Baustelle Ihnetalbrücke
Aus Sicherheitsgründen muss die Ihnetalbrücke in Attendorn saniert werden. Ab dem 1. Juli 2016 und mindestens für ein Jahr kommt es aufgrund dieser Baumaßnahme zu erheblichen Verkehrsbehinderungen am Knotenpunkt der L 512 (Attendorn-Olpe) und der L 539 (Attendorn-Meinerzhagen).
Sanierung der Brücke aus Sicherheitsgründen sorgt für erhebliche Verkehrsbehinderungen
Nachberechnungen des Landesbetriebs NRW haben ergeben, dass die Tragkraft der 1959 gebauten Stahlbetonbrücke den Belastungen durch den heutigen Straßenverkehr nicht mehr gewachsen ist. Die Brücke, die täglich von 12.000 Fahrzeugen befahren wird, muss durch ein Stahlgerüst unterstützt und dann schnellstmöglich durch einen Neubau ersetzt werden.
In einer Pressemitteilung des Landesbetriebs Straßen NRW heißt es:
"Neue Verkehrsführung im Bereich der Einmündung Ihnestraße in die Kölner Straße vor den Toren Attendorns.
Eine Nachrechnung der Ihnetalbrücke hat ergeben, dass die Tragkraft der 1959 erbauten Talbrücke für die derzeit dort vorhandenen Verkehrslasten nicht ausreicht. Daher muss schnellstmöglich dafür gesorgt werden, dass sich Lkw-Verkehre auf der Brücke nicht mehr begegnen. Dies soll durch ein Vorziehen der Einmündungsanlage L 539/ 512 vor die Brücke und die Einrichtung einer einspurigen Verkehrsführung auf der Brücke erreicht werden. Signalregelungstechnisch bedeutet dies, dass jede Zufahrt eine eigene Grünphase bekommt. Um eine möglichst große Leistungsfähigkeit der Signalanlage zu erzielen, werden große Umlaufzeiten gewählt. Das wiederum führt in den Spitzenstunden zu Wartezeiten von bis zu 3 Minuten. Ziel der Schaltung ist es, möglichst alle ankommenden Fahrzeuge in der nachfolgenden Grünzeit abzuräumen.
Um einen möglichen Rückstau in den Ihneknoten zu vermeiden, soll die benachbarte Signalanlage Fernholte ausgeschaltet werden. Das bedingt aber eine stadtinterne Umleitung für Fahrten aus Richtung Attendorn zur Justizvollzugsanstalt und den benachbarten Firmen über Neu-Listernohl.
Umgesetzt werden soll die Maßnahme am Vormittag des 1. Juli 2016. Die Dauer der neuen Verkehrsführung wird voraussichtlich ein gutes halbes Jahr betragen. Dann soll eine Unterstützung der Brücke mittels eines Traggerüstes umgesetzt sein, so dass der Verkehr wieder zweistreifig über die Brücke fließen kann.
Diesbezügliche Planungsaufträge wurden bereits an ein Ingenieurbüro erteilt. Darüber hinaus ist geplant, die Ihnetalbrücke schnellstmöglich komplett neu zu bauen. Dies soll in Parallellage geschehen, so dass der Verkehr während der Bauzeit über die verstärkte alte Brücke fließen kann. Auch hier wurde mit der Planung bereits begonnen.
Um den überörtlichen Verkehr rechtzeitig auf die Engstelle hinzuweisen, sollen an der Ronnewinkeler Talbrücke sowie am Sonderner Kreisel große Hinweistafeln mit entsprechenden Hinweisen aufgestellt werden."