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Historisches Tagebuch

Was passierte wann und wo in Attendorn? Mit dem Historischen Tagebuch möchten wir Sie teilhaben lassen an den vielen kleinen, aber auch einschneidenden Ereignissen der Vergangenheit.

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Es wurden 4678 Einträge gefunden

05.01.1587 Landverkauf im Ohl

Johann Kruse der Jüngere und dessen Gattin Else zu Attendorn verkaufen den Eheleuten Johann und Gertrud Hengstebeck, Bürger zu Attendorn, ihr Land im Ohl. Siegel des Christoph Isphording, Bürgermeister zu Attendorn. Zeugen sind Johann Hegener, Peter Tütel und Jacob Benner.
Angesiegelt ist eine Urkunde vom 19. Juli 1597, mit der das Land an Caspar von Fürstenberg weiterverkauft wird.
Außerdem ist eine weitere Urkunde angesiegelt vom 28. Februar 1600, mit der Hermann Friehoff, Vikar des Hospitals vor Attendorn, Jacob Wiese und Cornelius Zeppenfeld der Jüngere, Bürger zu Attendorn und Vormünder des Hospitals, das von Caspar von Fürstenberg gekaufte Land im Ohl aus der Verpflichtung entlassen, eine jährliche Weinrente an das Hospital zu bezahlen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22484.

15.05.1587 Verpachtung des Ennester Zehnten

Dechant und Kapitel zu St. Georg in Köln verpachten den Zehnten zu Ennest für die Dauer von zwölf Jahren an Paulus Geseken, Bürger zu Attendorn für eine jährliche Pacht von 20 Goldgulden.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3679, Blatt 202.

07.07.1587 Rauterkusen bekommt einen neuen Pächter

Johann Stove, Gerichtsschreiber von Attendorn, setzt auf Befehl des Drosten den Johann Rechelmann in den Besitz des Hofes Rauterkusen, bis die Erben Dr. Hermann Winkel die rückständigen Schulden bezahlt haben.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3163.

29.09.1587 Neuer Burggraf in Bilstein

Vertrag zwischen Kaspar von Fürstenberg, Droste zu Bilstein, und Hans Adam über dessen Bestallung zum Burggrafen von Bilstein. Dabei verpflichtet sich Hans Adam zur Übernahme der Aufsicht über die Haushaltungen in Bilstein und Hengstebeck gemäß Weisung durch den Drosten oder dessen Schwester. Als Lohn erhält Hans Adam jährlich den Betrag von 20 gemeinen Talern und die übliche Kleidung oder erwatzweise 18 schlechte Taler.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1268, Blatt 33.

26.10.1587 Hochzeit bei Valenthorns in Helden

Von den Setzgenossen des Negeramtes Bilstein wird gewechselt Catharina, Schwester des Thonis Gabriel zu Helden, die sich dort mit Jost Valenthorn verheiraten will.

Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 92a.

02.11.1587 Zollgeld für den Drosten

Der Gograf von Attendorn liefert vom Attendorner Zoll den Betrag von 33 ½ Taler 1 ½ Schillinge und 2 Pfg. an Caspar von Fürstenberg.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 142.

24.05.1588 Ehevertrag mit Bernhard Vogt von Elspe

Ehevertrag zwischen Bernhard Vogt von Elspe und Margaretha von Melschede, Witwe von Schade. Auszug. Darin wird festgestellt, dass die zwei Erbhöfe in Förde (Quinke und Wortmann) ursprünglich dem Heinrich von Melschede gehörten. Dieser vermachte sie seiner Witwe als Leibzucht. Danach gelangten sie an Johann von Melschede, der sie seiner Tochter Margaretha als Brautschatz über-schrieb. Letztere bringt sie nun mit in die Ehe mit Bernhard Vogt von Elspe zu Borghausen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3462.

07.07.1588 Caspar von Fürstenberg wird Amtmann

Kurfürst Wolfgang von Mainz bestellt den Caspar von Fürstenberg zum Amtmann zu Fritzlar und zur Naumburg mit einer jährlichen Besoldung von 100 Rtl., zwei Hofkleidern, 30 Viertel Korn, 50 Viertel Hafer, statt des Heues, die von den hessischen Untertanen gelösten Wiesen, 10 Gulden Holzgeld, auch die zum Amt gehörenden Ländereien und Gärten.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg, Urkunde 20550.

19.07.1588 Fischerei verpachtet

Jost Becker zu Kirchhundem und Jost Koepmann zu Kickenbach bestätigen, dass ihnen Caspar von Fürstenberg die Fischerei auf der Lenne zwischen Langenei und Altenhundem verpachtet habe für die Dauer von acht Jahren.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH AFH 2691, Blatt 33.

