der Hageboeken, aus 2 Hagen und einem Bruche in der Störmecke neben Wilmecke und anderen Stücken erlassen hat.
Papierurkunde mit dem Siegel des Jobst Ebert Landknecht zu Bilstein.
Papierurkunde mit dem Siegel des Jobst Ebert Landknecht zu Bilstein.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3702.
13.08.1581 Der Streit um den Hof Dohm
Caspar von Fürstenberg, Droste zu Bilstein, quittiert den Empfang von 597 ½ Reichstaler 6 Schilling, die er von Katharina von Bodelschwingh, Witwe Neuhoff zu Ahausen, wegen der ungeklärten Streitsache Hof Dohm zur Verwahrung bekommen hat.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1295, Blatt 169.
21.11.1581 Rechte der Lenhauser Mark unklar
Der Offizial zu Werl fordert die Bewohner des Gogerichts Attendorn und des Amtes Bilstein auf, in Bezug auf die Rechte der Lenhauser Mark Beweise und Zeugen vorzulegen, mit deren Hilfe das Recht an der Nutzung der Lenhauser Mark geklärt werden kann. Bis auf Weiteres darf niemand mehr die Mark nutzen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3737, Blatt 13.
31.05.1582 Streit um das uralte Jagdrecht der Attendorner
Eberhard von Solms, Landdroste von Westfalen, teilt dem Drosten Caspar von Fürstenberg mit, dass Bürgermeister und Rat der Stadt Attendorn sich über Einschränkungen ihres Jagdrechtes beklagt hätten. Der Droste möge den Fall untersuchen und Bericht erstatten.
Der Attendorner Gograf bestätigt am 03.06.1582 den Empfang des vorgenannten Schreibens. Das Protestschreiben der Stadt Attendorn vom 13.03. ist beigefügt. Darin wird festgestellt, dass die Stadt ein uraltes Jagdrecht habe, was durch den Amtmann von Bilstein noch niemals in Frage gestellt worden sei. Nun habe der Droste Caspar von Fürstenberg dieses Recht angezweifelt. Um nun eine Verfolgung der Attendorner Bürger durch den Drosten zu vermeiden, möge der Landdroste einschreiten.
Der Attendorner Gograf bestätigt am 03.06.1582 den Empfang des vorgenannten Schreibens. Das Protestschreiben der Stadt Attendorn vom 13.03. ist beigefügt. Darin wird festgestellt, dass die Stadt ein uraltes Jagdrecht habe, was durch den Amtmann von Bilstein noch niemals in Frage gestellt worden sei. Nun habe der Droste Caspar von Fürstenberg dieses Recht angezweifelt. Um nun eine Verfolgung der Attendorner Bürger durch den Drosten zu vermeiden, möge der Landdroste einschreiten.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3165, Blatt 1.
13.06.1583 Truchseß zerstört die Pfarrkirche
Auszug aus dem Tagebuch des Erzbischofs Gebhard Truchseß:"...Darnach ist Truchseß wiederumb vom schloß Bilstein in die stadt Attendorn gezogen ... und der Truchseß hat in der pfarrkirchen die kriegsleute mustern, der von Moers aber einen dieb an eine linde auf dem kirchhoff henken lassen ... Danach hat er [Truchseß] sich mit seinem Mottheaeo in die kirche daselbst begeben und alle bilder und altarsteine mit vielen gewaltigen schlegen zerbrochen. Die übrigen altere und bilder wurden aus geheiß des Truchseß und Motthaei von den kriegsleuten zerstucket. Das gold und silber, so an den bildern gewesen, hat Motthaeus zu sich genommen. Und bald darnach ist der von Moers in die kirche kommen und hat die provisoren genotiget, daß sie ihme die kelche und mon-stranzen, auch etliche silberne creuzer und bildern liefern müssen...".
Bruns, Alfred: Tagebuch. S. 175; Brunabend: Attendorn. S. 78 ff, S. 89 f.
17.06.1583 Truchsess erobert Bilstein
Caspar von Fürstenberg berichtet dem Kurfürsten Ernst, dass das Haus Bilstein eingenommen wurde. Zwar habe man versucht, die Einnahme zunächst zu verhindern, doch sei die Übermacht des feindlichen Kriegsvolkes so stark gewesen, dass ein Widerstand zwecklos gewesen sei. Hinzu kam, dass das Wasser knapp war, außerdem hätte die Burg leicht in Brand gesetzt werden können, was man verhindern wollte. So habe man schließlich zähneknirschend die Burg übergeben.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 5003, Blatt 205
29.06.1583 Truchsess schafft in Bilstein Fakten
Kurfürst Gebhard Truchseß ernennt Gerhard Roeden, Bürger zu Bilstein, zum neuen Gerichtsschreiber und Amtsverwalter des Gerichtes Bilstein.
