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Historisches Tagebuch

Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.

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Es wurden 4678 Einträge gefunden

07.11.1696 Jagdgrenzen des Klosters Ewig werden festgelegt

In einem Jagdvergleich zwischen Ferdinand von Fürstenberg, der Stadt Attendorn und dem Kloster Ewig verzichtet das Kloster auf die große Jagdgerechtigkeit und behält nur die kleine Jagd "cumulative" mit dem Haus Schnellenberg und der Stadt Attendorn. Demnach dürfen zwar Hasen, Rehe und Füchse gejagt werden, nicht aber Schwarz-, Rot- und Rurwild. Der Jagdbezirk des Klosters wird wie folgt beschrieben:

Von der Ewiger Mühle an die Mordtschlade hinauf linea recta bis auf die Wiese unterm Hause Rautersboel, von dannen den Grund hinauf boven Dalhausen her biß auf den Höheweg, den Hoheweg verfolglich nach biß oben den Altenhoff genannt, von dannen hinter dem Hof Ro-schede her langs die Wiesen den Sipen herab unterm Eblinghager Felde alwo die beide Wiesegründe zusammen stoßen, von dannen das Gründgen gerade hinauf auf Sillenrodt nach der Valbertischen Grenze, längs die Grenze bis an den Alveringhauser Schlagbaum, von dannen das Wasser die Ienne herab bis an das Liesterscheidt, von Liesterscheidt auf die Waumicke, von dannen gerade über die Höhe auffs Siegen Siepen, daß Siegen Sipen heruntern bis an den Fluß Liester, die Liester hinauff bis ans Hünersipen, das Hünersipen hinauf über den Hohen Hagen gerade nach dem Ülhoff, vom Ülhoffe auf die Dumicke, die Dumick herunter bis an die Bigge, die Bigge herab bis an erstgemelte Ewiger Mühle.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urk. 22574.

12.11.1696 Jagdverbot im Amt Waldenburg

Johann Adolf von Fürstenberg verbietet den Einwohnern des Amtes Waldenburg jegliche Ausübung von Jagd unter Androhung von 25 Goldgulden Strafe. – Am 18.11. durch Pfarrer Johann Franz Zeppenfeld von der Kanzel der Pfarrkirche in Attendorn verlesen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3165, Blatt 77.

03.12.1696 Fischers Gut in Ennest verkauft

Kaufvertrag. Damit verkauft der Kaufhändler und Bürger zu Siegen, Heinrich Leistenschneider, dem Reichsfreiherrn Ferdinand von Fürstenberg das Fischers Gut in Ennest und 2 Länder in der Attendorner Feldmark, nämlich eins von 6 Müddescheid am Schilde, und das andere von 5 Müddescheid am Stürzenberg, zum Preis von 325 Rtl.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3155.

19.01.1697 Hühnerlieferungen zur Waldenburg

Bestätigung über Hühnerlieferungen als Waldenburger Pachthühnerabgabe durch Schulte zu Silbecke, Bauckhage zu Silbecke und Hufnagel zu Dünschede. – Es folgen weitere Hühnerlieferungen, die durch den Schnellenberger Kaplan Walradt Althausen bestätigt werden.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2449, Blatt 103.

29.05.1697 Die Witwe Zeppenfeld befreit sich von einer Abgabe

Gograf und Schöffen des Gogerichtes Attendorn bekennen, dass vor ihnen persönlich erschien die Witwe Christoph Zeppenfeld, Catharina Maria Zeppenfeld geborene Christiani. Dieselbe teilt mit, dass der Hof zwar von ihren Eltern an den Freiherrn von Fürstenberg verkauft wurde, dass aber noch eine Abgabe von 2 Hühnern jährlich zu ihren Gunsten zu verhandeln sei. Sie sei gewillt, gegen Zahlung einer Ablösesumme von 5 Rtl. auf diese Hühnerabgabe zu verzichten. Unterzeichnet vom Attendorner Gogerichtsschreiber Peter Koch mit aufgedrücktem Gerichtssiegel.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3143.

30.05.1697 Schulte weigert sich

Fragmente eines beim Offizialat in Werl geführten Prozesses. Darin geht es um eine Wiese unterhalb von Lichtringhausen, aus der der Windhauser Colon Schulte Abgaben an das Haus Schnellenberg zu entrichten hat. Schulte weigert sich aber beharrlich, diese Abgaben zu zahlen. Deshalb kommt es zum Prozess des Freiherrn von Fürstenberg gegen den Colonen Schulte. Da letzterer das Gericht unnötig aufhält und „auff beharlichen Ungehorsamb verharret, undt dem Gericht unverantwortlichen Auffenthalt causirt, alß wirt derselbe in die dictirte Brüchten- und Ungehorsambßkosten condemnirt.“

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3126.

