Demokratietag am Rivius Gymnasium
Die Schülerschaft des Rivius Gymnasiums hat einen abwechslungsreichen Projekttag erlebt, der sie unter anderem auch ins Rathaus der Hansestadt Attendorn führte.
Von der Unterstufe bis zur Oberstufe
Unter dem Motto "Demokratie – von lokal bis global, von antik bis aktuell" haben die Schülerinnen und Schüler des Rivius Gymnasiums eine ganz besondere Gelegenheit der Begegnung und des Meinungsaustauschs genutzt und sich aktiv demokratisch mit vielfältigen Fragestellungen auseinandergesetzt.
In ihrer unmittelbaren Nähe lernten die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe demokratische Strukturen kennen und informierten sich bei den bestens vorbereiteten Mitgliedern der SV über politische Mitwirkungsmöglichkeiten in der Schule. Außerdem erkundeten sie das Rathaus und nutzten die Möglichkeit, Bürgermeister Christian Pospischil zu interviewen.
Archiv und Jugendparlament
Die Jahrgänge 7 und 8 erkundeten im Projekt „Archiv macht Demokratie“ das Archiv der Hansestadt Attendorn. Zudem informierten sie sich bei den Schülerinnen und Schülern des Differenzierungskurses Altgriechisch über die antiken Wurzeln der Demokratie.
Aktive Parlamentarierinnen und Parlamentarier des Attendorner Jugendparlaments informierten die Jahrgangsstufe 9 über Funktionsweise, Aufgaben und Erfolge dieser besonderen Mitwirkungsform für Attendorner Jugendliche. Zudem hatte die Jahrgangsstufe die Möglichkeit, im Rahmen von „Stories that move“ einen empathischen Zugang zu den Themen Rassismus und Diskriminierung zu finden und sich mit dem Projekt #fitfordemocracy aktiv mit antidemokratischen Elementen in sozialen Netzwerken auseinanderzusetzen.
Wie im UN-Sicherheitsrat
Die Oberstufenschülerinnen und -schüler tauchten in verschiedenen, selbstgewählten Modulen in komplexe politische Strukturen und Verhandlungen ein. In einem Workshop der Akademie Biggesee beschäftigten sie sich mit dem Zusammenspiel von Bundes- und Landespolitik im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland. Am Beispiel der Mikroplastik-Problematik entdeckten die Schülerinnen und Schüler im Planspiel „phantastic plastic“ des Civic Institutes die Komplexität von Einigungsprozessen auf EU-Ebene. Der globale Klimawandel stand in einer Simulation des UN-Sicherheitsrates, durchgeführt von der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN), im Mittelpunkt. Die Vielschichtigkeit internationaler Diplomatie wurde an dieser Stelle für die Beteiligten hautnah erfahrbar, indem die Schülerinnen und Schüler die Rollen von Delegierten verschiedener Nationen übernahmen.
Insgesamt gelang es den Schülerinnen und Schülern, die oft abstrakten politischen Prozesse aktiv zu gestalten und eigene Möglichkeiten der politischen Beteiligung zu entdecken. Schulleiterin Daniela Greitemann sowie die Organisatoren Matthias Ernst und Wiebke Boecker sind sich einig: „Wir freuen uns über einen gelungenen Demokratietag mit besonderen Einblicken für unsere Schülerinnen und Schüler. Hochkarätige externe Partner haben diesen Tag mitgestaltet. Besonders stolz sind wir auf die tollen Beiträge unserer Schülerinnen und Schüler aus der Schülervertretung und dem Altgriechisch-Differenzierungskurs.“