20.10.1588 Gemeindeordnung von Kirchhundem

Ortssatzung von Kirchhundem, aufgestellt im Beisein des Vizepastors Valentin Custodis und der Einwohner Jobst Becker, Adolf Becker, Hans Hermanns, Hermann Vasbach, Rötger Cordes, Jost Brüggemann, Johann Hennecke, Caspar Schmadt, Jost Jochheim, Peter Aßmes, Peter Duve, Heinrich Heußer, Jürgen Stendtmecker, Peter Köster. So wird folgendes vereinbart: Es dürfen keine weiteren neuen Häuser errichtet werden. Sollte trotzdem jemand bauen wollen, so muss er in der Lage sein, sich eigenständig zu versorgen. Ohne Genehmigung der Gemeinde dürfen keine Nebengebäude errichtet werden. Jeder Einwohner darf nicht mehr als 2 Kühe, 1-2 Schweine und 1 Schaf auf die Hude treiben. Ziegen und Hammel dürfen nicht zum Verkauf gemästet werden. Die Kühe dürfen nicht auf fremdes Eigentum getrieben werden, Schweine und Ziegen sind grundsätzlich nachts im Stall zu halten. Im Sommer dürfen Kühe nicht vormittags in den Emmerg getrieben werden. Im Winter dürfen Böcke und Ziegen bis zum Johannestag nicht gehalten werden; danach ist es den Einwohnern gestattet, ein oder zwei Ziegen zum schlachten zu halten, den Köttern ist dies aber untersagt. Jeder darf nicht mehr als 15 Hühner halten. Das Hacken am Elisabethtag hat zu unterbleiben. Niemand darf ohne Genehmigung Holz hauen. Da Kirchhundem in letzter Zeit zweimal abgebrannt ist, müssen an jedem Haus zwei Leitern stehen. Auf jedem Erbhof haben zwei Ledereimer zu stehen, jeder Kötter muss einen Ledereimer vorhalten. Die Erbhofbauern besitzen ein uraltes Fischereirecht. Dieses darf aber nicht ausgenutzt werden durch übermäßiges Abfischen der Gewässer. Als Heinrich Leymann einen Neubau bei Hanseren Haus errichtet hat, hat er gleichzeitig versprochen, dort nicht zu backen oder zu brauen. Spinnfrauen sind innerhalb von acht Tagen abzuschaffen. Das Gesinde ist anzuhalten, grundsätzlich in Gärten und Baumhöfen keinen Schaden zu verursachen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1769, Blatt 142.

17.11.1588 Nachlassenschaft Winkel soll geregelt werden

Eberhard Halfwinner, Gograf in Attendorn, lädt die Gläubiger des Dr. Hermann Winkel vor das Attendorner Gericht, um die Nachlassenschaft zu regeln, insbesondere in Bezug auf den Hof Rauterkusen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3163.

14.01.1589 Abrechnung der Waldenburger Pacht

Jungfer Anna von Hörde geborene Tochter zu Boke quittiert den Empfang ihres Anteils von Geld, Korn, Pacht, Renten und Gefällen des Hauses Waldenburg, die sie von Sambtdiener zu Waldenburgh Johannes Berve erhalten hat für das Jahr 1586 und 1587 auch wurden die 5 Goldgulden des Schulten zu Varenschotten abgerechnet..

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 924, Blatt 65.

27.04.1589 Der Pächter von Rauterkusen schuldet Geld

Vor dem Attendorner Gericht erscheint Hunold von Lohen, Anwalt des Stiftes Wormeln, und verlangt die Abrechnung der rückständigen Zahlungen des Pächters Rötger von Rauterkusen. Dieser ist insgesamt 20 Taler schuldig und verpflichtet sich, diesen Betrag am 24.06. zu zahlen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3163.

13.10.1589 Verzicht auf die Güter in Bürberg

Anna Burberg, Tochter des Johann Burberg zu Bürberg, die sich mit Simon von Bamberg verheiratet hat, verzichtet auf ihr Kindsteil an den Bürberger Gütern gegen Zahlung einer Entschädi-gung.
Zeugen sind der Bilsteiner Gerichtsschreiber Hermann Vasbach, der Gerichtsschöffe Johann Landknecht und Richter Franz von der Hardt.
An der Pergamenturkunde befindet sich das Siegel des Gerichts Bilstein.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 22795.

09.11.1589 Fürstenberghaus in Bilstein verpachtet

Jost Eckhard zu Bilstein bestätigt, dass er von Caspar von Fürstenberg für die Dauer von sieben Jahren dessen Haus in Bilstein mit zugehörenden Ländereien gepachtet habe. Zeuge ist der Richter Franz von der Hardt zu Bilstein. Papiersiegel des Ausstellers und des Richters.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 2222.

12.02.1590 Caspar von Fürstenberg erhält Hespecke

Lehnsbrief. Damit belehnt Erzbischof Ernst von Köln den Drosten Caspar von Fürstenberg mit dem Hof und Gut zu Hespecke. Zeugen sind Hermann von Hatzfeld zu Wildenburg, Phillip von Winschede und Eberhard Kleinsorge, der Rechte Licentiat.
Pergamenturkunde mit dem Siegel des Erzbischofs.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 20805.