Siegel und Unterschrift des Truchseß.
Siegel und Unterschrift des Truchseß.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 5003, Blatt 231.
17.08.1583 Neuer Pastor für Helden
Bernhard Vogt von Elspe bittet den Kölner Kurfürsten Gebhard Truchseß von Waldburg um Bestätigung seiner Präsentationsrechte, da die Pfarrstelle durch den Tod des Pfarrers Wilhelm Vogt vakant geworden sei.
Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 203.
16.11.1583 Neuer Befehlshaber auf Bilstein
Gebhard Truchseß ernennt Hauptmann Carlewitz zum Befehlshaber der Burg Bilstein, Gerhard Roeden soll aber die bisher ausgeübten Ämter beibehalten.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 5003, Blatt 350.
07.01.1584 Verpflegung der Truchseßschen Truppen
Kurfürst Gebhard beauftragt den Amtsverwalter zu Bilstein, Gerhard Roeden, die auf der Burg Bilstein stationierten Soldaten ausreichend zu verpflegen. Die Soldaten werden angewiesen, ihre Verpflegung und ihren Lohn ausschließlich durch den Amtsverwalter entgegen zu nehmen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 5005, Blatt 7.
11.03.1584 Gograf wird bewacht
Brief des Attendorner Gografen Eberhard Halfwinner an Amtsverwalter Gerhard Roeden zu Bilstein. Er beschwert sich darin über die Anweisung des Hauptmanns Carlewitz, dass zwei bis drei Soldaten ständig sich im Hause des Gografen aufzuhalten haben, um den gegen ihn verhängten Hausarrest zu überwachen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 5005, Blatt 49.
05.04.1584 Die Steuern sind zu hoch
Die Einsassen und Armen des Amtes Bilstein stellen fest, dass sie in kurzer Zeit vier Schatzungen über sich haben ergehen lassen müssen; deshalb seien sie nicht in der Lage, weitere Zahlungen und Abgaben zu leisten. Sie entschuldigen sich beim Drosten für dieses Verhalten.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 5005, Blatt 71.
11.12.1584 Streit wegen Rüsper Wiesen
Caspar von Fürstenberg lädt Mefried vom Bruch zum Bruch für den 19.12. morgens um 9 Uhr auf Burg Bilstein vor, um mit ihm die Streitigkeiten mit den Einwohnern von Heinsberg über die Rüsper Wiesen zu verhandeln.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1660.
18.12.1584 Hochzeit in Niederbamenohl
Bernhard Vogt von Elspe zu Borghausen überlässt seine Leibeigene Anna, Tochter des Eberhard in der Glinge zu Rönkhausen, die den Sohn des Jakob Guntermann in Niederbamenohl geheiratet hat, dem Drosten Caspar von Fürstenberg.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 4107/70.
30.03.1585 Wann ist in Heinsberg wieder Messe?
Die Einwohner von Heinsberg beschweren sich beim Drosten Caspar von Fürstenberg über den Pfarrer von Hundem, der verpflichtet sei, einen Kaplan zu halten, der an Sonn- und Feiertagen in Heinsberg Gottesdienst halte. Dies geschehe aber schon lange nicht mehr. Der Droste wird gebeten, Abhilfe zu schaffen und die uralten Rechte der Heinsberger zu vertreten.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1141, Blatt 105.
09.04.1585 Barbaravikarie wird neu besetzt
Johannes Nopelius, Rektor der Universität Köln, enpfiehlt auf Wunsch Caspars von Fürstenberg die Besetzung der Vikarsstelle am St. Barbarahospital Attendorn entweder mit Hermann Frehoff oder Theodor Fredeböling.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 23593.
21.05.1585 Rente aus dem Hof Imminghausen
Peter Bastove, Bürger zu Attendorn, und dessen Hausfrau Catharina übertragen dem Chorkapitel zu Attendorn einen Rentenbrief vom 5. März 1529. Dieser Brief besagte, daß der Amtmann Heinrich Hoberg zu Waldenburg und dessen Ehefrau Elisabeth dem Richter Peter Neykel zu Attendorn eine jährliche Rente von 5 Schillingen aus dem Hof und Gut zu Im-minghausen vermachten, das zur Zeit Hynrich tho Bychen gepachtet hatte. Zeu-gen waren 1529 Rotger Stryck, Pastor zu Hundem, und Tilmann in dem Winckel, Gograf und Bürgermeister zu Attendorn.