03.06.1697 Neuer Altar für die Pfarrkirche

Vertrag zwischen dem Attendorner Bildhauer Johannes Sasse und dem Schreiner Johannes Zeppenfeld einerseits, sowie Pfarrer Johannes Zeppenfeld über die Fertigung eines Mutter-Gottes-Altares für die Pfarrkirche in Attendorn zum Gedenken an Wilhelm von Fürstenberg, Dompropst zu Münster und Domdechant zu Salzburg. Dabei handelt es sich um eine Stiftung der Johann Adolfs von Fürstenberg, dessen Zahlungen an die Handwerker laufen bis zum 13.9.1701.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte 1726.

05.06.1697 Friesländers Häuschen verkauft

Kaufvertrag. Damit verkauft der Heinrich Leistenschneider, Bürger und Stadtleutnant zu Siegen, dem Franz Ferber, fürstenbergischer Rentmeister und Bürger zu Attendorn, das von seinen Eltern herrührende sogenannte Friesländers Häuschen am Markt zu Attendorn, zwischen dem Käufer und der Apotheke gelegen, samt dazugehörigem Hinterplatz und Miststätte, zum Preis von 100 alte spezies Taler.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 4037.

24.09.1697 Schieferdach für Schnellenberg

1697 September 24
Leyendecker Eberhard Graven erhält für das neue steinerne Dach auf dem neuen Gebäude zu Schnellenberg 170 Rtl.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 4612.

29.11.1697 Kloster Ewig erhält Gelder zurück

Prior Heinrich Krückeldorf, Senior und sämtliche Capitulares des Klosters Ewig bestätigen, dass die Eheleute Johann Eberhard Höynck, Rentmeister in Bilstein, und Maria Theodora Mayer ein Kapital von 2.300 Talern, dass das Kloster am 11.11.1692 an die Eheleute von und zu der Hees zu Holdinghausen entliehen hatten, zurückgezahlt hat.
Papiersiegel des Klosters Ewig und Unterschrift des Priors.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1982.

02.01.1698 Apotheker Bachmann in Attendorn

Rechnung des Apothekers Friedrich Bachmann, Attendorn, über gelieferte Medikamente zum Schnellenberg.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1724, Blatt 483.

18.01.1698 Gertmann liefert Seile zum Schnellenberg

Cornelius Gertmann berechnet die Reparatur eines Strickgarns, bestätigt von Franciscus Gertmann.
Cornelius Gertmann wird 1706 als Seylschläger und Meister bezeichnet. 1706 wird die Quittung geschrieben und beglaubigt von Johannes Meywormb.
Cornelius Gertmann erscheint auch 1709, 1716 und 1717.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 6825.

21.03.1698 Verpachtung des Hofes Pliester in Heggen

Jobst Georg von Schade zu Ahausen hält fest, dass der Heinrich Wemhover interessiert sei, das Pliesters Gut in Heggen zu pachten. Er habe ihm die Pacht für die Dauer von 4 Jahren zugesagt, allerdings sollte das Haus erneuert werden.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3278

02.05.1698 Warum wird das Lagerbuch nicht fertig?

Wilhelm von Fürstenberg teilt Ferdinand von Fürstenberg mit, dass er bereits vor 14 Jahren seine Mitarbeit an der Erstellung eines Lagerbuches angeboten habe. Er weist nochmals auf dessen Bedeutung hin.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 216, Blatt 149.

13.05.1698 Das Kloster Ewig verleiht Geld

Vor dem Gericht in Bilstein wird festgestellt, dass der Johann Philipp von und zu der Hees zu Holdinghausen sich beim Kloster Ewig ein Kapital von 2.300 Talern geliehen und dafür seine zehn Höfe zu Kruberg verpfändet hat.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1982.

19.05.1698 Archiv Schnellenberg wurde eingerichtet

Wilhelm von Fürstenberg teilt Ferdinand von Fürstenberg zu Herdringen mit, dass er erfreut zur Kenntnis genommen habe, dass das fürstenbergische Lagerbuch nunmehr in Arbeit sei. Auch sei er erfreut über die Einrichtung eines Archivs und einer Registratur.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 216, Blatt 139.

