Gebietsreform 1969
Durch die Kommunale Neuordnung des Kreises Olpe erhielt die Stadt Attendorn im Jahr 1969 ihr heutiges Gesicht.
Vor 50 Jahren: Kommunale Neuordnung des Kreises Olpe
In den 1960er Jahren setzte sich, wie in anderen Bundesländern auch, die Erkenntnis durch, dass die überlieferten Gemeindestrukturen nicht mehr zeitgemäß waren und durch zukunftsfähige Strukturen ersetzt werden sollten. Vor diesem Hintergrund wurde auch das 1807 unter hessisch-darmstädtischer Verwaltung gegründete Amt Attendorn einer Neuordnung unterworfen. Dieses Amt Attendorn war aus den Gerichten Attendorn und Valbert, den Patrimonialgerichten Oedingen und Lenhausen sowie aus Teilen des Kirchspiels Helden entstanden und gelangte 1815 unter preußische Verwaltung.
1969 gehörten zum Amt Attendorn die Gemeinden Attendorn-Land (nördlich der Bigge) und Helden (südlich der Bigge) mit insgesamt 72 Dörfern und Wohnplätzen. Die Stadt Attendorn selbst hatte schon seit 1222 eine eigene Verwaltung.
Heggen, Hülschotten und Oberveischede mussten abgegeben werden
So war es das Bestreben auf kommunaler- und Kreisebene, den kleinen Kreis Olpe auf jeden Fall als selbständige Verwaltungseinheit erhalten zu wollen. Auf der anderen Seite kam es zu Grenzverschiebungen innerhalb der Kommunen, um beispielsweise die Gemeinde Finnentrop überhaupt existenzfähig zu machen. Vor diesem Hintergrund mussten die Ortschaften Heggen und Hülschotten an die Gemeinde Finnentrop abgegeben werden. Zudem wurde das Dorf Oberveischede von der Stadt Olpe eingemeindet.
Heute hat Attendorn 56 Dörfer und Wohnplätze
Die nicht leichten Verhandlungen wurden schließlich abgeschlossen durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Olpe vom 18. Juni 1969, mit dem das Amt Attendorn aufgelöst und die ehemaligen Gemeinden Attendorn-Land und Helden mit der Stadt Attendorn zur neuen Stadt Attendorn zusammengeschlossen wurden. Heute gehören zur Hansestadt Attendorn 56 Dörfer und Wohnplätze.
HIER gehts zur aktuellen Einwohnerstatistik der Hansestadt Attendorn.