08.03.1590 Bocks Hof zu Niederhelden verpfändet

Bernhard Vogt von Elspe leiht von Hans Bock zu Niederhelden 70 Taler, die jährlich mit 5 Talern zu verzinsen sind. Dafür verpfändet Bernhard Vogt von Elspe seinen Bocks Hof in Niederhelden, der ohnehin schon von Hans Bock bewirtschaftet wird.

Archiv des Freiherrn von Plettenberg-Bamenohl, Akte 147.

26.05.1590 Waldenburger Abrechnung

Bernhard von Heiden im Bruch und Gerhard Silvester, Kellner von Schönrade als Vertreter für Georg von Heiden, quittieren die Abrechnung der Waldenburger Abgaben für die Jahre 1587 und 1588.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 924, Blatt 69.

11.10.1590 Unmögliches Benehmen

Anna von Heiden geborene von Plettenberg zu Schwarzenberg, Witwe des Heinrich von Plettenberg, beschwert sich beim Drosten über das unmögliche Benehmen des Sohnes von Christoph von Plettenberg zu Lenhausen in Bezug auf die Lenhauser Mark. So habe er Schweine vertrieben, den Schweinehirten erheblich verletzt und geschlagen. – Der Streit zieht sich bis 1600 hin.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3737, Blatt 49.

07.11.1590 Helene Landknecht bekommt ihren Kindteil

Hermann Vasbach, Vormund der Helene Landknecht, Witwe des verstorbenen Richters Valentin Landknecht, bestätigt den Empfang von 130 Reichstalern als Kindteil der Helene Landknecht durch den Richter Hans Adam zu Bilstein. Dieser handelt im Auftrag des Drosten Caspar von Fürstenberg, der vor vielen Jahren versprochen hatte, diesen Anteil zu zahlen.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3497.

16.11.1590 Enneke wird Caspars Frau

Kaspar von Fürstenberg nimmt seine ehemalige Dienerin Enneke Bussen aus Medebach als Haushälterin an und verspricht, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen und sie, wenn die Verhältnisse es gestatten und sie sich danach betrage, später zu heiraten.
Rückvermerk: "Underricht was sich mein Haushälterinne befleißigen und meiden soll. Kirchgang, Wohltätigkeit gegen Arme etc."

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Urkunde 20072.

13.12.1590 Freudiges Ereignis auf der Burg Borghausen

Am 13. Dezember 1590 wurde der Familie Vogt von Elspe auf Burg Borghausen abermals eine Tochter geboren. Sie wurde am 12. Januar 1591 getauft. Paten waren Christoph von Ruespe zu Brünninghausen und Bernhard Voigts Schwestern Maria Voigt, Junffer zum Frondenberge und Junffer Catharina von Melschede zu Garbecke. Der Name des Kindes war Maria Catharina. Das Kind starb im Alter von nur sieben Wochen am 30.01.1591.

Pfarrarchiv Helden, Akte B 2, Seite 2

01.01.1591 Neuer Rentmeister in Bilstein eingestellt

Vertrag zwischen Kaspar von Fürstenberg, Droste zu Bilstein, und Ludwig von Stockhausen über dessen Bestallung zum Rentmeister des Amtes Bilstein. Ludwig von Stockhausen hat sämtliche Kölnischen-, Mainzer- und Paderborner Einkünfte und Ausgaben zu buchen und abzurechnen. Als Lohn erhält er ein jährliches Gehalt von 30 gemeinen Talern und die übliche Bekleidung oder ersatzweise 20 schlechte Taler.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1268, Blatt 37.

28.01.1591 Attendorner Zollrechnung

Zollrechnung des Gogreven zu Attendorn und der beiden Fronen zu Olpe und Wenden. Folgende Beträge werden vereinnahmt.
Gogreve 13 Taler 2 ½ ß
Olpe 22 ½ Taler 10 ß
Wenden 20 ½ Taler 5 ß 3 Pfennig
Summe 56 Taler 17 ½ ß
Davon wird jeder 5. Pfennig für den Lohn der Fronen abgezogen, somit verbleiben dem Drosten 47 Taler 24 ½ ß.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1544, Seite 326.

16.05.1591 Der Hof Goebel in Silbecke

Protokoll über die Verzeichnung der zum Hof Goebel in Silbecke gehörenden Immobilien. Diese war erforderlich geworden auf Antrag des Johann Greve genannt Mehler zu Meinerzhagen und dessen Ehefrau Anna Greve geborene auf der Wiese. Letztere hatte nach dem Tod ihres Vaters Degenhard auf der Wiese den Goebeln Hof in Silbecke geerbt. An der Besichtigung des Hofes nehmen teil Gerichtsschöffe Johann Hoffnagel von Dünschede, Johann vor der Eggen zu Silbecke, Jürgen auf der Wiese, Bernd vom Brinke, jetziger Schulte auf dem Hellen Hof und dessen Schwager Bernd auch Franzen, gewesener Schulte auf auf Hellen Hof. Die Vermessung erfolgt durch Panthaleon aus Rönsal, vereidigter Landmesser im Amt Altena.

Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 3620.

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