Flüchtlingssituation
Bürgermeister Christian Pospischil informiert Regierungspräsidentin Ewert über die Situation in Attendorn
In dem Schreiben heißt es unter anderem:
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In einer Sondersitzung hat sich die Stadtverordnetenversammlung am 11. Januar 2016 intensiv mit der Flüchtlingssituation in Attendorn befasst. In der von großer Sachlichkeit, Ehrlichkeit und Offenheit geprägten Debatte wurde die von großem ehrenamtlichem Engagement getragene Aufnahme und Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen in der Hansestadt Attendorn ausdrücklich begrüßt. Allerdings wurde auch festgestellt, dass die enorme Zahl der Flüchtlinge alle staatlichen Einrichtungen und auch die Gesellschaft zunehmend überfordert.
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Nach eingehender Abwägung aller Fakten ist die Stadtverordnetenversammlung daher zu dem Entschluss gekommen, dass in Attendorn sozial- und gesellschaftsverträgliche Kapazitäten für die Unterbringung von maximal bis zu 840 Flüchtlingen geschaffen werden können. Konkret bedeutet dies, dass zu den bis Ende März fertig gestellten rd. 590 Unterbringungsplätzen bis Juli 2016 dann nochmals zusätzlich rd. 250 Belegungsmöglichkeiten geschaffen werden. Nach Auffassung von Politik und Verwaltung ist es nur noch möglich, die vorstehende Gesamtzahl von Flüchtlingen menschenwürdig in Attendorn unterzubringen und auch dauerhaft in die städtischen Gesellschaftsstrukturen einzubinden. Weitere Flüchtlinge können aufgenommen werden, wenn durch einen zügigeren Abschluss der Asylverfahren Unterbringungskapazitäten frei werden. Der Bund ist hier gefordert, seine diesbezüglichen Versprechen endlich wirksam umzusetzen.
"Attendorn möchte das Gleichgewicht von angemessener Unterbringung, Akzeptanz in der Bevölkerung und nachhaltiger Integration wahren!"
Sehr geehrte Frau Regierungspräsidentin, ich möchte abschließend nochmals deutlich machen, dass die vorgenannte Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung ausschließlich die Zielsetzung verfolgt, das Gleichgewicht von angemessener Unterbringung, Akzeptanz in der Bevölkerung und einer nachhaltigen Integration zu wahren. Ich bitte Sie, die dargestellten Kapazitätsgrenzen in der Hansestadt Attendorn bei Ihren künftigen Entscheidungen zu berücksichtigen.
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Den kompletten Wortlaut des Schreibens können Sie HIER einsehen.