20.06.1698 Anlegung von Kopiaren für das Archiv

Ferdinand von Fürstenberg zu Herdringen schreibt an Wilhelm von Fürstenberg in Salzburg, dass er bereits zwei Kopialbücher habe anfertigen lassen, in denen er die wichtigsten Familienpapiere für die Zeit seit Caspar von Fürstenberg habe eintragen lassen. Diese würden fortgeführt werden.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 216, Blatt 185.

22.07.1698 Gnade vor Recht

Rötger Schelle, Pächter des Waldenburger Gutes in Meinkenbracht, bittet Ferdinand von Fürstenberg um Nachlass der Pacht. Seine Mutter sei 19 Jahre lang krank gewesen. Der Vater, der dem Haus Waldenburg treue Dienste geleistet habe, sei verstorben. Das Gut sei verschuldet, herabgewirtschaftet und baufällig. – Ferdinand von Fürstenberg erlässt die Pacht für die Dauer von vier Jahren.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, AFH 216, Blatt 255.

25.08.1698 Neuverpachtung des Hauses Zeppenfeld im Torenkasten

Der Bürgermeister Hammerschmied aus Plettenberg, der sich in Attendorn niedergelassen hat, pachtet gemeinsam mit dem Juden Jakob Simon das ihm daselbst von dem verstorbenen Eberhard Zeppenfeld überlassene Haus im Torenkasten. Die Pacht ist sowohl an die Erben Zeppenfeld als auch an die Vikarie SS. Jacobi et Andreae, vertreten durch den Vikar Anton Kespe, zu entrichten. Nach Ablauf eines Jahres soll geprüft werden, ob Hammerschmidt das Haus erwerben kann. Möglicherweise kann er es aber auch in seiner Eigenschaft als Erbpächter dem Juden überlassen. Zeugen sind der Jude Heymann Aaron in Attendorn und Heinrich Koch.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 4075, Blatt 335.

24.10.1698 Fleisch für die Burg Schnellenberg

Quittung über verkauftes Ochsenfleisch durch die Juden Jacob Simon und Heymann Aaron in Attendorn.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 308.

31.10.1698 Bilsteiner Burgkapelle erwähnt

Abschrift des Testaments des Freiherrn Johann Adolf von Fürstenberg. Das Testament wurde im Beisein von Johann Eberhard Höynck, Johannes Reutz, Johann Adolf Meyer, Jodocus Höynck, Johann Gottfried Bischopinck, Johann Albert Menge und Johann Georg Vasbach „auffm Churfürstlichen Ambthauß Bilstein auff der obersten Audientzstuben negst bey der Capellen" ausgefertigt.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1676, Blatt 1.

30.11.1698 Pliesters Gut in Heggen

Ferdinand Christoph von Schade zu Ahausen fragt erneut bei der Schnellenberger Rentei an, wie man sich in Bezug auf das Pliesters Gut in Heggen verhalten wolle. Rentmeister Freyling teilt mit, dass auch der Freiherr von Fürstenberg bereit sei, das Pliesters Gut für die Dauer von vier Jahren zum halben Pachtpreis zu verpachten.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3278.

28.12.1698 Gewölbtes Archiv auf Schnellenberg

Johann Adolf von Fürstenberg vermerkt, dass er 12 Original-Obligationen im Wert von 20.000 Rtl. „in unserm fürstenbergischen gewölbtem Archiv zu Schnellenberg wohl verwahrlich“ hinterlegt habe.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 948.

06.01.1699 Gograf verstorben

Der Jurist Brockmann zu Herdringen teilt dem Advokaten Schulte zu Werl mit, dass der Gograf von Attendorn verstorben sei und morgen der Nachfolger Bischopinck vorgestellt werde. Aus diesem Grunde werde er zum Schnellenberg reisen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte 221, Blatt 9.

13.01.1699 Neuer Gograf eingeführt

Im Rathaus Attendorn wird der durch den Kurfürsten am 28.04.1697 ernannte neue Gograf von Attendorn und Valbert Johann Gottfried Bischopink in sein Amt eingeführt. An dieser Zeremonie nehmen die Fronen und Schöffen des Gerichts teil. Bischopink ist Nachfolger des vor wenigen Tagen verstorbenen Gografen Caspar Dietrich Burghoff, der das Amt wegen seines hohen Alters und gesundheitlicher Schäden nicht mehr ausüben konnte.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2550.

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