Die Urkunde von 1585 wurde vom Gografen und Richters zu Attendorn, Eberhard Halfwinner, gesiegelt.
Die Urkunde von 1585 wurde vom Gografen und Richters zu Attendorn, Eberhard Halfwinner, gesiegelt.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunden 22915 und 22916.
03.07.1585 Jakob Bonner verkauft Grundstücke
Jacob Bonner, Bürger zu Attendorn, verkauft den Eheleuten Peter und Elisabeth Tütel sein Land im Ohl, das ihm sein Schwiegervater Thonies Tütel als Brautschatz gegeben hatte. Zeugen sind Degenhard Fehr und Jobst Krauttroff.
Pergament; Siegel des Bürgermeisters Marcus Pels zu Attendorn.
Rückvermerk: Notiz des Peter Tütel von 1596, dass er 41 Jahre alt sei.
Pergament; Siegel des Bürgermeisters Marcus Pels zu Attendorn.
Rückvermerk: Notiz des Peter Tütel von 1596, dass er 41 Jahre alt sei.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22479.
11.10.1585 Hochzeit in Lenhausen
Bernhard Vogt von Elspe zu Borghausen wechselt Anna, die Tochter Guntermann Richert von Hüsten und Catharina Bock von Niederbamenohl an Caspar von Fürstenberg, da diese sich mit Dietrich, Markus Sohn zu Lenhausen, verheiraten will.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 4106/2.
18.10.1585 Drostenlohn wird festgelegt
Erzbischof Ernst von Köln verschreibt dem Drosten Caspar von Fürstenberg zu Bilstein gegen Zahlung von 6.000 Goldgulden die Einkünfte des Amtes Fredeburg. Es wird vereinbart, dass er zusätzlich zu den 100 Goldgulden Pension, die er für die Verwaltung der Ämter Bilstein und Waldenburg erhält, weitere 30 Goldgulden, 20 Malter Hafer und 10 Malter Hartkorn aus den Zehnten zur Ober- und Niederberntrop erhalten soll.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1145, Blatt 41.
20.05.1586 Testament des Engelbert von Schnellenberg eröffnet
Notariatsinstrument über die Eröffnung des Testaments des Engelbert von Schnellenberg und die Besitzergreifung des Vermögens durch seine Erben Hermann und Johann von Schnellenberg, Gebrüder zu Schönholthausen.
Zeugen: Heinrich von Plettenberg, Pastor, und Thomas Rham zu Schönholthausen.
Zeugen: Heinrich von Plettenberg, Pastor, und Thomas Rham zu Schönholthausen.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 20348.
15.08.1586 Schulden in Mecklinghausen steigen
Catharina, Witwe des Wilhelm Schreibers zu Mecklinghausen, bestätigt, von den Eheleuten Johann und Greta Struck zu Mecklinghausen 14 Taler geliehen zu haben. Inzwischen ist die Summe infolge von Kriegszeiten auf 20 Taler angewachsen. Sie verpfändet dafür Ländereien. Unterschrift des Bilsteiner Richters Franz von der Hardt.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen Akten AFH 3407/26.
30.10.1586 Leibeigenschaft gewechselt
Auf Antrag der Setzgenossen des Negeramtes Bilstein genehmigt der Vogt von Elspe zu Borghausen, dass sein Leibeigener Richard Bock von Niederhelden, der sich mit Biggehanses Witwe zu Oberveischede verheiraten will, als Leibeigener an das Amt Bilstein gewechselt wird. Der Bruder Hans Bock bezahlt das Wechselgeld von 6 Thalern.
Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 92a.
18.11.1586 Waldenburger Abrechnung mit der Jungfer von Hörde
Jungfer Anna von Hörde geborene Tochter zu Boke quittiert den Empfang ihres Anteils von Geld, Korn, Pacht, Renten und Gefällen des Hauses Waldenburg, die sie von Sambtdiener zu Waldenburgh Johannes Berve erhalten hat für das Jahr 1585. Auch wurden die Rückstände aus den Jahren 1583 und 1584 abgerechnet.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 924, Blatt 57.
30.11.1586 Abrechnung der Waldenburger Abgaben
Jungfer Anna von Hörde geborene Tochter zu Boke quittiert den Empfang ihres Anteils von Geld, Korn, Pacht, Renten und Gefällen des Hauses Waldenburg, die sie von Sambtdiener zu Waldenburgh Johannes Berve erhalten hat für das Jahr 1586. Auch wurden die Rückstände aus dem Jahr 1585 abgerechnet.
Das Dokument enthält das Papiersiegel der Anna von Hörde.
Das Dokument enthält das Papiersiegel der Anna von Hörde.
Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 924, Blatt 59.